Fürstenwalde (Brandenburg)
Fürstenwalde/Spree ist mit derzeit ca. 32.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis Oder-Spree im Osten des Landes Brandenburg – zwischen Berlin und Frankfurt/Oder gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org gemeinfrei und Kartenskizze 'Landkreis Oder-Spree', aus: ortsdienst.de/brandenburg/oder-spree).
Fürstenwalde um 1650 - Stich von M.Merian (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Erste Hinweise auf jüdisches Leben in Fürstenwalde reichen bis ins ausgehende 14.Jahrhundert zurück. Dabei stand die Niederlassung jüdischer Familien möglicherweise mit der Verlegung des Domkapitels des Bistum Lebus nach Fürstenwalde (1385 Weihe des Fürstenwalder Doms) in Zusammenhang, die damit auch zu einer wirtschaftlichen Aufwertung der Stadt beitrug.
Ab Mitte des 18.Jahrhunderts lebten wieder einige jüdische Familien in Fürstenwalde; sie standen unter Aufsicht des Magistrates von Fürstenwalde. Die Familien waren vermutlich Nachkommen jüdischer Flüchtlinge aus Wien, die vom preußischen Herrscher aufgenommen worden waren.
Um 1825 kamen Streitigkeiten innerhalb der kleinen jüdischen Gemeinde auf, und man spaltete sich vorübergehend in zwei Synagogengemeinden auf. Autonomie besaß die Fürstenwalder Gemeinde zum damaligen Zeitpunkt aber nicht; es war auch keine Synagoge vorhanden; so schlossen sich die hiesigen jüdischen Bewohner der jüdischen Gemeinde Frankfurt/Oder an.
Ein eigenes Synagogengebäude* konnte die kleine Gemeinde erst 1886 in der Frankfurter Straße um 1880 erwerben; von nun an genoss sie autonomen Status. Gottesdienste wurden unter Leitung eines Vorsängers, der gleichzeitig Schächter war, abgehalten. (*Bereits 1870 hatte der Kaufmann Julius Meseritzer das Haus in der Frankfurter Straße erworden und es zur Synagoge umbauen lassen.) Die Schule besuchten jüdische Kinder gemeinsam mit den übrigen Kindern der Kleinstadt.
Ihren ersten Friedhof besaß die Judenschaft nahe der Stadtmauer neben dem „Neuen Tore“; der älteste Grabstein gab das Todesjahr „1746“ an. Von dem bis 1829 belegten Friedhof gibt es keine Relikte mehr. Ende der 1820er Jahre wurde ein neuer Begräbnisplatz Ecke Grünstraße/ Frankfurter Straße angelegt; auf diesem ließ die kleine Gemeinde Ende der 1920er Jahre eine sechseckige Trauerhalle errichten, die in einer Weihefeier der Gemeinde übergeben wurde.
Trauerhalle des jüd. Friedhofs Fürstenwalde (Abb. aus: fuerstenwalde-spree.de)
Aus der „Fürstenwalder Zeitung” vom 5.Juni 1928 (Beilage zu No. 130):
Die Weihefeier der jüdischen Gemeinde.
Eine Gedenkstunde in der neuen Friedhofshalle.
Die Halle des erweiterten jüdischen Friedhofs ... ist gestern mit einer Weihefeier ihrer Bestimmung übergeben worden. Der Bedeutung des Tages entsprechend war eine starke Beteiligung nicht nur aus der jüdischen Gemeinde zu verzeichnen, sondern auch die übrigen Konfessionen waren freundnachbarlich vertreten. ... Die Feier wurde durch wertvolle gesangliche Darbietungen bereichert. ... Dazu ertönte zum ersten Male das von dem Kaufmann Gottfeld für die Synagoge gestiftete Harmonium , ... Erster Bürgermeister Stoll erinnerte daran, daß die Halle von Frieden erfüllt sein solle. Friede möge auch das unveräußerliche, kostbare Besitztum der Synagogengemeinde sein, die der Aesthetik diese würdige Stelle bereitet hat. ... Die Gemeinde könne sich glücklich preisen, daß wir hier keinen störenden Hader zwischen den Konfessionen kennen, sondern auch glückliche menschliche Beziehungen herüber und hinüber bestehen; der Bürgermeister sprach den Wunsch aus, daß das immer so bleiben möge ! ... Wenn alle in Eintracht zusammenstehen, dann werde die Gemeinde, wie auch unser liebes Fürstenwalde und das Vaterland einer glücklichen Zukunft in Friede, Freundschaft und Freiheit entgegengehen. ...
