Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist derzeit mit ca. 1,8 Mill. Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Stadt – in sieben Bezirke und 108 Stadtteile aufgegliedert – ist Zentrum der mit mehr als fünf Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Hamburg (hist. Karte 18.Jahrh., aus: deutsche-briefmarken-zeitung.de und Kartenskizze 'Stadtteile Hamburgs', TUBS 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0).
Im Mittelalter hat es in Hamburg keine jüdische Gemeinde gegeben. Die ersten Juden ließen sich in Hamburg um das Jahr 1580 nieder; es waren Sepharden, die aus Portugal ausgewandert waren; namentlich bekannt sind der Gewürzhändler Ferdinand Dias, der Kaufmann Emanuel Alvares, der Makler Adrian Gonzalves und der Zuckerimporteur Diego Gomes. Sie gaben sich anfangs nicht als Juden zu erkennen. Alle waren getauft, aber nur zum Schein Katholiken geworden; im Innern standen sie weiterhin treu zu ihrem jüdischen Glauben. Diese in Hamburg lebenden Sepharden hatten mit den deutschen Juden nur den Glauben gemeinsam, der Ritus war ein anderer. Als die sephardischen Juden - sie waren meist Kaufleute, Ärzte, Bankiers und Juweliere - nach Hamburg kamen, wurden sie auf Grund ihrer weitverzweigten wirtschaftlichen Verbindungen vom Rat der Hansestadt als Bereicherung empfunden, und man half ihnen, hier Fuß zu fassen. 1595 waren wohl sieben portugiesische Familien in Hamburg ansässig, für 1609 sind 98 Personen nachgewiesen. Mit dem Zuzug der „Portugiesen“ weiteten sich die ausländischen Handelsaktivitäten der Stadt aus; Juden waren maßgeblich 1619 an der Gründung der Hamburger Bank beteiligt - einer der ersten in Europa.
Dagegen waren sie wiederholt verbalen Angriffen der protestantischen Hamburger Geistlichkeit ausgesetzt, der es gelang, traditionelle antijüdische Vorurteile und die Furcht vor wirtschaftlicher Konkurrenz in Teilen der Bevölkerung zu wecken. Die Hetze gegen die „jüdischen Gotteslästerer“ gipfelte in der Forderung nach deren Ausweisung aus der Stadt. Auch die aus Handwerkern und Gewerbetreibenden bestehende städtische Mittelschicht schloss sich weitgehend dieser antijüdischen Haltung an – aus Furcht vor zunehmender wirtschaftlicher Konkurrenz. Doch konnten die „Portugiesen“ ihrerseits auch Druck auf die Bürgerschaft ausüben, indem sie mit einem Abzug aus der Stadt drohten, was wirtschaftliche Nachteile zur Folge gehabt hätte. Schließlich kam es zwischen den konkurrierenden „Parteien“ zu einer Einigung, dem Abschluss des "Niederlassungsvertrages" vom Febr. 1612. In diesem Vertrag mit dem Hamburger Senat verpflichteten sich die Sepharden, jährlich 1.000 Mark dafür zu zahlen, dass sie sich in Hamburg niederlassen und aufhalten durften. Jedoch waren gottesdienstliche Versammlungen und Beschneidungen verboten. Die Sepharden durften in Altona den 1611 neu errichteten jüdischen Friedhof an der heutigen Königsstraße benutzen, zuvor hatten Begräbnisse auf den christlichen Friedhöfen Hamburgs stattgefunden.
(Anm. Seit 1663 verfügten die deutsch-jüdischen Familien im nahen Dorf Ottensen über ein kleines Bestattungsgelände am Hahnenkamp (heutige Ottenser Hauptstr.); die der dänischen Krone unterstehende Amtsherrschaft Pinneberg hatte dazu die Erlaubnis erteilt. Das im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweiterte Begräbnisgelände war auch Ruhestätte berühmter Rabbiner und Gemeindeführer.
(Über die Historie des jüdischen Friedhofs in Ottensen siehe: Ina Lorenz (Bearb.), Streitfall jüdischer Friedhof Ottensen, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte).
Stadtansicht von Hamburg um 1680, Stich von Peter Schenk d. Ältere (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Nach dem Ablauf des Waffenstillstands zwischen Spanien und den Niederlanden (1621) verlagerten weitere Portugiesen ihren Wohnsitz von Amsterdam nach Hamburg (und von hier auch einige weiter nach Glückstadt). Mitte des 17.Jahrhunderts erreichte die sephardische jüdische Gemeinde mit etwa 120 Familien (mehr als 1.000 Personen) ihren numerischen Höchststand und ihre Blütezeit und machten Hamburg zu einem „Jerusalem des Nordens“. Um 1680 wohnten nur noch etwa 60 sephardische Familien in Hamburg; etwa zwei Jahrzehnte später hatte sich deren Anzahl weiter verkleinert, da sich inzwischen ihre Rechtsstellung verschlechtert hatte und zudem hohe Sondersteuern auf ihnen lasteten. Während ein Teil der Familien sich im nahen Altona niederließ, wanderten vermögendere Juden nach Amsterdam ab.
Der vermutlich in Venedig geborene Rabbiner Isaac Jessurun kam auf Bitten der Gemeinde der portugiesischen Juden nach Hamburg, wo er als Oberrabbiner der Gemeinde wirkte und später auch die Leitung der Talmudschule übernahm. Jessurun starb 1665 in Hamburg; sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof in Altona.
Einer der bedeutendsten Rabbiner in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts war Semuel de Isaac Abas, der einer geadelten portugiesischen Kaufmannsfamilie entstammte. Wegen seiner großen Gelehrsamkeit war er auch bei zahlreichen christlichen Theologen hoch geachtet. Als Schriftsteller und Gemeindefunktionär, aber auch als Eigner einer großen Bibliothek verbrachte er ab 1660 seine letzten drei Lebensjahrzehnte in Hamburg, wo er 1691 verstarb; sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Altona.
Neben den Sepharden ließen sich auch Aschkenasim im Laufe des 17.Jahrhunderts in Hamburg nieder, die aber in der Folgezeit des öfteren kurzzeitig ausgewiesen wurden. Erst das im Jahre 1710 vom Kaiser bestätigte „Reglement der Judenschaft in Hamburg so Portugiesisch als Hochteutscher Nation” garantierte bis ins 20.Jahrhundert eine kontinuierliche Entwicklung.
Die in der Literaturwissenschaft als „Glückel von Hameln“ bekannt gewordene Glikl bas Judah Leib (Abb. zeigt Bertha Pappenheim im Kostüm der Glikl bas Judah Leib, aus: wikipedia.org, gemeinfrei) wurde gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges als Tochter des Juwelenhändlers und Judenältesten der aschkenasischen Gemeinde zu Hamburg geboren. Weil sie im Alter von 13 Jahren Chaim Goldschmidt aus Hameln geheiratet hatte, erhielt sie obig genannten Namen. Nach zweijährigem Aufenthalt im Hause der Schwiegereltern in Hameln zogen die jungen Eheleute nach Hamburg und gründeten dort ein Geschäft (Perlen- u. Juwelenhandel), das sie dann mit dem erworbenen Reichtum in die gehobene soziale Klasse der jüdischen Kaufleute Hamburgs führte, sie damit aber auch in die Lage versetzte, wohltätig zu wirken. Nach dem Tod ihres Mannes führte Glikl - Mutter von 14 Kindern – das Geschäft erfolgreich weiter. Wie alle anderen Juden musste auch sie die Stadt Hamburg jeden Abend verlassen, um in ihre Wohnung im nahen Altona zurückzukehren. Mit der Verheiratung ihrer Kinder gelangen ihr wichtige geschäftliche Verbindungen in verschiedenen Städten Mitteleuropas. Glikl schrieb insgesamt sieben Bücher über ihr Leben und ihre Ansichten (Anm. 1896 wurden ihre Memoiren erstmals im jiddischen Originaltext veröffentlicht, mehr als ein Jahrzehnt später auch in einer hochdeutschen Version). Glückel von Hameln starb 1724 im Haus ihrer Tochter Esther in Metz.
