Oppenheim/Rhein (Rheinland-Pfalz)

 RheinhessenBildergebnis für landkreis mainz bingen karte ortsdienst Oppenheim ist eine rechtsrheinisch gelegene Kleinstadt (südlich von Nierstein) mit derzeit ca. 7.000 Einwohnern im Landkreis Mainz-Bingen und Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Rhein-Selz (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und Kartenskizze 'Landkreis Mainz-Bingen' ohne Eintrag von Oppenheim/Rhein-Selz, aus: ortsdienst.de/rheinland-pfalz/mainz-bingen).

 

Ab Mitte des 13.Jahrhunderts sind Ansiedlungen von Juden nachweisbar; so gab es bereits 1241 eine kleine jüdische Gemeinde in Oppenheim. Damals bestanden relativ enge Beziehungen der Oppenheimer Juden zu den großen jüdischen Gemeinden von Worms und Mainz. So fanden nach wiederholten Pogromen jüdische Flüchtlinge aus diesen Städten in Oppenheim Schutz. Ihr Schutz - und damit die Erhebung der Judensteuer - lag in den Händen der Oppenheimer Burgmänner. Als Angehörige einer Freien Reichsstadt hatten sie sich dieses Privileg mehrfach vom Kaiser bestätigen lassen. Seit 1285 bestand in der Nähe des Dienheimer Tores eine geschlossene jüdische Wohnsiedlung; in ihr wohnten aber auch Christen. Mit Ausnahme der Jahre 1315, 1349 und 1353 blieb Oppenheim von Pogromen verschont; allerdings hatte der Pogrom von 1349 für die Oppenheimer Juden schreckliche Folgen: sie mussten den Feuertod sterben. Nach einer anderen Überlieferung sollen sie sich selbst in ihren Häusern eingeschlossen und verbrannt haben. Doch bereits im folgenden Jahrzehnt siedelten sich erneut Juden in Oppenheim an. Die Oppenheimer Judenschaft stand unter dem Schutz des Mainzer Erzbischofs. Dieser konnte aber gewalttätige Ausschreitungen gegen „seine“ Juden in Oppenheim nicht immer verhindern. Nach dem Pogrom von 1349 wuchs die Oppenheimer jüdische Gemeinde stetig an - trotz hoher Steuerlasten; die jüdische Gemeinde soll im 15. Jahrhundert sehr wohlhabend gewesen sein. Schutzbriefe garantierten ihnen ein Bleiberecht. Ende des 15.Jahrhunderts war die Zahl der Oppenheimer Juden wieder rückläufig; in der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts lebten überhaupt keine Juden mehr in Oppenheim.

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Oppenheim - Ansicht von Joannes Janssonius, um 1695 (Abb. aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)

Erst nach Ende des Dreißigjährigen Krieges siedelten sich erneut sehr wenige jüdische Familien an. Nach der Zeit der französischen Herrschaft war ein deutliches Wachstum der jüdischen Gemeinde zu verzeichnen.

Von Anfang an besaßen die Juden Oppenheims eine eigene Synagoge. Eine neue Synagoge muss um 1324/1325 errichtet worden sein, nachdem ein älterer Bau abgebrannt war; doch auch dieser Neubau blieb nicht lange erhalten; er wurde während eines Pogroms zerstört. Ein Fragment der Portalinschrift ist bis heute erhalten; es ist am „Gelben Haus“ in der Wormser Straße angebracht.

Nach dem Stadtbrand von 1689 wurde in der Schlachthofstraße eine neue Synagoge gebaut, die vermutlich um 1750 erneuert wurde. Um 1860 ließ die auf mehr als 200 Personen angewachsene, teilweise wohlhabend gewordene Judenschaft einen Synagogenneubau in der Rathofstraße/Kirchgasse errichten, der im August 1864 festlich eingeweiht wurde.

