Hungen (Hessen)

Hungen – WikipediaDie mittelhessische Kleinstadt Hungen mit derzeit ca. 13.000 Einwohnern liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Gießen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei  und  Kartenskizze 'Landkreis Gießen', Andreas Trepte 2006, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

Im Bereich der heutigen Großgemeinde Hungen im Landkreis Gießen gab es zwei israelitische Kultusgemeinden:  in Bellersheim und in Hungen.

Die Existenz eines Juden in Hungen wurde erstmals im Gerichtsbuch der Stadt im Jahre 1426 erwähnt; vermutlich hielten sich aber bereits vor dieser Zeit Juden in Hungen auf. Als sich im Laufe des 16. und 17.Jahrhunderts in Hungen zahlreiche verarmte jüdische Familien niedergelassen hatten, verfügte der Landesherr deren zeitweilige Ausweisung.

Die israelitische Kultusgemeinde in Hungen wurde um 1700 gegründet; zu ihr gehörten in den folgenden Jahrzehnten auch die jüdischen Familien von Langsdorf, Inheiden und Utphe. Über ein Jahrhundert lang war den Hungener Juden die Errichtung einer Synagoge verwehrt worden - Gottesdienste wurden stattdessen in Privathäusern abgehalten. Erst 1832 konnte in der Bitzenstraße eine Synagoge in einem einfachen Fachwerkbau feierlich eingeweiht werden; das Gebäude war über Kredite finanziert worden.

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Synagoge in Hungen, Gebäude rechts im Bild   -   Synagogengebäude, Seitenansicht (beide Aufn. aus: Th. Altaras) 

Die Sitzplätze in der Synagoge waren bestimmten Personen zugeteilt; beim Tode des Vaters gingen die Plätze auf den Sohn über. Im Keller des Synagogengebäudes befand sich eine Mikwe; ein Raum diente als Religionsschule.

Für die Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt. Mehr als ein halbes Jahrhundert übte Salomon Salomonsohn diese Tätigkeit aus; daneben war er jahrelang Vorsteher der Gemeinde.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20113/Hungen%20Israelit%2013071870.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20113/Hungen%20Israelit%2016081894.jpg Anzeigen von 1870 und 1894

  

Anzeigen aus der Zeitschrift „Der Israelit“ von 1921 bzw. 1923

Seit Beginn des 16.Jahrhunderts existierte an der Friedberger Straße ein jüdischer Friedhof; das Gelände war 1563 von Graf Bernhard III. zu Solms-Braunfeld der Judenschaft zur Verfügung gestellt worden - gegen Zahlung zukünftig zu leistender Beerdigungsgelder. Das Friedhofsgelände diente auch verstorbenen Juden der Nachbarorte Inheiden, Langsdorf und Utphe als letzte Ruhestätte. Um 1890 wurde seine Fläche erweitert; die letzte Beerdigung fand hier 1946 statt.

Juden in Hungen:

         --- um 1450 ......................... eine jüdische Familie,

    --- um 1665 ..................... ca.  50 Juden (6 Familien),

    --- 1818 ............................  62   “   (10 Familien),

    --- 1830 ............................  53   “  ,

    --- 1861 ............................  83   “  ,

    --- 1880 ............................ 105   “   (ca. 8% d. Bevölk.),

    --- 1902/03 ......................... 104   “  ,

    --- 1906 ............................  93   “  ,

    --- 1925 ............................  73   “  ,    

    --- 1933 ............................  63   “   (18 Familien),

    --- 1939 ............................  13   “  ,

    --- 1941 ............................   eine jüdische Familie,

    --- 1942 ............................   keine,

        --- 1946 ............................   2 Juden.  Zur Gemeinde Hungen gehörten auch Inheiden, Langsdorf und Utphe (in obigen Angaben nicht eingeschlossen)

Angaben aus: Friedrich Prokosch, Die Israelitische Gemeinde in Hungen, in: F.Prokosch, Chronik unserer Stadt , S. 80

 

