Coburg (Oberfranken/Bayern)
Coburg mit derzeit ca. 42.000 Einwohneist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken – ca. 40 Kilometer nördlich von Bamberg gelegen (Kartenskizzen 'weitere Umgebung von Coburg', aus: bayernkurier.de und St. 2005, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 2.0 de).
Vom 17. Jahrhundert bis 1918 war Coburg die Residenzstadt der Herzöge von Sachsen-Coburg.
Stadtansicht Coburg (Abb. aus: landesbibliothek-coburg.de)
Bereits im Laufe des 13.Jahrhunderts müssen sich Juden in der Coburger Region angesiedelt haben. Bis Mitte des 14.Jahrhunderts entwickelte sich in der Stadt Coburg eine größere jüdische Gemeinde; darauf verweisen Straßen- bzw. Ortsbezeichnungen aus dieser Zeit wie „Judentor“, „Judengasse“, „Judenschule“ und „Judenberg“. Ob die Coburger Juden von den Pestpogromen betroffen waren, kann wegen fehlender historischer Quellen nicht belegt werden. Coburgs mittelalterliche Synagoge wird erstmals 1393 erwähnt; sie stand nahe dem Judentor an der Stadtmauer; vermutlich soll sich in unmittelbarer Nähe auch eine Mikwe befunden haben. Ebenfalls war damals ein Friedhof im Westen der Stadt (im Bereich des Hahnflusses) vorhanden; die letzte Bestattung soll hier 1466 erfolgt sein.
Gegen Mitte des 15.Jahrhunderts löste sich jüdische Gemeinde in Coburg auf; die Juden wurden auf Befehl des Herzogs Wilhelm III. von Sachsen 1447 vertrieben; die Synagoge ging in den Besitz der Stadt über, wurde zu einer Kirche umfunktioniert und das um 1410/1420 angelegte Friedhofsareal eingeebnet. 1490 wurde das Niederlassungsverbot für Juden in Coburg nochmals erneuert.
Judenturm und Judengasse (hist. Postkarte, aus: Sammlung J. Hahn und Ansichtskarte um 1900, aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
... und heute (Aufn. S., 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)
sog. "Judenbrücke" über die Itz* (Aufn. St., 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
* Der um 1470 erstmals erwähnte „Judensteg“ wurde um 1610 durch eine Holzbrücke ersetzt; diese befand sich an der schmalsten Stelle der Itz und diente den Kaufleuten auf der alten Reichsstraße zur Flussquerung. Die abgebildete steinerne Gewölbebrücke datiert von 1783 und ist der älteste, heute noch vorhandene Übergang über die Itz.
Anm.: Trotz der 1531 erlassenen Coburger Landesordnung, keine Juden in der Stadt zu dulden, können vom 16. bis 18.Jahrhunderrt vereinzelte jüdische Bewohner nachgewiesen werden.
Erst im 19.Jahrhundert ließen sich wieder vereinzelt Juden im nahen Umland von Coburg nieder. Der Magistrat der Stadt Coburg hatte bis dahin erfolgreich versucht, Juden von der Stadt fernzuhalten, um lästige Konkurrenz nicht groß werden zu lassen; dabei wurden die verschiedensten Argumente, oft auch antisemitische Klischees gegen eine jüdische Ansiedlung geltend gemacht; so hieß es z.B. in einem Schreiben von 1804: „ ... Denn es ist Tatsache: Daß da, wo die Juden Handel treiben, suchen sie das Publikum nicht mit tauglichen, ja kaum mit mittelmäßigen Waren zu versorgen; das Meiste, womit sie handeln, ist auf Trug und Schein eingerichtet. Was Manufakturisten und Fabrikanten nirgends abzusetzen vermögen, nimmt ihnen der Jude ab und betrügt damit die ersten Besten aus der bürgerlichen Gesellschaft. Das Gesagte wird dem Juden umso leichter, da diesen eine gewisse Zudringlichkeit zur zweiten Natur geworden ist, womit er viele zu Käufen zu nötigen vermag, eine Zudringlichkeit, die er überdies noch hinter lauter Überredungen und Anlockungen zu verstecken versteht. ...“ (aus: Hubert Fromm, Die Coburger Juden - Geschichte und Schicksal, S. 165)
Daneben berief sich der Coburger Magistrat auch auf das Siedlungsverbot von Juden in Coburg aus dem 15.Jahrhundert. Der regierende Herzog setzte sich aber in Einzelfällen gegen den Coburger Magistrat durch und gestattete wenigen Juden die Ansiedlung in der Stadt. 1872/1873 wurde die „Israelitische Religionsgenossenschaft“ in Coburg begründet.
