Wunstorf (Niedersachsen)
Wunstorf ist eine Kleinstadt mit derzeit ca. 42.000 Einwohnern in der Region Hannover unweit des Steinhuder Meeres (Kartenskizze 'Fürstentum u. Freistaat Schaumburg Lippe vor 1945', aus: commons.wikimedia.org, CC BY 2.0 und Kartenskizze 'Region Hannover', Hagar 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Erstmals sind Ansiedlungen von Juden in Wunstorf bei Hannover bereits aus dem beginnenden 14.Jahrhundert urkundlich nachweisbar. Schriftliche Überlieferungen vom 15. bis 17.Jahrhundert belegen die Existenz einzelner jüdischer Schutzjuden-Familien in dem kleinen Ort; so werden im 16.Jahrhundert Juden erwähnt, die im hiesigen Münzbetrieb tätig waren. Mehrfach kam es in den folgenden Jahrzehnten zu kurzzeitigen Vertreibungen der Familien aus der Stadt; doch wurden sie wiederholt von dem Herzog wieder aufgenommen - allerdings gegen den Willen des Wunstorfer Magistrats.
Wunstorf – Merian-Stich von 1654 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Die zahlenmäßig kleine Judenschaft in Wunstorf besaß seit 1810 in der Nordstraße ein Gebäude, das als Synagoge, Schule und Lehrerwohnung genutzt wurde; die Synagogengemeinde Wunstorf wurde offiziell erst 1843 gegründet. Innerhalb dieser soll es des öfteren wegen der Sitzordnung in der Synagoge u.ä. zu Querelen gekommen sein. 1912 beschloss die Synagogengemeinde das inzwischen baufällig gewordene Synagogengebäude in der Nordstraße zu verkaufen; im gleichen Jahre erwarb sie ein neueres Haus in der Küsterstraße und ließ es zu einem Gottes- und Schulhaus umbauen; auch eine Mikwe wurde hier erstellt.
Die Synagoge in der Küsterstraße - Hinterfront (hist. Aufn., Stadtarchiv W.)
Etwa ab 1760 wurde Religionsunterricht erteilt, ab Mitte der 1850er Jahre zusätzlich auch Elementarunterricht; allerdings wechselten häufig die Lehrer. Wegen des Rückganges der Zahl der jüdischen Kinder wurde um 1910/1915 die Schule geschlossen.
Die älteste nachweisbare jüdische Begräbnisstätte lag vermutlich bereits seit dem ausgehenden 17.Jahrhundert am westlichen Rand von Wunstorf. Ende der 1820er Jahre wurde eine neue Fläche am Nordrehr angekauft, die von nun an als 'Guter Ort' diente.
Juden in Wunstorf:
--- um 1555 ......................... 3 jüdische Familien,
--- um 1590 ......................... 8 “ “ ,
--- 1768 ............................ 6 “ “ ,
--- 1840 ............................ 48 Juden,
--- 1842 ............................ 62 “ (in 13 Familien),
--- 1861 ............................ 88 “ (ca. 4% d. Bevölk.),
--- 1871 ............................ 78 “ ,
--- 1885 ............................ 80 " ,
--- um 1895 ..................... ca. 55 “ ,
--- 1900 ............................ 75 “ ,
--- 1925 ............................ 69 “ ,
--- 1928 ............................ 56 “ ,
--- 1933 (Juni) ..................... 46 “ ,
--- 1938 (Okt.) ..................... 27 “ ,
--- 1939 (März) ..................... 12 “ ,
--- 1941 ............................ 20 “ ,
--- 1942 (Aug.) ..................... keine.
Angaben aus: Heiner Wittrock, Das Schicksal der Juden in Wunstorf
und Friedel Homeyer, Gestern und Heute - Juden im Landkreis Hannover, S. 100
Wegen der relativ streng religiösen Ausrichtung der Gemeindemitglieder wurden die Juden Wunstorfs von ihren christlichen Mitbürgern meist als "Fremdkörper" betrachtet; erst im Laufe der Zeit gelang ihnen eine weitgehende Integration in die städtische Gesellschaft. Die meisten der jüdischen Einwohner Wunstorfs waren etwa ab 1900 als Kaufleute und Händler tätig.
