Emmendingen (Baden-Württemberg)
Emmendingen ist eine Stadt mit derzeit ca. 28.000 Einwohnern im Südwesten Baden-Württembergs - etwa 15 Kilometer nördlich von Freiburg im Breisgau gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte ohne Eintrag von Emmendingen, aus: deutsche-schutzgebiete.de und Kartenskizze 'Landkreis Emmendingen', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts erreichte die Zahl der Angehörigen der jüdischen Gemeinde in Emmendingen ihren Höchststand; innerhalb der Kleinstadtbevölkerung machte der jüdische Anteil maximal 12% aus.
Seit dem hohen Mittelalter waren Juden im Emmendinger Raume ansässig; ob auch in Emmendingen selbst bereits zu diesem Zeitpunkt Juden siedelten, ist allerdings fraglich. Als sicher gilt, dass der Markgraf Ernst von Baden-Durlach Mitte des 16.Jahrhunderts aus Vorderösterreich vertriebenen Juden im badischen Oberland, so auch in Emmendingen Schutz und Aufnahme anbot. Ein erster Beleg für ihre Existenz in der Stadt findet sich allerdings erst in den Jahren nach dem Dreißigjährigen Krieg, als zwei Juden die Aufenthaltsgenehmigung für Emmendingen erhielten. Ob ihre Ansässigkeit aber dauerhaft war, kann nicht belegt werden.
1716 gilt als Geburtsstunde der jüdischen Gemeinde Emmendingens; denn in diesem Jahre ließ die kleine Stadt - auf Anordnung des Markgrafen Karl Wilhelm - fünf aus dem schweizerischen Thurgau vertriebene jüdische Familien zuziehen. Dass sie in Emmendingen Asyl fanden, verdankten sie dem „Schutzjuden“ und Unternehmer Josle Breisach, der ihnen Arbeit gab. Sie mussten Schutzgeld und andere Zahlungen an die Obrigkeiten leisten. Um aber eine ungehemmte Zuwanderung von Juden zu verhindern, wurden die Schutzgelder später kräftig erhöht und die Aufnahmebedingungen verschärft.
Ihren Lebensunterhalt verdienten die Juden damals überwiegend im Viehhandel und im oft damit verbundenen Kreditgeschäft, zudem im lokalen Handel mit Landesprodukten. Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts waren bereits zehn jüdische Großfamilien in Emmendingen ansässig. Gegen Ende des Jahrhunderts machte der jüdische Bevölkerungsanteil fast 12% der Emmendinger Bevölkerung aus.
Bereits gegen Mitte des 18.Jahrhunderts besaß die Emmendinger Judenschaft eine Synagoge in der Kirchstraße; zuvor war ein Betraum in einem Hause eines jüdischen Händlers genutzt worden.
alte Synagoge in der Kirchstraße (Aufn. Jüd. Gemeinde Emmendingen)
neues Synagogengebäude (Aufn. Hirsmüller - Landesarchiv Baden-Württ., in: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
In den 1820er Jahren wurde dann eine neue Synagoge gebaut, um den Ansprüchen der wachsenden Zahl der Gemeindemitglieder zu entsprechen (siehe Abb. oben). Die alte Synagoge diente in der Folgezeit als Gemeindehaus mit Kantorenwohnung und Unterrichtsräumen.
aus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 9.5.1877
In unmittelbarer Nähe der Synagoge (am Mühlenbach) errichtete die Gemeinde um 1840 eine Mikwe, die dann etwa sechs Jahrzehnte in Benutzung war.
Beerdigten die Emmendinger Juden ihre Verstorbenen bis ca. 1720 auf dem jüdischen Friedhof in Sulzburg, so erwarben sie in der Folgezeit ein Feldstück und legten hier ihre Begräbnisstätte an; auf dieser wurden auch Glaubensgenossen aus Eichstett, Ihringen, Niederemmendingen und bis 1870 auch aus Freiburg beerdigt.
Teilansicht des älteren Friedhofs (Aufn. J. Hahn, um 1985)
Im Jahre 1899 wurde ein neuer jüdischer Friedhof angelegt; er befand sich unmittelbar neben dem kommunalen christlichen Begräbnisgelände.
