Altona (früher Schleswig-Holstein)

Hamburg-Stadtteilkarte-Altona.jpg Der Bezirk Altona ist der westlichste der sieben heutigen Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg; z.g.T. identisch mit der bis 1938 selbstständigen Stadt Altona (aktuelle Stadtteilkarte der Hansestadt Hamburg, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

Altonaer Stadtarchiv - altonaer-stadtarchivs Webseite! Abb. aus: Altonaer Stadtarchiv

Anmerkungen:

Karte mit Altona und Hamburg von ca. 1790 (aus: commons.wikimedia.org, CCO)

1640 war Altona an das Herzogtum Holstein (dänisch) gefallen und erhielt 1664 vom dänischen König Friedrich III. die Stadtrechte. Bereits 1641 war den 'hochdeutschen Juden in Altona' ein 'Generalprivileg' ausgestellt worden.

Bis 1806 war Altona Teil des Hl. Röm. Reiches dt. Nation und ab 1815 des Deutschen Bundes, stand aber bis 1864 unter dänischer Verwaltung. Mit ca. 24.000 Einwohnern war Altona um 1800 - nach Kopenhagen - die zweitgrößte Stadt innerhalb des dänischen Gesamtstaates. Nach dem Preuß.-Österr. Krieg (1866) wurde Schleswig-Holstein als Ganzes zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein und gehörte ab 1871 als solche zum neugegründeten Deutschen Reich. Altona an der Elbe (so der offizielle Name) entwickelte sich in den ersten beiden Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts zu einer Großstadt (1928: ca. 230.000 Einw.) und war die größte Stadt in Schleswig-Holstein. Durch das sog. „Groß-Hamburg-Gesetz“ (1937) wurde Altona zunächst Teil des Landes Hamburg und verlor mit der Eingemeindung (1938) damit seine Autonomie.

 

Die israelitische Gemeinde von Altona bildete bis Mitte der 1930er Jahre das „jüdische Zentrum des Nordens“.

Das vom dänischen König Friedrich III. zur Stadt erhobene Altona sollte sich - nach dem Willen der dänischen Regierung - vor den Toren der reichsfreien Stadt Hamburg zu einem Handelszentrum entwickeln und der Stadt Hamburg Konkurrenz machen. Damit dies gelingen konnte, erhielt Altona umfangreiche Handelsprivilegien und Freiheiten. Innerhalb von fünf Jahrzehnten wuchs die Altonaer Bevölkerung bis 1710 von 3.000 auf 12.000 Einwohner. An diesem wirtschaftlichen Aufschwung hatten die in Altona lebenden Juden erheblichen Anteil. Die ersten aschkenasischen Juden siedelten sich zu Beginn des 17.Jahrhunderts in Altona an. Durch Neuzulassungen weiterer Schutzjuden stieg ihre Zahl an, sodass bald eine jüdische Gemeinde entstand, als deren Gründer Samuel Jehuda gilt. Das Siedlungsprivileg erhielten die Juden jeweils vom regierenden dänischen König. Die Herrschaft des dänischen Königs Christian IV. zeigte sich gegenüber Juden liberal: Das von ihm ausgestellte Generalprivileg von 1641 (mit elf Artikeln) enthielt weitgehende Privilegien: Juden mussten keine sichtbaren Kennzeichen tragen, nicht im Ghetto leben und besaßen auch eigene Gerichtsbarkeit. So wurde Altona, das von 1640 bis 1864 zum dänischen Herrschaftsgebiet gehörte, zum Ausgangspunkt jüdischen Lebens in Dänemark.

Seit den Anfängen der Ansiedlung gab es an der heutigen Königsstraße einen jüdischen Friedhof, der 1611 eröffnet worden war, nachdem portugiesische Juden hier für Begräbniszwecke ein Stück Land erworben hatten.