Weitere Informationen siehe: Ingeborg Grolle, Verwitwet, mit zwölf Kindern und der Führung eines Geschäfts beschäftigt, hinterließ Glückel von Hameln einen detaillierten Bericht über ihr Leben, in: sharedhistoryproject.org
Das Millerntor war das einzige für Juden erlaubte Stadttor Hamburgs (colorierter Stich von ca. 1600, aus: wikipedia.org, gemeinfrei).
Ihre erste Synagoge richteten die 18 aschkenasischen Familien 1654 im Obergeschoss eines Hauses am Neuen Steinweg ein; diese blieb so lange in Nutzung, bis die Synagoge in den Kohlhöfen um 1860 eingeweiht wurde.
Anm.: Im Laufe des 17.Jahrhunderts waren insgesamt sechs aschkenasische Gemeinden entstanden, und zwar in Altona, Harburg, Wandsbek und Hamburg; vier davon bildeten zwei „Doppelgemeinden“.
Juden in Hamburg:
--- um 1612/15 ..................... ca. 125 sephardische Juden,
--- um 1648 ........................ ca. 100 sephardische Familien,
--- um 1665 ........................ ca. 600 sephardische Juden,
--- 1811 ............................... 6.429 Juden (4,9% d. Bevölk.),
--- 1871 ............................... 13.796 “ ,
--- 1910*............................... 18.932 “ ,
--- 1919*........................... ca. 18.500 “ ,
--- 1925*............................... 19.904 “ (1,7% d. Bevölk.),
--- 1933*(Juni) ........................ 19.410 “ ,
--- 1935*........................... ca. 15.000 “ ,
--- 1939*(Mai) ..................... ca. 10.100 “ ,
--- 1940*(Dez.) .................... ca. 7.900 “ ,
--- 1941*(Dez.) .................... ca. 4.000 “ ,
--- 1942*(Dez.) .................... ca. 1.800 “ ,
--- 1943*(Juli) .................... ca. 1.250 “ ,
--- 1944*(Dez.) .................... ca. 860 “ ,
--- 1945*(Mai) ..................... ca. 300 “ ,
--- 1947* .............................. 1.270 “ , * im Großraum Hamburg
--- 1979 ........................... ca. 1.300 “ ,
--- 1997 ........................... ca. 3.500 “ .
Angaben aus: Arno Herzig (Hrg.), Die Juden in Hamburg 1590 bis 1990, Wissenschaftl. Beiträge d. Universität Hamburg zur Ausstellung “Vierhundert Jahre Juden in Hamburg, Hamburg 1991
und diverse Zeitungsberichte (aus 1998)
Ganz entscheidend waren sephardische Juden am Wirtschaftsleben Hamburgs beteiligt; sie waren u.a. im Schiffsbau, Reedereiwesen, im Bankwesen tätig und gehörten zur hiesigen Oberschicht; trotz ihrer abnehmenden Zahl bildeten sie noch eine eigene jüdische Gemeinschaft.
Eine der seit Jahrhunderten in Hamburg ansässigen „Portugiesenfamilien“ war die Familie Castro, die nicht nur bedeutende Ärzte, sondern auch erfolgreiche Kaufleute und Tabakhändler hervorgebracht hat.
Abraham Namias de Castro (1751-1818) betrieb eine Tabakmanufaktur in Altona.
Seit 1834 besaß die sephardische Gemeinde eine eigene Synagoge am Alten Wall, die aber knapp zehn Jahre später einem großen Stadtbrande zum Opfer fiel. 1854/1855 wurde eine neue Synagoge in der Markusstraße erbaut – ein Werk des Architekten Albert Rosengarten; ihr äußeres Erscheinungsbild war dem Vorbild norddeutscher Bürgerhäuser nachempfunden. Die Hamburger Nachrichten vom 8. Sept. 1855 berichteten von der feierlichen Einweihung: „Diese kleine Gemeinde, welche gegenwärtig aus 500 Seelen besteht, die sich auf 70 Familien vertheilen, hatte ihr G‘tteshaus vor dem großen Brande am Altenwall bei der Schlikutsbrücke. Seit jener Zeit mussten sie ihren G‘ttesdienst in einem Privathause abhalten. Der Eingang und das Innere des Gebäudes waren zu dieser Feier recht schön und sinnreich mit natürlichen Blumen ausgeschmückt. Die eigentliche Dekoration der Wände soll dagegen erst später vorgenommen werden […] Später wurde dem zahlreich auf der Straße versammelten Publicum die Besichtigung des Innern der Synagoge gestattet.“
Diese Synagoge war - nach Schließung der Altonaer Synagoge - dann das einzige Gotteshaus sephardischer Juden auf deutschem Boden.
(Anm. In den 1930er Jahren wurde das Synagogengebäude in der Markusstraße an die Deutsch-Israelitische Gemeinde vermietet, die das Innere mit 90 Sitzplätzen für Männer und 40 für Frauen umgestaltete. Die Pogromnacht von 1938 überstand das Gebäude unbeschadet; bei einem Bombenangriff auf Hamburg wurde die Synagoge zerstört).
Die Sepharden-Gemeinde Hamburgs zählte um 1925 nur noch ca. 150 Erwachsene; ihr letzter gottesdienstlicher Versammlungsraum befand sich in einer Villa in der Innocentiastraße.
Sephardisches Gemeindehaus, Innocentiastr. (Aufn. C., 2009, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Zahlenmäßig bedeutend größer war der Anteil der aschkenasischen Juden in Hamburg.
Einer ihrer ersten Rabbiner war „Chacham“ Isaak Bernays (geb. 1792 in Weisenau/bei Mainz), der von 1821 bis zu seinem Tode (1849) das aschkenasische Rabbinat in Hamburg leitete. Er – ein Vertreter einer modernen jüdischen Orthodoxie - war einer der ersten Rabbiner mit universitärer Ausbildung, die er 1815 mit der Promotion in Würzburg abschloss. Gleichzeitig hatte er dort die Jeschiwa des Rabbiners Abraham Bing besucht. Nach Zwischenaufenthalten in München und Mainz wurde Isaak Bernays als Oberrabbiner an die deutsch-israelitische Gemeinde in Hamburg berufen; dort führte er den Titel „Chacham“ (Weiser). Die Einführung deutsch-sprachiger Predigten und Reformen im Lehrplan der Religionsschule gingen auf seine Initiative zurück. Doch trotz seiner Neuerungen stand er dem Reformjudentum ablehnend gegenüber. 1849 starb „Chacham“ Isaak Bernays an seiner Wirkungsstätte in Hamburg.