Zur jüdischen Gemeinde gehörten auch die wenigen Familien aus Kenzingen.
Juden in Emmendingen:
--- 1716 ........................... 5 jüdische Familien,
--- 1738 ........................... 8 “ “ ,
--- um 1800 ........................ 10 “ “ ,
--- 1801 ........................... 158 Juden,
--- 1825 ........................... 204 “ (ca. 9% d. Bevölk.),
--- 1842 ........................... 210 “ ,
--- 1875 ........................... 406 “ (ca. 12% d. Bevölk.),
--- 1895 ........................... 408 “ ,
--- 1900 ........................... 369 “ (ca. 6% d. Bevölk.),
--- 1910 ........................... 351 “ (ca. 4% d. Bevölk.),
--- 1925 ........................... 364 “ ,
--- 1933 ........................... 296 “ ,
--- 1939 ........................... 138 “ ,
--- 1940 (Dez.) .................... keine.
Angaben aus: F.Hundsnurscher/G.Taddey, Die jüdischen Gemeinden in Baden - Denkmale, ..., S. 75
Schlossplatz mit Synagoge halblinks (Aufn. Jüd. Gemeinde Emmendingen)
Die Emmendinger Juden bestritten zu Beginn der NS-Zeit ihren Lebensunterhalt vor allem als Viehhändler; doch gab es auch zahlreiche jüdische Einzelhandelsgeschäfte verschiedener Branchen und industrielle Unternehmen wie z.B. eine Schuhfabrik, eine Zigarrenfabrik und eine deutschlandweit bekannte Weinbrennerei.
Gewerbliche Anzeigen des Ladengeschäfts von Moritz Günzburger:
von 1891 und 1901
Geschäftsanzeigen von 1924
Bereits in den Jahren vor der NS-Machtübernahme gab es in Emmendingen Zeichen antisemitischer Hetze (Schmierereien an Gebäuden); da diese von vielen jüdischen Bürgern als Bedrohung empfunden wurde, verließen im Zeitraum von 1925 bis 1933 bereits mehr als 60 Juden ihre Heimatstadt. Am 1.4.1933, dem reichsweiten Boykotttag, veröffentlichte die NSDAP-Ortsgruppe namentlich alle jüdischen Geschäfte und Unternehmen in Emmendingen, um „arische“ Käufer am Einkauf zu hindern. Die NSDAP-Ortsgruppe ließ dazu in einem Flugblatt verlauten: „ … Wir sorgen dafür, dass der Boykott dieser jüdischen verbreccher nichrt das deutsche Volk, sondern restlos das Judentum selber treffen wird …. Wir zwingen es in die Knie!“ Allerdings soll der Boykott bei der Bevölkerung kaum Beachtung gefunden haben.
Der Emmendinger Gemeinderat beschloss im Mai 1933, Juden in der öffentlichen Badeanstalt nur noch zu festgelegten Zeiten zu dulden. Ein Jahr später ordnete der dortige Schulrat an, alle jüdischen Kinder aus den einzelnen Klassen herauszunehmen und dafür eine eigene Klasse einzurichten - diese Anordnung griff den bis dato reichsweit geltenden Gesetzen bereits vor. Seit 1936 durften Juden dann auch nicht mehr auf dem Krämermarkt ihre Produkte anbieten.
In der Reichspogromnacht wurde die Emmendinger Synagoge am Schlossplatz zerstört; Bänke und sonstiges brennbares Inventar wurden von Angehörigen der SA- und SS-Reserve ins Freie geschleppt, auf einen Haufen geworfen und angezündet. Da eine Sprengung nicht erfolgreich war, wurde das noch 1923 umgebaute Synagogengebäude im städtischen Auftrag abgerissen. Auch das jüdische Gemeindehaus wurde geplündert und das Inventar verbrannt; das Gebäude blieb aber baulich erhalten. Am gleichen Tag wurden auch die jüdischen Friedhöfe zerstört. Einige jüdische Männer wurden ins KZ Dachau gebracht; einer wurde dort ermordet.
