Jülich (Nordrhein-Westfalen)

Bildergebnis für jülich Jülich ist eine Stadt mit derzeit ca. 33.500 Einwohnern im Kreis Düren - knapp 30 Kilometer nordöstlich von Aachen gelegen (Kreis Jülich: Ausschnitt aus hist. Landkarte von 1905, aus: wikipedia.org CCO  und  Kartenkizze 'Kreis Düren', TUBS 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

Mindestens seit dem Jahr 1237 sind Juden im Jülicher Land* und seit 1324 in der Stadt Jülich nachweisbar (* Anm.: Der erste Hinweis auf Juden im Jülicher Land ist das dem Jülicher Grafen Wilhelm IV. 1226 von König Heinrich VII. verliehene Judenprivileg).

Die jüdischen Familien lebten in der "Judenstraße", der späteren Grünstraße inmitten des mittelalterlichen Stadtzentrums. Während der Pestpogrome wurden die Juden aus der Stadt vertrieben, ihre Habe zu Gunsten der gräflichen Kasse konfisziert; auch das Synagogengrundstück wurde ins Eigentum der Grafen überführt. In der Folgezeit ließen die Jülicher Herzöge die Ansiedlung von wenigen jüdischen Familien wieder zu; wirtschaftliche Gründe hatten die Landesherrschaft zu diesem Schritt bewogen. Auf Grund neuerlicher Vertreibungen lebte im 16.Jahrhundert nur noch eine einzige jüdische Familie in Jülich.

Ansicht von Jülich um 1750, Stich von Johann Christian Leopold (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts stieg die Zahl der Schutzjuden wieder langsam an; gegen Zahlung von 10.000 Gulden erhielten 1728 zehn jüdische Familien ein auf 16 Jahre befristetes Geleitpatent, das ihnen den Aufenthalt in der Stadt gestattete. Im 18.Jahrhundert verdienten die in Jülich lebenden Juden ihren Lebensunterhalt vor allem im Viehhandel und Metzgerhandwerk; sie arbeiteten aber auch als Klein- und Trödelhändler und als Münzwechsler und Geldverleiher.

Um 1855 wurde offiziell die Synagogengemeinde Jülich gebildet, die alle ca. 600 Juden des damaligen Kreises Jülich umfasste; später bildeten sich Filialgemeinden heraus, so in Langweiler, Linnich, Müntz und Rödingen. Das Statut der Synagogengemeinde wurde 1859 bestätigt. 

vgl. Langweiler (Nordrhein-Westfalen)

Bereits die mittelalterliche jüdische Gemeinde besaß in der Judenstraße eine eigene Synagoge. In den 1770er Jahren wurde urkundlich eine „Sinagog“ erwähnt, deren Standort aber heute nicht mehr bekannt ist. 1862 wurde ein Synagogenneubau eingeweiht; dieser schmale Backsteinbau mit den auf dem Giebel angebrachten Gebotstafeln lag in einem Vorgarten, der durch Mauer und Gittertor von der Straße abgegrenzt war. Mit diesem Neubau verschuldete sich die kleine Gemeinde ganz erheblich.

                                           

                             Synagoge in der Grünstraße (hist. Aufn., Stadtarchiv Jülich)                         Siegel der Synagogengemeinde (nach 1900)

450D_30_0147 F A450D_30_0144 F A Modell der Synagoge (Christoph Meixner)

Eine jüdische Privatschule existierte etwa für 20 Jahre bis in die 1870er Jahre; danach besuchten alle jüdischen Kinder die städtischen Schulen, erhielten aber zusätzlich Hebräisch- und Religionsunterricht durch einen jüdischen Lehrer.

Der alte jüdische Friedhof musste um 1815 aufgegeben werden, da die Preußische Garnison dieses Gelände für sich beanspruchte. An seiner Stelle erhielt die Judenschaft einen neuen Begräbnisplatz an der Aachener Straße zugewiesen, der bis 1940 belegt wurde.

