Karbach (Unterfranken/Bayern)
Karbach ist heute ein Markt mit ca. 1.500 Einwohnern im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart - ca. 20 Kilometer nordwestlich von Würzburg gelegen (Kartenskizze 'Kreis Main-Spessart', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Seit Ende des 17.Jahrhunderts sind jüdische Bewohner in Karbach nachweisbar; als „Schutzjuden“ unterstanden sie wechselnden Landesherrschaften; so zahlten sie Schutzgelder an das Hochstift Würzburg (Fürstbistum), an die Herren von Sickingen oder an das Juliusspital.
Eine kleine Gemeinde hatte sich um die Wende zum 18.Jahrhundert herausgebildet. Die Zahl der hier lebenden Juden erreichte in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts mit ca. 100 Personen ihren Höchststand. Die Zahl der Matrikelstellen wurde 1820 mit 23 festgeschrieben.
Erste Gottesdienste wurden seit ca. 1700 in einem Privatgebäude „An der Unteren Klimbach“ abgehalten; auch ein jüdischer Lehrer soll damals in der Gemeinde tätig gewesen sein. In den 1820er Jahren wurde ein Teil des Stettenberger Adelshofs, in dem einige jüdische Familien wohnten, erworben und als Synagoge genutzt. Nach einem Umbau bzw. nach einer Vergrößerung wurde das neue Synagogengebäude 1844 eingeweiht. Erneute Umbauten – mit Betsaal im Erdgeschoss und der Frauenempore in der ersten Etage – wurden 1903 zum Abschluss gebracht. Danach folgte die feierliche Einweihung, wie ein Artikel in der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 14.Sept. 1903 berichtete:
"Karbach. Am 3. September fand dahier die Einweihung der vollständig umgebauten Synagoge statt. Von der Heippertschen Wohnung bewegte sich ein Festzug durch das Dorf zur Synagoge, an welchem der Herr Distriktsrabbiner N. Bamberger aus Würzburg, der Herr Bezirksamtsassessor von Marktheidenfeld, die Ortsbehörde und ein zahlreiches, aus der Ferne herbeigeeiltes Publikum theilnahm. Vor der Synagoge hielt der Herr Bezirksamtsassessor eine Ansprache, die er mit einem Hoch auf den allwärts beliebten Regenten, Prinz Luitpold, schloß. Hierauf sprach die Schülerin Dora Adler einen Festprolog und überreichte den Schlüssel dem Herrn Rabbiner. Dieser öffnete das Gotteshaus und ein Chor sang mehrere jüd. Melodien. Der Herr Distriktsrabbiner sprach das Königsgebet und hielt eine Festrede. Ein Jigdal-Chor beendete die erhebende Feier. Am Schabbat den 5. dis. Monats fand ein Festgottesdienst statt, bei dem Herr Lehrer Silbermann die Festrede hielt. Last not least waren auch zwei Bankette auf dem Programm. …"
aus Umbauplänen der Synagoge von 1902/1903 Siegel der Israel. Kultusverwaltung Karbach
Religiös-rituelle Aufgaben verrichtete ein seitens der Gemeinde angestellter Religionslehrer.
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Febr. 1902
Als die Zahl der jüdischen Familien infolge Abwanderung in städtische Zentren zurückgegangen war und die schrumpfende Gemeinde sich finanziell keinen Lehrer mehr leisten konnte, griff man - gemeinsam mit den Nachbarorten - auf einen "Wanderlehrer" zurück, die die religiöse Unterweisung der Kinder vornahm.
aus: "Bayerische Israelitische Gemeindezeitung" vom 7.Okt. 1926
Neben einer Mikwe (errichtet 1825) - sie befand sich unweit der Synagoge - gehörte zu den Gemeindeeinrichtungen auch ein Friedhof, der um 1820 am südwestlich des Dorfes gelegenen Mühlberg angelegt worden war. In den Zeiten zuvor musste die Karbacher Judenschaft ihre Verstorbenen auf dem großen Verbandsfriedhof in Laudenbach beerdigen; während der Jahre 1803 bis 1819 war der Friedhof in Külsheim genutzt worden.
Alte Gräber (Aufn. Rotraud Ries, 2014)
Ab ca. 1850 diente der Karbacher Friedhof - es war die einzige jüdische Begräbnisstätte im Altlandkreis Marktheidenfeld - auch verstorbenen Juden aus Erlenbach und Homburg, ab ca. 1880 auch denen aus Marktheidenfeld als letzte Ruhestätte.
