Niederzissen (Rheinland-Pfalz)
Niederzissen ist eine Ortsgemeinde mit derzeit ca. 2.800 Einwohnern im Landkreis Ahrweiler und Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Brohltal - ca. 15 Kilometer südöstlich von Bad Neuenahr bzw. etwa 30 Kilometer nordwestlich von Koblenz gelegen (topografische Karte 'Ahr-Gebiet', Th. Römer 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 und Kartenskizze 'Landkreis Ahrweiler', Hagar 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Nach Angaben eines Memorbuches sollen sich Juden in Niederzissen bzw. dem Brohltal bereits Mitte des 13.Jahrhunderts angesiedelt haben; erste urkundliche Hinweise stammen vom Ende des 16.Jahrhunderts; so bezeugen aufgefundene Rechnungen und Quittungen aus den Beständen der Burgherren zu Olbrück, dass seither Zahlungen von Schutzgeldern und Begräbnisgebühren der Niederzissener Juden an die jeweilige Obrigkeit geleistet wurden.
Zunächst bestand nur eine kleine, beengte Betstube in einem Privathause; sie wurde erstmals um 1685 erwähnt. Ende der 1830er Jahre erwarb die größer gewordene Gemeinde ein Grundstück mit Wohnhaus u. Scheune in der Mittelstraße. Nach Abriss des Scheunengebäudes wurde an gleicher Stelle 1840/1841 eine Synagoge errichtet und im September 1841 durch den Bonner Oberrabbiner Dr. Aaron Auerbach feierlich eingeweiht (Anm. Damit war es die älteste Synagoge, die im 19.Jahrhundert im Kreise Ahrweiler gebaut wurde). Das auf dem Synagogengrundstück stehende Fachwerkaus beherbergte das rituelle Bad (Mikwe).
Der Synagogenverband Niederzissen war der größte im Gebiet des heutigen Kreises Ahrweiler; dem Verband gehörten um 1860 jüdische Familien aus den Dörfern Burgbrohl, Glees und Niederweiler an; wenige Jahre später kamen noch die Familien aus Wehr und Kempenich hinzu. Mitte des 19.Jahrhunderts befand sich in Niederzissen zeitweilig auch eine jüdische Elementarschule. Nach der Jahrhundertwende besaß die Gemeinde keinen eigenen Lehrer mehr; die Kinder wurden deshalb von dem Religionslehrer aus Ahrweiler unterrichtet.
Auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen - erstmals 1763 urkundlich erwähnt - wurden seit jeher die verstorbenen Juden aus der ländlichen Umgebung beerdigt; dabei kam es zwischen dem „Friedhofs-Eigentümer“ Niederzissen und der Judenschaft der Synagogengemeinde zu Streitigkeiten über die Eigentumsrechte am Friedhof; erst um 1850 ging der Begräbnisplatz ins Eigentum der Synagogengemeinde über.
Juden in Niederzissen:
--- 1763 ......................... 6 jüdische Familien,
--- 1775 ......................... 2 “ “ ,
--- 1808 ......................... 53 Juden,
..................... ca. 180 Juden,* * Synagogenverband Niederzissen
--- 1858 ......................... 75 “ ,
--- um 1860 ...................... 140 “ ,*
--- 1895 ......................... 64 “ ,
--- 1900 ......................... 80 “ ,
--- 1925 ......................... 73 “ (in 18 Familien),
--- 1939 ......................... 76 “ ,** ** incl. Dedenbach, Burgbrohl, u.a.
--- 1942 (Dez.) .................. keine.
Angaben aus: Udo Bürger, Niederzissen, in: H. Warnecke (Hrg.), Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler, S. 112
Zentrum der jüdischen Bevölkerung in Niederzissen bildete die Mittelstraße, deshalb im Volksmund auch „Jüdgass“ genannt; außer der Synagoge lagen hier zumeist ihre Häuser und ihre wenigen Geschäfte. Die NS-Propaganda zeigte in Niederzissen zunächst wenig Wirkung, wie aus einem Schreiben des Amtsbürgermeisters an den Landrat von Januar 1935 deutlich hervorging:
„ ... Von einer Boykottierung jüdischer Geschäfte kann bei den hier vorhandenen kleinen Geschäften und deren nicht sehr bedeutendem Umfang kaum gesprochen werden. Es bestehen hier nur 3 jüdische Geschäfte, nämlich 1 Schuhgeschäft und 2 Metzgereien ... Die meisten Juden des hiesigen Bezirks betreiben Viehhandel.”