Zu dem großen Synagogenbezirk Fürstenwaldes zählten um 1930 u.a. die Ortschaften Alt-Madlitz, Beeskow, Berkenbrück, Briesen, Demnitz, Hangelsberg, Neuendorf, Saarow.
Juden in Fürstenwalde:
--- 1743 .......................... 4 jüdische Familien,
--- 1802 .......................... 6 “ “ ,
--- 1812 .......................... 36 Juden,
--- 1824 .......................... 49 “ (in 16 Familien),
--- um 1845 ................... ca. 150 “ (?),
--- 1910 .......................... 98 “ ,
--- 1925 .......................... 161 “ ,* * jüdische Gemeinde
--- 1933 .......................... 115 “ ,
.......................... 195 “ ,*
--- 1939 .......................... 26 “ .
Angaben aus: Beilagen zur “Fürstenwalder Zeitung” vom 3.6. und 5.6.1928
und Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Band I, S. 466/467
Teilansicht von Fürstenwalde, um 1910 (aus: akpool.de)
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließen zahlreiche jüdische Bewohner die Stadt; einige gingen in die Emigration, andere hingegen versuchten in der Anonymität größerer Städte ihr Leben weiterzuführen.
In der Pogromnacht wurde die Synagoge in der Frankfurter Straße in Brand gesetzt, blieb aber baulich erhalten; hingegen wurde der jüdische Friedhof mitsamt der Trauerhalle von NS-Anhängern zerstört. Auch Geschäfte jüdischer Inhaber fielen dem Mob zum Opfer. Die wenigen noch in Fürstenwalde verbliebenen jüdischen Bewohner wurden Ende 1941 deportiert; nur wenige „in Mischehe“ lebende Juden blieben zurück.
In der Nähe von Fürstenwalde existierte von 1940 bis 1943 auf dem Landgute Neuendorf im Sande – es war im Eigentum eines 1925 emigrierten Juden - ein landwirtschaftliches „Umschulungslager“ für junge Juden, die auf ihr Leben in Palästina und anderswo vorbereitet werden sollten. Zeitweilig hielten sich auf dem Gut etwa 200 jüdische Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene auf. Das Ausbildungslager stand unter der Leitung der jüdischen Lehrerin Clara Grunwald. Doch statt in die Emigration „entlassen“ zu werden, wurden die meisten Insassen in die Vernichtungslager deportiert. Clara Grunwald musste sich dem letzten Kindertransport nach Auschwitz anschließen an; keiner überlebte.
Eine Gedenktafel mit einem Davidstern erinnert seit 1988 an der Fassade eines Wohnhauses an der Frankfurter Straße an den Standort der ehemaligen Synagoge; eine Inschrift lautet:
In diesem Hause befand sich die Synagoge der jüdischen Gemeinde zu Fürstenwalde,
die im Jahre 1938 von Anhängern der Nazibarbarei zerstört wurde
als Erinnerung und ewige Mahnung
Fassade des ehem. Synagogengebäudes (Aufn. Haus der Brandenb. Preuß. Geschichte)
Von einem alten jüdischen Friedhof, der bis 1829 belegt wurde und sich neben dem "Neuen Tor" außerhalb der Stadtmauer befand, sind heute keine Relikte mehr erhalten.
(neuer) jüdischer Friedhof in Fürstenwalde: Eingang und Teilansicht (Aufn. A. Kremer, aus: uni-potsdam.de und Clemens Franz, 2009, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Auf dem ca. 1.800 m² großen Gelände des neuen jüdischen Friedhofs (Frankfurter Straße/Ecke Grünstraße), der in der NS-Zeit geschändet worden war und heute weitestgehend abgeräumt ist (nur ca. 25 Steine sind noch vorhanden), findet man seit 1988 eine Gedenktafel mit folgender Beschriftung:
Gedenke - vergiß nie
Dieser jüdische Friedhof wurde in der Pogromnacht am 9.November 1938 verwüstet
Die Friedhofskapelle wurde völlig zerstört
2005 wurde mit der Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ begonnen; inzwischen sind es ca. 75 Steine, die an Opfer der NS-Herrschaft - zumeist an die der "Euthanasie"- erinnern (Stand 20232).