Aus der Urkunde über den Erwerb des künftigen Friedhofgeländes von 1611:

... Von Gottes Gnaden Wir Ernst Graf zu Holstein, Schaumburg und Sterneberg ... thun kund ..., daß Wir in Unser Grafschaft bei Altona ufen Heuberge belegen ein Stück Landes für hundert Reichsthaler, ... verkauft und übergelassen, ... durch einen unwiderruflichen Erbkauf dergestalt, ... daß die portugiesische Nation, ... ihre Verstorbenen, ... dahin ohne einige unser oder der Unsrigen Nachfrage, was für Religion sie die Portugiesischen zugethan, zur Erde bestattigen und mit den bei ihnen üblichen hergebrachten Ceremonien ... doch ohne einig Singen oder Klingen begraben mögen, dabei wir Uns für Uns und Unsr Erben und Nachkommen in Gnaden verpflichten, mehrgedachter Nation den verkauften Ort stets zu gewähren ..., die wir dieserwegen hiermit in Unsern Schutz und Schirm nehmen, so oft sie ihre Toten an berürtem Orth begraben, von Unsern Untertanen ... daran nicht verhindert oder sonsten in einiger Weise oder Wege beschimpfet, bespottet, inquiriret oder molestirt werden sollen ...

Kurz darauf legten aschkenasische Juden aus Altona in unmittelbarer Nachbarschaft ebenfalls eine Begräbnisstätte an.

                            Hamburg Altona Jüdischer Friedhof 06.jpg

  alte Grabsteine auf dem aschkenasischen Friedhof (hist. Aufn. und S.M., 2014, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Nachdem während des Dreißigjährigen Krieges jüdische Familien im nahen Hamburg Zuflucht gefunden hatten, kehrten die meisten nach Kriegsende wieder nach Altona zurück, da sie aus Hamburg vertrieben worden waren.

In den Jahren 1680/1684 ließ die Gemeinde in der Kleinen Papagoyenstraße die „Große Synagoge“ errichten, die zu diesem Zeitpunkt als größtes jüdisches Gotteshaus in Deutschland galt. Knapp 30 Jahre später fiel sie einem Brand zum Opfer, wurde aber in veränderter Form wieder aufgebaut.

                           

Synagoge Kleine Papagoyenstraße Lithografie (Quelle ?) und Breite Straße (hist. Aufn., aus: dasjuedischehamburg.de)

Zusammen mit Hamburg und Wandsbek gehörte Altona seit Ende des 17.Jahrhunderts zum „Drei-Gemeinde-Verband“, und im Laufe des folgenden Jahrhunderts entwickelte sich die Dreiergemeinde - nicht nur wegen der Zahl ihrer Angehörigen - zu einer der bedeutendsten des Landes. An ihrer Spitze standen Oberrabbiner, die wegen ihrer Gelehrsamkeit weithin anerkannt waren. Die Auflösung des Dreier-Verbandes erfolgte im Jahr 1812.

Zu den in Altona wirkenden Rabbinern gehörte der in Krakau um 1690 geborene Jonathan ben Nathan Eybeschütz, der nach seiner Ausbildung in verschiedenen Städten Osteuropas zunächst als Rabbiner in Prag wirkte, ab 1741 in Metz und ab 1750 in Altona lehrte. Hier entspann sich um Eybeschütz eine lange heftige Kontroverse, wobei der Rabbiner Jacob Emden zu ihm in Gegnerschaft stand; dabei ging es um Eybeschütz‘ Nähe zu der Lehre von Schabbtai Zvi (Sabbatianismus). Eybeschütz galt nicht nur als einer der größten Prediger seiner Zeit, sondern auch als einer der bedeutendsten talmudischen Gelehrten. Eybeschütz starb 1764; sein Grab fand er auf dem Altonaer jüdischen Friedhof (Abb. um 1765, aus: wikipedia.org, gemeinfrei).

 In dessen Nachfolgeschaft trat der aus dem Großfürstentum Litauen stammende Rafael ben Jekutiel Süsskind Cohen (geb. 1722), der zunächst Rabbiner verschiedener Gemeinden in Städten Osteuropas war; ab 1772 amtierte er als Rabbiner Posen. Vier Jahre später kam er nach Norddeutschland und wurde Oberrabbiner der Dreiergemeinde Hamburg-Altona-Wandsbek. Obwohl Cohen der deutschen Sprache nicht mächtig war, besaß er hohes Ansehen; das Ziel seines Wirkens bestand darin, am althergebrachten Judentum festzuhalten und eine Assimilation mit der zeitgenössischen Kultur zu verhindern. Cohen starb 1803; sein Grab fand er auf dem Friedhof in Altona.