Als Nachfolger von Rabbiner Isaak Bernays übernahm Anschel Stern (geb. 1820 in Steinbach) – er war der Sohn eines rabbinischen Gelehrten - dessen Stelle. Seine religiöse Ausbildung hatte er an verschiedenen Orten (Wiesenbronn, Würzburg) erhalten. Nach einem kurzen Studium (Orientalistik an der Universität Würzburg) und der Ausübung des Amtes des Distriktrabbiners übersiedelte Anschel Stern nach Hamburg und trat dort das Amt des Rabbiners an; gleichzeitig leitete er auch die Talmud-Thora-Schule, die er bis zur Anerkennung als Höhere Bürgerschule (1869) führte. Im Jahre 1867 erfolgte seine Ernennung zum Oberrabbiner; damit war er für die Betreuung aller orthodoxen Mitglieder des Synagogenverbandes verantwortlich. 1888 starb Anschel Stern an seiner Wirkungsstätte Hamburg; sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Hamburg-Langenfelde.
Bereits im Jahre 1790 war die Synagoge in der Elbstraße, der heutigen Neanderstraße, eingeweiht worden; sie stand versteckt in einem vollständig abgeschlossenen, nur durch ein Vorderhaus zugänglichem Hofe. Diese Synagoge diente bis 1906 der Deutsch-Israelitischen Gemeinde als Gotteshaus. Wenig später wurde das Grundstück verkauft und das Gebäude abgerissen. Gegen Ende der 1850er Jahre entstand in der Neustadt eine weitere Synagoge, die vom Baumeister Albrecht Rosengarten* an den Kohlhöfen errichtet wurde; sie bot etwa 1.200 Menschen Platz.
*Anm.: A. Rosengarten war der erste jüdische Architekt in Deutschland, der für den Bau eines Synagogengebäudes verantwortlich zeichnete.
Synagoge An den Kohlhöfen (Abb. um 1860 und Aufn. um 1870, aus: wikipedia.org, CCO)
Anmerkung: Im Rahmen der Stadtteilsanierung wurde die Synagoge An den Kohlhöfen im Jahre 1934 abgerissen.
Die neue 1906 eingeweihte Hauptsynagoge der Jüdischen Gemeinde Hamburg stand am Bornplatz (heute: Joseph-Carlebach-Platz); sie war die erste Synagoge in der Stadt, die offen zur Straße lag; das Bauwerk besaß eine 40 Meter hohe Kuppel und bot ca. 1.200 Gläubigen Platz.
Synagoge am Bornplatz (hist. Aufn., aus: wikipedia.org, CCO)
Bis zum Zwangsabbruch 1939 war die Synagoge am Bornplatz Mittelpunkt des religiösen Lebens der Hamburger Juden; in der Pogromnacht war sie in Brand gesteckt und schwer beschädigt worden. Im Frühjahr 1939 zwang die Stadt Hamburg die Jüdische Gemeinde, ihr das Synagogengrundstück zu verkaufen, und ließ die Synagoge abreißen; die Abbruchkosten stellte sie dem Jüdischen Religionsverband in Rechnung.
Aus der Bewegung des Reformjudentums heraus gründeten Ende 1817 ca. 65 jüdische „Hausväter“ in Hamburg den „Neuen Israelitischen Tempelverein“ und erbauten 1818 ihr provisorisches erstes Gotteshaus in der südlichen Neustadt. Hier handelte sich um die erste offizielle deutsche Reformsynagoge, in der Gottesdienste mit Orgel, deutschsprachiger Predigt und gemischtem Chorgesang abgehalten wurden.
Synagoge des Israelitischen Tempelvereins im Hinterhof Erste Brunnenstraße/Alter Steinweg, 1818-1844 (Abb. aus: wikipedia.org, CCO)
Gottesdienste des „Israelitischen Tempelvereins“ - des späteren „Israelitischen Tempelverbandes“ - fanden bis 1931 in der 1844 eingeweihten Synagoge in der Poolstraße statt; das Gebäude war nur durch einen schmalen Zugang zwischen zwei Vorderhäusern zu erreichen. Das nach Entwürfen des Architekten Johann Klees-Wülbern im Stile der Neo-Gotik geschaffene, von zwei achteckigen Türmen flankierte Gotteshaus bot etwa 380 Männern Platz; für die Frauen standen Plätze auf den unvergitterten Seitenemporen zur Verfügung.
Vor der Eröffnung der neuen Synagoge schrieb Heinrich Heine die folgenden Verse:
Die Juden teilen sich wieder ein in zwei verschiedene Parteien. Die Alten gehn in die Synagog', und in den Tempel die Neuen.
Die Neuen essen Schweinefleisch, zeigen sich widersetzig, sind Demokraten; die Alten sind vielmehr aristokrätzig.
Einladungskarte zur Einweihung des Isr. Tempels (5.Sept. 1844) Westfassade der Synagoge (aus: wikipedia.org, CCO)
bekannte Prediger: Eduard Kley - Gotthold Salomon - Naftali Frankfurter
Der 1817 von Laien gegründete, liberal-reformerisch ausgerichtete Tempelverein bestand bis in die NS-Zeit und zählte gegen Mitte des 19.Jahrhunderts ca. 800 Mitglieder; dies entsprach etwa 10% der in Hamburg lebenden Juden. Der Tempelverein verstand es, sich jahrzehntelang gegen die jüdischen Traditionalisten zu behaupten. Auch der Versuch des Hamburger Gemeinderabbiners Isaak Bernay, Anfang der 1840er Jahre den Neubau des 800 Menschen fassenden neuen Gotteshauses des Tempelvereins zu verhindern, war zum Scheitern verurteilt gewesen. Orthodoxe Juden ließen in der Beneckestraße eine eigene Synagoge errichten; sie wurde 1895 eingeweiht und setzte sich durch ihren orientalischen Baustil stark von den Gebäuden der Umgebung ab.
Der "Israelit. Tempelverband" ließ kurz vor der NS-Machtübernahme einen letzten Synagogenneubau in der Oberstraße errichten. Er bot insgesamt ca.1.200 Menschen Platz und wurde im August 1931 eingeweiht. Ende 1938 musste die Tempelgemeinde das Grundstück weit unter Wert verkaufen; das Gebäude diente anschließend als Getreidelager, als Kino und als Redaktionsgebäude. Nach Kriegsende übernahm es der NDR, der es als Funkhaus nutzte.
Ehem. Synagoge des „Tempelvereins“ (Aufn. C., 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
1783 entstand in Hamburg die erste Schule für „arme jüdische Knaben“, 1798 eine weitere für Mädchen. 1805 wurde die Talmud-Tora-Schule gegründet, die später zu den bedeutendsten jüdischen Schulen Deutschlands zählen sollte; sie hatte ihr Domizil zunächst an der Elbstraße, siedelte aber in den 1850er Jahren an die Kohlhöfen um. 1911 wurde die Talmud-Tora-Schule an den Grindelhof neben der neuen Synagoge am Bornplatz verlegt; als „höhere Bürgerschule“ für Jungen war es nun erstmals in Hamburg möglich, an einer jüdischen Bildungseinrichtung die Hochschulreife zu erwerben. Unter der Leitung des Direktors Joseph Carlebach, des späteren Oberrabbiners der Hansestadt, erwarb sich die Lehranstalt Weltruf. Sie wurde als Einheitsschule nach den Maximen der Reformpädagogik geführt wurde.