Während des Novemberpogroms von 1938 brach ein SA-Kommando mit Äxten die Tür zur Synagoge auf und zertrümmerte das Inventar; anschließend wurden die Kultgegenstände auf die Straße geworfen. Was das Rollkommando noch verschont hatte, wurde von älteren Schülern der hiesigen Volksschule - unter Anleitung ihres Lehrers - zerstört. Die geschändeten Kultgegenstände sollen von Niederzissener Juden eingesammelt und nachts auf dem Friedhof „begraben“ worden sein. Zu Ausschreitungen gegenüber den jüdischen Einwohnern und ihrem Eigentum kam es allerdings in Niederzissen nicht. Das Synagogengebäude wurde bald an einen benachbarten Schmied verkauft, der es nun als Werkstatt umfunktionierte.
Noch nach Kriegsbeginn lebten mehr als 70 Juden in Niederzissen. Im Juli 1942 wurden die letzten elf älteren jüdischen Bewohner - zusammen mit 21 Glaubensgenossen aus Bad Neuenahr, Bad Bodendorf, Sinzig und Heimersheim – via Burg Brohleck/Brohl-Lützing (Sammellager für den Kreis Ahrweiler) - nach Theresienstadt deportiert; die Jüngeren waren schon im April nach Belzec verschleppt worden.
Der NS-Vernichtungspolitik sind nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." nachweislich 68 gebürtige bzw. längere Zeit in Niederzissen ansässig gewesene Juden zum Opfer gefallen; aus Oberzissen waren es acht Personen (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/niederzissen_synagoge.htm).
Auf dem jüdischen Friedhof von Niederzissen (am Ortsausgang in Richtung Wehr), der auf einer Fläche von ca. 1.200 m² heute noch ca. 85 Grabsteine aufweist, erinnern drei Gedenksteine - mit den Namen der jüdischen NS-Opfer - an ehemalige Angehörige der jüdischen Ortsgemeinde.
Jüdischer Friedhof in Niederzissen (Aufn. J. Hahn, 2007) und Grabsteine (Aufn. Walter Müller, o.J.)
2009 konnten Mitglieder einer Bürgerinitiative den Rat der Kommune bewegen, das ehemalige Synagogengebäude - das einzige seiner Art im Kreisgebiet - zu erwerben; finanzielle Unterstützung für den Ankauf leistete die rheinland-pfälzische Landeskulturstiftung. Es folgte eine Sanierung des bis 1997 als Schmiede genutzten Gebäudes. Im Frühjahr 2012 konnte die Kommune – unterstützt vom Heimat- und Kulturverein - eine Begegnungs- und Erinnerungsstätte zur jüdischen Geschichte in der Region einrichten. In der Thora-Nische ist das bronzene Relief „Never again“ der in die USA emigrierten Künstlerin Steffi Friedman eingefügt.
Ehem. Synagogengebäude (Aufn. um 1940) und heutiges Aussehen nach der Restaurierung (Aufn. RomkeHoekstra, 2022, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)
Bei Aufräumarbeiten auf dem Speicher der ehemaligen Synagoge in Niederzissen wurde eine unversehrte Genisa entdeckt; der umfangreiche Fund wurde geborgen. Ältestes Objekt der bisher ausgewerteten Stücke ist der Thorawimpel für Alexander bar Jehuda aus dem Jahr 1653.
Verschnürtes Schriften-Bündel u. Weidenkränze - Gebetsriemenbeutel aus der Genisa (18.Jahrh.)