Etwa zwei Drittel der Emmendinger Juden gelang es, sich ins Ausland - vor allem in die USA - zu retten. Mitte Oktober 1940 wurden die noch in Emmendingen verbliebenen Juden - gemeinsam mit anderen badischen und pfälzischen Juden - ins französische Lager Gurs verschleppt. Von den 66 Deportierten haben nur 18 das Kriegsende erlebt; die anderen starben in Gurs bzw. wurden in Vernichtungslagern im besetzten Osteuropa ermordet.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden nachweislich ca. 120 aus Emmendingen stammende bzw. längere Zeit hier ansässig gewesene Juden Opfer der Shoa (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/emmendingen_synagoge.htm).
Nur ein einziges Mitglied der jüdischen Gemeinde kehrte nach Kriegsende nach Emmendingen zurück.
Der von 1717 bis 1899 genutzte alte jüdische Friedhof in Emmendingen – er besitzt eine Fläche von ca. 2.700 m² – weist heute noch ca. 450 Grabsteine auf, darunter auch noch relativ gut erhaltene Steine aus dem 18.Jahrhundert.
alter jüdischer Friedhof Emmendingen (Aufn. LigaDue, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0 und J.Hahn, 2003, aus: alemannia-judaica.de)
Das nahe des kommunalen Bergfriedhofs angelegte neue jüdische Friedhofsareal wurde seit der Jahrhundertwende bis 1940 genutzt. Seit Bestehen der derzeitigen israelitischen Gemeinde wird das Begräbnisgelände nun weiterhin belegt.
Pforte zum neuen jüdischen Friedhof und Teilansicht des Geländes (Aufn. LigaDue, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Am Standort der ehemaligen Synagoge am Schlossplatz erinnert seit 1968 eine Gedenktafel an die einstige jüdische Gemeinde Emmendingens.
Auf diesem Platz stand die
SYNAGOGE
der ehemaligen israelitischen Kultusgemeinde.
Sie wurde kurz nach der im Jahre 1716 erfolgten Gründung der Gemeinde eingerichtet.
1821 neu erbaut - 1922/23 erweitert - 1938 zerstört
Der Inschriftentext fand aber nicht allgemeine Zustimmung, so dass Jahrzehnte später eine zweite Inschrift angebracht wurde, deren Text lautet:
Die Synagoge wurde in der Zeit des Nationalsozialismus am 10.November 1938
von Emmendinger Bürgern demoliert und niedergerissen.
Die Jüdische Gemeinde wurde ausgelöscht.
Zum Gedenken an die Leiden der Emmendinger Juden
und als Warnung vor jedem Rückfall in Faschismus und Rassenwahn.
Im Jahre 1988
Bei der Erneuerung des Synagogenplatzes 1994 wurden die Umrisse der zerstörten Synagoge in der Pflasterung markiert.
Das 1997 eröffnete Jüdische Museum Emmendingen befindet sich in dem kleinen Fachwerkgebäude, in dem im Kellergeschoss eine Mikwe untergebracht war (Aufn. James Steakly, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0). Es es ist das einzige noch erhaltene Ritualbad in Baden-Württemberg aus dem 19. Jahrhundert, das sich in einem Privathaus (in der Kirchstraße) befand. Eine 2017 eröffnete Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte Emmendingens von 1716 bis 1940 informiert die Besucher. Zudem werden im Museum einige Exponate aus dem jüdischen Kultus- und Alltagsleben gezeigt. Das heutige Museum versteht sich als Ort des Erinnerns, Gedenkens, Lernens und der Begegnung mit jüdischem Leben. Die Trägerschaft des Museums in Emmendingen liegt beim Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.
1995 wurde die Jüdische Gemeinde Emmendingen neu begründet als Folge des Zuzugs jüdischer Emigranten aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion; zu diesem Zeitpunkt zählte diese 74 Mitglieder. Die Stadtverwaltung erklärte sich bereit, der neu gegründeten jüdischen Gemeinde das Gebäude der alten Synagoge zu überlassen. Nach einem aufwändigen Umbau nutzt die Kultusgemeinde seit 1999 das Gebäude in der Kirchstraße 11 für ihre Zwecke; dieses wurde 2006 nach dem langjährigen Gemeindevorsteher Simon Veit (1880-1930), der nach Gurs verschleppt und ermordet wurde, "Simon-Veit-Haus" benannt. Als Betsaal und Gemeindezentrum konnte ein Gebäude in der Stadt angemietet werden. Im Frühjahr 2000 wurde der Gemeinde der Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen.