"Stolpersteine" verlegt in der Eisenbahnstraße und Otto-Nuschke-Straße
und Reinheimer Straße
alle Aufn. Chr. Michelides, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0
Das später dem Fürstenwalder Synagogenbezirk zugehörige Beeskow - ca. 15 Kilometer südöstlich Fürstenwaldes gelegen - verzeichnete in den 1890er Jahren etwa 50 jüdische Bewohner. Die ersten jüdischen Familien sollen nach 1680 hierher gekommen sein. Zu den gemeindlichen Einrichtungen gehörten eine Synagoge (errichtet in den 1860er Jahren) und ein in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts angelegtes Beerdigungsareal an der Kohlsdorfer Chaussee. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges löste sich die Gemeinde auf. Das Synagogengebäude wurde Anfang der 1930er Jahre veräußert und zu einem Wohnhaus umgebaut.
Ehem. Synagogengebäude in Beeskow (Aufn. Haus der Brandenb. Preuß. Geschichte)
Der in der NS-Zeit unzerstört gebliebene Friedhof wurde Mitte der 1980er Jahre derart "umgestaltet", dass die jüngeren Grabsteine zu einem Block-Denkmal zusammengestellt wurden, das auch -relikte mit einschloss.
"Grabstein-Denkmal" (Aufn. C. Franz, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
2014 wurden in Beeskow zwei sog. „Stolpersteine“ verlegt, die an das jüdische Ehepaar Rosa und Ludwig Warschauer erinnern sollen; es war 1943 nach Theresienstadt deportiert und 1944 im KZ Auschwitz ermordet worden. Kurz nach der Verlegung wurden die beiden Steine entwendet; inzwischen sind diese beiden Gedenktäfelchen durch neue ersetzt worden (Aufn. Peer Jürgens, 2014).
Im Ort Radinkendorf - heute zur Stadt Beeskow gehörig - befand sich ab 1940 das „Jüdische Arbeitsheim Radinkendorf“; es unterstand der „Reichsvereinigung der Juden in Deutschland“ und sollte Juden auf ihr neues Leben nach der Emigration vorbereiten. Während seines Bestehens waren hier etwa 300, zumeist ältere Menschen hier. Sie kamen anfangs, 1940, aus einem Transport von Juden aus Schneidemühl/Pommern, später aus der Umgebung Berlins und aus Brandenburg. Alle waren aus ihren Wohnungen vertrieben worden. Ab 1942 fanden von hier Deportationen statt.
Auch im ca. 20 Kilometer nördlich von Fürstenwalde gelegenen Müncheberg (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei) bestand eine kleine jüdische Gemeinschaft, die sich Anfang der 1930er Jahre aus etwa 30 - 40 Angehörigen zusammensetzte. Nachweislich waren Juden bereits von Mitte des 14.Jahrhunderts bis zu ihrer Vertreibung 1510 im Ort ansässig; ab ca. 1675 sollen sich erneut einige Familien hier niedergelassen haben.
1840 schlossen sich die Juden aus Müncheberg, Buckow, Gusow, Neu-Hardenberg, Neu-Trebbin und Platkow zu einer Gemeinde zusammen; offiziell wurde der Status als Kultusgemeinde behördlicherseits erst 1854 genehmigt. Ende der 1850er Jahre erreichte die Zahl jüdischer Einwohner Münchebergs ihren numerischen Zenit mit ca. 80 Personen. Ein Jahr später weihte die hiesige Judenschaft ihre neue Synagoge in der Hinterstraße - in unmittelbarer Nähe der Kirche - ein; zuvor waren gottesdienstliche Zusammenkünfte in einem Haus an der Müncheberger Hauptstraße abgehalten worden.
Am Tempelberger Weg (am Ortsausgang Richtung Frankfurt/Oder) lag ihr Friedhofsareal; die beiden Juden Isaac Mann und Elias Hirsch hatten das Grundstück im Jahre 1756 erworben. 1837 wurde das Gelände erweitert und dreiseitig mit einer Mauer umgeben.
Straße in Müncheberg (hist. Postkarte, um 1920?)
Ca. 35 Personen zählte um 1930 die jüdische Minderheit in Müncheberg. Ihre Angehörigen betrieben hier mehrere Geschäfte, zwei Tabak- u. Zigarrenfabriken und eine Kartoffelverarbeitungsfabrik.
Während der „Kristallnacht“ waren von SA-Angehörigen die Synagoge (in der Hinterstraße) in Brand gesetzt, jüdische Geschäfte und einige Wohnungen jüdischer Bewohner demoliert worden.