Verstorbene Coburger Juden wurden zunächst auf den Friedhöfen in Autenhausen bzw. Untermerzbach begraben. Nach dem Erwerb eines Friedhofsgeländes auf dem Glockenberg und der Umwandlung der Nikolauskapelle in eine Synagoge 1873 verfügte die neue Kultusgemeinde dann auch über die notwendigen religiösen Einrichtungen. Ab Anfang der 1870er Jahre stellte die Gemeinde einen Lehrer an, der auch als Vorbeter und Schächter tätig war.
Stellenanzeigen aus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 13.11.1872 und 19.12.1907
Fast 40 Jahre bekleidete Simon Oppenheim dieses Amt und prägte in dieser Zeit weitgehend das Gemeindeleben.
Über die Einweihung der neuen Synagoge erschien ein Bericht des Lehrers Oppenheim in der „Allgemeinen Zeitung des Judentums" am 1. Dezember 1873:
Coburg im November 1873 (Privatm.). Bei den religiösen Wirren der Gegenwart, bei der Unduldsamkeit und Verfolgungssucht, welche die Zeloten aller Confessionen zur Schau tragen, ist es umso erfreulicher, von einem Acte berichten zu können, der als eine That der reinsten Humanität und Toleranz mustergültig dasteht. In hiesiger Stadt wohnten bis vor wenigen Jahren nur 3 jüdische Familien. Durch Zuzug von außen hat sich ihre Anzahl auf 25 erhöht. Die meisten Familien traten vor etwa einem Jahre zu einer Gemeinde zusammen, und sorgten zunächst durch Anstellung eines Lehrers für die Befriedigung ihrer religiösen Bedürfnisse. Aber es fehlte an einem geeigneten Locale zur Abhaltung des öffentlichen Gottesdienstes. Da wandte sich denn die junge Gemeinde an den Magistrat mit der Bitte, ihr die Nikolaikirche (städtisches Eigenthum), welche wenig benutzt wird, zu diesem Zweck zu überlassen. Was wohl nur Wenige gehofft hatten, Das geschah, Der Magistrat überließ in wahrhaft hochherziger Weise der jüdischen Gemeinde die genannte Kirche zum alleinigen und ewigen Gebrauche. Die Freude über diesen, von der edelsten reinsten Liebe eingegebenen Beschluß vermag meine Feder nicht zu schildern. Sofort machte sich die jüdische Gemeinde an die Arbeit, die ihr überwiesene Kirche zu restauriren und dem Zwecke gemäß einzurichten, sodass dieselbe bereits am Sabbath vor dem Neujahrsfeste eingeweiht, und ihrem nunmehrigen Zwecke übergeben werden konnte. Die Einweihung selbst wurde von dem unterzeichneten Lehrer der Gemeinde vollzogen. Zu derselben waren die Spitzen der Behörden, das Ministerium, der Magistrat, die Stadtverordneten und die Geistlichkeit geladen und erschienen. Zunächst hieß Herr Friedmann die Behörden etc. im Namen der Gemeinde willkommen, und sprach zugleich den Wunsch aus, daß die wenigen Familien, welche der Gemeinde sich noch nicht angeschlossen, doch bald ihren Beitritt erklären möchten ... Alsdann hielt Unterzeichneter nach vorhergegangener Liturgie die Weiherede mit Zugrundelegung des Textes: 'Mein Haus ist ein Haus der Andacht, für alle Völker'. Möge nun auch die Gemeinde sich der ihr erwiesenen Wohlthat würdig zeigen, dadurch, daß sie in ihrem eigenen Schoße Frieden und Einigkeit zu erhalten sich bestrebt, sowie daß sie Humanität und Toleranz als die würdigsten Ziele ihres Strebens betrachtet. Schließlich sei noch erwähnt, dass der jüdischen Gemeinde auch ein Theil des städtischen Begräbnisplatzes zu ihrem ausschließlichen Gebrauche von dem Magistrat überwiesen worden ist. S. Oppenheim, Lehrer
Synagoge in Coburg (hist. Aufn., aus: „Bayerische Israelitische Gemeindezeitung“ von 1929)
Über die Situation der Coburger jüdischen Gemeinde wurde in einem Artikel in der „Allgemeinen Zeitung des Judentums“ vom 3.8.1880 wie folgt berichtet:
Coburg, im Juli. (Privatmitth.) Vor einigen Jahren wurde in diesem Blatte erwähnt, daß sich allhier eine jüdische Gemeinde bildete und zwar ohne staatlichen Schutz und Zwang, lediglich aus dem freien Willen und der Opferwilligkeit der Mitglieder. Selbstverständlich traten nicht alle hiesigen Juden bei. Das Werk, gewiß ein gottgefälliges, ist vollständig gelungen und gedeiht von Jahr zu Jahr mehr. Unser Gottesdienst ist ein sehr erhebender und erweckt den innigsten Antheil. Wir haben das Goldschmidt'sche Gebetbuch eingeführt und benutzen zur Ausfüllung für deutsche Gebete das Ihrige. Unsere Schule zeichnet sich durch tüchtige Leistungen aus. Ein Frauenverein sorgt für die ihm zukommenden Wohlthätigkeitszweige. Wir besitzen einen eignen wohlgepflegten Friedhof, in welchem wir zwar die Leichen auch solcher Juden, die sich von der Gemeinde fern halten, aufnehmen, selbstverständlich jedoch gegen eine ausreichende Vergütung. So hoffen wir, daß unter dem Schutze Gottes, unsere Gemeinde immermehr erblühen und wachsen und das schöne Streben, das sich hier bethätigt, niemals erschlaffen wird. Da eben unsere Gemeinde nur ein Werk der Freiwilligkeit ist, halte ich diese Notizen für nicht ohne Interesse."