Ca. zwei Jahre vor der Fertigstellung des Gebäudes erschien in der Zeitschrift „Der Israelit“ am 10.Dez. 1862 die folgende Mitteilung:

                      

Über die neu erbaute Synagoge schrieb die „Allgemeine Zeitschrift des Judentums” am 21.3.1865:

Oppenheim, im Februar. Der ‘Didaskalia’schreibt man von hier: Oppenheim, durch seine romantische Herrliche Lage am Rhein, durch seinen vorzüglichen Wein, die alte Schloßruine ‘Landskrone’, sowie die in rein ghotischem Stile erbaute Katharinenkirche weit bekannt ..., hat in jüngster Zeit ein Kunstwerk erhalten, ... Es ist dies die von der nur 30 Familien zählenden israelitischen Gemeinde mit verhältnißmäßig großen Opfern erbaute neue Synagoge. Der Bau, in gefälligem, dem mosaischen Ritus entsprechenden Stil unter Leitung des Kreisbauamts Oppenheim meisterhaft ausgeführt, reiht sich an die übrigen Sehenswürdigkeiten der Stadt würdig ein und besonders ist es seine innere würdige Ausschmückung, welche einen erhebenden Eindruck auf den Besucher macht. Dieser Eindruck wurde ... noch wesentlich erhöht, als er statt des altherkömmlichen Gemeindegesanges vortrefflich eingeübte und ebenso ausgeführte Choralgesänge dortiger Männer und Jungfrauen unter Orgelbegleitung vortragen hörte. Mit dem schönen Bau selbst ist somit auch der darin stattfindende Gottesdienst in vollständiger Harmonie und verdient der in letzterer Beziehung bethätigte Fortschritt dieser Gemeinde ... alle Anerkennung. Auch verdient hier noch registrirt zu werden, daß in echt religiöser Duldsamkeit einem christlichen Lehrer gestattet wurde, bei den gottesdienstlichen Handlungen Orgelspiel und Choralgesang zu leiten.

   

  Synagoge im Bild Mitte (Postkartenausschnitt)  –  Innenansicht (hist. Aufn., Landesamt)

Anm.: Dieses Gotteshaus wurde bis zu seiner Zerstörung (1938) genutzt.

Seit Beginn der 1840er Jahre existierte in Oppenheim auch eine jüdische Elementarschule.

Oppenheim, 3. April 1841. – Schon längst fühlte die hiesige israelitische Religionsgemeinde das dringende Bedürfniß, für ihre Jugend eine eigene Elementarschule zu gründen, und hegte zugleich den Wunsch, daß der an derselben angestellt werdende Lehrer auch die gottesdienstlichen Funktionen versehe, insbesondere aber zur Haltung religiöser Vorträge in deutscher Sprache bei dem Gottesdienste qualificirt und dadurch auf die Civilisation der Gemeinde zu wirken imstande sei. Dieser Wunsch ist nun durch die Fürsorge unserer höchsten Staatsbehörde, in dem für die hiesige Stelle definitiv ernannten Elementarlehrer, Herrn Schönhof, ... , auf das Schönste erfüllt worden. Mittwoch den 13ten vorigen Monats wurde derselbe von Großh. Schulbehörde feierlichst installirt, ... Die Zuhörer verschiedener Confessionen, worunter auch mehrere Geistliche, verließen, in jeder Hinsicht befriedigt, die Synagoge, und die Gemeinde wünscht sich Glück, einen solchen ehrwürdigen, in jeder Beziehung tüchtigen Lehrer zu besitzen, der zugleich durch sein würdevolles Vorbeten, in der todten hebräischen Sprache einen lebendigen Gottesdienst zu halten versteht. ...

 (aus: „Israelitische Annalen" vom 16. April 1841)

Zur Verrichtung religiöser Aufgaben der Gemeinde war im 19.Jahrhundert während des Bestehens der Konfessionsschule ein Elementarlehrer angestellt, der auch Vorbeter- und Schächtdienste wahrnahm. (Anm.: Möglicherweise gab es zeitweise auch zwei Personen für die Gemeindeämter)

  Anzeigen aus: "Der Israelit" von 1876 und 1890

In besonderer Erinnerung blieb im 19. Jahrhundert der Lehrer Simon Reiß, der seit 1858 über 30 Jahre in Oppenheim tätig war; fast vier Jahrzehnte – nämlich von 1891 bis 1930 - war Heinrich (Heinemann) Schiff in der Gemeinde tätig.