Pferdehändler A. Schönfeld mit Familie (Aufn. um 1925/1930, aus: wiki-wunstorf.de)
Geschäft der Fam. Mendel am Marktplatz (Stadtarchiv Wunstorf)
Ende März 1933 bereitete die hiesige NSDAP-Ortsgruppe die ersten Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte vor. In einer Zeitungsanzeige in der „Wunstorfer Zeitung” vom 1.4.1933 rief die NSDAP-Ortsgruppe Wunstorf zum Boykott auf:
Boykottaufruf
Am 1.April 1933 postierten sich SA-Angehörige vor den jüdischen Geschäften. Wer dennoch dort einkaufte, wurde öffentlich angeprangert. Parteimitgliedern wurde der Einkauf in ihren Geschäften und jeglicher Kontakt mit Juden streng untersagt. 1935 wurde in der „Wunstorfer Zeitung” das Verbot nochmals wiederholt. Bereits vor dem Novemberpogrom von 1938 hatten zahlreiche Wunstorfer Juden die Kleinstadt verlassen, zumeist waren sie emigriert.
In Wunstorf begannen die Aktionen der „Reichskristallnacht“ in den Morgenstunden des 10. November 1938. Die Synagogein der Küsterstraße wurden von ortsfremden SA-Männern aufgebrochen und in Brand gesetzt; als man bemerkte, dass das christliche Hausmeisterehepaar im Obergeschoss wohnte, löschte man den Brand; dafür wurde das Synagogeninnere demoliert. Auch der jüdische Friedhof am Nordrehr wurde von SA-Trupps verwüstet. Diese zogen anschließend durch die Straßen Wunstorfs, um die zuvor mit einem Kreuz markierten Scheiben jüdischer Geschäfte zu zerschlagen und die Auslagen herauszureißen. Mit Ausnahme der Kinder wurden alle jüdischen Einwohner im Rathauskeller eingesperrt; nach einigen Stunden kamen die meisten wieder frei; nur die als ‚vermögend’ eingestuften Juden blieben in Haft und wurden nach Hannover überstellt; von hier wurden sie ins KZ Buchenwald verschleppt. Mit der anschließenden „Arisierung“ jüdischer Geschäfte war der wirtschaftliche Ruin der Wunstorfer Juden verbunden. Ende März 1942 wurden die meisten der 15 noch in Wunstorf lebenden Juden per LKW in die Israelitische Gartenbauschule von Hannover-Ahlem gebracht; von dort aus erfolgte - zusammen mit etwa 1.000 Juden aus der Bereichen der Gestapo-Leitstellen Minden, Hannover und Braunschweig – ihre Deportation ins Warschauer Ghetto.
[vgl. Hannover (Niedersachsen)]
Vor dem Abtransport hatten Gestapobeamte die Vermögenserklärungen der Juden überprüft, bisweilen auch Wertgegenstände sichergestellt. Nach erfolgter Deportation kontrollierten die örtlichen Behörden die verlassenen Wohnungen und versiegelten diese, wobei das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen beschlagnahmt wurde. Bereits Mitte Dezember 1941 waren fünf Wunstorfer Juden nach Riga, im Juli 1942 weitere fünf nach Theresienstadt deportiert worden. NSDAP-Ortsgruppenleiter Krawehl meldete Ende Juli 1942 dem Landrat, dass Wunstorf nunmehr „judenrein“ sei.
Etwa 160 Juden wurden im Frühherbst 1940 - im Rahmen der “Euthanasie”-Maßnahmen - aus der Heil- und Pflegeanstalt Wunstorf in die Tötungsanstalt Brandenburg/Havel geschafft; dort wurden alle in der Gaskammer der Anstalt umgebracht. Den Angehörigen wurde mitgeteilt, dass die Patienten in der fiktiven Anstalt Cholm verstorben seien.
Im Jahre 1988 - anlässlich des 50.Jahrestages des Novemberpogroms - brachte die Stadt Wunstorf am ehemaligen Synagogengebäude in der Küsterstraße eine Informationstafel an, die folgenden Wortlaut besitzt:
Dieses Haus war bis zum Novemberpogrom der Nationalsozialisten 1938 Synagoge, danach wurde es bis 1942 sogenanntes “Judenhaus”, in das alle noch in Wunstorf verbliebenen Juden eingewiesen wurden.