Juden in Jülich:

         --- um 1750 .......................  10 jüdische Familien,

    --- 1806 ..........................  95 Juden,

    --- 1837 ..........................  88   “  ,

    --- 1857 ..........................  72   “  ,

    --- 1872 ..........................  89   “  ,

    --- 1885 ..........................  83   “  ,

    --- 1895 .......................... 100   “  ,

    --- 1905 .......................... 128   “  ,

    --- 1911 .......................... 178   “  ,*

    --- 1933 ...................... ca. 150   “  ,*

    --- 1939 ..........................  52   “  ,

    --- 1941 (Jan.) ...................  28   “  ,

             (April) ..................  keine.

* In Jülich gehörten nicht alle hier lebenden Juden der Synagogengemeinde an.

Angaben aus: Elfi Pracht, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Reg.bez. Köln, S. 99

und                 Heinz u. Gabriele Spelthahn, An der Synagoge. Jülich und der Holocaust

 

Hexenturm/Kleine Rurstraße - hist. Postkarte (aus: zvab.com)

Bis in die NS-Zeit war in Jülich das Verhältnis zwischen Christen und Juden weitgehend durch Toleranz gekennzeichnet; so pflegte man geschäftliche Beziehungen, die jüdischen Kinder besuchten städtische Schulen. Im gesellschaftlichen Kleinstadtleben waren Juden allerdings kaum vertreten; die Angehörigen der israelitischen Synagogengemeinde führten zumeist ein unauffälliges Leben.

In den ersten beiden Jahren der NS-Zeit blieben Jülicher Juden fast ganz von antisemitischen Aktionen bzw. Ausschreitungen verschont; erst ab 1935 wurde die antijüdische Propaganda intensiviert, die insbesondere vom „Judenspiegel” - einer Beilage des „Westdeutschen Beobachter” - betrieben wurde. Aus einem Bericht vom 26.Juni 1935: 

Kennt Ihr sie ? - Sie kauften beim Juden

Der Jude ist unser Unglück. Diese Wahrheit erkennt heute ein jedes Kind. Der Jude ist der gefährlichste Feind alles Nichtjüdischen. ... Durch die intensive Aufklärungsarbeit in der Judenfrage auch in der Ortsgruppe Jülich, dürfte jedem Volksgenossen das Wesen des Juden ... bekannt sein. Trotzdem wird immer wieder beobachtet, daß einige saubere Volksgenossen ... auf den Verkehr mit Juden nicht verzichten können.

Auch der neu ernannte NSDAP-Ortsgruppenleiter, der Volksschulrektor Wilhelm Wimmer, sorgte mit seinen Aktivitäten für eine judenfeindliche Stimmung: Er lancierte in der Lokalpresse „staatstragende“ Artikel und veranlasste die Aufstellung von drei sog. „Stürmer-Kästen".

                              Plakattext  

Während der Pogromnacht wurde die Jülicher Synagoge nicht in Brand gesetzt; vermutlich stellte die enge Bebauung eine Gefahr für die Nachbargebäude dar. Doch die Inneneinrichtung war herausgeschleppt und vor dem Gebäude verbrannt worden; wertvolle Kultgegenstände waren vermutlich bereits zuvor beschlagnahmt worden. An den antijüdischen Ausschreitungen in Jülich sollen nicht nur NS-Gefolgsleute, sondern auch ganz „normale“ Bürger beteiligt gewesen sein.

Anm.: Im Nov. 1944 wurde das Synagogengebäude während eines verheerenden Bombenangriffs fast völlig zerstört, nur die Außenmauern blieben stehen; die Ruine wurde 1958 endgültig abgerissen. An seinem Standort befindet sich heute ein Wohnblock.

Etwa 25 Jülicher Juden wurden inhaftiert und für mehrere Wochen im KZ Sachsenhausen festgehalten. 1941/1942 wurden die noch im Kreise Jülich lebenden jüdischen Familien im sog. "Judenhaus" - in der Fabrikanten-Villa Buth in Kirchberg/bei Jülich - interniert, zu Zwangsarbeiten herangezogen und Ende Juli 1942 von dort nach Theresienstadt bzw. Osteuropa deportiert.