Weit über die Stadtgrenzen Coburgs hinaus war das vom Prediger Hermann Hirsch 1917 gegründete „Knabenpensionat“ bekannt, das als „vornehmes Erziehungsinstitut“ bis Ende der 1930er Jahre bestanden hat.
Werbung aus den 1920er Jahren
Anm.: Bereits in den Jahrzehnten zuvor hatte der jüdische Lehrer/Prediger Simon Oppenheim in Coburg eine ähnliche Einrichtung unterhalten.
Anzeigen 1876 / 1878
Juden in Coburg:
--- 1382 ........................... 4 jüdische Haushalte,
--- 1418 ........................... 9 “ “ ,
--- 1806 ........................... 2 jüdische Familien,
--- 1869 ........................... 68 Juden (in 12 Familien),
--- 1880 ........................... 210 “ (1,3% d. Bevölk.),
--- 1895 ....................... ca. 240 “ ,
--- 1910 ........................... 313 “ ,
--- 1925 ........................... 316 “ ,
--- 1933 ........................... 220 “ ,
--- 1935 ........................... 168 “ ,
--- 1936 (Juli) .................... 161 “ ,
--- 1937 (Jan.) .................... 150 “ ,
--- 1938 (Sept.) ................... 110 “ ,
--- 1939 (Mai) ..................... 65 “ ,
--- 1942 (Nov.) .................... 5 “ .
Angaben aus: Hubert Fromm, Die Coburger Juden - Geschichte und Schicksal
und Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945, S. 125
Marktplatz in Coburg und Mohrenstraße, Postkarten um 1920/25 (Abb. aus: akpool.de)
Die Coburger Juden hatten erheblichen Einfluss auf das Wirtschaftsleben der Stadt; sie besaßen Fabriken und Handelshäuser, vor allem in der Textilbranche.
Der jüdische Kaufmann Jacob Mayer (geb. 1832 in Bibra/Thür.) - er war gegen Ende der 1850er Jahre zusammen mit seinem Bruder als mittelloser Handelsjude nach Coburg gekommen - galt nach einem kometenhaften Aufstieg Ende des 19.Jahrhunderts als der wichtigste Unternehmer in Coburg: seine Getreidegroßhandlung expandierte in kurzer Zeit und unterhielt dann auch Niederlassungen in Frankfurt/Main, Schweinfurt und Teschen. Der vom Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha geadelte Egon Freiherr von Mayer erwarb für seine Familie das Schloss Ketschendorf.
zwei Werbeanzeigen des Coburger Hotels & Restaurant Sander von 1900 und 1901
Die von Anhänger des „Deutsch-Völkischen Schutz- und Trutzbundes” verbreitete antisemitische Propaganda fiel in Coburg schon in der Anfangszeit der Weimarer Republik auf fruchtbaren Boden; so wurde in der Stadt Coburg 1919 eine Ortsgruppe gegründet, die zeitweise mehr als 400 Mitglieder zählte. Die „Coburger Zeitung” galt als Sprachrohr der antisemitischen Hetze. Größere Veranstaltungen der NSDAP fanden schon vor 1923 enormen Zulauf; Coburg wurde einer der Hochburgen der Nationalsozialisten und war 1929 eine der ersten Städte, die von einem NSDAP-Bürgermeister regiert wurden.
Einer der ersten Juden in der Stadt, den die Coburger Nationalsozialisten mit Hasskampagnen überzogen, war Abraham Friedmann, Geschäftsführer der Großschlachterei C.Großmann AG.
(Anm.: Im Febr. 1932 verlieh Coburg als erste deutsche Stadt Adolf Hitler die Ehrenbürgerrechte. Ab 1939 durfte Coburg die Ehrenbezeichnung „Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands“ führen!)