Der jüdische Friedhof an der Ernst-Ludwig-Straße war vermutlich zu Beginn des 18.Jahrhunderts angelegt worden. Bereits im Mittelalter hat es eine jüdische Begräbnisstätte gegeben. 

Zur jüdischen Kultusgemeinde Oppenheim zählten auch die Juden aus Nierstein und Dienheim.

Die Oppenheimer Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Mainz.

Juden in Oppenheim:

         --- 1444 ...........................   4 jüdische Familien,

    --- 1674 ...........................   3     “       “    ,

    --- 1722 ...........................   8     “       “    ,

    --- 1738 ...........................  14     “       “    ,

    --- 1749 ...........................   9     “       “    ,

    --- 1765 ...........................  10     “       “    ,

    --- 1808 ...........................  20     “       “    ,

    --- 1829 ........................... 163 Juden,

    --- 1852 ........................... 204   “  ,

    --- 1860 ........................... 180   “  ,

    --- 1875 ........................... 185   “  ,    

    --- 1905 ........................... 129   “  ,

    --- 1925 ...........................  68   “  ,

    --- 1933 ....................... ca.  10 jüdische Familien,

    --- 1937 ...........................  25 Juden,

    --- 1941 ...........................  eine jüdische Familie.

Angaben aus: Oppenheimer Hefte (verschiedene Ausgaben)

und                 Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Bd. 2, S. 180/181

 

   Ak Oppenheim am Rhein, Stadtpanorama vom Amtsgericht, Freitreppe

Oppenheim - Postkarte um 1915 (Abb. aus: akpool.de)  und  Krämerstraße - Postkarte 1917 (Abb. aus: mypostcardshop.de)

Die Mehrzahl der Oppenheimer Juden war seit dem 19.Jahrhundert vor allem als Weinhändler tätig.

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20188/Oppenheim%20Israelit%2004021904.jpg

Lehrstellenangebote jüdischer Gewerbetreibender aus Oppenheim (1901/1904)

Aus den 1880/1890er Jahren sind aus Oppenheim antisemitische Vorfälle überliefert; in der „Landskrone” findet sich am 14.6.1892 beispielsweise folgender Bericht:

Oppenheim, 13.Juni. In der letzten Zeit wird dahier ein Geist wahrgenommen, der bedauerlicher Weise dazu geeignet ist, den bisherigen liberalen Ruf der Stadt ins Sinken zu bringen. Nachdem an verschiedenen Häusern von Israeliten wiederholt Nächtlicherweile Fenster eingeworfen worden sind, ist nunmehr vor einigen Tagen ein gleiches an der Synagoge verübt worden. Von Seiten der Stadtbehörde sollte alles geschehen, damit solch verwerflichem Treiben ein Ziel gesetzt wird und die Verüber solchen Unfugs abgefaßt und zur Bestrafung gebracht werden können.

Diese antisemitischen Tendenzen wurde von Versammlungen des damaligen Reichstagsabgeordneten Dr. Böckel von der Deutsch-Konservative Partei unterstützt. 1928 war Oppenheim von „schweren nationalsozialistischen Ausschreitungen” betroffen.

Zu Beginn der NS-Zeit lebten nur noch zehn jüdische Familien am Ort; wenige Jahre später war die Oppenheimer Judenschaft auf etwa 20 bis 25 Personen geschrumpft. Bereits 1934 war der jüdische Friedhof beschädigt worden, im März 1938 die Oppenheimer Synagoge. Im November 1938 zündeten SA-Angehörige das Bethaus an, das völlig ausbrannte; auch Wohnungen jüdischer Familien wurden demoliert. Nach dem Pogrom wurde die Synagogenruine niedergelegt; an deren Stelle entstand während des Krieges ein Luftschutzbunker.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20388/Oppenheim%20KK%20MZ%20Loeb%20Kurt.jpghttp://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20388/Oppenheim%20KK%20MZ%20Wolf%20Markus.jpg

Zwei J-Kennkarten von aus Oppenheim stammenden jüdischen Bewohnern (ausgestellt in Mainz, 1939)

1941 lebte in Oppenheim nur noch die vierköpfige Familie des Weinhändlers u. ehemaligen Sektkellereibesitzers Carl Neumann.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." sind ca. 65 gebürtige bzw. längere Zeit in Oppenheim wohnhaft gewesene jüdische Bürger Opfer der „Endlösung“ geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/oppenheim_synagoge.htm).