Akiba Israel Wertheimer (auch: Akiba Breslauer) – geb. 1778 in Breslau als Sohn eines Thora-Gelehrten - war erster Oberlandesrabbiner von Altona und Schleswig-Holstein. Nach Besuch der Talmud-Schule in Märkisch-Friedland übersiedelte er nach Altona, wo er zunächst als Lehrer an der Thora-Talmud-Schule wirkte. 1806 wurde er Rabbiner in Moisling und in Lübeck. Zehn Jahre später wurde er nach Altona berufen und verfocht hier die althergebrachten Gottesdienstformen und wandte sich deutlich gegen reformerische Bestrebungen seiner Zeit. 1823 wurde Akiba Israel Wertheimer zum ersten Oberlandesrabbiner von Altona und Schleswig-Holstein ernannt. 1835 verstarb er an seiner Wirkungsstätte.

  Jakob Ettlinger (geb. 1798 in Karlsruhe), Talmudgelehrter und Rabbiner, gilt als Wegbereiter der Neuorthodoxie. In seinem Elternhaus in Karlsruhe erhielt er eine traditonelle jüdische Erziehung. 1816 bis 1819 studierte er an der Würzburger Jeschiwa und absolvierte gleichzeitig ein Studium an der dortigen Universität. Nach einer Tätigkeit als Stiftsrabbiner in Karlsruhe und in Mannheim wurde Jakob Ettlinger im Jahre 1827 Bezirksrabbiner in Ladenburg. Nach nahezu zehnjährigem Wirken trat er die Stelle bei der deutsch-jüdischen Gemeinde in Altona an und wirkte dort als Oberrabbiner für Altona, Wandsbek und Schleswig-Holstein; Ausdruck für sein Engagement für die Orthodoxie war u.a. die Gründung einer Talmud-Hochschule. Ettlinger starb 1871 Altona.

 

Im dänischen Altona waren seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts auch sephardische Juden anzutreffen, doch eine dauerhafte Ansiedlung erfolgte erst nach 1700 von Hamburg aus. Eine der „Portugiesen-Familien“ war die der Castros, die neben bekannten Ärzten auch angesehene Kaufleute und Tabakhändler hervorgebracht hat.

Im Jahr 1770 - damals lebten 18 jüdische Familien hier - bewilligte der dänische König einen Synagogenbau. Ein Jahr später wurde die Synagoge eingeweiht. Das kleine Fachwerkhaus mit vorgesetzter Steinfassade stand in einem Hof der Bäckergasse, der heutigen Hohen Schulstraße.

Synagoge Neve Shalom.jpgSynagoge in der Bäckergasse (undatiertes Ölgemälde, Martin Georg Feddersen 1849-1930)       

Die Sepharden-Gemeinde in Altona wurde 1887 formal aufgelöst. Bereits 1882 war die Synagoge geschlossen worden, da es nun keine sephardischen Juden mehr in Altona gab; diese sog. „Portugiesen-Synagoge“ diente anschließend als Wintersynagoge der aschkenasischen Gemeinde. Der Abriss des Gebäudes erfolgte aber erst 1940.

Über die Lage der Ende des 18.Jahrhunderts in Altona lebenden Juden berichtete Johann Hermann Stoever in einem Reisebericht: ... Altona ist ein ganz offener Ort, und man findet blos nach der Hamburgischen Grenze zu hölzerne Sperrthore, die im Winter Abends um 8, und Sommers um 10 Uhr geschlossen werden. An den übrigen Auswegen der Stadt findet man der hier wohnenden zahlreichen Juden halber, die in Folge des mosaischen Gesetzes keine Nacht in einem unerschlossenen oder unbefestigten Orte sich aufhalten sollen, die sog. Judenthore, die in über zwey hölzerne Pfähle ... gezogenen eisernen Drathes bestehen. ... Die Anzahl der Beschnittenen in Altona ist sehr groß, ... Sie haben hier eine Synagoge, zwey Kirchhöfe und auch ein geräumiges Hospital ... Die Juden wohnen in Altona in keinem besondern oder angewiesenen Quartiere, sondern in der Stadt verstreut herum; jedoch haben sie sich hier mehr wie in Hamburg in gewissen Gassen gesammelt, ... Es giebt unter ihnen verschiedene reiche und wohlhabende Leute, aber des Schofels unter ihnen ist auch eine große Menge. ...” (aus: Johann Hermann Stoever, Über die Juden in Altona)

Der sog. „Altonaer Eruv“ war ein „Sabbat-Bezirk“, der von der Gemeinde symbolisch in der Stadt markiert wurde und der somit diesen zu einem geschlossenen Gebiet machte. Der Eruv bestand von Ende des 17.Jahrhunderts bis in die Zeit der Weimarer Republik.