Mappot aus der Genisa von Niederzissen (alle Aufn. GFreihalter, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Die Genisa-Funde vom Dachboden der ehemaligen Synagoge bilden das Herzstück einer Dauerausstellung, die im Herbst 2014 in der zu einer Erinnerungs- und Begegnungsstätte ausgebauten ehemaligen Synagoge (im Werkstattanbau) eröffnet wurde.
Im Jahre 2015 wurde die gelungene Restaurierung der Synagoge Niederzissen dadurch gewürdigt, dass ihr der Denkmalpreis Rheinland-Pfalz der Sparkassen - in der Kategorie „Unbewohntes Denkmal“ - zuerkannt wurde.
In Burgbrohl sind jüdische Bewohner seit dem 18.Jahrhundert nachgewiesen. Wegen ihrer geringen Zahl konnte sich hier keine autonome Gemeinde entwickeln; die hiesigen Familien gehörten offiziell der Kultusgemeinde Niederzissen an. Doch gab es im Ort eine Betstube, die sich im ehemaligen Gasthaus „Zum Weißen Roß“ befand.
Betraum über der Toreinfahrt (hist. Aufn., aus: H. Warnecke)
Verstorbene wurden auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen begraben.
Um die Jahrhundertwende erreichte die jüdische Gemeinschaft in Burgbrohl etwa 30 Angehörige; in den 1920er Jahren lebten im Ort noch ca. 20 Bürger mosaischen Glaubens. Fast alle - die meisten waren inzwischen in andere Orte verzogen - wurden Opfer des Holocaust.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind insgesamt 18 aus Burgbrohl stammende jüdische Bewohner Opfer der Shoa geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/burgbrohl_synagoge.htm).
Im Jahre 2022 wurde auf dem Burgbrohler Josefsplatz eine Basaltstele aufgestellt, deren dort angebrachte Bronzetafel mit den Namen von Burgbrohler Bewohnern mosaischen Glaubens versehen ist, die in der NS-Zeit deportiert/ermordet wurden.
In Wehr – wenige Kilometer südlich von Niederzissen – sind Juden erstmals im Jahre 1577 urkundlich nachgewiesen. Im Laufe des 19.Jahrhunderts existierte hier zeitweilig eine kleine jüdische Gemeinde, die sich aus den Familien der beiden Dörfer Wehr und Glees zusammensetzte und Filialgemeinde von Niederzissen war; in den 1860er Jahren gehörten ihr ca. 50 bis 60 Personen an. Anfänglich suchte man die Synagoge in Niederzissen auf; ab den 1830er Jahren wurde in Wehr ein Betsaal in einem Privathause eingerichtet, der fortan von den Juden aus den beiden Dörfern aufgesucht wurde. Verstorbene fanden auf dem Friedhof in Niederzissen ihre letzte Ruhe. Mitte der 1920er Jahre lebten in Wehr nur noch sieben jüdische Bewohner, während in Glees bereits nach der Jahrhundertwende keine Juden mehr wohnten.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind 24 gebürtige Juden aus Wehr Opfer der NS-Verfolgung geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/wehr_synagoge.htm).
Der Synagogenbezirk Königsfeld, zu dem auch Dedenbach und Schalkenbach zählten, wurde erst im Jahre 1847 gegründet. In den Jahrzehnten zuvor hatten die jüdischen Familien aus Königsfeld und Dedenbach noch zur Kultusgemeinde Niederzissen gehört. Allererste Hinweise auf jüdisches Leben in Königsfeld stammen schon aus der Zeit des ausgehenden 16.Jahrhunderts; in den beiden folgenden Jahrhunderten lassen sich hier vereinzelt Juden nachweisen. Zu den gemeindlichen Einrichtungen zählten eine Bet- und Schulstube, eine Mikwe und ein Friedhof. Einen eigenen Lehrer, der zugleich auch als Vorbeter und Schochet fungierte, hatte die Königsfelder Gemeinde vermutlich seit Mitte des 19. Jahrhunderts nach Bildung des Synagogenbezirkes Königsfeld.
