Altenkunstadt (Oberfranken/Bayern)
Altenkunstadt mit derzeit ca. 5.600 Einwohnern ist eine Kleinstadt am Obermain im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels – zwischen Kulmbach (im O) und Lichtenfels (im W) gelegen (Kartenskizze 'Landkreis Lichtenfels', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Im 19.Jahrhundert zählte Altenkunstadt zu eine der größeren jüdischen Landgemeinden in Oberfranken; um 1840 besaß diese mit ca. 400 Personen den höchsten jüdischen Bevölkerungsanteil in den Ortschaften am Obermain, der zeitweilig etwa 50% ausmachte.
Weitere größere jüdische Landgemeinden dieser Region bestanden u.a. auch in Adelsdorf, Aschbach, Hagenbach, Lichtenfels, Mühlhausen, Reckendorf und Zeckendorf.
Spätestens seit dem 13.Jahrhundert waren Juden im Raum Altenkunstadt ansässig; ihre Gemeinde wurde während der „Rindfleisch-Unruhen“ von 1298 dezimiert, vermutlich sogar ausgelöscht. Denn in der Folgezeit lebten nur vereinzelte Familien im Ort; sie besaßen entweder vom Kloster Langheim und den Bayreuther Fürsten oder von verschiedenen reichsritterschaftlichen Landesherren ausgestellte Schutzbriefe. Bei einer gegen die Juden gerichteten Bauernrevolte in Oberfranken im Jahr 1699 wurden auch die Häuser der Altenkunstadter Juden geplündert und zerstört. Über ihre Lage berichtet eine Bittschrift an die Schutzherrschaft: " ... Wir müssen wegen unserer gewaltthätiger Weise verwüsteten und ruinierten Wohnungen in Städeln und Scheunen in beständiger Furcht und Kümmernis uns aufhalten und haben dabey nicht das liebe Brot noch sonst etwas zu leben, mithin uns in dem äusersten Elend und Notstand befinden. ... Bey welcher miserabeln der Sache Bewandtniss wir ohne Einwendung der gnädigen Herrschaft Hilf vor Hungers sterben und verderben müssen. ... " (Anmerkung: Als Schutzherren für die meisten Juden ‚zuständig’ waren hier die Herren von Schaumberg zu Strössendorf.)
Die Juden in Altenkunstadt lebten vor allem in zwei Vierteln: am westlichen Ortsrand im Schaumberg-Viertel („Judenhof“) und im Marschalk-Viertel („Kaffegass“, heute Klosterstraße). Der „Judenhof“ mit seinem ghettoähnlichen Charakter war bis ins 20.Jahrhundert hinein das größte jüdische Viertel in Altenkunstadt.
Die jüdische Gemeinde besaß hier seit 1726 ein neu errichtetes und baulich bis heute erhaltenes Synagogengebäude; an dieses schloss sich eine zeitweise bestehende Schule an. Neben dem Schächterhaus verfügte seit 1814 verfügte die jüdische Gemeinde auch über ein Armenhaus.
Skizze des Synagogengebäudes (Josef Dumrauf, um 1930)
Synagogeninnenraum (hist. Aufn., Leo-Baeck-Institut NewYork)
Für die Erledigung religiös-ritueller Belange der Gemeinde war ein Lehrer angestellt; zeitweilig besorgten diese Aufgaben auch mehrere Personen.
Stellenangebote aus der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 14.April 1845 und der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19.Dez. 1907
Die (neue) 1809 eingeweihte jüdische Elementarschule, die die auch von jüdischen Kinder aus den Nachbarorten Maineck und Fassoldhof besucht wurde, bestand bis ins Jahr 1920. Über die Schulverhältnisse liegt aus dem Jahre 1810 die folgende Beschreibung vor: “ ... In der kleinen, ungefähr aus 70 Familien bestehenden Israelitischen Gemeinde zu Altenkunstadt, findet man, außer dem öffentlichen noch vier Privatlehrer, welche alle mit einem sehr ansehnlichen Gehalte besoldet sind, und dabei noch sehr viele Nebenaccidenzien beziehen. Was den öffentlichen Elementarlehrer betrifft, so darf hier nicht übergangen werden, daß von allen Gemeinden der Provinz Bamberg die des besagten Ortes die erste oder ... die einzige war, welche aus Selbsttrieb auf eigene Kosten eine deutsche Elementarschule organisierte, und bei der Regierung um die Erhaltung eines im Königlichen Schullehrer-Seminar gebildeten Lehrers nachsuchte. Die Herstellung des Schulzimmers und Schulapparats, die Heizung der Schule, das Gehalt und die Wohnung des Lehrers, wurden und werden von der Gemeinde und den Eltern der Schüler aus ihren eigenen Mitteln besorgt. ...” (aus: Moses Lazarus Kohn, Die Kultur im Dorfe oder die Israeliten zu Altenkunstadt und Burgkunstadt, in: Sulamith 3/1810)
Verstorbene wurden auf dem seit Beginn des 17.Jahrhunderts bestehenden jüdischen Friedhof am Ebnether Berg bei Burgkunstadt beerdigt, der mit mehr als 2.000 Grabsteinen heute einer der größten im fränkischen Raume ist.