Jüdische Einwohner wurden schon 1929/1930 mehrfach auf den Straßen belästigt und tätlich angegriffen. Bereits zwei Jahre vor der NS-Machtübernahme wurden die Coburger Bürger zum Boykott jüdischer Geschäfte aufgerufen; diese antisemitische Kampagne führte die „Coburger National-Zeitung” an. Das NS-Presseorgan wurde von einigen jüdischen Geschäftsleuten verklagt, musste eine geringe Geldstrafe zahlen und sich verpflichten, künftig weitere Boykottaufrufe zu unterlassen. Zu gewalttätigen Übergriffen auf jüdische Häuser kam es nach einer NSDAP-Großkundgebung im November 1932. Im März 1933 kam es zu den ersten Verhaftungen, um die „letzten Schlupfwinkel auszuräuchern und die letzten Schädlinge unschädlich zu machen”. Unter den Verhafteten waren auch prominente jüdische Einwohner. Die Synagoge wurde auf polizeiliche Anordnung Mitte März geschlossen; gottesdienstliche Zusammenkünfte fanden bis November 1938 im Privathause des Predigers Hermann Hirsch in der Hohen Straße statt. Am reichsweiten Boykotttag am 1.4.1933 besetzten SA-Angehörige alle Eingänge zu jüdischen Geschäftshäusern und brachten Plakate mit antijüdischen Parolen an. Eine große Menschenmenge versammelte sich vormittags auf dem Coburger Marktplatz. In einer Ansprache wandten sich NSDAP-Funktionäre an die Massen, wie die „Coburger National-Zeitung” berichtete:
Vom Balkon des Rathauses aus sprachen zu der gespannt lauschenden Menschenmenge Rechtsanwalt Pg. Schmidt und 2.Bürgermeister Pg. Faber. Beide hoben in ihren Ausführungen die Notwendigkeit unseres Kampfes gegen die Greuelpropaganda hervor, der diszipliniert, aber rücksichtslos gegen Juden und Judenschützlinge geführt würde. Zwischenrufe wie ‘Juden aufhängen !’ kennzeichneten die Stimmung im deutschen Volke, das sich nicht mehr länger von den fremdrassigen Hetzern, Schiebern und Schacherern knechten lassen will. ...”
Nachmittägliche Demonstrationszüge durch die Stadt beendeten den Boykotttag. Ab Sommer 1933 wurde Juden der Zutritt zum städtischen Schwimmbad und der Besuch von Theatern und anderen Vergnügungsstätten verboten - lange bevor derartige Maßnahmen in anderen Städten eingeführt wurden. Ab 1935 verschärfte sich die wirtschaftliche Situation der jüdischen Geschäftsleute zusehends. Im August 1935 drohte der Oberbürgermeister den kommunalen Beamten und Angestellten mit sofortiger Entlassung, sollten sie weiterhin geschäftlichen oder gesellschaftlichen Kontakt zu Juden haben.
Plakatierung in der Leopoldstraße, 1936 (aus: coburger-juden.de)
Zwischen 1933 bis September 1938 verließen ca. 110 Coburger Juden die Stadt; die meisten emigrierten, der andere Teil verzog in andere Städte.
In den Morgenstunden des 10.November 1938 wurden die Juden Coburgs von SA-Trupps zusammengetrieben und durch die Stadt geführt; während Frauen und Kinder und alte Männer wieder nach Hause gehen durften, wurden die übrigen in der Turnhalle „Am Anger“ festgehalten. Von hier wurden sie schließlich ins Gefängnis nach Hof gebracht, wo sie mehrere Wochen in Haft blieben. Auch Wohnungen und Geschäfte der Coburger Juden wurden demoliert, ebenfalls ihre Betstube in der Privatwohnung des Predigers Hirsch. Als die jüdischen Bewohner durch die „Arisierungen“ vollends ihre Lebensgrundlagen verloren hatten, verließen weitere ihre Heimatstadt.
Überschriften aus der Coburger Presse:
Die wenigen noch in Coburg zurückgebliebenen Juden wurden in zwei „Judenhäuser“ eingewiesen, wo sie bis zu ihrer Deportation nach Riga, Izbica/Lublin oder Theresienstadt lebten; zudem wurden sie in der Umgebung zu Zwangsarbeiten eingesetzt. Ende November 1941 wurden 26 Mitglieder der Coburger Gemeinde - via Nürnberg - ins Lager Jungfernhof (bei Riga) deportiert; die noch verbliebenen verschleppte man im Laufe des Jahres 1942. Im November 1942 meldeten die Kommunalbehörden Coburg als „judenrein”; nur vier „in Mischehe“ verheiratete Jüdinnen überlebten in Coburg die NS-Zeit.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden ca. 90 gebürtige bzw. längere Zeit in Coburg ansässig gewesene jüdische Bürger Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/coburg_synagoge.htm).