Die 1884 eröffnete „Israelitische Töchterschule“ in der Carolinenstraße ersetzte zwei baufällige jüdische Mädchenschulen. Da die meisten jüdischen Familien Hamburgs damals in der Neustadt und am Dammtor wohnten, besaß diese Schule ein großes Einzugsgebiet; Träger der Schule war die Israelitische Gemeinde. Ende der 1930er Jahre verloren die jüdischen Schulen einen Großteil ihrer Schüler, sodass die Schule in der Carolinenstraße aufgegeben wurde und nun Jungen und Mädchen kurzzeitig gemeinsam an der Talmud-Tora-Schule unterrichtet wurden. Auf Anordnung des Reichsstatthalters musste dann auch die Talmud-Tora-Schule schließen; 1940/1941 wurden die noch verbliebenen ca. 300 jüdischen Schüler/innen in das leerstehende Schulgebäude in der Carolinenstraße umquartiert. 1942 wurde das Gebäude geräumt; eine notdürftige Schulunterkunft bestand dann noch im jüdischen Waisenhaus am Papendamm. Das Gebäude Carolinenstr. 35 trägt seit 1998 den Namen des letzten Schulleiters der Israelitischen Töchterschule, Dr. Alberto Jonas. Er kam 1942 in Theresienstadt um.
Gabriel Riesser, „der Anwalt des deutschen Judentums“, wurde am 2. 4.1806 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren. Seine Familie konnte auf eine lange rabbinische Tradition zurückblicken. Nach einem Jura- u. Philosophie-Studium war ihm auf Grund seiner jüdischen Herkunft eine Universitätskarriere bzw. die Zulassung als Advokat verweigert worden. In Folge widmete er sich als freier Publizist vor allem der rechtlichen Gleichstellung der Juden. In seiner Schrift „Über Stellung und Bekenner des mosaischen Glaubens in Deutschland“ protestierte er gegen antijüdische Bestimmungen und Vorurteile. 1832 begründete er die Zeitschrift „Der Jude. Periodische Blätter für Religions- und Gewissensfreiheit“; im Jahr darauf erarbeitete er im Auftrag des badischen Landtags eine Denkschrift zur Judenemanzipation. In den Jahren 1833 - 1836 war er Redakteur der „Hamburger Abendzeitung“. Zeitweilig hielt er sich in Bockenheim/b. Frankfurt auf, wo man ihm wiederum „aus konfessionellen Gründen“ das volle Bürgerrecht verwehrte. Im Jahre 1848 war er Mitglied des Vorparlaments und Abgeordneter der Frankfurter Paulskirche. Seinen wichtigsten Erfolg errang er, als in der Verfassung die Grundrechte verankert wurden, die für alle – also auch für Juden – gelten sollten. Riesser war auch Mitglied der „Kaiser-Deputation“, die Friedrich Wilhelm IV. die deutsche Kaiserkrone anbot; nach dessen Ablehnung trat Riesser enttäuscht aus der Nationalversammlung aus. Alsbald kehrte er in seine Heimatstadt Hamburg zurück, wo er sich zunächst als freier Notar niederließ, 1860 wurde er Richter am Obergericht in Hamburg und damit gleichzeitig erster jüdischer Richter in Deutschland. Als Vizepräsident der Bürgerschaft war er am Ausbau der neuen städtischen Verfassung beteiligt.Gabriel Riesser starb am 22. April 1863 in Hamburg; sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf.
Als eines der ersten jüdischen Krankenhäuser in Deutschland wurde 1843 in der ehemaligen Eckernförder Straße eröffnet; finanziert wurde das Hospital vom jüdischen Bankier Salomon Heine, der es dem Andenken seiner verstorbenen Frau widmete. Ausdrücklich stand es allen Hamburgern jeder Konfession offen.
Israelitisches Krankenhaus in Hamburg (Farblitographie, aus: ik-h.de)
Anm.: Am Ende der Bismarck-Ära gab es in Hamburg den sog. „Antisemitischen Wahlverein“, der mehr als 2.000 Mitglieder zählte und dessen Aktivitäten besonders auf das städtische Kleinbürgertum zielten. Bei öffentlichen Veranstaltungen konnte der Verein Tausende von Zuhörern mobilisieren, die sich gegen Transit oder Niederlassung russischer Juden in Hamburg wandten.
Albert Ballin - 1857 als jüngstes von 13 Geschwistern einer aus Dänemark zugewanderten jüdischen Familie in Hamburg geboren – besaß als Betriebsdirektor der Hamburg-Amerika-Linie für die Auswanderer nach Nordamerika – darunter Abertausende osteuropäischer Juden – große Bedeutung. Die Schifffahrtslinie machte besonders in Osteuropa Werbung, verteilte Handzettel und eröffnete dort Verkaufsstellen für Passagen. Für die Emigranten, die mit Schiffen der damaligen HAPAG befördert wurden, schuf Ballin auf der Veddel – außerhalb Hamburgs – die sog. Auswanderungshallen: Es waren ca. 30 Gebäude, die als Schlaf- und Wohnpavillons, Kantinen, Bäder sowie Räume für medizinische Betreuung genutzt wurden; zudem gab es hier eine Kirche, eine Synagoge und einen Musikpavillon. Zweck dieser „kleinen Stadt“ war es, den auf die Überfahrt wartenden Menschenmassen eine gewisse Sicherheit zu bieten. Albert Ballin beging 1918 Selbstmord. Nach dem „Reeder des Kaisers“ ist heute in Hamburg der Ballin-Damm benannt.
Auch die stark antisemitisch ausgerichtete „Deutsch-Soziale Partei” konnte in Hamburg in den 1890er Jahren Tausende von Wählerstimmen auf sich vereinigen; zu Beginn des 20.Jahrhunderts ging die antisemitische Stimmung deutlich zurück, um Ende der 1920er Jahre wiederaufzuleben. Aus den Jahren 1931/1932 sind in Hamburg Friedhofsschändungen, aber auch Straßenterror gegen Juden belegt. 1933 lebten im Raume Groß-Hamburg, wozu auch Altona, Wandsbek u. Harburg-Wilhelmsburg zählten, mehr als 19.000 Juden.
Anm.: 1937 wurde die Harburger Synagogengemeinde, die nur noch etwa 150 Mitglieder umfasste, mit den jüdischen Gemeinden von Hamburg und Altona fusioniert.
Zu Beginn des 20.Jahrhunderts traten starke Säkularisierungstendenzen im jüdischen Gemeindeleben von Hamburg zu Tage. Von den 1927 etwa 20.000 hier lebenden Juden gehörten nur noch 8.000 der Deutsch-Israelitischen Gemeinschaft an. Der Anteil der „Mischehen“ betrug in der Stadt Ende der 1920er Jahre etwa ein Drittel.
Nach Beginn der NS-Herrschaft kam es am 1.4.1933 - wie überall in Deutschland - zu einem Boykott jüdischer Geschäfte. Bereits im März 1933 wurden in Hamburg jüdische Einheitspreisgeschäften und Warenhäusern boykottiert. Organisiert wurden die Aktionen von der SA und dem von der NSDAP gesteuerten „Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes“.
Auf dem Gelände des heutigen Tronjeweges befand sich ab 1933 das Hachschara-Heim „Ejn Chajim“ ( „Quelle des Lebens“); hier bereiteten sich junge Juden auf ihre Auswanderung nach Palästina vor.