Über das Leben der jüdischen Gemeinde in Altenkunstadt berichtete 1810 ein Zeitgenosse: „ ... Seit einigen Jahren besteht daselbst eine Gesellschaft verheirateter und unverheirateter junger Leute, deren Tendenz eben so mannichfaltig, als gut und edel ist. Zur intellektuellen und ästhetischen Bildung hat sie sich eine Bibliothek verschiedener schöner und geistreicher Werke der neuesten Literatur angeschafft, welche jedem Liebhaber der Lektüre offen steht. Eine Anstalt, die schon an und für sich sehr rühmlich ist, die aber zugleich auch Bildung voraussetzt. Die Armen nicht vergessend, hat sie ein Mildthätigkeits-Institut, aus welchem monatlich eine bedeutende Summe an Bedürftige fließet. Der Fonds hierzu wird Theils durch bestimmte wöchentliche Beiträge, Theils durch den Ertrag eines der Gesellschaft zugehörigen Billards gebildet. ...” (aus: Moses Lazarus Kohn, Die Kultur im Dorfe oder die Israeliten zu Altenkunstadt und Burgkunstadt, in: Sulamith 3/1810)
Die Gemeinde gehörte zum Distriktsrabbinat Burgkunstadt, das seit 1914 durch den Bayreuther Rabbiner mitbetreut wurde.
Juden in Altenkunstadt:
--- um 1700 .................. ca. 200 Juden,
--- 1767 ......................... 267 “ ,
--- 1809/10 ...................... 285 “ (ca. 42% d. Bevölk.),
--- 1837 ......................... 400 “ (ca. 50% d. Bevölk.),
--- 1855 ......................... 350 “ ,
--- 1867 ......................... 184 “ (ca. 16% d. Bevölk.),
--- 1875 ......................... 151 “ ,
--- 1880 ......................... 112 “ (ca. 9% d. Bevölk.),
--- 1900 ......................... 65 “ ,
--- 1910 ......................... 40 “ (ca. 3% d. Bevölk.),
--- 1925 ......................... 27 “ ,
--- 1933 ......................... 29 “ ,
--- 1938 (Sept.) ................. 20 “ ,
--- 1942 (Apr.) .................. 15 “ ,
(Mai) ................... keine.
Angaben aus: Klaus Guth (Hrg.), Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800 - 1942), S. 64
und Eva Groiss-Lau, Jüdisches Kulturgut auf dem Land, S. 193 f.
Die meisten Altenkunstadter Juden waren Viehhändler; daneben gedieh auch der Handel mit Schnittwaren und Textilien. Mit Beginn der Industrialisierung kamen Spinn- und Tuchfabriken und eine Schuhfabrik hinzu, doch die meisten Juden lebten als Klein- und Kleinsthändler in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen. Ab Mitte des 19.Jahrhunderts setzte eine starke Abwanderung der jüdischen Bevölkerung ein; Ziele waren andere deutsche Städte und insbesondere auch Nordamerika. Zu Beginn der 1930er Jahre lebten nur noch wenige jüdische Familien im Ort.
Am 10.November 1938 wurden Inneneinrichtung und Kultgeräte der Synagoge von SA-Angehörigen unter Führung des NSDAP-Kreisleiters Lorenz Kraus zerstört. Das Gebäude blieb erhalten; es ging 1939 in den Besitz der Kommune über und diente während des Krieges als Unterkunft für Kriegsgefangene. Fünf jüdische Männer wurden verhaftet und zunächst ins Amtsgerichtsgefängnis Lichtenfels überstellt und von dort aus ins Gefängnis in Hof. Als die wenigen jüdischen Kinder die christliche Schule verlassen mussten, organisierte die Kultusgemeinde einen eigenen kleinen Schulbetrieb, der Anfang 1940 jedoch aufgegeben werden musste: Massiver Druck des Bürgermeisters und der NSDAP-Ortsgruppe hatten den Landrat bzw. die Regierungsbehörden zu diesem Schritt gedrängt. Von nun an besuchten die jüdischen Kinder die Volksschule in Fürth.