Das Bürgerrecht war vor 1848 nur einzelnen Juden Hungens zugestanden worden; der Gemeinderat war bemüht, weiteren Zuzug zu unterbinden, da „die Stadt mit Juden überbesetzt” wäre und „sie den Christen die Geschäfte entziehen” würden. Nach 1848 erhielten dann die meisten Juden das Bürgerrecht - manchmal aber wieder durch kommunale Beschlüsse eingeschränkt; Jahre später gehörten Hungener Juden sogar dem Stadtrat an. Mit der Assimilation der Juden verbesserte sich nach 1850 allgemein auch ihre wirtschaftliche Lage, da sie nun auch ihnen bisher verwehrte Berufe ausüben konnten; doch an der sozialen Situation der Juden änderte sich in Hungen nur wenig.

Zu ersten antisemitisch motivierten Vorfällen kam es bereits Anfang der 1890er Jahre, als Gottesdienste von Jugendlichen wiederholt gestört und Gegenstände beschädigt wurden. Bereits einige Jahre zuvor hatte die von Otto Böckel angefachte antisemitische Bewegung auch Hungen erfasst.

Ak Hungen in Hessen, Oberstraße, Gasthaus zum Hessischen Haus Obere Straße in Hungen (Abb. aus: akpool.de)

 

Um die Jahrhundertwende - die Judenschaft Hungens erreichte damals ihren zahlenmäßigen Höchststand - verdienten die jüdischen Familien ihren Lebensunterhalt vor allem im Handel: Es gab 19 Kaufleute und zehn Viehhändler, die im Wirtschaftsleben der Kleinstadt eine nicht unwichtige Rolle spielten. Mit den großen Wahlerfolgen der NSDAP in der Region Hungen und der sich dadurch verstärkenden antisemitischen Propaganda begann sich das bis dahin recht gute Klima zwischen Juden und Nichtjuden zu verschlechtern. Zur Feier ihres 100jährigen Synagogenjubiläums wurde die jüdische Gemeinde noch von den Vertretern der Stadt beglückwünscht, wie die „Land-Post” in ihrer Ausgabe vom 7.Juni 1932 berichtete. Aus einem Artikel der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 16.Juni 1932:

Hungen (Oberhessen), 12. Juni (1932). Am vergangenen Samstag feierte unsere Gemeinde das 100jährige Bestehen der Synagoge. Im Rahmen des Freitagabend-Gottesdienstes begrüßte Lehrer Seelig in seiner Ansprache Herrn Provinzialrabbiner Dr. Hirschfeld, Gießen sowie ehemalige Hungener Lehrer und noch viele Gäste, die es sich nicht hatten nehmen lassen, in alter Anhänglichkeit und Liebe den Ehrentag der Gemeinde mitzufeiern.  Samstag morgen nach dem Frühgottesdienst fanden sich in der schön geschmückten Synagoge Bürgermeister Fendt als Vertreter der Behörde, Pfarrer Bock als Vertreter der Geistlichkeit und Rektor Schaad als Vertreter der Schule ein. Alsdann ergriff Herr Provinzialrabbiner Dr. Hirschfeld das Wort zu seiner Festpredigt, die einen tiefen Eindruck auf alle Zuhörer hinterließ. ... Der erste Vorsteher, Herr S. Wiesenfelder, trug noch interessante Eintragungen aus der Chronik vor, um zu zeigen, wie sich die jüdische Gemeinde von jeher aufs engste mit allen Mitbürgern Hungens verbunden fühlte. Die erhebende Feier fand mit dem Olenugebet ihren Abschluß. ...

Zu ersten Gewalttätigkeiten kam es im März 1933, als ein SA-Trupp ein Haus eines Hungener Juden überfiel; Ende Juni 1934 wurden drei jüdische Bürger auf offener Straße von SA- bzw. SS-Angehörigen angegriffen.

                 Aus einem Bericht des Hungener Bürgermeisters an das Kreisamt vom 20.11.1936:

„ ... Langsam aber sicher beginnen die hier wohnenden Juden abzuziehen. Bis jetzt verließen sieben jüdische Familien Hungen. Hoffentlich ist der Zeitpunkt bald gekommen, an dem der letzte Jude unserem Heimatstädtchen den Rücken kehrt ! ...”