Einbringen der Thora-Rolle (Aufn. Jüd. Gemeinde Emmendingen, 2001)
Gesetzestafeln über dem Thoraschrein (Aufn. Monika Miklis)
2012 gehörten der Jüdischen Gemeinde Emmendingen knapp 300 Personen an; sie leben in Städten und Ortschaften der beiden Landkreise Emmendingen und Ortenau.
Im Jahre 2016 feierte die Gemeinde „300 Jahre jüdisches Leben in Emmendingen“.
Seit 2007 erinnert auf dem Schlossplatz ein von Schülern der Gewerblichen u. Hauswirtschaftlichen-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingens entworfenes Mahnmal an die nach Gurs deportierten Juden der Stadt (Aufn. aus: mahnmal-neckarzimmern.de). Eine Doublette des Denkmals befindet sich auf dem Gelände der Gedenkstätte für die deportierten badischen Juden in Neckarzimmern.
In Denzlingen – etwa sechs Kilometer südlich von Emmendingen – erinnern seit 2018 drei sog. „Stolpersteine“ an zwei ehemalige nicht-jüdische Bewohner und an einen polnischen Kriegsgefangenen/Zwangsarbeiter, der 1943 in Denzlingen erschossen wurde.
In Kenzingen - nordwestlich von Emmendingen gelegen - ist eine jüdische Gemeinde im 14.Jahrhundert nachweisbar, deren Angehörige Opfer des Pestpogroms (1348/1349) geworden sind. Jahrzehnte später lebten vereinzelt erneut Juden im Ort, ehe sie gegen Mitte des 16.Jahrhunderts endgültig vertrieben wurden. Erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts ließen sich wieder vereinzelt jüdische Familien in Kenzingen nieder, ohne allerdings eine autonome Gemeinde zu bilden; sie waren der Kultusgemeinde Emmendingen angeschlossen. Um 1910 lebten im Ort ca. 30 Personen mosaischen Glaubens. Neben dem Ladengeschäft von Siegfried Dreifuß (Brotstraße) besaß Michael Epstein am Kirchplatz einen Viehhandel.
1940 wurden die letzten drei hier wohnenden Juden nach Gurs deportiert. Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden vier aus Kenzingen stammende bzw. längere Zeit hier ansässig gewesene Juden Opfer der Shoa (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/kenzingen_juedgeschichte.htm).
In den Gehwegen von Kenzingen findet man derzeit an drei Standorten insgesamt sechs sog. „Stolpersteine“ (Stand 2020).
Drei „Stolpersteine“ in der Brotstraße (aus: badische-zeitung.de)
Jugendliche der beiden christlichen Kirchengemeinden schufen den Memorialstein, der den wenigen ehemaligen jüdischen Bewohnern Kenzingens gewidmet ist.
Memorialstein aus Kenzingen (Abb. aus: alemannia-judaica.de und mahnmal-neckarzimmern.de)
In Endingen am Kaiserstuhl sind im 14./15.Jahrhundert erstmals jüdische Familien erwähnt. Das spätmittelalterliche Wohngebiet befand sich in der „Judengasse“, einem Teil der heutigen Hauptstraße. Der „Judenbrunnen“ und ein „Judenhaus“ lag in der heutigen Dielenmarktstraße, wo sich 1462 angeblich ein Ritualmord ereignete, der schließlich zur Ausweisung der jüdischen Familien. geführt haben soll. Erst vier Jahrhunderte später konnten sich in Endingen erneut Juden niederlassen, doch war ihre Zahl war eher gering (maximal ca. 45 Pers.). Die Enddinger Juden waren der Synagogengemeinde Eichstetten angeschlossen.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem wurden drei jüdische Bewohner Opfer des Holocaust (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/endingen_juedgesch.htm).
In Elzach - ca. 25 Kilometer nordöstlich von Freiburg – wurden 2023 die ersten „Stolpersteine“ verlegt, die an Mitglieder der jüdischen Familie Türkheimer erinnern.
vier "Stolpersteine" (Abb. aus: elzach.de)
Weitere Informationen:
F.Hundsnurscher/G.Taddey, Die jüdischen Gemeinden in Baden - Denkmale, Geschichte, Schicksale, Hrg. Archivdirektion Stuttgart, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1968, S. 74 - 77
Karl Zeis, Die israelitische Privatschule in Emmendingen, in: "Emmendinger Heimatkalender 1970", S. 46 f.