Im Rahmen der Abschiebung von Juden mit polnischer Staatsangehörigkeit wurden am 28.Oktober 1938 mehr als 800 in Hamburg lebende polnische Juden verhaftet, kurzzeitig in ein Sammellager gebracht und von dort mit Lastwagen zum Altonaer Bahnhof transportiert; mit einem Sonderzug mussten sie Hamburg noch am gleichen Tage verlassen.
Am frühen Morgen des 10. November 1938 waren SA-Trupps unterwegs, die jüdische Geschäfte demolierten und mit Parolen zu beschmierten. Zerstörungen und Plünderungen erfolgten sowohl in der Innenstadt als auch in anderen Stadtteilen. Von den Hamburger Synagogen blieb in der Pogromnacht nur die ehemalige portugiesische Synagoge unversehrt; die anderen jüdischen Gotteshäuser wurden verwüstet, wahrscheinlich m ehr als 1.000 jüdische Männer in das KZ Sachsenhausen verschleppt.
Im November 1938 gab es in Hamburg noch etwa 1.200 Gewerbebetriebe in jüdischem Besitze, davon waren etwa 300 Einzelhandelsgeschäfte und 220 Handwerksbetriebe; ihre Zahl reduzierte sich nun schlagartig in den Monaten nach dem Pogrom.
Aus dem „Hamburger Tageblatt” No. 329/1938 vom 2.12.1938:
Alle jüdischen Einzelhandelsgeschäfte Hamburgs werden geschlossen
Bericht aus dem Amt des Gauwirtschaftsberaters über die Entjudung der Hamburger Wirtschaft
Im Zuge der Maßnahmen des Reiches zur völligen Entjudung der deutschen Wirtschaft werden seit gestern die jüdischen Einzelhandelsgeschäfte in Hamburg Zug um Zug geschlossen. In wenigen Tagen schon wird in Hamburg kein jüdisches Einzelhandelsgeschäft mehr bestehen, dessen Uebergang in deutsche Hände nicht gesichert und dessen Bestand volkswirtschaftlich nicht notwendig ist. Die Aktion wird sich zwangsläufig im Interesse der Gesamtwirtschaft und im Interesse der deutschblütigen Angestellten dieser Firmen über einige Tage hinziehen. Damit erfüllt Hamburg eine Forderung der Reichsregierung, die Judenfrage in Deutschland nach dem feigen Mord von Paris endgültig zu bereinigen. ...
Nach der Reichspogromnacht wechselten allein in Hamburg innerhalb weniger Monate etwa 1.200 jüdische Unternehmen den Besitzer; nur wenige Erwerber zahlten den jüdischen Vorbesitzern einen fairen Kaufpreis. Insgesamt soll in Hamburg das Eigentum 30.000 jüdischer Haushalte versteigert worden sein. Zahlreiche traditionsreiche jüdische Unternehmen Hamburgs fielen der "Arisierung" zum Opfer, darunter die Bank M.M. Warburg & Co., die Köhlbrand-Werft Paul Berendsohn, die Reederei Arnold Bernstein, die Fair-play Schleppdampfschiffs-Reederei Richard Borchardt, die Textilfabrik Rappolt & Söhne oder das Kaufhaus Tietz (seit 1935 „Alsterhaus“).
Etwa 9.000 bis 10.000 jüdische Einwohner Hamburgs, Altonas und Harburgs gingen in die Emigration; ihren Höhepunkt erreichten die Auswanderungszahlen 1938/1939 mit mehr als 4.100 Menschen. Ab 1939 wurden zahlreiche Hamburger Juden von den Arbeitsämtern in Hamburg und der näheren Umgebung zu Zwangsarbeiten verpflichtet; gegen geringes Entgeld mussten sie im Tiefbau und bei Meliorationen meist körperlich schwere Arbeiten verrichten. Mit Kriegsbeginn wurde ihr Arbeitseinsatz noch verstärkt.
Ende 1940 lebten in Hamburg noch knapp 8.000 Juden, meist ältere Menschen. Ab 1940/1941 begannen die Hamburger Behörden, jüdische Mieter in Häuser umzusiedeln, die noch in jüdischem Besitz waren; damit wurden sog. „Judenhäuser“ geschaffen; in Hamburg sollen es knapp 80 Unterkünfte gewesen sein; die meisten befanden sich in der Grindel-Gegend zwischen Dammtorbahnhof und Isebekkanal. Im Frühherbst 1941 wollte Gauleiter Kaufmann die Wohnungen der Juden für Bombengeschädigte freimachen; dies gab den Anstoß zur Deportation der Hamburger Juden in die besetzten Ostgebiete. Die ersten Deportationstransporte gingen ab Oktober 1941 nach Lodz, Minsk und Riga. Von Hamburg wurden insgesamt 17 Transporte durchgeführt; allein elf von ihnen gingen nach Theresienstadt.
Deportationstransporte aus Hamburg:
am 25.10.1941 nach Lodz 1.034 Deportierte,
am 08.11.1941 nach Minsk 1.004 “ ,
am 18.11.1941 nach Minsk 407 “ ,
am 06.12.1941 nach Riga 766 “ ,
am 11.07.1942 nach Auschwitz 375 “ ,
am 15.07.1942 nach Theresienstadt 926 “ ,
am 19.07.1942 nach Theresienstadt 801 “ ,
am 12.02.1943 nach Auschwitz 24 “ ,
am 24.02.1943 nach Theresienstadt 50 “ ,
am 10.03.1943 nach Theresienstadt 50 “ ,
am 24.03.1943 nach Theresienstadt 50 “ ,
am 05.05.1943 nach Theresienstadt 50 “ ,
am 09.06.1943 nach Theresienstadt 81 “ ,
am 23.06.1943 nach Theresienstadt 108 “ ,
am 19.01.1944 nach Theresienstadt 61 “ ,
am 30.01.1945 nach Theresienstadt 19 “ ,
am 14.02.1945 nach Theresienstadt 194 “ .
(aus: Wilhelm Mosel (Bearb.), Wegweiser zu den ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg, Heft 2, Hamburg 1985, S. 112)
„Sammelstellen“ für die Hamburger Juden waren die Volksschule Schanzenstraße, die Talmud-Thora-Schule im Grindelhof 20, das Gemeindehaus in der Beneckestraße, das Jüdische Gemeinschaftshaus in der Hartungstraße und die Provinzialloge in der Moorweidenstraße. Die Deportationszüge fuhren von dem hinter dem Hauptbahnhof gelegenen Hannoverschen Bahnhof ab. Der Verfolgung und den Deportationen fielen bis 1943 über 7.000 Hamburger Juden zum Opfer; insgesamt kann von fast 9.000 Opfern ausgegangen werden. Zwischen 1938 und 1945 haben sich Zehntausende von Hamburgern am Eigentum ihrer jüdischen Mitbürger bereichert. Jüdische Firmen und Grundstücke, später auch Wohnungseinrichtungen deportierter Hamburger Juden gingen in „arischen“ Besitz über.
Bei der ersten Volkszählung im Oktober 1946 wurden in Hamburg knapp 1.000 Juden gezählt; die frühere jüdische Gemeinde umfasste fast 20.000 Menschen; dazu kamen wohl noch etwa 7.600 getaufte oder „atheistische“ Juden. In Hamburg überlebt hatten nur diejenigen, die „in Mischehe“ verheiratet waren; diese waren teilweise noch mit dem letzten Transport Mitte Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert worden.