Grenze des Eruv - am Schlachtenbudentor, um 1890 (hist. Aufn., aus: wikipedia.org, CCO)

Die Synagoge der „Hochdeutschen Israeliten-Gemeinde“ von Altona war ein Backsteinbau, der Anfang des 18.Jahrhunderts errichtet worden war und im Inneren eines Häuserblocks lag. Ab den 1870er Jahren gab es einen neuen kleinen Begräbnisplatz am Bornkamp, nachdem der jahrhundertelang genutzte Friedhof an der Königsstraße geschlossen worden war.  

Juden in Altona:

    --- 1611 ............................      4 aschkenasische Familien,

    --- um 1620 .........................     30       “           “    ,

    --- um 1665 ..................... ca.     70       “           “    ,

    --- um 1780 ..................... ca.  1.900 Juden,  

    --- 1845 ............................  2.100   “  (ca. 7% d. Bevölk.),

    --- 1867 ............................  2.359   “  ,

    --- 1890 ............................  2.070   “  ,

    --- 1925 ............................  2.386   “  (1,3 % d. Bevölk.),

    --- 1933 ............................  2.006   “  ,

    --- 1934 ........................ ca.  1.600   “  ,

    --- 1936 ........................ ca.  1.520   “  ,

    --- 1939 ............................    708   “  .

Angaben aus: Günter Hönicke, Der Untergang der jüdischen Gemeinde Altona, ..., S. 589 ff.

                      Ansichtskarte / Postkarte Hamburg Altona, Königstraße | akpool.deKönigsstraße in Altona um 1905 (Abb. aus: akpool.de)

 

1925 machten die Juden in Altona nur noch ca. 1,5% der Bevölkerung aus. Sie arbeiteten überwiegend im Handelsgewerbe, vor allem in Klein- und Kleinstbetrieben. Um 1900 lebten die meisten Juden im Kern der Altstadt. Ihre Berufe unterschieden sich wesentlich von denen der Gesamtbevölkerung: Mehrheitlich waren sie im Handel tätig, aber auch in verschiedenen Handwerksberufen; in Arbeiter- und Angestelltenberufen gab es hingegen kaum Juden. Zu Beginn der 1930er Jahre war die Gemeinde auf die finanzielle Hilfe der Hamburger Gemeinde angewiesen; Hintergrund für diese Entwicklung war der hohe Anteil an ostjüdischen Mitgliedern, die nach 1880 vor Pogromen aus Osteuropa geflüchtet waren und sich hier niedergelassen hatten. Auf Grund dieser Zuwanderung war die Gemeinde mehrheitlich streng-orthodox ausgerichtet und wandte sich gegen Reformbestrebungen jeglicher Art; besonders in der Amtszeit des Oberrabbiners Maier Lerner (1894–1925) war die Ablehnung einer liberalen Ausrichtung deutlich sichtbar. Unter seinem Nachfolger, Joseph Carlebach (1926–1936), wurde der Weg der strengen Orthodoxie verlassen. Als letzter Oberrabbiner Altonas fungierte seit 1937 Theodor Weizs. Als einzige jüdische Schule Schleswig-Holsteins existierte in Altona zu Beginn der 1930er Jahre die „Israelitische Gemeindeschule“, deren Ziel es war, „den Kindern eine erweiterte Ausbildung in den hebräischen Fächern und gründliche Kenntnisse in der jüdischen Geschichte zu vermitteln“. Von der sog. „Polen-Aktion“, die eine Ausweisung polnischer Juden beinhaltete, waren Ende Oktober 1938 zahlreiche Mitglieder der Altonaer Gemeinde betroffen. Während der Pogromnacht von 1938 ließ der Gestapo-Chef in Altona vor allen jüdischen Einrichtungen Posten aufstellen, die ziellose Zerstörungen verhindern sollten; so entging das Synagogengebäude seiner Vernichtung. Es musste 1942 an die Stadt Hamburg verkauft werden und wurde dann an eine Werft vermietet, die dort ausländische Zwangsarbeiter unterbrachte.