Helmut Eschwege, Die Synagoge in der deutschen Geschichte - Eine Dokumentation, VEB Verlag der Kunst Dresden 1980, S. 148/149
Karl Günther (Red.), Jüdische Familien in der Unterstadt (Nieder-Emmendingen), in: Nieder-Emmendingen – Erinnerungen an ein Dorf, 1983, S. 37 - 39
Mehrere Artikel aus “Rebland-Kurier” aus November/Dezember des Jahres 1988
Joachim Hahn, Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, S. 162 - 164
Klaus Teschemacher, Juden in Emmendingen von 1716-1862, in: "Jahrbuch des Landkreises Emmendingen für Kultur und Geschichte", 3/1989
Hubert Schilling, Juden in Emmendingen von 1862-1933, in: "Jahrbuch des Landkreises Emmendingen für Kultur und Geschichte", 3/1989
Rosemarie Schwemmer, Die jüdischen Friedhöfe in Emmendingen. Eine regionalgeschichtliche Untersuchung mit didaktischer Perspektive (unveröffentlicht), Hausarbeit zur 1.Staatssprüfung für das Lehramt an Grund- u. Hauptschulen, Freiburg 1989
Gerhard Behnke (Hrg.), Das Geheimnis der Versöhnung ist Erinnerung, Emmendingen 1989
Klaus Teschemacher, Juden in Emmendingen 1716 bis 1782, in: "‘s eige zeige’. Jahrbuch des Landkreises Emmendingen", 3/1989, S. 117 - 125
Gerhard Behnke, Dokumentation zum Besuch der ehemaligen jüdischen Mitbürger in Emmendingen im Mai/Juni 1989, Hrg. Stadt Emmendingen
Karl Günther, Jechiel, Sohn des Mose Eli – Daniel Heilbronn. Aus den Anfängen der Jüdischen Gemeinde Emmendingen, in: "Emmendinger Heimatkalender 1990", S. 88 - 93
Karl Günther, Symbole auf jüdischen Grabsteinen am Beispiel des alten jüdischen Friedhofs in Emmendingen, in: "Emmendinger Heimatkalender 1991", S. 57 – 63
Karl Günther (Red.), Laubhütten in Nieder-Emmendingen, in: "Emmendinger Heimatkalender 1992", S. 44 - 48
Karl Günther, Emmendinger Juden auf dem alten Friedhof in Emmendingen, in: " ‘s eige zeige’. Jahrbuch des Landkreises Emmendingen", 7/1993, S. 27 - 64 (Teil 1) und 8/1994, S. 27 - 63 (Teil 2)
Monika Preuß (Bearb.), Der alte jüdische Friedhof in Emmendingen, Unveröffentlichte Grunddokumentation des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg, 1997
Michaela Schmölz-Häberlein, Zwischen Integration und Ausgrenzung: Juden in der oberrheinischen Kleinstadt Emmendingen 1680 - 1800, in: R.Kiessling/S.Ullmann (Hrg.), Landjudentum im deutschen Südwesten während der Frühen Neuzeit, Berlin 1999, S. 363 - 397
Carola Grasse/ Helmut R. Merz/Christa Rutz, Jüdisches Leben in Emmendingen - Orte, Schauplätze, Spuren, in: Reihe Orte jüdischer Kultur, Haigerloch 2001
Carola Grasse, Das Jüdische Museum in Emmendingen, in: Orte des Gedenkens und Erinnerns in Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, 2007, S. 95 - 99
Joachim Hahn/Jürgen Krüger, “Hier ist nichts anderes als Gottes Haus ...” Synagogen in Baden-Württemberg, Teilband 2: Orte und Einrichtungen, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2007, S. 106 – 108
Erster Preis für Gurs-Mahnmal-Projekt, in: „Badische Zeitung“ vom 27.4.2007
Jüdisches Leben in Baden von 1809 bis 2009. 200 Jahre Oberrat der Israeliten Badens, Verlag Jan Thorbecke, Ostfildern 2009, S. 195 – 202