Am ehemaligen Standort der zerstörten Synagoge in der Rathofstraße ist seit 1993 eine Gedenktafel angebracht, die die folgende Inschrift trägt:

Hier stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde.

Zerstört am 8.11.1938 durch die Nationalsozialisten

- Den Lebenden zur Mahnung -

Auf dem ca. 2.000 m² großen, von Hecken umfriedeten Friedhofsgelände befinden sich heute ca. 270 Grabsteine; die ältesten stammen aus der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts.

Teilansicht des jüdischen Friedhofs in Oppenheim

 

 Alte Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof in Oppenheim (alle Aufn. Stefan Haas, 2013, aus: alemannia-judaica.de)

Vor den ehemaligen Wohnhäusern Oppenheimer Juden sind insgesamt ca. 35 sog. „Stolpersteine“ verlegt worden (Stand 2020).

Oppenheim Stolperstein Vorstädter Straße 45 Hermann Hirsch.jpg Oppenheim Stolperstein Vorstädter Straße 45 Ludwig Hirsch.jpg Oppenheim Stolperstein Vorstädter Straße 45 Recha Hirsch.jpg Oppenheim Stolperstein Vorstädter Straße 45 Edmund Hirsch.jpg Oppenheim Stolperstein Vorstädter Straße 45 Jakob Kurt Hirsch.jpg

 Stolpersteine für Angehörige der Familie Hirsch, Vorstädter Straße (Aufn. Alfons Tewes, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Oppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Hugo Loeb.jpgOppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Johanna Loeb.jpgOppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Betty Loeb.jpgOppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Robert Loeb.jpgOppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Kurt Loeb.jpgOppenheim Stolperstein Wormser Straße 33 Ludwig Werner Loeb.jpg

für Angehörige der Familie Loeb, Wormser Straße (Aufn. Alfons Tewes, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

Aus dem rheinland-pfälzischen Ort stammt die weitverzweigte jüdische Familie Oppenheim. 1740 wurde ein Mitglied der Familie in Bonn ansässig, wo es im Dienste des Fürstbischof Clemens August als Hoffaktor tätig war. Der in Bonn geborene Salomon Oppenheim jun. gründete 1789 ein Wechsel- und Kommissionsgeschäft, das sich später in Köln zum Bankhaus Oppenheim und 1904 zur Privatbank Sal. Oppenheim entwickelte.

 

[vgl. Nierstein (Rheinland-Pfalz)]

 

 

 

In Undenheim erinnern heute mehrere „Stolpersteine“ an ehemalige jüdische Bewohner.

Im Ort hat es aber zu keiner Zeit eine jüdische Gemeinde gegeben. Anfang der 1930er Jahre lebten drei Familien mosaischen Glaubens in Undenheim; sie bestritten ihren Lebensunterhalt im Getreide- u. Viehhandel. Bis Ende 1938 hatten die Familien ihren Wohnsitze in Undenheim verlassen.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind vier Angehörige der Familie Baum Opfer des Holocaust geworden.

