Baisingen (Baden-Württemberg)
Das Dorf Baisingen ist heute ein Ortsteil der Stadt Rottenburg am Neckar im Landkreis Tübingen - ca. 30 Kilometer westlich der Kreisstadt gelegen (Kartenskizze 'Landkreis Tübingen', Lencer 2009, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0).
Gegen Mitte des 19.Jahrhunderts stellten die jüdischen Familien etwa ein Drittel der Dorfbevölkerung.
Im reichsritterschaftlichen Dorf Baisingen fanden im ausgehenden 16. Jahrhundert die ersten Juden Aufnahme; es waren Flüchtlinge, die aus Städten Vorderösterreichs und dem Herzogtum Württemberg vertrieben worden waren. Sie lebten in der Folgezeit in ihnen von der hiesigen Ortsherrschaft, den Schenken von Stauffenberg, zugewiesenen Häusern in einer Art kleinem Ghetto, das heute noch als „Judengasse“ bezeichnet wird. Hier wurde 1782 oder, einer anderen Angabe zufolge, 1784 die erste Synagoge im Judengässle eingerichtet; 50 Jahre später wurde sie vergrößert. In einer 1875 verfassten Beschreibung der Baisinger Synagoge durch den Bezirksrabbiner Dr. Michael Silberstein hieß es: „ ... Die Synagoge in Baisingen ... gewährt ... im Innern einen recht anmutigen Anblick. ... Mittels einer sehr kleinen Vorhalle gelangt man in den inneren Raum; hier sind jedoch an zwei Seiten, der West- und Nordseite, Galerien für die Frauen angebracht. ... Die Synagoge, die mehr als 200 Personen faßt, ist, wenngleich die Nordseite etwas feucht, doch in gutem baulichen Zustande.”
Ehem. Synagogengebäude (Aufn. R. Rasemann, um 1985) und Gottesdienst (hist Aufn., um 1937, F. Kahn)
Blick auf den jüdischen Friedhof (Aufn. J. Hahn 2003 und X., 2007, aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Der jüdische Friedhof am Galgenberg - nordwestlich der Ortschaft - wurde im Jahre 1772 angelegt. Für seine Nutzung hatte die Judenschaft bis 1857 eine jährliche Gebühr zu entrichten. Zuvor waren verstorbene Baisinger Juden in Mühringen beigesetzt worden.
Zu dieser Zeit lebten die Juden Baisingens in ärmlichen wirtschaftlichen Verhältnissen; nur die Vieh- und Pferdehändler waren zu einem gewissem Vermögen gelangt. Erst ab Beginn des 19.Jahrhunderts durften Juden in Baisingen eigene Häuser bzw. Grundbesitz erwerben und sich auch in anderen Teilen des Ortes niederlassen. Im Laufe der Folgejahrzehnte besserte sich ihre wirtschaftliche Situation; dies zeigen die damals gebauten großen Häuser im Dorf, die noch heute das Ortsbild prägen. Im Jahre 1848 wurde das im allgemeinen spannungsfreie Verhältnis zwischen Christen und Juden erheblich dadurch getrübt, dass junge Dorfbewohner sich unter dem Eindruck von Nachrichten über revolutionäre, gegen Juden gerichtete Umtriebe im Elsass und Baden zusammenrotteten und den jüdischen Einwohnern die Fensterscheiben ihrer Häuser einwarfen. In einem Bericht über diesen „Baisinger Judenkrawall” hieß es: „ [Am Ostermontag, dem 24.April 1848]... rotteten sich ungefähr 40 christliche Einwohner des Ortes zusammen [...] und begannen damit, daß sie zuvörderst die von uns bestellten jüdischen und christlichen Wächter aus der Straße verjagten und dann hingingen und in den meisten Häusern der Juden die Türen einschlugen und die Läden der Fenster erbrachen. Sie waren mit schweren Steinen, mit großen und kleinen Prügeln, mit Äxten und Beilen bewaffnet. Sie warfen durch die zerschlagenen Fenster in den Wohnungen und riefen: Geld oder Tod![ ... ] Bei dieser Gelegenheit wurden auch in der nahestehenden Synagoge Fenster zerschlagen und Steine und Prügel hineingeworfen.” (aus: Stefan Rohrbach, Gewalt im Biedermeier, ... S. 208) Aus Angst vor weiteren gewalttätigen Ausschreitungen flüchteten einige wohlhabende Juden nach Stuttgart.