1942 wurden 13 jüdische Bewohner aus Altenkunstadt - zusammen mit weiteren aus Gemeinden am Obermain – „in den Osten“ deportiert. Insgesamt sollen mindestens 32 hier geborene oder länger am Ort ansässig gewesene Juden Opfer der Shoa geworden sein (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/altenkunstadt_synagoge.htm).
Erhalten blieben die Gebäude der jüdischen Schule und des jüdischen Armenhauses sowie fast alle „Judenhäuser“ - ein Teil davon im „Judenhof“ gelegen.
Hinweistafeln zur Geschichte des „Judenhofes“ und der israelitischen Volksschule (beide Aufn. J. Hahn, 2007)
Seit 1988 setzt sich die in Altenkunstadt gegründete „Interessengemeinschaft Synagoge” dafür ein, die jüdische Geschichte des Ortes und der Region wach zu halten. In diesem Kontext wurde der Altenkunstadter „Judenhof“ zwei Jahre lang grundlegend restauriert und zu einer Begegnungs-, Kultur- und Gedenkstätte ausgebaut, die im Jahre 1993 ihre Tore öffnete.
In diesem Kontext fand man damals auf dem Dachboden der ehemaligen Synagoge eine Genisa, dessen ältestes Fragment (ein in Venedig gedruckter Bibelkommentar) aus dem Jahre 1566 stammt. Daneben wurden etliche Aktenbestände, Geschäftskorrespondenz, Wand- u. Taschenkalender, Ritualgegenstände u.a. aufgefunden.
Im Obergeschoss - der ehemaligen Frauenempore - ist heute eine ständige Ausstellung über die Geschichte der Juden im oberen Maintal untergebracht.
Ehem. Synagoge (Aufn. M.L., 2014, in: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Eine Hinweis- und Gedenktafel trägt die folgenden Worte:
Diese Synagoge wurde im Jahr 5486 / 1726 eingeweiht
Bis zur Pogromnacht 1938 bildete sie das Zentrum der jüdischen Gemeinde von Altenkunstadt, die zeitweise aus 400 Mitgliedern bestand. Am 24.April 1942 wurden Dreizehn der hier Verbliebenen nach Ostpolen deportiert und dort in den Konzentrationslagern ermordet.
Ihr Schicksal soll nicht vergessen werden – gemäß den alten Psalmvers:
„Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung.“
Nachbildung des sog. Hochzeitsstein (Aufn. J. Hahn, 2007)
2013 wurden drei sog. „Stolpersteine“ in der Theodor-Heuss-Straße in Altenkunstadt verlegt; sie erinnern an Angehörige der Familie Wolf, die 1942 deportiert und in Izbica ermordet wurde.
verlegt zum Gedenken an Familie Wolf, Theodor-Heuss-Straße (Aufn M., 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Weitere messingfarbene Gedenkquader wurden 2023 an mehreren Standorten Altenkunstadts verlegt – so in der Landheimer Straße und in der Theodor-Heuß-Straße.
für Fam. Schuster, Langheimer Str. (Aufn. Dieter Radziej, 2023)
In Maineck, heute ein Ortsteil von Altenkunstadt, bildete sich im Laufe des 17.Jahrhunderts eine kleine israelitische Gemeinde. Die jüdischen Ortsbewohner standen im 17./18.Jahrhundert unter dem Schutz mehrerer Ortsherrschaften: so besaßen um 1765 drei jüdische Familien den Schutz der Dompropstei Bamberg, eine den des Hochstiftes Bamberg, eine weitere den der Freiherren von Künßberg-Wernstein; fünf waren Schutzjuden der Grafen von Giech und drei des Ritterhauptmannes von Wallenfels.
Um 1800/1820 stellten die ca. 13 jüdischen Familien etwa ein Drittel der Dorfbevölkerung; sie lebten vornehmlich vom Vieh- und Schnittwarenhandel. Bis gegen Mitte des 19.Jahrhunderts konnten in der hiesigen, 1805 erbauten Synagoge Gottesdienste abgehalten werden, an denen auch Juden aus Fassoldshof teilnahmen. Um 1850 setzte sich die Gemeinde aus ca. 50 Angehörigen zusammen. Mit dem Wegzug der jüdischen Familien wurde um 1875 auch das Synagogengebäude abgerissen.
Weitere Informationen:
Moses Lazarus Kohn, Die Kultur im Dorfe oder die Israeliten zu Altenkunstadt und Burgkunstadt, in: „Sulamith“ 3/1 (1810), S. 31 ff.
Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, Oldenbourg-Verlag, München/Wien 1979, S. 104/105
Josef Motschmann, Der Leidensweg der Juden am Obermain. Vom Ende der jüdischen Gemeinden in Lichtenfeld, Burgkunstadt und Altenkunstadt in den Jahren 1933 - 1942, Lichtenfels 1983
Josef Motschmann, “Die Kultur im Dorfe” - Jüdisches Vereinsleben in Altenkunstadt zu Beginn des 19.Jahrhunderts, in: "Vom Main zum Jura", Heft 2/1985, S. 35 f.
Josef Motschmann, “Masel Tow” - Zur Bedeutung des Hochzeitsteins an der Synagoge von Altenkunstadt, in: ‘Vom Main zum Jura’, Heft 3/1986, S. 51 f.
Gerhard Wilhelm Daniel Mühlinghaus, Der Synagogenbau des 17. u. 18.Jahrhunderts im aschkenasischen Raum, Dissertation, Philosophische Fakultät Marburg/Lahn, 1986, Band 2, S. 15
Josef Motschmann, Rabbi Altenkunstadt - Skizzen zur Biographie eines bedeutenden Rabbiners, in: "Vom Main zum Jura", Heft 4/1987, S. 131 f.
Klaus Guth (Hrg.), Jüdische Landgemeinden in Oberfranken (1800 - 1942). Ein historisch-topographisches Handbuch, Bayrische Verlagsanstalt Bamberg, Bamberg 1988, S. 62 - 77
Josef Motschmann, Es geht Schabbes ei. Vom Leben der Juden in einem fränkischen Dorf, Lichtenfels 1988
Josef Motschmann, Als aus Juden Nachbarn und aus Nachbarn Juden wurden. Jüdische Gemeinden im 19. und 20.Jahrhundert, in: G.Dippold/J.Urban (Hrg.), Im oberen Maintal, auf dem Jura, an Rodach und Itz, Lichtenfels 1990, S. 303 ff.
Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern - Eine Dokumentation, Hrg. Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1992, S. 149 und S. 200
Eva Groiss-Lau, Jüdisches Kulturgut auf dem Land. Synagogen, Realien und Tauchbäder in Oberfranken, Hrg. Klaus Guth, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1995
Altenkunstadt, in: alemannia-judaica.de (mit Text- u. Bilddokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Maineck, in: alemannia-judaica.de
Michael Schneeberger, Burg- und Altenkunstadt - Jüdische Landgemeinden in Bayern (5), in: Jüdisches Leben in Bayern, "Mitteilungsblatt der IKG Bayern", No. 92/2003, S. 24 - 29
Herbert Liedel/Helmut Dollhopf, Jerusalem lag in Franken. Synagogen und jüdische Friedhöfe, Echter-Verlag GmbH, Würzburg 2006, S. 18 – 21
A.Hager/H.-Chr. Haas, Altenkunstadt, in: Mehr als Steine ... Synagogengedenkband Bayern, Band 1, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2007, S. 49 - 55
Rebekka Denz/Gabi Rudolf (Hrg.), Genisa – Blätter, Heft 1/2013, S. 21 - 51
Auflistung der Stolpersteine in Altenkunstadt, online abrufbar unter: commons.wikimedia.org/wiki/Category:Stolpersteine_in_Altenkunstadt?uselang=de
Bernd Kleinert (Red.), Die letzten 13 Juden in Altenkunstadt wurden am helllichten Tag deportiert, in: inFranken.de vom 13.11.2018
Günter Dippold (Red.), Der Altenkunstadter Jude und der Dichter Jean Paul, in: inFranken.de vom 16.10.2020
Inge Goebel (Red.). Rare Fotos der Synagogen von Altenkunstadt und Burgkunstadt, in: “Obermain-Tageblatt“ vom 15.12.2020
Roland Dietz (Red.), Geschichte vom Dachboden der Synagoge, in: „Obermanin-Tagblatt“ vom 18.2.2021
Dieter Radziej (Red.), Museumsprojekt widmet sich der Synagoge, in: „Fränkischer Tag“ vom 17.4.2023
Dieter Radziej (Red.), Jüdische Bürger – Geächtet, deportiert, ermordet, in: „Fränkischer Tag“ vom 28.8.2023 und "Obermain-Tagblatt" vom 31.8.2023
Bernd Kleinert (Red.), „Wahr-Zeichen“: Synagoge Altenkunstadt steht Besuchern offen, in: „Obermain-Blatt“ vom 10.9.2024