Mindestens 71 aus Jülich stammende bzw. über einen längeren Zeitraum hier ansässig gewesene Juden wurden Opfer der NS-Gewaltherrschaft.

 

Ende der 1950er Jahre wurden die baulichen Relikte der Synagoge abgerissen, um hier einem neuen Wohnblock Platz zu machen..

https://www.juelich.de/lw_resource/datapool/_items/item_2332/gedenktafel_synagoge.jpg Am ehemaligen Standort des jüdischen Gotteshauses - der Straßenzug eines Teilstückes der ehem. Grünstraße trägt seit 1997 die Bezeichnung „An der Synagoge“ - ist seit 1983 eine Gedenktafel (Aufn. Stadt Jülich) angebracht, die folgende Inschrift trägt:

Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst

Ich bin der Herr

3 Mose, 19, 18

Hier stand die Synagoge

Sie wurde am 9.11.1938 geschändet

Zur Erinnerung und Mahnung

Bürger der Stadt Jülich

 

Auf dem neuen jüdischen Friedhof an der Aachener Straße, der noch etwa 75 Grabanlagen aufweist, wurde im Jahre 1966 ein Gedenkstein aufgestellt.

Friedhof Jülich (Aufn. K. u. B. Limburg, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0) Jülich Denkmal-Nr. 1, Aachener Str.-Ecke Probst-Bechte-Platz (730).jpg 

Das 2001 auf dem Propst-Bechte-Platz errichtete Mahnmal - zwei geschwungene Mauern aus schwarzem Granit - erinnert namentlich an die ca. 270 in der NS-Zeit verschleppten und ermordeten jüdischen Bewohner des Jülicher Landes. Das vom Steinmetz Michael Wolf (Jüchen) erstellte Mahnmal wurde unter der Schirmherrschaft des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement realisiert.  

https://www.juelich.de/lw_resource/datapool/_items/item_2346/mahnmal_probst_bechte_platz.jpg Mahnmal in Jülich (Aufn. aus: juelich.de)

 

 

 

In Rödingen - heute zur Kommune Titz gehörig - müssen bereits im 17.Jahrhundert jüdische Familien gelebt haben, denn seit 1675 ist dort ein jüdischer Friedhof urkundlich nachgewiesen; die „Jüddejass“, heute Klosterstraße, wurde erstmals 1672 erwähnt. Seit ca. 1790 gab es im Dorf eine Betstube; am gleichen Standort wurden im Jahre 1841 im Hinterhof des Synagogenvorstehers Isaak Ullmann eine kleine Backstein-Synagoge und ein Wohnhaus errichtet, das den etwa 40 bis 50 Juden als gottesdienstlicher Mittelpunkt diente. Ihren Lebensunterhalt verdienten die Familien zumeist als Viehhändler, Metzger und Kleinhändler. Gegen Mitte der 1920er Jahre löste sich die Filialgemeinde Rödingen auf, da inzwischen die jüdischen Familien den in Randlage geratenen Ort verlassen hatten und in Düren, Jülich und Köln neue Wohn- und Erwerbsmöglichkeiten fanden. Die letzte jüdische Einwohnerin verließ 1934 Rödingen.

Ein 2002 gegründeter Förderverein hatte es sich zum Ziele gesetzt, die einstige Rödinger Synagoge - das einzige baulich weitestgehend noch erhaltene jüdische Gotteshaus der Kreise Düren und Aachen - und das frühere Wohnhaus des Synagogenvorstehers Isaak Ullmann zu restaurieren. Das seit 1999 im Besitz des Landschaftsverbandes Rheinland stehende Gebäude-Ensemble ist seit 2009 der Öffentlichkeit zugänglich, nachdem es 2006/2008 saniert worden war. Neben einer Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte des Landesjudentums der Region wird es nun als Kultur- und Begegnungszentrum genutzt. 