Die in den unmittelbaren Nachkriegsjahren in Coburg lebenden jüdischen DPs bildeten eine kleine Gemeinde, die sich aber bald wieder auflöste, nachdem ihre Angehörigen emigriert waren. An die jüdische Vergangenheit Coburgs zeugen heute noch die Judengasse und das Judentor. Über dem Eingangsportal der Nikolauskapelle weist eine 1989 angebrachte Inschrift auf die einstige Nutzung als Synagoge.
Nikolauskapelle, ehem. Synagoge (Aufn. J. Hahn, 2007)
Blick auf das jüdische Gräberfeld (Aufn. aus: J. Hahn, 2007 und S., 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Auf dem jüdischen Friedhof, einem Teil des städtischen Friedhofs, befindet sich - neben den vorhandenen ca. 200 Grabsteinen - ein Gedenkstein mit den Namen der 48 jüdischen NS-Opfer; daneben erinnert ein Ehrenmal an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges.
In Coburg gibt es noch den ehem. Privatfriedhof der jüdischen Familie Familie Simon, die seit Beginn des 19.Jahrhunderts in der Stadt ansässig war. Die aus Hildburghausen stammenden Brüder Joseph und Salomon Simon (beide Kaufleute) besaßen einen eigenen Betsaal im Wohnhaus in der Herrngasse; ebenfalls verfügte die Familie über einen eigenen Begräbnisplatz - auf freiem Feld vor der Stadt angelegt, der mit einer Mauer umgeben war. Mit dem Wegzug der Familie (1913) endete die Nutzung. Die Steine der Friedhofsmauer wurden später z.g.T. zweckentfremdet. In den 1930er Jahren wurde der Friedhof zerstört, die Reste verwahrlosten, bis 1962 das Areal an der Rodacher Straße zu einer kleinen Grünanlage umgestaltet wurde. Sechs Grabsteine sind bis heute erhalten geblieben (obige Aufn. S., 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
2009 wurde mit der Verlegung der ersten sog. „Stolpersteine“ im Stadtgebiet begonnen; inzwischen gibt es ca.140 dieser ins Gehwegpflaster Coburger Straßen eingelassenen messingfarbenen Gedenkquader (Stand 2024).
verlegt in der Judengasse und in der Ketschengasse (Aufn. Stefan Brending, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
... und in der Bahnhofstraße (Aufn. X., 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
verlegt in der Judengasse (Abb. Chr. Michelides)
für das Ehepaar Hirsch, Hohestraße (Abb. Chr. Michelides, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Anm.: Der 1883 in Hanau geborene Hermann Hirsch hatte 1914 die Stelle des Predigers der Israelitischen Kultusgemeinde in Coburg übernommen. 1915 zum Kriegsdienst einberufen kehrte er 1917 von der Front zurück und gründete eine jüdische Internatsschule, die sich zu einem der angesehensten jüdischen „Landschulheime“ in Deutschland entwickelte. Das Ehepaar nahm in den 1920er Jahren aktiv am öffentlichen Leben der Stadt teil. 1933 wurde Hermann Hirsch verhaftet, misshandelt und bei seiner Freilassung unter Drohungen gezwungen, eine öffentliche Erklärung abzugeben, dass alle Gerüchte über angebliche Gräueltaten in Coburg frei erfunden seien. Bis November 1938 konnte das Ehepaar Hirsch den Unterricht trotz häufiger Anfeindungen fortführen (das Internat war inzwischen in eine private jüdische Volksschule umgewandelt worden). In der Reichspogromnacht wurden Fensterscheiben der Schule eingeschlagen; außerdem zerstörten SA-Angehörige die dort befindliche Betstube. Hermann Hirsch wurde nun zum zweiten Mal verhaftet und ins Gefängnis nach Hof verbracht, wo er mehrere Monate eingesperrt war. Nachdem seine Frau die für eine Emigration notwendigen Papiere beschafft hatte, wurde Hermann Hirsch freigelassen. 1939 verließ das Ehepaar dann seine Wirkungsstätte Coburg – Hermann Hirsch war zum damaligen Zeitpunkt bereits ein körperlich und seelisch gebrochener Mann - und ging nach Palästina. Anfang 1942 verstarb Hermann Hirsch. Seine Frau setzte nach seinem Tod dessen Arbeit fort und leitete ein Landschulheim in Palästina.
Derzeit ist in Coburg ein Memorial-Konzept im Gespräch, das als „Weg der Erinnerung“ insgesamt 13 Stationen verbinden soll, die für das jüdische Leben der Stadt ab dem 19.Jahrhundert kennzeichnend waren (Stand 2023). Teil des „Gedenkweges“ sind u.a. die ehemalige Synagoge (heutige St. Nikolaus-Kapelle), der jüdische Friedhof, der Marktplatz und die frühere ‚Prügelstube‘ der Nazis in der Rosengasse.