Eine jüdische Elementarschule existierte in Baisingen seit 1827; sie war dem katholischen (!) Kirchenamt unterstellt. Im Erdgeschoss des Gebäudes war eine Mikwe untergebracht.
aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14.Okt. 1926
Die israelitische Gemeinde Baisingen gehörte zum Bezirksrabbinat Mühringen; nach 1914 war sie dem neugebildeten Rabbinat in Horb zugeteilt.
Juden in Baisingen:
--- um 1750 ........................ 15 jüdische Familien,
--- 1771 ........................... 21 “ “ ,
--- 1806/07 ........................ 115 Juden,
--- 1821/24 ........................ 180 “ ,
--- 1831 ........................... 198 “ ,
--- 1843/44......................... 235 “ (ca. 30% d. Bevölk.),
--- 1854 ........................... 231 “ ,
--- 1869 ........................... 199 “ ,
--- 1895 ........................... 181 “ (ca. 21% d. Bevölk.),
--- 1900 ........................... 148 “ ,
--- 1910 ........................... 108 “ (ca. 14% d. Bevölk.),
--- 1933 ........................... 86 “ ,
--- 1942 (Dez.) .................... keine.
Angaben aus: Paul Sauer, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern, S. 48
und Angaben der Ortsgemeinde (Statistik ‘Juden im Oberamt Horb’)
Die meisten jüdischen Einwohner Baisingens, knapp 90 Personen, lebten zu Beginn der 1930er Jahre vom Viehhandel und vom Wandergewerbe, einige besaßen auch kleine Geschäfte für Waren des täglichen Bedarfs.
Jüdischer Viehhändler Harry Kahn, Baisingen (aus: gaeubote.de)
Ein Lehrstellenangebot (1878) und ein Lehrstellengesuch (1902):
Auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts hat nach 1933 ein Großteil der in Baisingen lebenden jüdischen Familien den Ort verlassen; sie sind in andere Städte verzogen bzw. ausgewandert.
Am 10.November 1938 demolierten aus Horb herbeigeschaffte SA-Angehörige - mit tatkräftiger Unterstützung von Einheimischen - die Dorfsynagoge, drangen in Häuser - insbesondere von wirtschaftlich gut gestellten jüdischen Familien - ein und zerschlugen die Wohnungseinrichtungen. Anderen Angaben zufolge soll sich die Dorfbevölkerung nicht an den Zerstörungen beteiligt haben; einzelne sollen sogar versucht haben, die Gewalttäter abzuhalten. Bis 1940 gelang es etwa 60 Juden, ein Asylland zu finden und Baisingen zu verlassen. Mit dem Jahr 1939 begann die Zwangsräumung und die Einweisung der jüdischen Familien in einige wenige Wohnungen. Auch Juden aus Stuttgart und anderen Städten wurden hier zwangseingewiesen.
In den Jahren 1941/1942 mussten die noch im Dorf verbliebenen Juden - gemeinsam mit den hier zwangseingewiesenen Petrsonen - von Baisingen aus (zumeist via Stuttgart) den Weg „in den Osten“ (ins KZ Jungfernhof bei Riga/Lettland u. nach Izbica/bei Lublin) und nach Theresienstadt antreten; von diesen überlebten nur vier das Kriegsende.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden nachweislich 62 aus Baisingen stammende bzw. längere Zeit hier ansässig gewesene Personen jüdischen Glaubens Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/baisingen_synagoge.htm).
Der in Baisingen geborene und aufgewachsene Harry Kahn - von Beruf Viehhändler - kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg als einziger nach Baisingen zurück und gründete hier wieder eine Viehhandlung.
Im Jahre 1948 wurden 14 frühere NSDAP- und SA-Angehörige vor der Strafkammer des Landgerichts Rottweil angeklagt, an den Pogromen in Baisingen, Horb, Mühringen und Rexingen beteiligt gewesen zu sein. Elf von ihnen wurden zu Haftstrafen verurteilt.
Die letzte in Baisingen lebende Jüdin verstarb 1980 am Ort.
Auf dem ca. 2.000 m² großen jüdischen Friedhofsgelände, auf dem sich heute noch ca. 400 Grabsteine befinden, erinnert ein aus mehreren Elementen bestehendes Mahnmal an die Baisinger Juden, die in der NS-Zeit ums Leben kamen. Im Rathaus des Ortsteils erinnert eine Tafel an die 300jährige Geschichte der Baisinger Judenschaft:
Zum ehrenden Gedenken an die jüdischen Gemeindemitglieder von Baisingen,
die von 1640 - 1843 ein blühendes Gemeindeleben mit zuletzt 235 Bewohnern hier aufbauten.
Danach verringerte sich die Zahl durch Abwanderung.
Im 2.Weltkrieg wurden 60 Baisinger Juden im KZ ermordet.