[vgl. Hamburg]

 

An vier Standorten in Hamburg-Altona erinnern heute Gedenktafeln an jüdisches Leben in Altona. Am Bahnhof Altona erinnern ein Gedenkstein und eine Bronzeplatte an die Abschiebung polnischer Juden:

Von hier - dem Altonaer Bahnhof - wurden am Freitag, dem 28.Oktober 1938, mehr als achthundert polnische Juden aus Hamburg - Männer, Frauen und Kinder - durch die Gestapo an die polnische Grenze abgeschoben. Sie wurden am selben Tage frühmorgens verhaftet und in Sammellager gebracht. Von dort transportierte man sie mit Lastwagen zum Bahnhof Altona.

Mit einem Sonderzug mußten sie Hamburg noch am selben Abend verlassen.

Viele von ihnen sind später umgekommen.                                   Bezirksversammlung Altona 1987.

  In einem Park gegenüber dem Rathaus Altona befindet sich ein schwarzer Kubus, der an die einstige jüdische Gemeinde erinnern soll (Aufn. Bezirksamt Altona/Hamburg). Diese von dem amerikanischen Minimal-Art-Künstler Sol Lewitt geschaffene „Black Form – Dedicated to the Missing Jews” ist ursprünglich für eine Skulpturen-Ausstellung 1987 in Münster entworfen worden.

Eine Bronzetafel erinnert an die Geschichte der Großen Synagoge:

250 Jahre stand hier die Große Synagoge der Altonaer hochdeutschen Israeliten-Gemeinde.

Der Bau wurde 1682 begonnen, 1684 geweiht, 1711 durch einen Brand zerstört und 1715 wieder errichtet.

Nach dem Pogrom vom November 1938 wurde er im Auftrag der Staatspolizei demoliert und später zu einer Unterkunft für Zwangsarbeiter umgebaut.

Im Sommer 1943 zerstörten Luftangriffe fast das ganze Viertel mit der einstigen Großen Synagoge.

 

Weitere Orte des Gedenkens befinden sich am Standort der abgerissenen Synagoge der sephardischen Juden-Gemeinde Altonas, an der Stelle der ehemaligen Israelitischen Gemeindeschule sowie dort, wo die 1943 zerstörte „Große Synagoge“ von Altona stand.

Im Jahre 1987 ließ die Bezirksverwaltung Altona nahe des Bahnhofs einen Gedenkstein (mit Inschriftentafel) aufstellen, der an jene 800 Juden erinnern soll, die Ende Oktober 1938 im Rahmen der sog. „Polen-Aktion“ von hier abgeschoben wurden.

Datei:Gedenkstein-altona-bahnhof.JPG Gedenktafel (Aufn. aus: wikipedia.org)

Nahe der Schanzenstraße (Schule Altonaer Straße) erinnert eine Gedenktafel daran, dass von hier Mitte Juli 1942 in zwei Transporten ca. 1.700 jüdische Männer, Frauen und Kinder nach Theresienstadt deportiert wurden.

Inzwischen erinnern im Großbezirk Altona mehr als 350 sog. „Stolpersteine“ an Opfer des Nationalsozialismus (Stand: 2022); weitere Steine sollen künftig noch verlegt werden.

Stolperstein Behnstraße 17 (Samuel Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Behnstraße 17 (Fanny Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Behnstraße 17 (Siegfried Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Behnstraße 17 (Ingbert Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Behnstraße 17 (Betty Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Behnstraße 17 (Alfred Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPG

sechs "Stolpersteine" für Angehörige der Familie Rosentreter verlegt in der Behnstraße (alle Aufn. H., 2006/2014, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Stolperstein Breite Straße (Betty Cohen) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPG Stolperstein Breite Straße (Daniel Leo Cohen) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPG verlegt für die Geschwister Cohen, Breite Straße/Ecke Kirchenstraße

... und für weitere Kinder/Jugendliche Stolperstein Bernstorffstr 99 Hermann Pulka.jpgStolperstein Bernstorffstr 99 Erwin Pulka.jpgStolperstein Behnstraße 17 (Alfred Rosentreter) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPGStolperstein Breite Straße (Judis Kargauer) in Hamburg-Altona-Altstadt.JPG

Anm.: Im gesamten Stadtgebiet Hamburgs sind mittlerweile mehr als 6.000 "Stolpersteine" verlegt worden (Stand 2022).