         Empore in der Synagoge

Ehem. Synagoge - Hofansicht (Aufn. aus: synagoge-roedingen.lvr.de, 2009) und Empore (Aufn. B.Limburg, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Ein besonderes Exponat der Dauerausstellung ist ein reich verzierter Thorawimpel aus dem 18.Jahrhundert, der von einer wohlhabenden jüdischen Familie stammt.

              Thorawimpel - Traubaldachin (Aufn. synagoge-roedingen.lvr.de)    

Der seit 1986 denkmalgeschützte jüdische Friedhof befindet sich heute mitten in einem Neubaugebiet am Rande der Ortschaft Rödingen. 

Jüdischer Friedhof (Aufn. B. Limburg, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0) 

 

 

 

In Müntz - heute Ortsteil der Kommune Titz - erinnert heute noch ein weitgehend in Vergessenheit geratenes und verfallenes Friedhofsgelände daran, dass am Ort einst Juden ansässig waren. 1765 ist der erste jüdische Bewohner in Müntz nachgewiesen. In den 1840er Jahren zählte die Gemeinde ca. 60 Personen. 1860 lag der jüdische Bevölkerungsanteil bei ca. 12%; deshalb wurde das Dorf in der Region auch als „Jüdde-Müntz“ bezeichnet. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges lebten hier nur noch 15 Personen mosaischen Glaubens. Die Inneneinrichtung des um 1845 errichteten kleinen Synagogengebäudes an der Hauptstraße wurde während der Novembertage 1938 zerstört. In den 1950er Jahre erfolgte dessen Abbruch. Das Friedhofsgelände wurde jüngst mit einer Mauer begrenzt und von Unrat befreit, das ein Unwetter hinterlassen hatte; die noch verfügbaren ca. 25 Grabsteine bzw. -relikte wurden hier wieder nach deren Restaurierung wieder aufgestellt.

Titz-Müntz Denkmal-Nr. 92, Jüdischer Friedhof (1753).jpg

Jüdisches Friedhofsgelände vor Wiederaufstellung der Grabsteine (Aufn. K.u. B. Limburg, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

 

 

In der Flur „Am Mühlenbruch“ - zwischen Boslar und Tetz - erinnert der 1874 angelegte jüdische Friedhof an die israelitische Spezialgemeinde Boslar-Tetz; diese entstand zu Beginn des 19.Jahrhunderts und war als „Filialgemeinde“ der Synagogengemeinde Müntz angegliedert. Im Jahre 1811 besaß die winzige jüdische Gemeinde in Boslar einen Betsaal, musste ihre Toten aber derzeit noch auf dem jüdischen Friedhof im Nachbarort Tetz begraben. Als das Begräbnisgelände wegen steigenden Grundwassers nicht mehr genutzt werden konnte, wurde in den 1870er Jahren in der Flur „Am Mühlenbach“ – zwischen Boslar und Tetz gelegen – ein neuer Friedhof angelegt. Nur sechs Grabsteine haben die Zeiten überdauert

undefinedAufn. K.u. B. Limburg, 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 

 

 

 

Weitere Informationen:

H. Davenkosen, Die Juden am Niederrhein, insbesondere im Herzogtum Jülich, in: "Heimatblätter - Beilage zum Erkelenzer Kreisblatt", No. 3/1927

o.N., Die israelitische Gemeinde und Schule in Rödingen (aus dem Verwaltungsbericht der Bürgermeisterei Rödingen), in: "Rur-Blumen. Heimatbeilage des Jülicher Kreisblattes", No. 15/1930

Germania Judaica, Band II/1, Tübingen 1968, S. 380 – 382 und Band III/1, Tübingen 1987, S. 596/597

Günter Bers, Juden in Jülich und ihr Schicksal, in: "Heimatkalender des Kreises Jülich 1970", S. 113 - 122

Norbert Thiel, Grabsteine erinnern und mahnen. Zur Geschichte der jüdischen Friedhöfe im Kreis Jülich, in: "Heimatkalender des Kreises Jülich 1972", S. 72 - 89