 

Am 10.November 1938 zertrümmerten fanatisierte NS-Anhänger jüdische Geschäfte und Wohnungen. Danach zerstörten sie die Inneneinrichtung der Synagoge in der Bitzenstraße; eine Brandlegung unterblieb aber. Kurz zuvor war es einem Gemeindemitglied gelungen, wenigstens die sakralen Geräte in Sicherheit zu bringen. Der Hungener Gendarmerieposten wurde vom Landrat angewiesen, mit Hilfe der SA alle männlichen Juden des Amtsbezirks „in Schutzhaft“ zu nehmen; gegen etwaige Zerstörungen jüdischer Einrichtungen sollte nichts unternommen werden. Die Festgenommenen brachte man ins „Arresthaus” und misshandelte sie dort; danach transportierte man einige - vermutlich über Gießen - ins KZ Buchenwald ab.

Bis 1940 waren die meisten Juden Hungens bereits verzogen bzw. ausgewandert. Die letzten drei wurden Mitte September 1942 deportiert.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden 33 aus Hungen und zwölf aus Inheiden stammende bzw. über einen längeren Zeitraum hinweg hier ansässig gewesene jüdische Bürger Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: juden-in-baden.de/hungen_synagoge.htm). 

Anm.: Während der letzten beiden Kriegsjahre lagerten im Schloss Hungen und einer nahen Ziegelei umfangreiche Bibliotheksbestände, die der „Einsatzstab Rosenberg“ in Ländern Westeuropas beschlagnahmt hatte. Unter den millionenfachen Raubgut befanden sich auch Teile von vier jüdischen Bibliotheken, u.a. die beiden Amsterdamer Sammlungen „Ets Haim – Livraria Montezinos“ und „Bibliotheca Rosenthaliana“. Nach Kriegsende wurden die Bestände von den Amerikanern aufgefunden und gelangten über das „Offenbach Archival Depot“ wieder in ihre Herkunftsländer.

Vor dem Landgericht in Gießen wurde 1948 der Polizeimeister als Mitverantwortlicher für die Ausschreitungen des 10.November 1938 angeklagt; das Gericht sprach den Angeklagten frei.

 

Nur zwei der von Hungen aus Deportierten kehrten nach Kriegsende hierher zurück.

An die Existenz der jüdischen Gemeinde Hungens erinnert heute noch der Friedhof in der Friedberger Straße.

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Jüdischer Friedhof in Hungen (Aufn. J. Hahn, 2008 und Ch., 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Auf dem Begräbnisgelände wurde 1990 auf Initiative der „Arbeitsgemeinschaft Spurensuche“ ein großer Gedenkstein (Aufn. Ch., 2015, aus: commons.wikimedia.ortg, CC BY-SA 4.0) aufgestellt, der auf einer Bronzeplatte die folgende Inschrift trägt:

Zum ewigen Gedenken und Zeugnis *

In großer Trauer und zum Gedenken

an die in der Zeit der Gewaltherrschaft von 1933 bis 1945

ermordeten, vertriebenen und gedemütigten jüdischen Bürger.

1933 lebten in der Großgemeinde Hungen folgende jüdische Bürger:

....

Zum ewigen Gedenken und Zeugnis

                                                                                                                                           Stadt Hungen 1990

1979 und 1989 wurde der jüdische Friedhof von Jugendlichen geschändet.

1990 brachte man am Gebäude der ehemaligen Synagoge eine Gedenktafel an:

Ehemalige Synagoge eingeweiht 1832 unter dem Rabbinat Oberhessen 

am 10. November 1938 unter nationalsozialistischer Herrschaft geschändet und im Innern zerstört.