 

Der alte, ca. zwei Hektar umfassende jüdische Friedhof an der Königsstraße - bestehend aus einem portugiesischen (sephardischen) und einem aschkenasischen Teil - der bereits 1869 geschlossen worden war und auf dem heute noch ca. 6.400 Grabsteine mit über 5.000 aschkenasischen Grabinschriften erhalten sind, ist in jüngster Vergangenheit mit Millionenaufwand restauriert und erforscht worden; seine Wiedereröffnung erfolgte im November 2007. Wegen seiner Größe, seines Alters und der kunstvoll gestalteten Grabsteine und Inschriften gilt er als eines der bedeutendsten jüdischen Gräberfelder weltweit. Das seit 1960 unter Denkmalschutz stehende Begräbnisgelände sollte – nach dem Wunsche des Hamburger Senats – zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt werden.*

* Die offizielle Bewerbung für die UNO-Welterbeliste wurde auf Beschluss der Kultusministerkonferenz am 1.Febr. 2017 gestellt, allerdings ein Jahr später wurde der Antrag zurückgezogen; zusammen mit dem Antrag für den Altonaer Friedhof von 2017 war ebenfalls der für das Archäologie-Ensemble Haithabu und Danewerk (bei Schleswig) gestellt worden. Nachdem dieser erste Antrag nicht von Erfolg gekrönt war, will die Stadt Hamburg sich erneut um eine Eintragung ins Unesco-Weltkulturerbe bemühen (2019).

Beide Friedhofsteile unterscheiden sich deutlich: Während auf dem sephardischen Teil zumeist liegende Grabplatten mit portugiesischer Beschriftung und bildreichem Reliefschmuck zu finden sind, stehen auf dem aschkenasischen Teil die mit hebräischen Inschriften versehenen Steine aufrecht.

   

Sephardischer und aschkenasischer Teil (Aufn. Wolfgang Weinhart, 2005, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Jüdischer Friedhof Altona Sephardischer Teil-03.nnw.jpg Jüdischer Friedhof Altona Sephardischer Teil-11.nnw.jpgJüdischer Friedhof Altona Sephardischer Teil-04.nnw.jpg

einzelne Sepharden-Gräber (Aufn. NordNordWest, 2012, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 de)

Zahlreiche berühmte Rabbiner wie Rabbi Jonathan Eybenschitz und Rabbi Jacob Bremen sind hier bestattet.

 

Im Jahre 1806 wurde Jesaja Hollander in Altona geboren; seine religiöse Ausbildung erhielt er zunächst an seinem Geburtsort; mit 15 Jahren ging er nach Pressburg, wo er mehr als ein Jahrzehnt an der dortigen Jeschiwa des Oberrabiners Sofer Studien betrieb. Als ordinierter Rabbiner kehrte er 1934 nach Altona zurück; hier wirkte er nun fast vierzig Jahre als Rabbiner an der Klaus-Synagoge. Zeitweilig war Hollander auch Richter am Altonaer Rabbinatsgericht. Er verstarb 1872.

  Der 1868 in Szelepsceny (ung. Slowakei) geborene Rabbiner, Historiker und Genealoge Eduard Jecheskel Duckesz wurde nach dem Studium an der Preßburger Jeschiwa 1891 Rabbiner und Lehrer an der Altonaer Klaus, später amtierte er u.a. als Oberrabbinatsverweser für Schleswig-Holstein. Neben seiner Tätigkeit als Rabbiner und Lehrer machte er sich vor allem um die Erforschung jüdischer Grabinschriften und Genealogien jüdischer Familien der Dreiergemeinde (Altona-Hamburg-Wandsbek) verdient. 1939 emigrierte er nach Holland, 1943 wurde er vom Lager Westerbork nach Auschwitz deportiert, wo er am 6. März 1944 ermordet wurde.

Im Jahre 2007 ließ die „Stiftung Denkmalpflege Hamburg“ in unmittelbarer Nachbarschaft des Altonaer Friedhofs das Eduard Duckesz-Haus errichten. Es besitzt eine ab 2008 aufgebaute wissenschaftliche Spezialbibliothek zur jüdischen Geschichte.