Der bislang namenlose Platz am Gräfsblock wurde 2022 nach der in Coburg gebürtigen Jüdin Ilse Kohn (geb. 1906) benannt, deren Biografie beispielhaft für Opfer der NS-Gewaltherrschaft steht (Aufn. aus: fraenkischertag.de).
In der östlich von Coburg gelegenen Kleinstadt Neustadt erinnern zwei sog. "Stolpersteine" an Richard und Dagmar Löwenherz, denen 1935 die Flucht nach Jugoslawien gelang, wo sie dann dort in ärmlichen Verhältnissen lebten
(Aufn. Chr. Michelides, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)*
* Informationen zur Biografie des Ehepaares Löwenherz siehe: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Neustadt_bei_Coburg
In Bad Rodach – einem kleinen Kurort mit derzeit ca. 6.500 Einwohnern, ca. 15 Kilometer nordwestlich von Coburg gelegen – wurden auf Privatinitiative acht „Stopersteine verlegt, die an das Schicksal der Familie Sachs und des Ehepaars Marie u. Konrad Balmberger erinnern. Während die Familie Sachs nach Kolumbien emigrieren konnte, gelang es dem Ehepaar Balmberger in Deutschland zu überleben; nach Kriegsende wanderte es ebenfalls nach Kolumbien aus.
Künftig sollen in der Coburger Straße von Bad Rodach noch weitere Steine verlegt werden.
Im etwa 25 Kilometer entfernten thüringischen Sonneberg sind bereits im Spätmittelalter vereinzelt Juden ansässig gewesen; nach vorübergehender Vertreibung soll es im ausgehenden 17.Jahrhundert erneut zu einer Ansiedlung weniger jüdischer Familien gekommen sein; doch ihre Zahl war stets sehr gering. Gemeindliche Einrichtungen gab es keine; Verstorbene wurden zumeist auf dem jüdischen Friedhof in Coburg beerdigt. Erst im ausgehenden 19. und frühen 20.Jahrhundert kann von einer nennenswerten Ansässigkeit jüdischer Familien (maximal ca. 65 Pers.) gesprochen werden; dabei handelte es sich zumeist um Unternehmer und Kaufleute. Für mehr als ein Jahrzehnt übte der jüdische Bewohner Hugo K. Liman das Bürgermeisteramt in Sonneberg aus. Um 1910/1915 lebten ca. 55 jüdische Bewohner in Sonneberg, 20 Jahre später nur noch ca. 35 Personen.
Beim Novemberpogrom 1938 wurden drei jüdische Männer, davon zwei Besitzer von Textilgeschäften, ins KZ Buchenwald verschleppt.
Während die meisten Sonneberger Juden sich im Ausland in Sicherheit bringen konnten, endete der Weg für die anderen in den NS-Vernichtungslagern. Nachweislich wurden 19 gebürtige bzw. länger am Ort wohnhaft gewesene Juden Opfer der Shoa.
Im Jahre 2012 wurde in der Ernststraße in Sonneberg der erste sog. „Stolperstein“ verlegt, der an die Jüdin Rosalie Bibo (geb. 1876 in Offenbach) erinnert; 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Febr. 1944 starb. - Neun Jahre später wurde ein weiterer Stein verlegt, der dem Sonneberger Antifaschisten Adolf Wicklein gewidmet ist, der vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
Stolperstein für Rosalie Bibo
Weitere Informationen:
Über die Entstehung der jüdischen Gemeinde in Coburg, in: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 25.5.1875
Hermann Hirsch, Eine mittelalterliche Kirche als Synagoge, in: "Bayrische Israelitische Gemeindezeitung" vom 28.6.1929
Germania Judaica, Band II/1, Tübingen 1968, S. 150/151 und Band III/1, Tübingen 1987, S. 211 - 214
Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, R.Oldenbourg-Verlag, München/Wien 1979, S. 125 – 129
Jürgen Erdmann, Der Coburg-Pentateuch, ein neuentdecktes Dokument der mittelalterlichen Geistes- und Kultusgeschichte Coburgs, in: "Jahrbuch der Coburger Landesstiftung", 25/1980, S. 85 – 110
Lothar Mitschke, Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung in Coburg zwischen 1929 und 1941, Facharbeit in Geschichte am Gymnasium Alexandrinum, Coburg 1981
Jürgen Reich, Die Erinnerung verblaßt ... aber es lebten auch in Sonneberg Juden, hrg. von der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum AG Thüringen, Schalkau 1988