1980 verstarb der letzte jüdische Mitbürger.
1640 - 1980
Seit 1984 steht das Synagogengebäude, das lange Zeit als Scheune zweckentfremdet war, unter Denkmalschutz; fünf Jahre später erwarb die Kommune Rottenburg das Gebäude.
Ehem. Synagoge vor und nach der Sanierung, Eingang für Männer (Aufn. R.Rasemann/J. Hahn)
Blick auf die Synagoge (Aufn. B. Kukatzki, 2011)
Der „Förderverein Synagoge Baisingen e.V.” machte es - nach grundlegender Sanierung - im Jahre 1998 der Öffentlichkeit zugänglich. Der Baisinger Gebetssaal zählt heute zu den am besten erhaltenen Landsynagogen Deutschlands. Auf der ehemaligen Frauenempore gibt eine Dauerausstellung Auskunft über die lange Geschichte der Juden in Baisingen; darunter sind auch Glaubenszeugnisse, die auf dem Dachstuhl der Synagoge in einer Genisa gefunden wurden.
Innenansicht (Empore), Abb. aus: synagoge-baisingen.de/de/synagoge/gedenkstaette
Zur jüdischen Gemeinde Baisingen gehörten bis Ende der 1850er Jahre auch die Juden von Unterschwandorf; diese Filialgemeinde zählte in den 1840er Jahren immerhin mehr als 100 Mitglieder. Ihre Anfänge lagen im ausgehenden 18.Jahrhundert, als die Freiherren von Kechler jüdischen Familien Schutzbriefe ausstellten. Zeitweilig stellten Juden etwa ein Drittel der Dorfbevölkerung; in den 1830er Jahren war Gottlieb Moses Dessauer sogar der erste jüdische Bürgermeister in Württemberg. Aus dem Jahre 1803 ist der Bau einer kleinen Synagoge nachgewiesen; fast zeitgleich war etwa einen Kilometer vom Ort entfernt ein Friedhof angelegt worden. Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Mühringen.
Juden in Unterschwandorf:
--- 1806 ......................... 63 Juden,
--- 1822 ......................... 64 “ ,
--- 1833 ......................... 101 “ ,
--- 1841.......................... 109 “ (ca. 30% d. Bevölk.),
--- 1858 ......................... 49 “ ,
--- 1871 ......................... 2 “ ,
--- 1880 ......................... keine.
Angaben aus: Otto-Hahn-Gymnasium Nagold (Hrg.), Die Unterschwandorfer Juden. Geschichte einer vergessenen Gemeinde
Ab Mitte des 19.Jahrhunderts führten Wegzug in Nachbarorte bzw. Auswanderungen rasch zur Auflösung der Gemeinde. Bereits 1861 wurde das Synagogengebäude von der Muttergemeinde in Baisingen verkauft; einige Jahrzehnte diente es dann als Heu- und Holzlager und wurde schließlich um 1920 - zusammen mit dem Badehaus - abgerissen.
Auf dem noch erhaltenen jüdischen Friedhof befinden sich derzeit 17 Grabsteine; der jüngste Stein stammt aus dem Jahre 1879, als hier die letzte Beerdigung stattfand. Das zunächst von der Baisinger Gemeinde in Pflege genommene Gelände geriet dann im Laufe der Jahrzehnte in Vergessenheit und in einen Zustand der „Verwahrlosung“, ehe der Friedhof ab ca. 1970 wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit kam.
Jüdischer Friedhof bei Unterschwandorf (hist. Aufn., um 1930)
In der Stadt Rottenburg/Neckar gab es im hohen Mittelalter eine jüdische Gemeinde, deren Mitglieder vorwiegend in einem Teil der Altstadt, später am Stadtrand nahe der östlichen Stadtmauer wohnten. Ihre Synagoge lag außerhalb der Judensiedlungen zwischen Stadtlang- und Schulergasse. Die Begräbnisstätte lag vor dem Kiebinger Tor. Nach dem Pestpogrom, der auch die Rottenburger Gemeinde vernichtete, hielten sich seit den 1390er Jahren in den Folgejahrhunderten nur sehr wenige jüdische Familien hier auf. Erst ab den 1860er Jahren war es Juden wieder gestattet, sich in der Stadt niederzulassen. Um 1885 lebten in Rottenburg etwa 30 Personen jüdischen Glaubens; sie nutzten die Kultuseinrichtungen der Tübinger Gemeinde. Anfang der 1930er Jahre waren elf jüdische Familien in Rottenburg ansässig. Nach Kriegsende kehrte nur eine einzige Jüdin in den Ort zurück.