 Undenheim Stolperstein Staatsrat-Schwamb-Straße 74 Julius Baum.jpg Undenheim Stolperstein Staatsrat-Schwamb-Straße 74 Lina Baum.jpg Undenheim Stolperstein Staatsrat-Schwamb-Straße 74 Irene Baum.jpg Undenheim Stolperstein Staatsrat-Schwamb-Straße 74 Margot Baum.jpg(Aufn. A. Tewes,2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

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Weitere Informationen:

W. Franck, Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rhein, nach urkundlichen Quellen bearbeitet, Darmstadt 1859

M. Kayerling, Die Juden in Oppenheim - ein Beitrag zur Geschichte der Juden am Rhein, in: "Monatszeitschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judenthums", 9.Jg. 1860

S. Salfeld, Zur Geschichte der Juden in Oppenheim, in: "Oppenheimer Kreisblatt Landskrone", Ausg. vom 22.8.1925

Paul Lazarus, Zur Geschichte der Juden in Rheinhessen (Oppenheim am Rhein), in: "Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland", Jg. 5, Berlin 1934 (Sonderheft), S. 200 - 204

E.L.Rapp/O.Böcher, Die Geschichte der Oppenheimer Juden und das hebräische Inschriftfragment am Gelben Haus, in: 1200 Jahre Oppenheim am Rhein - Festschrift, Oppenheim 1965

E.L.Rapp/O.Böcher, Träger der jüdischen Namen Oppenheim und Oppenheimer, in: 1200 Jahre Oppenheim am Rhein - Festschrift, Oppenheim 1965

Germania Judaica, Band II/2, Tübingen 1968, S. 629 – 632 und Band III/2, Tübingen 1995, S. 1068 - 1076

Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Bd. 2, S. 180 f.

EugenL.Rapp/Otto Böcher, Die Juden in Oppenheim, in: Hans Licht (Hrg.), Oppenheim. Geschichte einer alten Reichsstadt. - Eine historische Monographie, Oppenheim 1975, S. 82 - 92

Dokumentation der Oppenheimer Juden 1933 - 1945, in: "SACHOR - Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz", Heft 2

(Briefkontakt mit Wolfgang Kemp, 55270 Zornheim, Kurt-Schumacher-Straße 12, der mit Schülern obige Dokumentation über die Oppenheimer Juden 1933 - 1945” im Jahre 1988 erarbeitete.)

Wolfgang Kemp, 50 Jahre Wiederkehr der “Reichskristallnacht” vom 9.November 1938. Dokumentation der Oppenheimer und Niersteiner Juden, in: "Beiträge zur Jüdischen Geschichte in Rheinland-Pfalz. Ergebnisse landeskundliche Forschungen", 1/1992

Wolfgang Kemp, Gesamtaufnahme des jüdischen Friedhofs in Oppenheim, 1993 (Archiv)

Wolfgang Kemp, Menschen hinterlassen keine Baulücke, in: "Oppenheimer Hefte", No. 9/1994, S. 31 - 59

Günther Steinki, Juden in Oppenheimer Gesangvereinen, in: "Oppenheimer Hefte", No. 14/1997, S. 48 - 66

Wolfgang Kemp, Und keiner hat’s gewußt? Zur Vertreibung und Ermordung der Juden aus Oppenheim und Nierstein, in: "Heimat-Jahrbuch des Landkreises Mainz-Bingen 1998", S. 97 - 99

Oppenheim, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Dorothea Held, Die Rathofkapelle in Oppenheim, in: "Oppenheimer Hefte", No.21/2000, S. 25 f.

Wolfgang Kemp, Geschichte der Juden in Oppenheim. Zusammenstellung mehrerer Ausarbeitungen (Abdruck der Aufsätze von Böcher, Roth, Listen der Juden, die vor 1938 in Oppenheim waren etc.), 2001

Stefan Fischbach/Ingrid Westerhoff (Bearb.), “ ... und dies ist die Pforte des Himmels “. Synagogen. Rheinland-Pfalz Saarland, Hrg. Landesamt für Denkmalpflege, Mainz 2005, S. 305 – 307

Matthias Rohde, Juden in Rheinhessen. Studien zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Der Andere Verlag, Tönning 2007

Wolfgang Kemp, Dokumentation Oppenheimer und Niersteiner Juden 1933-1945, Alzey 2009 (Anm.: mit Friedhofsdokumentation)

Wolfgang Kemp, Jüdische Schüler auf der Oberrealschule in Oppenheim. Erstellt für die Festschrift "450 Jahre Gymnasium zu St. Katharinen in Oppenheim. 1561-2011", 2011 (online abrufbar)