Jüdische DPs aus Osteuropa gab es in Hamburg nach Kriegsende nur in geringer Zahl. Als erste jüdische Organisation bildete sich nach Kriegsende die „Hilfsgemeinschaft der Juden und Halbjuden“ unter Leitung des Rechtsanwaltes Dr. Max Heinemann. Diese Organisation beschaffte Unterkunft und Verpflegung für die überwiegend älteren Rückkehrer aus Theresienstadt, sorgte für Kleidung und Hausrat und für Krankenfürsorge. Die jüdische Gemeinde Hamburgs wuchs schnell; im Frühjahr 1947 gehörten ihr bereits 1.268 Juden an; meist waren es ältere Menschen.
Im September 1945 wurde bereits ein als Provisorium dienender Betraum in der Kielortallee, dann später einer an der Sedanstraße bezogen. Ab September 1960 wurde die neue Synagoge in der Hohen Weide benutzt. Als Repräsentant der Hansestadt nahm Bürgermeister Max Brauer an der Weihefeier teil; als Geschenk an die Gemeinde übergab er eine Thora-Rolle und betonte: „ ... Ihre neue Synagoge gibt uns die tröstliche Gewissheit, dass Sie auch in Zukunft mit uns leben wollen, dass Sie sich trotz allem, was gewesen ist, immer noch und jetzt wieder als Glied unseres Gemeinwesens fühlen. Diese Haltung dokumentiert beispielhaft unzerstörten Glauben an das Gute im Menschen. ...”
Synagogeneröffnung an der Hohen Weide (Aufn. Jüd. Gemeinde Hamburg, 1960)
2012 wurde in der Synagoge der Hamburger Gemeinde ein 300 Jahre alter Silberschatz wiederentdeckt, der seit Jahrzehnten in einem Abstellraum gelagert war. Die 24 Stücke des sog. Schellenberg-Silbers haben die NS-Zeit – dank einer Mäzenin – unversehrt überdauert.
Die heutige jüdische Gemeinde in Hamburg und Schleswig-Holstein zählte 2005 rund 5.000 Mitglieder; die meisten davon sind Immigranten aus osteuropäischen Staaten, vor allem aus der ehemaligen UdSSR. 2004 gründete sich in Hamburg außerdem eine liberale jüdische Gemeinde, die derzeit etwa 300 Mitglieder besitzt (Stand 2021).
2002/2003 eröffnete in Hamburg die privat geführte Joseph-Carlebach-Schule ihre Pforten; die ganztägige Grundschule musste dann vorübergehend wegen Schülermangels geschlossen werden. An deren einstige Vergangenheit erinnert eine Inschriftentafel mit folgenden Worten:
Aufn. An, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0
2007 wagte die Talmud-Tora-Schule im renovierten Gebäude am Grindelhof in Form einer Realschule den Neubeginn (seit 2011 eine Stadtteilschule); die Einweihung des dort untergebrachten neuen Gemeindezentrums nahm Landesrabbiner Dov-Levy Barsilay vor.
In den verschiedenen Stadtteilen Hamburgs erinnern Denkmäler an die jüdischen Mitbürger der Stadt, die während der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Am Grindelhof (Joseph-Carlebach-Platz) erinnert seit November 1988 ein Bodenmosaik an das ehemalige jüdische Gotteshaus; in einer längeren Inschrift an der dem „Synagogenmonument“ zugewandten Seite des ehemaligen Bunkers heißt es:
Hier am Bornplatz stand bis 1939 die größte Synagoge Norddeutschlands. Sie wurde 1906 nach den Plänen der Architekten Friedheim und Engel errichtet.
Bis zu ihrem Zwangsabbruch durch die Nationalsozialisten im Jahre 1939 war die Synagoge ein Mittelpunkt des religiösen Lebens in Hamburg; in ihr fanden über 1.100 Gläubige Platz. In der Pogromnacht vom 9./10.November 1938 machten die Nationalsozialisten diese geweihte Stätte zu einem Schauplatz der Judenverfolgung; die Synagoge wurde in Brand gesteckt und schwer beschädigt. Nach dem Abbruch des Gotteshauses wurde ein Bunker errichtet. ...
... Möge die Zukunft die Nachfahren vor Unrecht bewahren.
Zeitgleich mit der Enthüllung des Mahnmals wurde der Bornplatz in Erinnerung an den letzten Oberrabbiner Hamburgs in „Joseph-Carlebach-Platz“ umbenannt. Vor dem Gebäude der ehemaligen Synagoge des reformierten „Tempelverbandes“ in der Oberstraße erinnert eine Skulptur an die Geschehnisse. Sie steht auf steinernem Fundament in den Treppenstufen vor dem Gebäude. Eine Inschrift lautet:
Dieses Gebäude wurde als eine der letzten Synagogen vor 1933 nach Plänen der Architekten Ascher und Friedmann 1930/31 erbaut. Der Neubau löste die Synagoge in der Poolstraße ab. Hier fanden die Gottesdienste des Israelitischen Tempelverbandes bis 1938 statt.
Am 62.Jahrestag der „Reichskristallnacht“ wurde an den St. Pauli-Landungsbrücken eine Gedenktafel zur Erinnerung an die jüdischen Flüchtlinge enthüllt, die im Mai 1939 mit dem Schiff „St.Louis“ nach Kuba aufgebrochen waren und nach einer Irrfahrt nach Europa zurückkehrten. Die Inschrift der Gedenktafel lautet:
Am 11.Mai 1939 verließen über 900 Flüchtlinge - fast alle waren deutsche Juden - den Hamburger Hafen mit dem deutschen Schiff “St.Louis”, das sie nach Kuba bringen sollte, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entkommen. Ihre Hoffnung zerbrach, als die kubanische Regierung die Einreiseerlaubnis zurückzog. Nach tagelanger Ungewißheit konnten lediglich 23 jüdische Passagiere in Havanna einreisen.
Auf der Suche nach einem Aufenthaltsland zur Rettung der auf dem Schiff verbliebenen Flüchtlinge unternahm Kapitän Gustav Schröder eine vieltägige Irrfahrt mit der “St.Louis”. Die Weltöffentlichkeit wurde auf das Schicksal der verzweifelten Passagiere aufmerksam. ....
1983 wurde an der Edmund-Siemers-Allee auf dem „Platz der Jüdischen Deportierten“ ein Mahnmal – gestaltet vom Künstler Ulrich Rückriem - eingeweiht (Aufn. Leschinski, 2007, aus: wikipedia.org, CCO); eine Tafel vor dem großen Granitblock informiert wie folgt: Dem Gedenken an die jüdischen Bürger Hamburgs, die in den Tagen der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu Tausenden von diesem Platz in den Tod geschickt wurden. Vergesst es nicht, seid wachsam.“
Ein großflächiges Wandbild, das seit im November 1995 am Gebäude der Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) im Bezirk Eimsbüttel angebracht ist, dokumentiert das facettenreiche jüdische Leben am Grindel vor Beginn der NS-Verfolgung. Risse zwischen den einzelnen Bildelementen sollen die Zerstörung dieses Lebens symbolisieren.
Seit 2013 erinnert ein Mahnmal – entworfen vom Hamburger Künstler Volker Lang - an die jüdischen Bewohner des Hauses Steubenweg 36 (heute: Grotiusweg), das von den NS-Behörden als „Judenhaus“ benutzt wurde; von hier aus erfolgte 1941/42 deren Deportation „in den Osten“. Gravuren in den Holzpfosten nennen namentlich die Opfer.