Norbert Thiel, Die Namensgebung der Juden von Jülich und Güsten im Jahre 1808, in: "Jahrbuch des Kreises Düren 1976", S. 109 - 117

Erwin Fuchs, Juden in Jülich, in: "Beiträge zur Jülicher Geschichte - Mitteilungen des Jülicher Geschichtsvereins", 43/1976, S. 19 - 35

Willi Prell, Als die Synagogen brannten, in: "Jülicher Volkszeitung", Ausgaben 256, 257, 258 und 265, Jülich Nov. 1978 (Artikelserie)

Willi Prell, Die Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Kreise Jülich 1938, in: "Beiträge zur Jülicher Geschichte - Mitteilungen des Jülicher Geschichtsvereins", 47/1980, S. 89 f.

Norbert Thiel, Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Jülich. Eine Aufstellung der historischen Daten, in: Programm der Gedenkfeier für die Jülicher Synagoge am 9.Nov. 1983

Günter Bers, Nationalsozialistische Agitation gegen die Juden in Jülich und Linnich 1933/1938, in: N.Thiel/G.Bers, Aspekte jüdischer Geschichte in Jülich und Linnich im 19. und 20.Jahrhundert, "Veröffentlichungen des Jülicher Geschichtsvereins", 3/1984, S. 41 ff.

Stadtverwaltung Jülich (Hrg.), Statut für die Synagogengemeinde zu Jülich - Reprint der Ausgabe von 1926, Jülich 1986

Hermann-Josef Paulissen, Geschichte der Juden in Rödingen, Müntz und Boslar und ihre Friedhöfe, Manuskript 1986

Norbert Thiel, Bibliographia Judaica Juliacensis. Bibliographie zur Geschichte der Juden in Jülich und im ehemaligen Kreis Jülich, in: "Beiträge zur Jülicher Geschichte - Mitteilungen des Jülicher Geschichtsvereins", 57/1989

Günter Bers, Die jüdischen Familien in Jülich in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts, in: "Beiträge zur Jülicher Geschichte - Mitteilungen des Jülicher Geschichtsvereins" 57/1989, S. 110 - 121

Günter Bers, Antijüdische Ausschreitungen in Jülich im November 1938, in: "Beiträge zur Jülicher Geschichte - Mitteilungen des Jülicher Geschichtsvereins", 57/1989, S. 165 - 172

Günter Bers, Jüdisches Vereinswesen in der Stadt Jülich 1892 - 1907, in: "Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte 2", Jülich 1991, S. 64 - 81

Hermann-Josef Paulissen, Die Synagoge in Müntz, in: NBzJG IV/1 (1993), S. 45 - 64

Elfi Pracht, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln, J.P.Bachem Verlag, Köln 1997, S. 99 - 103

Heinz u. Gabriele Spelthahn, An der Synagoge. Jülich und der Holocaust, in: "Veröffentlichungen des Jülicher Geschichtsvereins", 17/1997, Jülich 1997

Günter Bers, Alltägliche Judenhetze in Jülich (1939), in: "Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte", 8/1997, S. 129 - 131

Hubert Mülheims/Franz-Felix Schüller, Die „Arisierung“ des Rödinger Judenfriedhofes, in: Zur Geschichte von Rödingen, Höllen und Bettenhoven. Folgeband 2, hrg. vom Geschichtsverein Rödingen-Höllen-Bettenhoven, Rödingen 1998, S. 75 - 79

Gabriele Spelthahn, Vor 60 Jahren. der 9.November 1938 in Jülich, in: "Jahrbuch des Kreises Düren 1999", S. 57 - 59

Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 273/274 und S. 389/390

Horst Wallraff, Nationalsozialismus in den Kreisen Düren und Jülich - Tradition und “Tausendjähriges Reich” in einer rheinländischen Region 1933 bis 1945, Düren 2000