2014 wurden an vier Standorten insgesamt zehn sog. „Stolpersteine“ verlegt, die an das Schicksal ehemaliger jüdischer Bewohner Rottenburgs erinnern sollen.
Aufn. Gedenkstätte Synagoge Baisingen, aus: synagoge-baisingen.de
Seit 2016 steht ein vom einheimischen Künstler Ralf Ehmann entworfenes Denkmal auf dem Metzelplatz, das an einstiges jüdisches Leben in der Stadt erinnern soll.
Details auf dem Denkmal (Aufn. Ralf Ehmann)
Eine dort angebrachte Tafel informiert mit der Inschrift: "Jüdisches Leben in Rottenburg. 1286 Nennung eines Juden Isaak. 1341 Erwähnung der Judengasse. 1348/48 Judenpogrom. Um 1384 erneute Niederlassung. 1392 Synagoge südlich des Marktes. 1476 erneute Vertreibung. Ab 1868 Ansiedlung einzelner Familien. 1939-1944 Flucht und Deportation."
Weitere Informationen:
Michael Silberstein, Historisch-topographische Beschreibung des Rabbinatsbezirks, Mühringen vom 22.Dez. 1875
Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in Württemberg, hrg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg, 1932
Paul Sauer, Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und Hohenzollern. Denkmale - Geschichte - Schicksale, Hrg. Archivdirektion Stuttgart, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1966, S. 46 - 49
Utz Jeggle, Judendörfer in Württemberg, Dissertation (Universität Tübingen), Nagold 1969
Hans Peter Müller, Die Juden in der Grafschaft Hohenberg, in: "Der Sülchgau", Hrg. Sülchgauer Altertumsverein, 25/1981, S. 36 ff.
Joachim Hahn, Synagogen in Baden-Württemberg, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987
Nationalsozialismus im Landkreis Tübingen. Eine Heimatkunde, Hrg. Ludwig-Uhland-Institut Tübingen, 1988 S. 311 - 348
Joachim Hahn, Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, S. 541 - 546
Franziska Becker, Die nationalsozialistische Judenverfolgung in Baisingen, in: „Der Sülchgau“, Hrg. Sülchgauer Altertumsverein 32/1988, S. 169 - 192
Franziska Becker, “Die haben mehr gewußt als wir” - Erinnerungen an die nationalsozialistischen Judenverfolgungen in Baisingen, Magisterarbeit, Tübingen 1989
Franziska Becker, Das beschwichtigte Gedächtnis oder: Wie man sich in einem schwäbischen Dorf an die Verfolgung der Juden im Nationalsozialismus erinnert, in: "Landjudentum im süddeutschen- und Bodenseeraum. Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs", Bd. 11, Dornbirn 1992
Otto-Hahn-Gymnasium Nagold (Hrg.), Die Unterschwandorfer Juden. Geschichte einer vergessenen Gemeinde (7 Hefte), Nagold 1992
Otto-Hahn-Gymnasium Nagold (Hrg.), Der jüdische Friedhof von Unterschwandorf, Nagold 1992
Stefan Rohrbach, Gewalt im Biedermeier. Antijüdische Ausschreitungen in Vormärz und Revolution (1815 – 1848/49), Frankfurt/New York 1993, S. 208 f.
Franziska Becker, Gewalt und Gedächtnis: Erinnerung an die nationalsozialistische Verfolgung einer jüdischen Landgemeinde, Göttingen 1994
Hubert Krins, Baisingen - Zeugnisse jüdischen Lebens, in: „Der Sülchgau“, Hrg. Sülchgauer Altertumsverein, Band 38/1994
Germania Judaica, Band III/2, Tübingen 1995, S. 1276 – 1278 (Rottenburg)
Hubert Krins, Die Synagoge in Rottenburg-Baisingen, ihre Rettung und Erhaltung, in: "Denkmalpflege in Baden-Württemberg", 3/1995, S. 91 - 98
Faltblatt: Gedenkstätte Synagoge Baisingen, Hrg. Förderverein Synagoge Baisingen e.V. in Verbindung mit dem Landesdenkmalamt, 1998
Karlheinz Geppert, Jüdisches Baisingen - Einladung zu einem Rundgang, in: Orte jüdischer Kultur, Haigerloch 2000
Ulrich Baumann, Zerstörte Nachbarschaften. Christen und Juden in badischen Landgemeinden 1862 - 1940, in: "Studien zur jüdischen Geschichte", Band 7, Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2001