 

Initiiert von der Hungener "AG Spurensuche" und schon seit Jahren geplant wurden 2016 die ersten elf sog. "Stolpersteine" vor drei Häusern in der Obertorstraße verlegt, in denen ehemals jüdische Familien gewohnt hatten. Drei Jahre später wurden weitere 15 Steinquader verlegt, die an Angehörige der drei jüdischen Familien Katz, Oppenheimer und Stein erinnern. Inzwischen sind nun nach fünf Verlegeaktionen im gesamten Stadtgebiet derzeit ca. 60 "Stolpersteine" zu finden (Stand 2022).

 

Aus Hungen stammte die jüdische Künstlerin Amalie Seckbuch-Buch (geb. 1870); sie war älteste Tochter des Inhabers des Landmaschinen-Geschäftes von Jakob Buch. Die ersten Lebensjahrzehnte verbrachte sie an ihrem Geburtsort, ehe sie dann um 1900 zusammen mit ihrer Mutter nach Frankfurt/M; dort heiratete sie den Architekten Max Seckbach. Nach dem Tode ihres Ehemannes (1926) begann ihre eigentliche künstlerische Laufbahn als Bildhauerin und Malerin; in den 1930er Jahren wurde sie in Ausstellungen auch international bekannt, während ihre Karriere im NS-Deutschland endete. Im Sept. 1942 erfolgte - gemeinsam mit einem ihrer Brüder - ihre Deportation nach Theresienstadt. Einige Zeichnungen aus dem Ghetto-Alltag sind ihre letzten künstlerischen Vermächtnisse, ehe sie im Sommer 1944 dort starb. Der Großteil ihres künstlerischen Werkes gilt als vernichtet bzw. verschollen.

           undefinedFrau und Sonnenblumen, 1944 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

In den heutigen Hungener Ortsteilen Bellersheim, Obbornhofen und in Wohnbach (Kommune Wöllersheim) existierte bis um 1938/1940 eine kleine jüdische Gemeinde, die gegen Ende des 19.Jahrhunderts aus den winzigen Einzelgemeinden Obbornhofen und Bellersheim erwachsen war. Die jüdische Bevölkerung in den drei Dörfern zählte jeweils nur wenige Familien; Wohnbach besaß um 1900 mit ca. 40 jüdischen Bewohnern den größten Anteil. Sitz der Gemeinde war Bellersheim, obwohl man die Synagoge in Obbornhofen aufsuchte.

                               Synagoge Obbornhofen (Skizze Joachim Herrler, 1988)

                                      http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20113/Bellersheim%20Israelit%2023081876.jpg  http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20113/Obbornhofen%20Israelit%2020071881.jpg

Kleinanzeigen aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23.8.1876 und vom 20.7.1881

Zu den gemeindlichen Einrichtungen gehörten auch eine Religionsschule, eine Mikwe und ein Begräbnisgelände in der Gemarkung Obbornhofen. Die kleine Kultusgemeinde gehörte 1930 zum liberalen Provinzialrabbinat in Gießen. Zu Beginn der NS-Zeit setzte sich die Gemeinde nur noch aus ca. 30 Personen zusammen; einem Teil gelang die Emigration. Im November 1938 wurde der Synagogeninnenraum zerstört und die Ritualien verbrannt. Mindestens drei jüdische Bewohner wurden 1941/1942 deportiert.
Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel am ehemaligen Synagogengebäude – es dient heute Wohnzwecken - an dessen einstige Bestimmung.

2020 wurden in der Münzenberger Straße in Bellersheim einige sog. „Stolpersteine“ verlegt, die an Angehörige der jüdischen Familien Kuttner und Löb erinnern.

Das auf einer leichten Anhöhe nordöstlich von Obbornhofen gelegene jüdische Begräbnisgelände weist noch eine Reihe von Grabsteinen auf.

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Jüdischer Friedhof in Obbornhofen (Aufn. J. Hahn, 2008 und Ch., 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Hinweis: Das 1990 auf dem jüdischen Friedhof in Hungen errichtete Mahnmal trägt auch die Namen der jüdischen NS-Opfer von Bellersheim, Obbornhofen und Utphe (siehe oben).