Heinz Andermahr, Frühe jüdische Niederlassungen in der Grafschaft bzw. Markgrafschaft Jülich bis 1349, in: Zwischen Jülich und Kurköln. Festgabe der Joseph-Kuhl-Gesellschaft zum 60.Geburtstag für Prof. Dr. Günter Bers, 2000

Willi Dovern, Familienbuch der Jülicher Juden 1798 - 1941, in: "Jülicher Genealogische Blätter" Heft 16, Jülich 2001

Monika Grübel, Synagoge und Vorsteherhaus in Titz-Rödingen. Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft, hrg. vom Landschaftsverband Rheinland, Köln 2001

Dieter Peters, Der jüdische Friedhof in Jülich, Aachen 2001

Willi Dovern, Die Juden in Boslar bei Jülich, in: "Neue Beiträge zur Jülicher Geschichte", Band XIII/2002, S. 147 - 154

Monika Grübel (Red,), Ehemalige Synagoge und Vorsteherhaus Titz-Rödingen. Ein Gebäudeensemble von exemplarischer Bedeutung, in: "Jahrbuch des Kreises Düren 2005", Düren 2004, S. 39 - 44

Heinz u. Gabriele Spelthahn, Entrechtet – entwurzelt – ermordet. Buch der Erinnerung an die Juden des Jülicher Landes, Hrg. Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und Jülicher Gesellschaft Gegen das Vergessen und für die Toleranz e.V., Band 19/2006

Dirk Eickenhorst, Spurensuche. Jüdisches Leben im Jülicher Land, in: www.dirk-eickenhorst.de (2007)

Hermann-Josef Paulißen, Genealogie, Familienstruktur und wirtschaftliche Verhältnisse der Juden im nördlichen Jülicher Land im 19. Jahrhundert, Verlag der Joseph-Kuhl-Gesellschaft, Jülich 2007

Bernd Päffgen/ Ralf-Jürgen Prilloff (Red.),: Die jüdische Metzgerei Ullmann in Rödingen, in: "Archäologie im Rheinland", hrg. vom Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege, Ausgabe 2006, Stuttgart 2007, S. 214 f.

Octavia Zanger, Die Synagoge und das Vorsteherhaus in Titz-Rödingen: jüdisches Leben im Rheinland, in: "Denkmalpflege im Rheinland", Band 26, Essen 2009, S. 151 - 155

Stadt Jülich (Bearb.), Synagoge, Gedenktafel und Mahnmal, online abrufbar unter: juelich.de

Guido von Büren (Bearb.), Die Synagoge in Jülich, hrg. von der AG der Geschichtsvereine im Kreis Düren, 2013

Erinnere Dich und halte das Gedenken lebendig, in: "HERZOG – Magazin für Kultur" vom 23.12.2013

Monika Grübel (Red.), Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge Rödingen. Vom bröckelnden Gebäudeensemble zum lebendigen Veranstaltungs- und Lernort, in: "Jahrbuch des Kreises Düren 2013", Düren 2012, S. 77 - 84

                      Christoph Meixner, Modell der Synagoge Jülich, online abrufbar unter: modelle-alter-kirchen.de/seite/430288/jülich-synagoge.html

Projekt des Heilig-Geist-Gymnasiums Würselen (Bearb.), Villa Buth – Zwischenstation zum Holocaust, Hrg. Jülicher Geschichtsverein, Jülich 2017/2018

N.N. (Red.), Den Opfern ein Gesicht geben, in: "Jüliche Nachrichten“ vom 5.7.2019

Hermann-Josef Paulißen, Lebensdaten und berufliche Tätigkeiten von Landjuden in der rheinpreußischen Kreisstadt Jülich im 19.Jahrhundert, Hrg. Gesellschaft für Geschichte der Stadt Jülich und des Jülicher Landes e.V., 2022

N.N. (Red.), Villa Buth in Jülich: Diskussion um Denkmal, in: WDR vom 24.1.2024

Andrea Zuleger (Red.), Rödingen – Die Landsynagoge. Koscher, Bima und Tora: Einblick in jüdisches Leben, in: „Aachener Zeitung“ vom 3.5.2024