Günter Boll (Red.), Die Emmendinger Friedhofsstatuten von 1728 im Friedhofsbuch der jüdischen Gemeinde von Eichstetten am Kaiserstuhl, in: „Schau-ins-Land. Zeitschrift des Breisgauer Geschichtsvereiuns“, 128. Jahresheft 2009, S. 115 - 121
Alice Dreifuß-Goldstein, Normale Bürger - widrige Zeiten, Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 2009 (Autobiographie in deutscher Übersetzung)
Karl Günther, Die jüdische Gemeinde, in: Geschichte der Stadt Emmendingen, Band 2, Emmendingen 2011, S. 589 – 724
Christiane Twiehaus, Synagogen im Großherzogtum Baden (1806-1918). Eine Untersuchung zu ihrer Rezeption in den öffentlichen Medien, in: "Schriften der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg", Heidelberg 2012, S. 195 - 197
Emmendingen, in: alemannia-judaica.de (mit ausführlicher Dokumentation der jüdischen Lokalgeschichte)
Kenzingen (Kreis Emmendingen), in: alemannia-judaica.de
Neuer jüdischer Friedhof in Emmendingen, in: alemannia-judaica.de (mit Bildmaterialien)
Gerhard Walser (Red.), Stolpersteine zum Gedenken an den Holocaust – auch in Emmendingen ?, in: „Badische Zeitung“ vom 26.11.2013
Gerhard Walser (Red.), Stolpersteine sind nicht erwünscht, in: „Badische Zeitung“ vom 27.11.2013
N.N. (Red.), Kenzingen. Stolpersteine werden verlegt, in: „Lahrer Zeitung“ vom 29.10.2014
Anja Bochtler (Red.), Zuhause im Turm – Die jüdische Gemeinde feiert ihre 300jährige jüdische Tradition in der Stadt, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 6.5.2016
Markus Zimmermann (Red.), „Aus jüdischer Sicht ein heiliges Buch“ - Friedhofsbuch des Neuen jüdischen Friedhofs vorgestellt, in: „Badische Zeitung“ vom 27.12.2016
Karl Günther (Bearb), Friedhofsbuch des Neuen jüdischen Friedhofs in Emmendingen, Emmendingen 2016
Anita Rüffer (Red.), Das Jüdische Museum in Emmendingen lohnt einen Besuch, in: „Badische Zeitung“ vom 13.2.2017
Markus Zimmermann (Red.), Die Mikwe rückt in den Fokus, in: „Badische Zeitung“ vom 11.11.2017
Michael Masson (Red.), Kenzinghen. „Man traute sich kaum auf die Straße“, in: „Lahrer Zeitung“ vom 2.11.2018
Schülergruppe des Gymnasiums Kenzingen (Bearb.), Jüdisches Leben rund um das Gymnasium Kenzingen – damals und heute, Broschüre 2018
Verlorene Vergangenheit wiedergefunden, in: "Jahrbuch der AG Geschichte und Landeskunde in Kenzingen", Band 25/2019
Michael Haberer (Red.), Jüdisches Leben in Kenzingen, in: „Badische Zeitung“ vom 17.10.2019
Michael Sträter (Red.), Ein virtuelles Gedenkbuch soll an die Emmendinger Juden erinnern, in: „Badische Zeitung“ vom 22.10.2020
Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. (Hrg.), Gedenkbuch für die Emmendinger Jüdinnen und Juden, in: juedisches-leben-in-emmendingen.de
Ulrike Sträter (Red.), Wie das Jüdische Museum Emmendingen seit 25 Jahren erinnert, erforscht und dokumentiert, in: „Badische Zeitung“ vom 27.3.2022
Christiane Franz (Red.), Die Schicksale jüdischer Frauen sollen nicht in Vergessenheit geraten, in: „Badische Zeitung“ vom 15.3.2023
Julian Burmeister (Red.), 1933: Emmendinger Lebensmittelhändler wird boykottiert, verhaftet und verprügelt, in: „Badische Zeitung“ vom 29.7.2023
Tobias Winterhalter (Red.), Die ersten Stolpersteine im Elztal erinnern an die von den Nazis vertriebene Familie Türkheimer, in: "Badische Zeitung“ vom 7.11.2023