Hubert Fromm/u.a., Die Coburger Juden - Geschichte und Schicksal, Hrg. vom Evangelisches Bildungswerk (EBW) Coburg, Coburg 1990 (2. erg. Aufl. 2001)
Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern - Eine Dokumentation, Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, 2.Aufl., München 1992, S. 213 - 216
Theodor Harburger, Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern. Band 2: Adelsdorf - Leutershausen, Hrg. Jüdisches Museum Franken - Fürth & Schnaiitach, Fürth 1998, S. 144 – 146
Thomas Schwämmlein, Jüdische Bürger und jüdisches Leben in Sonnberg, in: Stadt Sonneberg (Hrg.), 650 Jahre Stadt Sonneberg 1349 - 1999, Sonneberg 1999, S. 351/352
Jüdische Geschichte in Sonneberg, in: alemannia-judaica.de
Rainer Axmann, Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde zu Coburg im Mittelalter, in: H. Fromm (Hrg.), Die Coburger Juden. Geschichte und Schicksal, 2. erw. Aufl., Neustadt 2001, S. 137 – 162
Jim G. Tobias, Vorübergehende Heimat im Land der Täter. Jüdische DP-Camps in Franken 1945 – 1949, Nürnberg 2002
Reinhold S. Ruf, Coburg in der jüdischen Geschichte während des Spätmittelalters, in: Coburg 1353: Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter - Festschrift, Hrg. Historische Gesellschaft 2003, S. 321 - 327
Christian Boseckert (Red.), Die Judenbrücke, in: "Coburg Magazin Forum“ vom 9.10.2005
Christian Boseckert, Spuren jüdischen Lebens in der Judengasse, in: "Coburg Magazin - Zu Hause sein in Coburg", Coburg 2006
A. Hager/C. Berger-Dittscheid (Bearb.), Coburg, in: Mehr als Steine ... Synagogengedenkband Bayern, Band 1, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2007, S. 118 – 128
Israel Schwierz, Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation, hrg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Sömmerda 2007, S. 239 (Sonneberg)
Maike Lämmerhirt, Juden in den wettinischen Herrschaftsgebieten. Recht, Verwaltung und Wirtschaft im Spätmittelalter, in: "Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe", Band 21, Böhlau-Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007, S. 14, S.153 f. u. S. 400/401
Christian Boseckert, Eine Straße erzählt Coburgs Geschichte: Aus der Vergangenheit der Judengasse und deren Bewohner, in: "Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e.V.", Coburg 2008
Hubert Fromm, Die Coburger Juden. Geduldet – Geächtet – Vernichtet, Hrg. Evangelisches Bildungswerk Coburg e.V. und Initiative Stadtmuseum Coburg e.V., 3. überarb. u. erw. Auflage, Coburg 2012
Coburg, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Gemeindehistorie)
Hermann und Berta Hirsch, online abrufbar unter: stadtgeschichte-coburg.de
Miryam Gümbel (Red.), Ein Stolpersteine für Rosa Bibo - Die Kreisstadt erinnert an eine deportierte Bürgerin, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 21.5.2012
Sonneberg, in: alemannia-judaica.de
Stefan Löffler (Red.), „Stolperstein“-Verlegung in Sonneberg, online abrufbar unter: suedthueringen.de vom 29.5.2012
mako (Red.), Broschüre führt zu Coburger Stolpersteinen, in: inFranken.de vom 29.6.2014
„Aktion Stolpersteine“ in Coburg – Flyer, hrg. von der Stadt Coburg (2014)
Auflistung der in Coburg verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Coburg
Christian Boseckert (Red.), Jacob von Mayer, in: „Coburg Magazin Forum“ (2019) (betr. Auftsieg eines ‚Handelsjuden in Coburg nach 1870)
N.N. (Red.), Coburg setzt weitere Stolpersteine, in: "Coburger Tageblatt" vom 16.1.2020
Helke Renner (Red.), Erinnerung ins Pflaster gelegt, in: „Coburger Tagebblatt“ vom 9.3.2020
Lukas Schäfer (Red.), Vorhang auf für die digitale Stadtführung, in: „Neue Presse Coburg“ vom 16.7.2021 (betr: Film: „Orte jüdischen Lebens in Coburg“)
Evangelisches Bildungswerk Coburg e. V. / Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Bearb.), Orte jüdischen Lebens in Coburg – ein digitaler Stadtrundgang, unter der Organisation des AK "Lebendige Erinnerungskultur Coburg", Coburg 2021