 

 

 

Weitere Informationen:

Eduard Duckesz, Zur Geschichte und Genealogie der ersten Familien der hochdeutschen Israeliten-Gemeinden in Hamburg-Altona, Altona 1915

O. Wolfsberg-Aviad u.a., Die Drei-Gemeinde. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde Altona-Hamburg-Wandsbek, München 1960

Bernhard Brilling, Der Hamburger Rabbinerstreit im 18.Jahrhundert, in: "Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte", Heft 55/1969, S. 219 ff.

Heinz Mosche Graupe, Die Statuten der drei Gemeinden Altona, Hamburg, Wandsbek: Quellen zur jüdischen Gemeindeorganisation im 17. u. 18.Jahrhundert, Christian-Verlag, Hamburg 1973

Günter Marwedel (Hrg.), Die Privilegien der Juden in Altona, in: "Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden", No. 5, Christian-Verlag, Hamburg 1976

Günter Marwedel (Hrg.), Die Geschichte der Juden in Hamburg, Altona und Wandsbek, Hrg. Verein für Hamburgische Geschichte, Heft 25, Hamburg 1982

Jens-Peter Finkhäuser/Evelyn Iversen, Die Juden in Altona sind längst vergessen, in: „Ohne uns hätten sie das gar nicht machen können“ - Nazi-Zeit und Nachkrieg in Altona und Ottensen, VSA-Verlag, Hamburg 1985, S. 126 – 157

Peter Freimark, Jüdische Friedhöfe im Hamburger Raum, in: "Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte", Band 67/1981, S. 117–132

Gerhard Wilhelm Daniel Mühlinghaus, Der Synagogenbau des 17. u. 18.Jahrhunderts im aschkenasischen Raum, Dissertation, Philosophische Fakultät Marburg/Lahn, 1986, Band 2, S. 20 - 23

Gerhard Paul/Miriam Gillis-Carlebach (Hrg.), Menora und Hakenkreuz - Zur Geschichte der Juden in und aus Schleswig-Holstein, Lübeck und Altona 1918 - 1845, Neumünster 1988

Shulamit Volkov, Die jüdische Gemeinde in Altona, in: Freimark/Herzig, Die Hamburger Juden in der Emanzipationsphase, o.O. 1989, S. 255 f.

Vierhundert Jahre Juden in Hamburg - Eine Ausstellung des Museums für Hamburgische Geschichte Nov. 1991/März 1992, Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 1991

Peter Freimark, Vom Verhältnis von Juden und Christen in Altona im 17./18.Jahrhundert, in: Spuren der Vergangenheit sichtbar machen – Beiträge zur Geschichte der Juden in Hamburg, hrg. von der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 1991, S. 25 - 39

Gaby Zürn, Die fotografische Dokumentation von Grabeinschriften auf dem Jüdischen Friedhof Königstraße/Altona (1942 – 1944) und ihr historischer Kontext, in: P. Freimark/A. Jankowski/I.S. Lorenz, Juden in Deutschland: Emanzipation, Integration, Verfolgung und Vernichtung, Hamburg 1991, S. 116 - 129

Günter Hönicke, Der Untergang der jüdischen Gemeinde in Altona, in: Arno Herzig (Hrg.), Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990, Wissenschaftliche Beiträge der Universität Hamburg zur Ausstellung “Vierhundert Jahre Juden in Hamburg“, Hamburg 1991, S. 589 – 599

Günter Marwedel, Juden in Altona zwischen Isolation und Integration, in: "Jahrbuch Altonaer Museen in Hamburg", Bd. 27/1989 (1992), S. 29 – 56 (als Sonderdruck 1992 erschienen)

Shulamit Volkov, Die jüdische Gemeinde in Altona 1867 – 1890, in: Von der Arbeiterbewegung zum modernen Sozialstaat, Festschrift für Gerhard A. Ritter, 1994, S. 601 – 617

Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation, Hrg. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, S. 255 f.