Der einzige heute sichtbare Beleg für die Anwesenheit Müncheberger Bürger jüdischen Glaubens ist der Friedhof; dieser weist etwa 60 Grabsteine auf, die zwischen 1763 und 1932 aufgestellt wurden. Das Friedhofsgelände hat die Zeit des Nationalsozialismus relativ gut überstanden. Deutliche Schäden entstanden erst gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Ab 1988 wurde begonnen, die Anlage wieder in einen würdevollen Zustand zu bringen. Bereits vier Jahre später ist eine Schändung nachgewiesen, die 1994 zu einer Verurteilung wegen „gemeinschaftlicher Volksverhetzung in Tateinheit mit Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und gemeinschaftlicher Sachbeschädigung“ führte.
jüdischer Friedhof in Müncheberg (Aufn. Gr., 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0 und H.P. Laqueur, 2021)
1995 wurde in der Rathausstraße eine Gedenkplatte zur Erinnerung an die Synagoge und die ehemalige jüdische Gemeinde von Müncheberg erstellt.
Zum 81.Jahrestag der Reichspogromnacht wurde in der Stadtpfarrkirche St. Martin eine Gedenktafel enthüllt, auf der die Namen von 23 Müncheberger Juden eingraviert sind, die vom NS-Regime vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Tafel soll künftig am Südportal der Kirche angebracht werden.
In Buckow – nur wenige Kilometer nördlich von Müncheberg – erinnert seit 2021 eine Gedenktafel an den jüdischen Unternehmer und Ehrenbürger (seit ca. 1860) Joseph Flatau, der als „preußischer Hopfenkönig“ nicht nur in die Lokalgeschichte einging. Der aus Belgien stammende Flatau ließ in Buckow und Umgebung neue Hopfenzüchtungen anbauen und brachte damit der Kleinstadt gute Einnahmen. Die Erinnerung an Joseph Flatau löschten die Nationalsozialisten völlig aus. Erst jüngst wurde der jüdische Ökonom „wiederentdeckt“.
In (Bad) Saarow - am Scharmützelsee südlich von Fürstenwalde gelegen - haben dauerhaft nur wenige jüdische Bürger gelebt. Hingegen hielten sich hier eine ganze Reihe, zumeist in Berlin wohnhafte Juden auf, die in Saarow ein Grundstück besaßen und es zu Erholungszwecken nutzten.
Am Kurort bestand ein jüdisches Kinderheim, das 1931 vom jüdischen Architekten Werner Wittkower in der damaligen Bismarckallee (heutige Thälmannstraße) erbaut worden. Das Haus wurde nach 1938 an die Kommune zwangsverkauft.
Namentlich sind mehr als 200 Juden bekannt, die mit Saarow in Verbindung gebracht werden können. Am Bahnhofsgebäude erinnert seit 2008 eine Gedenktafel mit der Widmung: „wir gedenken der verfolgten und ermordeten juden von bad saarow“.
Auf Initiative „Jüdische Spuren in Bad Saarow“ wurden in den Gehwegen der Stadt ca. 25 sog. „Stolpersteine“ verlegt, die an jüdische Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnern (Stand 2020).
verlegt 2009 in der Seestraße (Aufn. OTFW, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Im ca. 20 Kilometer westlich von Fürstenwalde gelegenen Erkner wurden seit 2006 in mehreren Verlegeaktionen ca. 20 sog. "Stolpersteine" verlegt, die an ehemalige jüdische Bewohner erinnern.
verlegt in der Friedrichstraße (Aufn. Markus Cyron, 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Weitere Informationen:
Beilagen zur “Fürstenwalder Zeitung” vom 3.6. und 5.6.1928
“Und doch gefällt mir das Leben” - Die Briefe der Clara Grunwald 1941 - 1943, Hrg. Egon Larsen, Mannheim 1985
Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Dresden 1990, Band I, S. 466/467
Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Tourist Verlag GmbH, Berlin 1992, S. 93
M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), in: Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum, Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 247 f., S. 351 – 353 und S. 509
Hannegret Biesenbaum, Spurensuche im Sande. Die Lehrerin Clara Grunwald begleitete ihre Kinder in die Gaskammern, in: "Frankfurter Rundschau" vom 24.9.1994
R. Illing, Die Juden der Stadt Müncheberg, Magisterarbeit, Freie Universität Berlin 1995
Günter Kuhn, Schalom, Clara Grunwald - Aus der Geschichte der Juden in Fürstenwalde, in: "Fürstenwalder Lesebuch 1272 - 1997", Berlin 1997
Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation II, Hrg. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1999, S. 275 - 277 und S. 318 (Neuendorf)
Günter Kuhn, Juden in Fürstenwalde und Ketschendorf - Namenslisten und Materialsammlungen zur Geschichte jüdischer Familien, Geschäfte und Institutionen ... , Fürstenwalde 2001
Karoline Blunk, Jüdisches Leben in Fürstenwalde, Facharbeit im Fach Politische Bildung, Fürstenwalde 2001
Wolfgang Weißleder, Der Gute Ort - Jüdische Friedhöfe im Land Brandenburg, hrg. vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt Potsdam e.V., Potsdam 2002, S. 108
Gabi Moser/Guido Strohfeldt, Projekt „Stolpersteine“ in Fürstenwalde - Viel Neues über Juden aus Fürstenwalde konnte erforscht und öffentlich bekannt gemacht werden, in: Neues vom Antisemitismus – Zustände in Deutschland, Texte der Rosa Luxemburg Stiftung, 46/2008, Berlin 2008
Christian Pieta (Red.), Das Erbe von Bad Saarow – Wie der Kurort heute an seine jüdischen Kurgäste erinnert, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 18.12.2008
Gedenkbuch für die verfolgten und vertriebenen Juden aus Bad Saarow 1933-1945, hrg. von der „Initiative jüdische Spuren in Bad Saarow“, 2009
Sylvia Kolley, Juden in Luckau – Versuch einer Spurensuche – Der jüdische Friedhof in Beeskow (Projekt 2004/2005), online abrufbar unter: luckauer-juden.de
Siegfried Ransch, Jüdisches Arbeitsheim Radinkendorf (1940 bis 1943), Nora Verlagsgemeinschaft Dyck&Westerheide, Berlin 2010
Jüdisches Leben in der Stadt Müncheberg (verfasst 2004), online unter: mybrandenburg.net (steppenland.de)
Stolpersteine in Fürstenwalde/Spree. Interaktive Karte mit biografischen Daten der Betroffenen, online unter: google.com/maps
Cornelia Link (Red.), Sechs Stolpersteine in Bad Saarow verlegt, in: „MOZ - Märkische Oder-Zeitung“ vom 23.10.2010
Auflistung der in Bad Saarow verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Bad_Saarow
Sonja Jenning (Red.), Vorerst letzte Stolpersteine verlegt (Bad Saarow), in: „MOZ - Märkische Oder-Zeitung“ vom 13.10.2011
Heide Sobotka (Red.), Wo einst Synagogen standen – eine Spurensuche, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 7.11.2013
Chewra Kadischa e.V. Land BRANDENBURG (Hrg.), Jüdischer Friedhof in Fürstenwalde und in Beeskow (und anderen Orten), online abrufbar unter: chewrakadischa-blb.de/Judische-Friedhofe/Landkreis-Oder-Spree/landkreis-oder-spree.html
Harald Lordick (Bearb.), Landwerk Neuendorf in Brandenburg – Jüdische Ausbildungsstätte, Hachschara-Camp, NS-Zwangslager – Gedenkort ?, in: "Kalonymos – Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut", Heft 2/2017, S. 7 – 12
Klaus Stieger, Jüdisches Leben in Müncheberg, in: „Der Torwächter. Mitteilungsblatt der Vereins für Heimatgeschichte der Stadt Müncheberg e.V.“, Sonderausgabe 2018 (mit kurzen biografischen Angaben der ermordeten jüdischen Bürger Münchebergs)
Müncheberg, in: alemannia-judaica.de
Anke Geißler-Grünberg, Geschichte der jüdischen Gemeinde Fürstenwalde/Spree und ihr Friedhof, in: Universität Potsdam - Institut für jüdische Studien und Religionswissenschaft (Hrg.), Jüdische Friedhöfe in Brandenburg, online abrufbar unter: uni-potsdam.de
Auflistung der in Erkner verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Erkner
Bernhard Schwiete (Red.), Erinnerung. Übersicht über 24 Stolpersteine, in: „MOZ - Märkische Oder-Zeitung“ vom 22.2.2019 (betr. Bad Saarow)
Martin Stralau (Red.), Gedenken in Müncheberg und Strausberg: Deutliche Zeichen gegen das Vergessen, in: „MOZ - Märkische Oder-Zeitung“ vom 10.11.2019
Christina Sleziona (Red.), Stolpersteine zum Gedenken in Domstadt verlegt, in: „MOZ - Märkische Oder-Zeitung“ vom 4.12.2019
Michel Nowak (Red.), Joseph Flatau – Buckows vergessener jüdischer Ehrenbürger, in: "Brandenburg aktuell" vom 24.10.2021
Michael Lietz (Red.), Stolpersteine in Fürstenwalde verlegt, in: Brandenburg aktuell vom 6.11.2021
Isabel Röder (Red.), In Fürstenwalde erinnern jetzt 75 Stolpersteine an jüdische Schicksale, in: rbb24.de - Antenne Brandenburg vom 19.5.2022