Aufn. aus: Gedenkstätten in Hamburg
Mehr als 7.000 sog. „Stolpersteine“ (Stand 2024) erinnern mittlerweile im Hamburger Stadtstaat an Opfer des Nationalsozialismus; damit ist Hamburg deutschlandweit derzeit die Stadt mit den meisten dieser in die Gehwegpflasterung verlegten messingfarbenen Gedenkquader; allein im Stadtteil Rotherbaum (vor allem im Grindelviertel) findet man ca. 1.000 Steine.
einige von zahlreichen für Kinder/Jugendliche verlegte Stolpersteine (Abb. Hinnerk, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Vor dem Südeingang des Bahnhofs Hamburg-Dammtor steht seit 2015 das sog. „Kindertransport-Denkmal“, das daran erinnern soll, dass von hier aus 1938/1939 Züge mit jüdischen Jungen u. Mädchen aus Norddeutschland Richtung England fuhren und sie damit vor dem Holocaust retteten.
Aufn. aus: /denkmalhamburg.de/kindertransport-der-letzte-abschied
Anm.: Auf Initiative von Prinz Charles gibt es in London vor der "Liverpool Street Station" das Denkmal "Kindertransport"; hier kamen die jüdischen Kinder aus Deutschland an.
Am Standort des zerstörten ehemaligen Hannoverschen Bahnhofs wurde 2017 eine Gedenkstätte für die mehr als insgesamt 8.000 deportierten Hamburger Juden, Sinti und Roma eingeweiht, die von hier in den Jahren 1940 bis 1945 in die Ghettos und Konzentrations- u. Vernichtungslager verfrachtet wurden. Zielorte der insgesamt 20 Transporte waren Belzec, Litzmannstatd/Lodz, Minsk, Riga, Auschwitz und Theresienstadt; für die allermeisten war es eine Reise in den Tod.
Gedenkort Hannoverscher Bahnhof Aufn. aus: kirche-hamburg.de
Neben dem Mahnmal soll bis 2020 auf dem Gelände am Lohseplatz auch ein Dokumentationszentrum entstehen, das an die mehr als 8.000 Juden, Sinti und Roma erinnern soll.
Derzeit gibt es konkrete Überlegungen, die Synagoge am ehemaligen Bornplatz (heute Joseph-Carlebach-Platz) in alter Form wieder entstehen zu lassen. Für eine Machbarkeitsstudie wurden 2019 seitens der Bundes Finanzmittel bewilligt. Ein einstimmiges Votum der Hamburger Bürgerschaft (Febr. 2020) hat nun den Weg für einen Synagogenneubau am historischen Standort (im Hamburger Grindelviertel) freigemacht; ein Teil der Baukosten (65 Mill. €) soll vom Bund getragen, die gleiche Summe soll aus dem Hamburger Haushalt beigesteuert werden. Allerdings bestehen gegen die Baupläne auch gewisse Vorbehalte, die von etlichen in Israel lebenden Persönlichkeiten mit Wurzeln in der Hansestadt getragen werden. Mit der offiziellen Rückgabe des Synagogen-Grundstücks (2023) an die jüdische Gemeinde ist ein entscheidender Schritt für den geplanten Wiederaufbau der Synagoge im Grindelviertel getan.
Jüngst erhielt die jüdische Gemeinde die historische Thorakrone zurück, die dem ersten Rabbiner der 1906 geweihten Bornplatz-Synagoge gewidmet war; so hatte der Stifter des silbernen Kunstwerkes den Namen des Rabbiners und seinen eigenen auf der Krone mit einer Gravur verewigen lassen (Aufn. aus: ndr.de).
Die zahlenmäßig wesentlich kleinere liberale jüdische Gemeinde Hamburgs fordert seit Jahren einen Wiederaufbau des im 2.Weltkrieg zerstörten ‚Israelitischen Tempels‘ in der Poolstraße – dort, wo das Reformjudentum in Hamburg seine Wurzeln hatte. Das Grundstück mit der Tempel-Ruine ist seit 2020 im Besitz der Stadt und soll als ‚jüdisches Kulturdenkmal‘ erhalten werden.Reste des Israelitischen Tempels (Abb. aus: hanseatischhistorisch.com)
In Hamburg-Altona legt noch heute der große jüdische Friedhof an der Königsstraße Zeugnis ab von der einst bedeutendsten jüdischen Gemeinde Norddeutschlands; auf einem großen Areal sind fast 7.000 Grabsteine bzw. Grabsteinfragmente erhalten.
An der Königsreihe in Hamburg-Wandsbek ist ebenfalls ein relativ großer jüdischer Friedhof mit noch ca. 1.000 Grabsteinen erhalten geblieben; dieser war von 1637 bis 1884 genutzt worden.
Auf einem abgetrennten Teil des Hauptfriedhofes in Hamburg-Ohlsdorf, dem größten Friedhof Europas, wurde ab den 1880er Jahren ein jüdisches Begräbnisgelände angelegt, das bis auf den heutigen Tag belegt wird. Gegenüber der Aussegnungshalle befindet sich das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus - errichtet 1951; eine freistehende Urne mit der Asche und Erde aus Auschwitz sowie die Inschrift auf der Gedenkmauer eriinnern an die über fünf Millionen Opfer nationalsozialistischer Diktatur: „Ungestillt ist die Träne um die Erschlagenen unseres Volkes“ (Jer.8, 23)
Grabstätten auf dem Ohlsdorfer Friedhof (Aufn. A., 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 und Aufn. 2012, aus: fotocommunity.de)
Jüdische Trauerhalle (Aufn. Claus-J. Dickow, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 2.5)
Der „ewige“ jüdische Friedhof in Langenfelde am Försterweg ist ein Friedhof orthodoxer Hamburgischer Juden, der Ende der 1880er Jahre angelegt wurde. Denn für die strenggläubigen Juden gab es auf dem Friedhof Ohlsdorf lediglich eine Begräbnisstätte „auf Dauer“ – aber nicht für „die Ewigkeit“. Die ca. 2.000 Gräber sind vergleichsweise schmucklos; auf der Vorderseite der Grabsteine befindet sich eine Inschrift auf alt-hebräisch, auf der Rückseite meist noch eine Kurzfassung auf deutsch. 1941 wurde der Friedhof geschlossen; seitdem fanden hier keine Begräbnisse mehr statt.
Ein ehemaliger jüdischer Begräbnisplatz befindet sich im Hamburger Stadtteil Ottensen, der in den 1660er Jahren zwischen der heutigen Ottenser Hauptstraße und der Großen Rainstraße angelegt worden war und mehr als 250 Jahre genutzt wurde. Seit dem ausgehenden 19.Jahrhundert erfolgten auf dem Gelände mehrfach Überbauungen, die die Friedhofsfläche deutlich verkleinerten. Während der NS-Zeit übernahm die Stadt Hamburg noch die verbliebenen Friedhofsteile; außer einigen wenigen wurden alle anderen Grabsteine zerstört. Seit 1995 informieren im Untergeschoss des Einkaufszentrums 'Mercado' Gedenktafeln über die Geschichte dieses ehemaligen Hamburger Friedhofs und die der dort bestatteten mehreren tausend Verstorbenen.