Juden gab es in der Stadt seit 1300. 1925 lebten 69 von ihnen als geachtete Mitbürger in Wunstorf. Ab 1933 setzte eine sich ständig steigernde Judenverfolgung ein. 22 Juden retteten sich und gingen nach Übersee. Am 04.März 1938 wählte Gottschall de Jonge den Freitod, 8 männliche Juden wurden “in Schutzhaft” genommen. Der frühere Senator Emil Kraft kam ins Konzentrationslager und wurde ermordet, seine Frau nahm sich das Leben. Am 28.November 1938 starb Ferdinand Blank an den Folgen schwerer Mißhandlungen.
Am 15. Dezember 1941 wurden fünf Juden nach Riga deportiert. Am 31.März 1942 kamen 15 Juden nach Trawniki. Am 23. Juli 1942 wurden die letzten Juden abtransportiert.
Insgesamt fielen 35 jüdische Mitbürger unserer Stadt dem Naziterror zum Opfer.
Stadt Wunstorf
Ehem. Synagogengebäude (Aufn. Wikuli, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Neben der Abtei erinnert seit 2002 eine vom Bildhauer Ostap Rebmann geschaffene steinerne Gedenkanlage an die jüdischen Opfer der Wunstorfer Gemeinde; diese besteht aus einem drehbaren Relief, das in stilisierter Form Menschen hinter Stacheldraht zeigt. Sieben ins Straßenpflaster eingelassene Arme eines Leuchters führen zu sieben Tafeln, auf denen die Namen von 42 jüdischen Opfern eingemeißelt sind.
Holocaust-Mahnmal in Wunstorf (Aufn. aus: panoramio.com)
Etwa zeitgleich mit der Erstellung des Mahnmals wurde eine Wanderausstellung mit dem Titel „Sie waren Bürger Wunstorfs“ gezeigt.
Vor dem Hölty-Gymnasium wurde 2016 ein Denkmal zur Erinnerung an die Gebrüder Lazarus errichtet, die bis 1938 diese Schule besucht hatten und 1942 deportiert worden waren. Der Entwurf des Denkmals stammt von Isabella Notarianni, einer ehemaligen Schülerin. Bereits Jahre zuvor war eine Straße in Wunstorf nach den Zwillingsbrüdern Ernst und Ludwig Lazarus benannt worden.
Skulptur von I. Notarianni (Aufn. aus: cercleshoah.org)
Von der Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ hatte man seitens der Kommunalverwaltung bislang abgesehen; doch eine von einigen Wunstorfer Bürgern des "Arbeitskreises Erinnerungskultur" getragene Petition an die Stadt 'pro Stolpersteine' hatte jüngst Erfolg; denn nun hat der Stadtrat Wunstorf seine Haltung geändert und den bis dato bestehenden Beschluss revidiert (Stand 2023): die ersten 19 Steine wurden im Nov. 2024 in die Gehwegpflasterung der Wunstorfer Innenstadt eingelassen.
verlegt in der Langen Straße (Aufn. Bernd Schwabe, 2024, aus: wikipedia.org CC BY-SA 4.0)
Auf dem Gelände des Wunstorfer Klinikums sind jüngst zwei sog. „Stolperschwellen“ platziert worden, die an die „Euthanasie“-Opfer der „Provinzial-Heil- u. Pflegeanstalt“ erinnern sollen. Von hier aus sind 1940/41 in zwei Transporten ca. 370 Menschen in den Tod geschickt worden.
Aufn. T. Rademacher, 2024, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
In Wunstorf sind noch zwei kleine jüdische Friedhöfe im Stadtbild erkennbar. Während das alte Begräbnisgelände Anfang der 1940er Jahre völlig eingeebnet wurde (und deshalb keine Grabsteine mehr trägt), befinden sich auf dem ca. 1.000 m² großen Areal des neuen Friedhofs ca. 90 Grabsteine.
(neuer) jüdischer Friedhof (Aufn. G.Fahrenhorst, 2016, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0 und J. Bockel-Trahe, 2009, aus: wiki-wunstorf.de)
Als Sohn eines Handwerkers wurde Meier Spanier 1864 in Wunstorf geboren. Dort besuchte er die einklassige jüdische Schule; wegen seiner Begabung wurde er später auf die Lehrerbildungsanstalt in Hannover geschickt. Nach einem Germanistik-Studium in Heidelberg übte Spanier von 1900 - 1911 die Leitung des Lehrerseminars der Marks-Haindorf-Stiftung in Münster aus. Später war er bis zu seiner Pensionierung Leiter der Mädchenschule der jüdischen Gemeinde in Berlin. Zusammen mit seiner Frau beging er 1942 vor seiner Deportation Selbstmord.