Karlheinz Geppert, Gedenkstätte Synagoge Baisingen: Die Spuren der Zerstörung bleiben sichtbar, in: Orte des Gedenkens und Erinnerns in Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2007, S. 317 - 322
Joachim Hahn/Jürgen Krüger, “Hier ist nichts anderes als Gottes Haus ...” Synagogen in Baden-Württemberg, Teilband 2: Orte und Einrichtungen, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2007, S. 171/172 und S. 404 – 407
Thomas Morawitzky (Red.), „Die Opfer haben geschwiegen wie die Täter“ - Harry Kahn, jüdischer Viehhändler in Baisingen: Trotz Gräueltaten der Nazis kehrte er 1945 in seinen Heimatort zurück, in: „Gäubote“ vom 11.5.2008
Paula Kienzle, Spuren sichern für alle Generationen: Die Juden in Rottenburg im 19. und 20.Jahrhundert, Münster/Berlin 2008
Karlheinz Geppert/Peter Ehrmann (Hrg.), 750 Jahre Baisingen. Eine Gemeinde im Gäu auf dem Weg in die Gegenwart, Rottenburg am Neckar 2009
Hubert Krins, Die ehemalige Dorfsynagoge zu Rottenburg-Baisingen. Gestalt, Funktion, Bedeutung, in: „Der Sülchgau“, Hrg. Sülchgauer Altertumsverein 38/2009
Sülchgauer Altertumsverein e.V. (Hrg.), Baisingen – Zeugnisse jüdischen Lebens, Rottenburg/Neckar 2009
Baisingen, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Text- und Bilddokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Rottenburg/Neckar, in: alemannia-judaica.de
Unterschwandorf, in: alemannia-judaica.de
Carsten Kohlmann, „... die einzelnen Täter nach Möglichkeit geheim zu halten“. Zur Biografie von NSDAP-Kreisleiter Philipp Baetzner (1897-1961) und seiner Rolle beiden Pogromen am 9. und 10.November im Kreis Horb, in: "Gedenkstättenrundbrief", No. 5/Nov. 2010, S. 1 - 5
Arbeitsblätter für Schüler zur jüdischen Geschichte Baisingens, hrg. vom Gedenkstättenverbund Gäu Neckar Alb, online unter: gedenkstaettenverbund-gna.org
Martin Zimmermann (Red.), Künstler Gunter Demnig verlegte Stolpersteine für Deportierte, in: „Schwäbisches Tageblatt“ vom 26.6.2014
Auflistung der in Rottenburg verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Rottenburg_am_Neckar
N.N. (Red.), Baisinger Ortschaftsrat lehnt Stolpersteine ab, in: „Schwäbisches Tageblatt“ vom 10.12.2015
Stadt Rottenburg (Hrg.), Denkmal jüdisches Leben in Rottenburg, online abrufbar unter: rottenburg.de/denkmal
Ralf Ehmann, Denkmal Jüdisches Leben in Rottenburg – Metzelplatz, oline abrufbar unter: ralfehmann.de/denkmal-juedisches-leben-in-rottenburg/
Madaleine Wegner (Red.), Spuren einer langen Tradition, in: "Schwäbisches Tageblatt" vom 29.8.2018
Barbara Staudacher (Bearb), Das nationalsozialistische Schächtverbot und seine Auswirkungen am Beispiel jüdischer Metzger in Rexingen, Horb und Baisisingen, in: Heinz Högerle/Peter Müller/Martin Ulmer (Hrg.) Ausgrenzung, Raub, Vernichtung. NS-Akteure und Volksgemeinschaft gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945, im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2019, S. 157 ff.
Fredy Kahn (Bearb.), Die Geschichte der Familie Kahn im Judendorf Baisingen. Heimat über zehn Generationen, in: Thorsten Trautwein (Hrg.), Jüdisches Leben im Nordschwarzwald, Verlagshaus J.S.Klotz Neulingen 2021 (enthält Aufsätze zahlreicher Autoren)
Martin Frieß (Bearb.), Leben in Armut, doch in „seltener Eintracht“: die jüdische Gemeinde in Unterschwandorf, in: Thorsten Trautwein (Hrg.), Jüdisches Leben im Nordschwarzwald, Verlagshaus J.S.Klotz Neulingen 2021, S. 197 – 227
Karlheinz Geppert, Das jüdische Baisingen. Baisingen und Rottenburg am Neckar – Orte jüdischer Geschichte, Taschenbuch 2022
Peer Meinert (Red.), Jüdische Gedenkstätte. Die Baisinger Synagoge entging 1938 dem Feuer, in: „Schwarzwälder Bote“ vom 17.3.2023
N.N. (Red.), Rottenburg-Baisingen: Eine der besterhaltenen Synagogen in Deutschland, in: rtf1.de/news vom 17.3.2023