[vgl. Altona - Harburg - Wandsbek]
In Hamburg gibt es seit 1966 das Institut für die Geschichte der deutschen Juden; es war die erste Einrichtung in der Bundesrepublik gewesen, die sich ausschließlich der deutsch-jüdischen Geschichte widmete; erste Zielsetzung bei der Gründung war, die nach 1945 geretteten Archive und Dokumente der jüdischen Gemeinden im Hamburger Raum wissenschaftlich auszuwerten. Als Stiftung bürgerlichen Rechts betrieben wird das Institut von der Hansestadt finanziert. Die öffentlich zugängliche Institutsbibliothek umfasst gegenwärtig mehr als 40.000 Bände.
Seit 2007 existiert das „Eduard-Duckesz-Haus“; es ist von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg geschaffenes Dokumentationszentrum mit einer ihm angeschlossenen Spezialbibliothek.
Neben seiner Tätigkeit als Rabbiner und Lehrer machte sich Eduard Duckesz (geb. 1868) vor allem um die Erforschung jüdischer Grabinschriften und die Genealogie jüdischer Familien der Dreigemeinde Altona-Hamburg-Wandsbek verdient. Anfang März 1944 wurde er in Auschwitz-Birkenau ermordet. Seit 2012 verleiht das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg den Eduard-Duckesz-Preis für Jüdische Studien.
Der sterbende Häftling“ von Françoise Salmon, KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Aufn. Sören Brandes, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY 2.5)
Ende 1938 errichtete die SS in einer stillgelegten Ziegelei in Hamburg-Neuengamme ein Außenlager des KZ Sachsenhausen; es wurde im Frühsommer 1940 zum selbstständigen Konzentrationslager erklärt. Im Verlauf des Krieges deportierten die Gestapo und der Sicherheitsdienst der SS Zehntausende von Gefangenen aus allen besetzten Ländern Europas nach Neuengamme. Dort und in ca. 80 Außenlagern, die ab 1942 bei Rüstungsfirmen im norddeutschen Raume eingerichtet wurden, mussten die Häftlinge Schwerstarbeiten für die Kriegswirtschaft leisten.Ab April 1944 erreichten Tausende von Juden, in der Mehrzahl Frauen, mit Evakuierungstransporten aus den anderen Lagern Neuengamme und seine Außenlager; die Zahl der jüdischen Häftlinge im KZ Neuengamme betrug insgesamt etwa 13.000. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen waren mörderisch. Insgesamt kamen mehr als die Hälfte der 100. 000 Häftlinge des KZs Neuengamme ums Leben; sie starben an Krankheiten und Hunger oder wurden Opfer von Misshandlungen und Mordaktionen. Nach dem Krieg wurden die ehemaligen KZ-Gebäude zunächst als Internierungslager für SS-Angehörige, für Funktionsträger der NSDAP, der Wehrmacht und des NS-Staates genutzt. 1948 übergaben die britischen Besatzungsbehörden das Lager an die Freie und Hansestadt Hamburg, die in den Gebäuden eine Justizvollzugsanstalt einrichtete. 1965 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Lagergärtnerei die KZ-Gedenkstätte Neuengamme eingerichtet; seit 1981 gibt es hier ein Dokumentationszentrum.
2003 verlagerte die den Bereich des ehemaligen Häftlingslagers nutzende Justizvollzugsanstalt ihren Standort. Am 4. Mai 2005 wurde die auf dem historischen Lagergelände neu gestaltete Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben.
In Reinbek – einer östlich von Hamburg liegenden Kleinstadt im Kreis Stormarn – erinnern einige "Stolpersteine" an jüdische und nicht-jüdische Personen, die während der NS-Zeit verfolgt wurden.
Aufn. Chr. Michelides, 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0
Weitere Informationen:
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Helga Krohn, Die Juden in Hamburg 1800 - 1850. Ihre soziale, kulturelle und politische Entwicklung während der Emanzipationszeit, Frankfurt/M. 1967
Helga Krohn, Die Juden in Hamburg. Die politische, soziale und kulturelle Entwicklung einer jüdischen Großstadtgemeinde nach der Emanzipation 1848 - 1918, Hamburg 1970
Heinz M. Graupe, Die Statuten der drei Gemeinden Altona, Hamburg, Wandsbek, Quellen zur jüdischen Gemeindeorganisation im 17. und 18.Jahrhundert, Hamburg 1973
Mosche Zimmermann, Hamburgischer Patriotismus und deutscher Nationalismus. Die Emanzipation der Juden in Hamburg 1830 - 1865, Hamburg 1979
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Daniel Kaiser (Red.), Gedenkort in der Hamburger Hafencity nimmt Gestalt an, in: "NDR – Radio & TV" vom 31.3.2023
Nina Gessner (Red.), Synagogen-Ruine verfällt immer weiter – das sagt die Stadt dazu, in: „MOPO - Hamburger Morgenpost“ vom 12.4.2023 (betr. Synagoge Poolstraße)
Branka de Veer (Red.), Ein jüdisches Gemeindezentrum – Exempel des Neuen Bauens, in: "NDR" vom 22.5.2023
dpa/lno (Red.), Liberale Juden bekommen neuen Betsaal – an historischem Ort, in: „Hamburger Abendblatt“ vom 1.9.2023
Ulf-Peter Busse (Red.), Familie Rosendorff – verarmt, verschleppt, vernichtet, in: „Bergedorfer Zeitung“ vom 3.9.2023
Heike Linde-Lemke (Red.), Minjan in St. Pauli, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 3.9.2023
Franziska Spiecker/dpa (Red.), Hamburg. Funde bei Ausgrabungen auf Platz der ehemaligen Synagoge, in: „WELT“ vom 20.9.2023
Nina Gessner (Red.), „Historischer Tag“: Jüdische Gemeinde erhält Synagogen-Grundstück zurück, in: „MOPO – Hamburger Morgenpost“ vom 27.9.2023
Peter-Ulrich Meyer (Red.), Der Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge rückt näher, in: „Hamburger Abendblatt“ vom 27.9.2023
Janne Caroline Hensell (Red.), Stolperstein Nr. 7000 für Nachtportier des Vier Jahreszeiten, in: „Hamburger Abendblatt“ vom 25.10.2023
Peter Ulrich Meyer (Red.), Bornplatzsynagoge: Bundestag bewilligt 13,2 Millionen Euro, in: „Hamburger Abendblatt“ vom 16.11.2023
N.N. /Red. der WELT, Suche nach Resten der Bornplatzsynagoge beendet, in: „WELT“ vom 25.11.2023
Hugo Martins, The Portuguese Jews of Hamburg: the history of a merchant community in the seventeenth century, Leiden 2024
Nina Gessner (Red.), Neben Bornplatzsynagoge: Liberale Juden in Hamburg fordern eigenes Gotteshaus, in: „MOPO – Hamburger Morgenpost“ vom 5.2.2024
NDR (Red.), Kultursenator Brosda für jüdisches Museum in Hamburg, in: ndr.de vom 1.9.2024
Christiane Tauer (Red.), Jüdisches Leben im Grindel: von den ersten Juden aus der Hamburger Neustadt bis zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge – kein Stadtviertel der Hansestadt war und ist so jüdisch geprägt wie der Grindel: ein Einblick in mehrere Jahrhunderte Geschichte, in: „Eimsbütteler Nachrichten – Magazin für Eimsbütteler Dorfkultur“ 36/2024
N.N./epd (Red.), Alina Treiger wird Landesrabbinerin von Hamburg, in: „Evangelische Zeitung“ vom 26.9.2024