Emil Kraft (geb. 1871 in Landeck/Westpr.) kam Anfang der 1890er Jahre im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit nach Wunstorf, wo er Miteigentümer der Holzhandlung von Moses Löwenstein wurde. Durch überregionalen Holzhandel, den er weit über die Zentrale in Wunstorf ausbaute, erwarb Kraft ansehnlichen Wohlstand. Seine politischen Aktivitäten (als Mitglied der DDP), die ihm in der Stadt - neben seinem Engagement für hilfsbedürftige Bürger - zu hohem Ansehen verhalfen, gipfelten in seiner Ernennung zum ehrenamtlichen Senator der Stadt Wunstorf. Nach der NS-Machtübernahme wurde ihm jedwede politische Tätigkeit untersagt, und er wurde im Laufe der Jahre seiner wirtschaftlichen Grundlagen beraubt. Nach mehrwöchiger „Inschutzhaftnahme“ im KZ Buchenwald emigrierte der nun völlig mittellose Emil Kraft mit seiner Frau in die Niederlande (März 1939). Vier Jahre später wurde er - via Westerbork - nach Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde. Seine Frau beging in Amsterdam Suizid. Seine Verdienste für Wunstorf würdigte die Stadt 1952 mit der Namensgebung einer Straße („Senator-Kraft-Straße“).
Im Flecken Hagenburg, westlich von Wunstorf gelegen, lebten nachweislich wenige jüdische Bewohner seit dem beginnenden 17.Jahrhundert - zumeist in sehr ärmlichen Verhältnissen. Ob eine dauerhafte Ansässigkeit bestand, ist nicht sicher; denn erst gegen Mitte des 18.Jahrhunderts können einzelne Juden im Ort wieder nachgewiesen werden. Die wenigen im Amt Hagenburg mit Schutzbriefen ausgestatteten Juden galten als besonders arm. Im Hagenburger Forst - Richtung Steinhude - war im 18.Jahrhundert ein kleines Begräbnisgelände angelegt worden, das auch von Juden aus Steinhude und Großenheidorn mitgenutzt wurde. Gottesdienste hielten die wenigen Familien zunächst in einem Privathause in Steinhude ab; nach Differenzen zwischen den Gemeindeangehörigen richtete die Hagenburger Judenschaft nach 1840 einen eigenen Betsaal ein; ein Lehrer war nur zeitweise angestellt. Um 1860 lebten in Hagenburg acht jüdische Familien. Als Vorsteher der Hagenburger Gemeinde trat u.a. der Kaufmann Albert Jonas in Erscheinung, der ein Manufakturwarengeschäft an der Langen Straße besaß.
1912 wurde das Bethaus verkauft; nominell bestand die Hagenburger Gemeinde aber weiter. Etwa 20 Juden lebten zu Beginn der 1930er Jahre in Hagenburg; acht von ihnen konnten sich in die Emigration retten; sieben Hagenburger Juden mussten 1941 den Weg in die Deportation antreten und wurden ermordet.
Der am Waldrand abseits des Ortes gelegene jüdische Friedhof weist heute noch ca. 60 Grabsteine auf, die fast auschließlich hebräische Inschriften aufweisen..
Jüdischer Friedhof bei Steinhude (Aufn. A. Hindemith, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 und Achhammer, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Weitere Informationen:
Heinrich Ohlendorf, Geschichte der Stadt Wunstorf, Wunstorf 1957
Achim Gehrke, Die Altstadt Wunstorf, Wunstorf 1965
Friedel Homeyer, Gestern und Heute - Juden im Landkreis Hannover, Hrg. Landkreis Hannover 1984, S. 268 - 272 (Steinhude) und S. 273 - 279 (Wunstorf)
Armin Mandel, Spuren der Vergangenheit - Wunstorfer Chronik in Bildern, Wunstorf 1986
Armin Mandel, Ein Blick zurück - Wunstorfer Chronik in Bildern (2.Teil), Wunstorf 1988
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Niedersachsen II (Regierungsbezirke Hannover und Weser-Ems), Pahl-Rugenstein Verlag, Köln 1986, S. 71 f.