Bethaus - Mitte rechts im Bild (hist. Aufn., aus: H. Warnecke)
Anfang der 1930er Jahre lebten nur noch ca. 15 Juden am Ort. In den Novembertagen 1938 wurde die Betstube geschändet und die Inneneinrichtung völlig demoliert. Im Unterschied zu anderen Orten blieben in Königsfeld die Häuser der jüdischen Familien von Demolierung/Zerstörung verschont.
Hinweis auf die ehemalige Betstube, Krumme Gasse (Aufn. J. Hahn, 2007)
1965 wurde das ehemalige Synagogengebäude abgebrochen. Der während der NS-Zeit nahezu unbeschädigt gebliebene Friedhof - er liegt in einem lichten Waldgebiet - weist heute noch 21 Grabsteine auf: allein 17 tragen den Namen Gottschalk.
Aufn. GFreihalter, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0
Weitere Informationen:
Carl Bertram Hommen, Aus der Geschichte der Juden im ehemaligen Ländchen Breisig, in: "Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1986", Hrg. Kreis Ahrweiler, Ahrweiler 1986, S 46 f.
Leonard Janta, Auf dem Weg zur “Reichskristallnacht” - Zur Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Kreis Ahrweiler, in: "Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1988"
Udo Bürger, Zum Erziehungswesen der Juden im Kreis Ahrweiler und zu den Synagogenverhältnissen allgemein, in: "SACHOR - Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz", Bad Kreuznach 1996, S. 16 f.
Udo Bürger, Niederzissen, in: Hans Warnecke (Hrg.), Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1998, S. 112 - 115
Karl Heinz Kurth, Königsfeld, Dedenbach und Schalkenbach, in: Hans Warnecke (Hrg.), Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis Ahrweiler, Bad Neuenahr-Ahrweiler 1998, S. 74 – 87
Bruno Andre, Die Juden in Wehr 1577 - 1942. Die Familien - Die Synagogen - Der Untergang im Holocaust, Wehr 2001
Stefan Fischbach/Ingrid Westerhoff (Bearb.), “ ... und dies ist die Pforte des Himmels “. Synagogen. Rheinland-Pfalz Saarland, Hrg. Landesamt für Denkmalpflege, Mainz 2005, S. 105 (Burgbrohl), S. 219 (Königsfeld), S. 292/293 (Niederzissen) und S. 383 (Wehr)
Gerd Friedt/Brunhilde Stürmer, Dokumentation zum Friedhof Niederzissen, o.O. o.J.
Niederzissen mit Kempenich, Oberzissen, in: alemannia-judaica.de
Burgbrohl, in: alemannia-judaica.de
Wehr mit Glees, in: alemannia-judaica.de
Brunhilde Stürmer, „Seine Seele sei eingebunden im Bündel des Lebens". Der Grabstein des Hermann Feit (1765 - 1845) auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen, in: "Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2009", S. 166
Anne Wagner/Richard Keuler, Das Synagogengebäude in Niederzissen im Wandel der Zeit. Synagoge - Schmiede - Erinnerungs- und Begegnungsstätte, in: "Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2010", S. 179 - 183
Günther Schmitt (Red.), Die Schätze der Niederzissener Synagoge liegen unterm Dach, in: „Bonner Generalanzeiger“ vom 12.3.2010
Hans Kleinpass (Bearb.), Jüdisches Leben – eine Burgbrohler Spurensuche, in: Kurt Degen (Hrg.), 900 Jahre Burgbrohl, Burgbrohl 2012
Gerd Friedt/Brunhilde Stürmer, Seit undenklichen Zeiten ... Der jüdische Friedhof in Niederzissen, hrg. vom Kultur- u. Heimatverein Niederzissen e.V., Niederzissen 2012
Falk Wiesemann/u.a., Zeugnisse jüdischen Lebens in Niederzissen. Genisa-Funde in der ehemaligen Synagoge, hrg. vom Kultur- und Heimatverein Niederzissen, Niederzissen 2012