 

 

 

Weitere Informationen:

Rosy Bodenheimer, Beitrag zur Geschichte der Juden in Oberhessen von ihrer frühesten Erwähnung bis zur Emanzipation, Dissertation Philosophische Fakultät der Universität Gießen, Gießen 1931, S. 39

Magistrat der Stadt Hungen (Hrg.), Das Buch der Stadt Hungen (1361-1961), Hungen 1961

Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Bd. 1, S. 62 und S. 406/407

Friedrich Prokosch, Die Israelitische Gemeinde in Hungen, in: F.Prokosch, Chronik unserer Stadt 782 - 1982, Hungen 1982, S. 81 f.

Inge Wolter, Geschichte der Juden in Hungen, in: "Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde!, 41/1983

E. Eller, Juden in Hungen - Eine Zusammenstellung von Auszügen aus dem Hungener Gerichtsbuch 1410 - 1464, Hungen 1983

Thea Altaras, Synagogen in Hessen - was geschah seit 1945 ? Verlag K.R. Langewiesche Nachf. Hans Köster Verlagsbuchhandlung, Königstein (Taunus) 1988, S. 82/83

Arbeitsgemeinschaft “Spurensuche” (Hrg.), Juden in Hungen - Berichte und Dokumente. Zur Einweihung des Denkmals zur Erinnerung an die jüdischen Bürger in der Großgemeinde Hungen, Hungen 1990

G. Steinle, Protokollbuch der jüdischen Gemeinde in Hungen (1826 - 1927). Eine Transskription, o.O. 1992

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Hessen II: Reg.bez. Gießen und Kassel , VAS-Verlag, Frankfurt/M. 1996, S. 40/41

Stadt Hungen (Hrg.), Der Judenpogrom in Hungen, Hungen 1998, S. 21 ff.

Sabine Arndt, Auf Transport ! Deutsche Stationen „sichergestellter“ jüdischer und freimaurerischer Bibliotheken aus Frankreich und den Niederlanden (1940 – 1949), Hameln 2005

Arbeitsgruppe Spurensuche (Hrg.), Jüdisches Hungen. Einladung zu einem Rundgang, in: Orte jüdischer Kultur, Haigerloch 2006

Gabriele Reber, „Lasst meine Bilder nicht sterben ...“ - Amalie Seckbach – Bruchstücke einer Biographie, Bergauf Verlag 2006

Hanno Müller/Dieter Bertram/Friedrich Damrath, Judenfamilien in Hungen und in Inheiden, Utphe, Villingen, Obbornhofen, Bellersheim und Wohnbach, Hungen 2009

Hungen, in: alemannia-judaica (mit zahlreichen Dokumenten zur jüdischen Gemeindehistorie)

Obbornhofen mit Bellersheim und Wohnbach, in: alemannia-judaica.de

Ursula Sommerlad (Red.), Stolpersteine: „Es waren Bürger von Hungen“, in: „Gießener Allgemeine“ vom 18.3.2016

ee (Red.), Stolpersteine machen Erinnerung lebendig, in: „Gießener Anzeiger“ vom 24.3.2016

Auflistung der in Hungen verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Hungen

N.N. (Red.), Gunter Demnig verlegt in Langsdorf, Hungen und Grüningen 32 „Stolpersteine“, in: mittelhessen.de vom 11.4.2019

rrs (Red.), Bellersheim. Über 300 Jahre fest im Dorf verwurzelt, in: „Gießener Anzeiger“ vom 12.11.2019

Patrick Dehnhardt (Red.), Juden in Bellersheim: Das Schicksal der Familie Kuttner, in: „Gießener Allgemeine“ vom 28.12.2019

Rose-Rita Schäfer (Red.), Stolpersteine“ in Bellersheim und Utphe verlegt, in: „Gießener Anzeiger“ vom 3.2.2020

N.N. (Red.), Elf neue „Stolpersteine“, in: „Gießener Allgemeine“ vom 27.8.2021

Klaus Kächler (Red.), Berühmte Hungenerin und dennoch vergessen, in: „Gießener Anzeiger“ vom 10.1.2024