Heiner Wittrock, Das Schicksal der Juden in Wunstorf, Hrg. Deutsch-Israelische Gesellschaft, AG Hannover, Hannover 1990 (2.Aufl., 2007)
Hubert Brieden, Juden in Neustadt am Rübenberge. Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung einer Minderheit, Neustadt 1992
Von Ahlem nach Warschau - Keiner wußte etwas, und alle waren beteiligt, Hrg. Deutsch-Israelische Gesellschaft - AG Hannover, 1992
Albert Marx, Geschichte der Juden in Niedersachsen, Fackelträger-Verlag GmbH, Hannover 1995
A. Burkhardt/J. Hauger/U.Trormpeter, Die Synagoge Küsterstraße 9 in Wunstorf. Studienarbeit im Fachbereich Baugeschichte der TU Braunschweig, 1995 (Maschinenmanuskript)
Nancy Kratochwill-Gertich/A.Lessing (Bearb.), Wunstorf, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 1591 – 1599
Dieter Brosius (Bearb.), Hagenburg, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 1, S. 690 – 695
Heiner Wittrock, Das Schicksal der Juden in Wunstorf, 2.Aufl. Wunstorf 2007
Rolf-Bernd de Groot (Hrg.), Jüdisches Leben in der Provinz: Schicksale jüdischer Familien in Schaumburg seit 1560, Ellert & Richter, Hamburg 2008
Klaus Fesche, Geschichte Wunstorfs. Die Stadt, der Flecken und die Dörfer, Springe 2010
Felix Pütter, Emil Kraft. Eine biographische Skizze, in: “Wunstorfer Stadtspiegel. Mitteilungsblatt des Heimatvereins Wunstorf”, No. 80/2010
Sven Sokoll (Red.), Wunstorf: Denkmal soll an jüdische Schüler erinnern, in: „HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 24.8.2016
Sven Sokoll (Red.), Denkmal erinnert an die Gebrüder Lazarus, in: „HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 10.11.2016
A la mémoire des Juif de Wunstorf, Allemagne (région de Hanovre, Basse-Saxe), online abrufbar unter: cercleshoah.org/spip.php?article557&lang=fr
Lukas Bartels (Red.), WUNSTORF - Novemberpogrome 1938 in Niedersachsen, Hrg. Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten, online abrufbar unter: pogrome1938-niedersachsen.de/wunstorf/
Klaus Fesche (Red.), Wunstorfer Juden wurden Opfer des Pogroms, in: "HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 8.11.2018
Eberhard Kaus, Im Licht des Lebens - Das jüdische Wunstorf im Spiegel seiner Gräber (1830-1938), Klampen Verlag Springe 2021
Peter Schulze, Die jüdischen Friedhöfe in Wunstorf, in: „Wunstorfer Stadtspiegel“, 2021, S. 24 - 26
Eberhard Kaus (Bearb.), „ … gerecht und redlich unter den Wohltätern“: der Ziegeleiverwalter und Bürgervorsteher Aron Rosenberg (1809-1894) und seine Bestattung auf dem neuen jüdischen Friedhof in Wunstorf, in: „Hannoversche Geschichtsblätter“, Band 75/2021, S. 179 - 198
Achim Süß (Red.), Stolpersteine werden wieder zum Thema, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 19.5.2022
Daniel Schneider (Red.), Was jüdische Gräber über Wunstorfs Geschichte erzählen, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 9.6.2022
Achim Süß (Red.), Ortsrat einig: Mit Stolpersteinen Erinnerung an NS-Opfer wachhalten, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 3.2.2023
Achim Süß (Red.), Erinnerung „auf dem Trottoir“: Stolpersteine in greifbarer Nähe, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 16.6.2023
N.N.(Red.), Wunstorf soll Stolpersteine bekommen, doch es fehlt noch Geld, in: „HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 11.9.2023
Achim Süß (Red.), Wunstorf erinnert sich: Als Hitler nach Steinhude kam, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 6.12.2023
Schneider/Süß (Red.), Demnigs Schwellen lassen stolpern über „erschütternde Geschichte“, in: „Wunstorfer Auepost“ vom 14.6.2024
N.N. (Red.), Gedenken an Nazi-Opfer: Stolpersteine werden jetzt in Wunstorf verlegt, in: „HAZ - Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 6.11.2024
N.N. (Red.), Gedenken in Wunstorf: Stolpersteine erinnern an jüdische NS-Opfer, in: „HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung“ vom 18.11.2024