Die jüdische Gemeinde Karbach gehörte dem Bezirksrabbinat Würzburg, zuletzt dem von Aschaffenburg an.
Anm.: Nach 1900 hatten sich die wenigen jüdischen Bewohner aus Marktheidenfeld vertraglich der Karbacher Kultusgemeinde angeschlossen. Als dann um 1910 weitere Juden in Marktheidenfeld ansässig geworden waren, dass der für einen Gottesdienst erforderliche Minjan zustande kam, erwirkte man die Zulassung einer autonomen israelitischen Kultusgemeinde. Nach der Genehmigung durch das zuständige Bezirksamt richteten die hiesigen Gemeindeangehörigen auch einen Betsaal ein; doch zur Abhaltung der Gottesdienste war man zeitweilig auf die Anwesenheit jüdischer Besucher aus Karbach und Homburg angewiesen.
Juden in Karbach:
--- um 1700 ...................... 7 jüdische Familien (mit ca. 40 Pers.),
--- um 1740 ...................... 8 " " ,
--- 1820 ......................... 24 " " ,
--- 1846 ......................... 20 " " ,
--- 1867 ......................... 98 Juden,
--- 1884 ......................... 24 jüdische Familien,
--- 1900 ......................... 83 Juden,
--- 1910 ......................... 57 “ (4,7% d. Bevölk.),
--- 1925 ......................... 36 “ ,
--- 1933 ......................... 45 “ ,
--- 1935 (Apr.) .................. 44 “ ,
--- 1939 ......................... 30 “ ,
--- 1941 ......................... 17 “ ,
--- 1942 (Jan.) .................. 27 “ ,
(Mai) ................... keine.
Angaben aus: Leonard Scherg, Jüdisches Leben im Main-Spessart-Kreis. Orte, Schauplätze, Spuren, S. 20
und Synagogengedenkband Bayern (Unterfranken), Band III/1, Mehr als Steine ..., S. 219
Eine nicht-alltägliche „Einrichtung“ war die sog. „Brautaussteuer-Stiftung“, die Angehörige der jüdischen Gemeinde Karbachs ins Leben gerufen hatten.
Kleinanzeigen in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17.7.1890 und in "Bayrische Israelitische Gemeindezeitung" vom 1.5.1937
Zu Beginn der 1930er Jahre lebten nur noch wenige jüdische Familien im Ort.
Während des Novemberpogroms von 1938 wurden die jüdischen Gemeindeeinrichtungen geschändet und teilweise zerstört; SS-Angehörige aus Marktheidenfeld und anderen Orten sollen dafür verantwortlich gewesen sein. Vor den von Juden bewohnten Häusern sollen auf Betreiben eines Lehrers HJ-Mitglieder aufmarschiert sein und dort antijüdische Parolen skandiert haben; danach drangen SS-Männer in die Wohnungen ein und demolierten diese. Das Synagogengebäude ging später (Anfang der 1950er Jahre) in den Besitz der Kommune über und wird seitdem als Rathaus genutzt; die Rundbogenfenster weisen heute noch auf die einstige Nutzung als Synagoge hin.
Die letzten 27 in Karbach lebenden Juden wurden Ende April 1942 über Würzburg in das Lager Krasniczyn/Izbica bei Lublin deportiert (Namensliste siehe: denkort-deportationen.de/personenliste); im Sommer 1942 war Karbach „judenfrei“.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem wurden 49 gebürtige bzw. längere Zeit in Karbach ansässig gewesene jüdische Bewohner Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/karbach_synagoge.htm).
Im Jahre 1948 waren vor dem Landgericht Würzburg eine Reihe von Männern wegen ihrer aktiven Beteiligung während des Novemberpogroms in Urspringen und Karbach angeklagt. Zwei von ihnen erhielten Gefängnisstrafen, sechs wurden freigesprochen und bei weiteren 13 Beschuldigten wurde das Verfahren eingestellt.
Eine 2002 am Rathaus angebrachte Gedenktafel erinnert an die einstigen jüdischen Bewohner Karbachs.