Carola Nathan, Sensationelle Funde auf dem Dachboden: In der Synagoge von Niederzissen kann man jüdische Geschichte erleben, in: "Monumente – Magazin für Denkmalkultur in Deutschland", Band 23/2013, S. 36/37
Gerd Friedt, Das Beschneidungsbuch aus der Synagoge Niederzissen, in: "Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2014", Ahrweiler 2013
Erinnerungs- und Begegnungsstätte. Ehemalige Synagoge Niederzissen, online abrufbar unter: ehem-synagoge-niederzissen.de
Mit dem Denkmalspreis ausgezeichnet, aus: "Blick aktuell – die Heimatzeitung" vom 26.2.2016
Martin Gausmann (Red.), Erste Synagoge im Kreis Ahrweiler: Bethaus, Schmiede, Kulturzentrum, in: „Generalanzeiger“ vom 30.8.2016
Hans-Willi Kempenich (Red.), Bewegte Geschichte: vor 175 Jahren wurde Synagoge in Niederzissen eingeweiht, in: „Rhein-Zeitung“ vom 31.8.2016
Brunhilde Stürmer/Brigitte Decker, Ein langer Weg – Die Geschichte der jüdischen Familien der Synagogengemeinde Niederzissen im Brohltal, hrg. vom Kultur- und Heimatverein Niederzissen, 2017 (Anm.: auch in englischer Sprache erschienen)
Andreas Lehnhardt (Bearb.), Geniza-Projekt Niederzissen, Johannes Gutenberg-Universität Main (2017), online abrufbar unter: blogs.uni-mainz.de
Anne Wagner, Jüdisches Leben in Niederzissen. Eine Untersuchung sozioökonomischer Entwicklungen im Kontext von jüdischer Emanzipation und Industrialisierung (Hochschulschrift), Niederzissen 2018
Kultur- u. Heimatverein Niederzissen (Bearb.), Nachruf auf Steffi Friedman, in: blick-aktuell.de vom 4.6.2019
Brunhilde Stürmer trägt Erinnerungsarbeit in die Gesellschaft – Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur RLP vom 26.7.2019
Gerdt Fried/Brunhilde Stürmer, Seit undenklichen Zeiten … Der jüdische Friedhof Niederzissen, hrg. vom Kultur- u. Heimatverein Niederzissen e.V., 2019 (2. überarb. Auflage)
Christine Schulze (Red.), Digitales Museum. Ehemalige Synagoge Niederzissen virtuell erleben, in: „General-Anzeiger“ vom 27.1.2020
Hans-Willi Kempenich Red.), Neues Buch zu Sensationsfund aus Synagoge: Autorin stellt Untersuchung zur Genisa-Entdeckung vor, in: „Rhein-Zeitung“ vom 4.4.2022
Linda Wiesner, Stoffgeschichten: Kultushistorische Zeugnisse einer jüdischen Landgemeinde aus der Genisa in Niederzissen, in: "Schriften der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg", Band 22/2022
Kultur- und Heimatverein Niederzissen e.V. (Hrg.), 2012 – 2022: 10 Jahre Erinnerungs- u. Begegnungsort Ehemalige Synagoge Niederzissen – Festschrift, Niederzissen 2022
Hans-Willi Kempenich (Red.), Burgbrohl. 77 Jahre nach Kriegsende: Stele erinnert an ermordete Mitbürger, in: „Rhein-Zeitung“ vom 9.5.2022
Hans-Willi Kempenich (Red.), Niederzissen. Förderverein hat neues Ziel: Ehemalige Synagoge in Niederzissen soll Lernort werden, in: „Rhein-Zeitung“ vom 7.6.2022
Pressemitteilung BBS Kreis Ahrweiler, Einblicke in die jüdische Geschichte, vom 25.7.2023 (betr. Synagoge Niederzissen)
Martin Ingenhoven (Red.), Erinnerung an ehemalige Synagoge in Niederzissen: Förderverein stößt viele Projekte an, in: „Rhein-Zeitung“ vom 4.6.2024
Martin Ingenhoven (Red.), Auszeichnung in Niederzissen: Ehemalige Synagoge ist Museum des Monats, in: „Rhein-Zeitung“ vom 6.9.2024
Martin Ingenhoven (Red.), Judentum im Koffer: Lernen der anderen Art in Niederzissen, in: „Rhein-Zeitung“ vom 15.10.2024