G.Amend/Chr. Boseckert/G. Melville (Bearb.), Im Fokus: Juden und Coburg. Rückkehr, Ausgrenzung und Integration im 19.Jahrhundert, in: „Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e.V.“, Band 31, Coburg 2021
Wolfgang Desombre (Red.), Coburg. Sechs weitere Stolpersteine, in: „Neue Presse Coburg“ vom 22.8.2021
Christiane Reuther (Red.), Holocaust-Mahnmal. Ein Koffer voll Schmerz und Erinnerung, in: „Neue Presse Coburg“ vom 11.11.2021
Dieter Ungelenk (Red.), Webseite erinnert an Coburger Juden – Netzwerk gegen das Vergessen, in: „Neue Presse Coburg“ vom 8.12.2021
Stefanie Nickmann (Red.), Projekt in Bad Rodach. Erinnerung an jüdische Familien, in: „Neue Presse“ vom 12.12.2021
N.N. (Red.), Coburg verlegt zehn neue Stolpersteine für Coburger Juden, die Opfer des Nationalsozialismus wurden, in: „Fränkischer Tage“ vom 24.3.2022
David Büttner (Red.), Jüdisches Gedenken – Für Ilse, in: „Neue Presse“ vom 29.6.2022
Stadt Coburg (Red.), Ilse-Kohn-Platz, Pressemitteilung der Stadt Coburg 2022
Simone Bastian (Red.), Erinnerungskultur. Der Streit um den richtigen Gedenkort, in: „Fränkischer Tag“ vom 25.7.2022
Dieter Ungelenk (Red.). Jüdische Stadt-Geschichte. Coburg plant Weg der Erinnerung, in: „Neue Presse“ vom 3.8.2022
Yannick Seiler (Red.), Stadtgeschichte Coburg: Vom Denkmal zum Weg der Erinnerung, in: „Neue Presse“ vom 14.10.2022
Rainer Brabec (Red.), Coburg: „Stolpersteine gegen das Vergessen“ - Erinnerung an jüdische Familien, in: „Der Neue Wiesentbote“ vom 23.11.2022
Martin Rebhan (Red.), In Bad Rodach wurden die ersten Stolpersteine verlegt, in: „Fränkischer Tag“ vom 23.11.2022
Jochen Berger (Red.), Das Haus eines ermordeten Wohltäters, in: „Fränkischer Tag“ vom 10.1.2023 (betr. Sally Ehrlich)
Simone Bastian (Red.), Mehr als ein Denkmal für Coburgs Juden, in: „Fränkischer Tag“ vom 25.5.2023
Simone Bastian (Red.), Wie und wo will Coburg erinnern? in: „Fränkischer Tag“ vom 3.8.2023
Simone Bastian (Red.), Juden in Coburg – Ein Weg der Erinnerung in 13 Stationen, in: „Fränkischer Tag“ vom 23.11.2023
Christian Boseckert, Vor 150 Jahren: ein Schlüsseljahr in der jüdischen Geschichte Coburgs, in: "Coburger Geschichtsblätter", Band 31/2023, S. 83 - 85
Stefanie Nickmann (Red.), Vor 150 Jahren in Coburg. Die Geschichte der Therese Benari, in: „Neue Presse“ vom 21.12.2023
Norbert Klüglein (Red.), Warum Coburg jetzt einen Gedenkweg braucht, in: „Neue Presse“ vom 18.2.2024
Norbert Klüglein (Red.), Coburgs Juden: Wie sie lebten und litten, in: „Neue Presse“ vom 18.2.2024
Christian Boseckert (Red.), Die ersten Juden Coburgs, in: „Neue Presse“ vom 25.2.2024
Christian Boseckert (Red.), Jüdisches Leben in Coburg. Kuno Hirsch, in: “Neue Presse“ vom 3.3.2024
Christian Boseckert (Red.), Jüdisches Leben in Coburg. Einer der gefragtesten Designer seiner Zeit, in: “Neue Presse“ vom 10.3.2024 (betr. Louis Oppenheim)
Norbert Klüglein (Red.), Jüdisches Leben in Coburg. Wie Nazis den herzöglichen Sanitätsrat demütigten, in: “Neue Presse“ vom 17.3.2024 (betr. Alfred Masur)
Christian Boseckert/Norbert Klüglein (Red.), Jüdisches Leben in Coburg. Jedem Kriegsinvaliden sein Häuschen, in: “Neue Presse“ vom 25.3.2024
Norbert Klüglein (Red.), Jüdisches Leben in Coburg. Als der Nationalismus die Theaterwelt erreicht, in: „Neue Presse“ vom 7.4.2024
Christian Boseckert/Norbert Klüglein (Red.), Jüdisches Leben in Coburg: Vom Hausierer zum Schlosshern, in: “Neue Presse“ vom 28.4.2024
Christian Boseckert/Norbert Klüglein (Red.), Coburger Juden – Die berüchtigte Prügelstube, in: “Neue Presse“ vom 12.5.2024
Christian Boseckert (Red.), Jüdisches Leben. Coburg: Bis zum letzten Tag im Einsatz, in :“Neue Presse“ vom 2.6.2024
Norbert Klüglein (Red.), Jüdisches Leben: Wie die Nazis Coburgs Händler demütigten, in: "Neue Presse" vom 9.6.2024
Gabi Bertram (Red.), Neue Stolpersteine in Coburg erinnern an jüdische Schicksale, in: „Fränkischer Tag“ vom 21.11.2024