Gedenktafel (Aufn. J. Hahn, 2006)
Ostseite des ehem. Synagogengebäudes (Aufn. J. Hahn, 2006)
Der von einer Mauer umgebene jüdische Friedhof von Karbach (südlich der Ortschaft gelegen) weist heute noch fast 350 Gräber mit ca. 230 Grabsteinen auf.
Eingangstor und Teilansicht des jüdischen Friedhofs von Karbach (Aufn. J. Hahn, 2006, aus: alemannia-judaica.de)
Auf dem Gelände befindet sich seit 1983 ein weißer Gedenkstein mit der folgenden Inschrift:
Den Toten zur Ehre und zum ewigen Gedenken an unsere jüdischen Mitbürger,
an ihre Verfolgung, an ihr Leid und ihren Tod.
Uns Lebenden sei es Mahnung, kommenden Geschlechtern eine eindringliche Lehre.
Errichtet im Jahre 1983 von den Gemeinden Karbach, Homburg und Marktheidenfeld.
Bei Sanierungsarbeiten am Rathaus wurden 2010 Reste von Decken- und Wandmalereien freigelegt, die möglicherweise aus der Zeit um 1845 stammen
Markt Karbach gehört zu den zahlreichen unterfränkischen Gemeinden, die am Projekt „DenkOrt Deportationen“ in Würzburg teilnehmen. Eine "Gepäck-Skulptur" soll künftig als Beitrag des Marktes erstellt werden.
Aus benachbarten Dörfern zogen ab den 1870er Jahren einige jüdische Familien nach Marktheidenfeld (Kartenskizze aus: ortsdienst.de/bayern/main-spessart); seit 1910 existierte hier eine winzige jüdische Gemeinde.
Kurzmitteilung vom 1.7.1910
An kultischen Einrichtungen gab es hier nur einen Betsaal in einem Privathaus (Glasergasse); ein eigener Friedhof existierte nicht; Verstorbene wurden in Karbach begraben.
Juden in Marktheidenfeld:
--- 1880 ...................... 6 Juden,
--- 1900 ...................... 19 “ ,
--- 1910 ...................... 25 “ ,
--- 1925 ...................... 14 “ ,
--- 1933 ...................... 17 “ ,
--- 1937 ...................... 16 " ,
--- 1939 ...................... 12 " ,
--- 1942 (Jan.) ............... 9 “ ,
(Dez.) ............... keine.
Angaben aus: Marktheidenfeld, in: alemannia-judaica.de
Blick auf Marktheidenfeld, um 1895 (Aufn. aus: wikipedia.org, PD-alt-100)
In der Obertorstraße betrieb Adolf Freimark einen Schuhladen (Abb. Gemälde von Willy Armstark). Bereits 1934 emigrierte die Familie in die USA.
Bis Ende 1938 hatte bereits ein Teil der jüdischen Bewohner Marktheidenfeld verlassen. Während des Novemberpogroms kam es im Ort zu Ausschreitungen. Anfang 1942 lebten noch neun jüdische Personen am Ort; sie wurden im gleichen Jahr via Würzburg nach Izbica/b. Lublin deportiert und dort ermordet.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem wurden 18 gebürtige bzw. längere Zeit in Marktheidenfeld ansässig gewesene jüdische Bewohner Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/marktheidenfeld_synagoge.htm).
Heute erinnert eine Hinweistafel an den einstigen Betsaal: „In diesem Haus befand sich in der Zeit der Weimarer Republik der Gebetssaal der Jüdischen Gemeinde“.
Mit einer stählernen "Koffer-Skulptur" wird seit 2018 in Marktheidenfeld an die deportierten jüdischen Bewohner erinnert. Diese im Rahmen des 80.Jahrestages der Reichspogromnacht vorgestellte Mahnmal-Skulptur am Mainkai - eine Arbeit von Schüler/innen einer 10.Klasse des Balthasar-Neumann-Gymnasiums - ist auch als Doublette am zentralen "DenkOrt Deportationen 1941-1944" zu finden (siehe: Würzburg/Unterfranken).