Ulla Hinnenberg, Die Kehille: Geschichte und Geschichten der Altonaer jüdischen Gemeinde – ein Buch über Altona, hrg. vom Stadtteilarchiv Ottensen e.V., Hamburg-Altona 1996

P.Freimark/F.Kopitzsch (Hrg.), Spuren der Vergangenheit sichtbar machen, in: Beiträge zur Geschichte der Juden in Hamburg, hrg. von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, 2.Aufl., Hamburg 1997

Abraham Seligmann, Die hebräischen Drucke und Druckereien in Altona, Hamburg, Wandsbek. Ein Kapitel der Geschichte der Juden in Hamburg …, Hamburg 1997

Susanne Goldberg, Die ehemalige jüdische Gemeinde in Altona, o.O. 1998

Stefan Rohrbacher, Die Drei Gemeinden Altona, Hamburg, Wandsbek zur Zeit der Glikl, in: "Aschkenas - Zeitschrift für Geschichte und Kultur der Juden" 8/1998 (1), S. 105 – 124

Iris Doris Fishof, Jüdische Buchmalerei in Hamburg und Altona: Zur Geschichte der Illumination hebräischer Handschriften im 18.Jahrhundert, in: "Hamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden", No. 21, Hamburg 1999

Michael Studemund-Halévy, Biographisches Lexikon der Hamburger Sefarden, die Grabinschriften des Portugiesenfriedhofs an der Königsstraße in Hamburg-Altona, Christians Verlag, Hamburg 2000

Gabriele Zürn, Die Altonaer Jüdische Gemeinde (1611 - 1873) - Ritus und soziale Institutionen des Todes im Wandel, LIT Verlag, 2001

The Encyclopedia of Jewish Life before and during the Holocaust (Vol. 1), New York University Press, Washington Square, New York 2001, S. 34 f.

Der jüdische Friedhof in Hamburg-Altona: sefardische und aschkenasische Grabkultur in Hamburg - Faltblatt, Hrg. Stiftung zur Erhaltung von Bau- und Kunstdenkmälern in der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 2002

M. Studemund-Halévy/G. Zürn (Hrg.), Zerstört die Erinnerung nicht. Der jüdische Friedhof Königsstraße in Hamburg, 2. überarb. erw. Auflage, Hamburg 2004

Ina Lorenz (Hrg.), Zerstörte Geschichte. Vierhundert Jahre jüdisches Leben in Hamburg, hrg. von der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 2005 (mehrere längere Aufsätze)

M.Brumlik/R.Heuberger/C.Kugelmann (Hrg.), Reisen durch das jüdische Deutschland, DuMont Literatur- u. Kunstverlag, Köln 2006, S. 141 - 167

Gaby Zürn (Bearb.), Hochdeutsche Israelitengemeinde zu Altona (HIG), in: Institut für die Geschichte der deutschen Juden (Hrg.), Das Jüdische Hamburg - Ein historisches Nachschlagewerk, Hamburg 2006

Simon Hollendung, Die Aufteilung der jüdischen Dreigemeinde in Hamburg 1812, in: Hausarbeit im Fach Geschichte im Rahmen des 1. Staatsexamens für das Lehramt an der Oberstufe allgemeinbildender Schulen, Universität Hamburg, 2006

Michael Studemund-Halévy, Grandezza und Hoheiten: Sefardische Gemeinden in Hamburg, in: A.Herzig/C.Rademacher (Hrg.), Die Geschichte der Juden in Deutschland, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2007, S. 72 – 79

Katrin Nele Jansen, Familie Altona zu Altona. Ein genealogisches Puzzle, in: "Kalonymos – Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut", 10. Jg., Heft 2/3 (2007), S. 11 - 14

Hermann Pathe, Judenschutzsteuern in Altona – die Abgaben der Juden als Einwohner und als Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Altona (1641 – 1842), Dissertation Universität Hamburg, 2007

Oliver Breitfeld/Michael Studemund-Halévy/Almut Weinland, 400 Jahre Jüdischer Friedhof Königstraße, ConferencePoint Verlag, Hamburg 2007

Michael Studemund-Halévy, Portugal in Hamburg, Ellert & Richter Verlag, Hamburg 2007

Inna Goudz, Aschkenasische Grabmalkunst in Altona. Der Grabstein des Issachar Bär Hakohen auf dem Friedhof an der Königsstraße, in: "Kalonymos – Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut", 11. Jg., Heft 1 (2008), S. 13/14

Birgit Gewehr/u.a., Stolpersteine in Altona. Eine biographische Spurensuche, hrg. von der Landeszentrale für Politische Bildung, Hamburg 2008

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Michael Brocke/Julius Carlebach (Hrg.), Eduard Duckesz, in: "Handbuch der Rabbiner", Bd. II/1, München 2009, S. 164 - 166

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