Koffer-Skulptur (Aufn. Leonard Scherg, 2019)
Seit 2022 sind in den Gehwegen Marktheidenfelds sog. "Stolpersteine" zu finden, die an Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnern; so sind die zwölf Steine an fünf Verlegeorten denjenigen jüdischen Bewohnern gewidmet sein, die Ende April 1942 in den Raum Lublin deportiert und dort ermordet wurden.
vgl. Marktheidenfeld (Bayern)
In Erlenbach (bei Marktheidenfeld bzw. Homburg) lebten seit der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts wenige jüdische Familien, die dem Hochstift Würzburg schutzgeldpflichtig waren. In den bayrischen Matrikellisten (1817/1826) sind für Erlenbach sechs jüdische Haushaltsvorstände verzeichnet, die ihren Lebensunterhalt mit Vieh- u.. Kleinhandel (Schmuserei) bestritten. Mit acht Familien erreichte die Gemeinde im ersten Viertel des 19.Jahrhunderts ihren zahlenmäßigen Höchststand. Bereits seit 1767 verfügte die kleine Gemeinschaft über eine Synagoge sowie eine Mikwe. Gemeinsam mit den Glaubensgenossen aus Homburg hatte man einen Lehrer verpflichtet. Verstorbene wurden auf jüdischen Friedhof in Laudenbach begraben. Anfang der 1870er Jahre schlossen sich die wenigen jüdischen Bewohner Erlenbachs der Homburger Gemeinde an, da ein eigener Minjan schon längere Zeit nicht mehr erreicht worden war. Seit 1880 lebtendann keine Juden mehr im Dorf.
Gebäude der ehem. Synagoge (Aufn. J. Hahn, 2006)
Das Synagogengebäude wurde veräußert und seitdem als Wohnhaus genutzt.
Wenige Kilometer nordwestlich Karbachs liegt die Ortschaft Rothenfels/Main; hier existierte aller Wahrscheinlichkeit nach eine kleine mittelalterliche Gemeinde, deren Anfang und Ende aber unbekannt sind. Erste Juden in Rothenfels werden in den Jahren 1222, 1234 und 1329 genannt (Anm.: Damit gehört Rothenfels zu den Orten mit den frühesten Belege für jüdische Bewohner im heutigen Main-Spessart-Kreis). 1486 wird in Frankfurt eine Jüdin namens Bestian aktenkundig, "wohnhaft zu Rothenfels unter dem Bischof von Würzburg". Ein „Judenkirchhof“ ist in den ältesten Grundsteuerlisten der Stadt Rothenfels von 1531 bereits aufgelassen und nur noch als Flurname erhalten. Um die Mitte des 17.Jahrhunderts ist dann in Rothenfels erneut jüdische Ansiedlung erfolgt; anfänglich waren es nur zwei bis vier Familien, später dann bis zu acht und einige Einzelpersonen. Zusammen mit Glaubensgenossen aus dem Nachbarort Bergrothenfels (hier datiert erste Ansiedlung um 1720) bildete man ab den 1770er Jahren eine Kultusgemeinde; gottesdienstliche Zusammenkünfte fanden in privaten Räumlichkeiten statt. Zeitweise verfügte man zur Besorgung religiös-ritueller Aufgaben über einen eigenen Lehrer. Im letzten Drittel des 19.Jahrhunderts endete wegen Abwanderung und Überalterung die Historie der jüdischen Gemeinde in Rothenfels. Als letzter in Bergrothenfels verbliebener Jude verzog Nathan Kahn (geb. 1832) im Jahre 1896 nach Lohr/Main.
Am Treppenaufgang von der Stadt zur Burg erinnert noch heute ein sog. "Judenbildstock" von 1752 an die "Bekehrung" einer Jüdin zum katholischen Glauben (Aufn. Winfried Mogge).
Weitere Informationen:
Josef Hasenfuß, Die Juden in Karbach, in: "Karbach im Zeitenwandel zur 1200-Jahrfeier", S. 149 ff.
Baruch Z.Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, München 1979, S. 327 f.
Herbert Schultheis, Juden in Mainfranken 1933 - 1945 unter besonderer Berücksichtigung der Deportationen Würzburger Juden, in: "Bad Neustädter Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde Frankens", Band 1, Verlag Max Rötter, Bad Neustadt a.d.Saale 1980, S. 418
Leonhard Scherg (Bearb.), Der Judenfriedhof in Karbach – Friedhofsverzeichnis, 1982 (ergänzt 2010)
Heinz Scheid, Spuren in Marktheidenfeld, Homburg und Karbach, in: Landkreis Main-Spessart (Hrg.), „... auf höhere Weisung abgewandert“. Leben und Leiden der Juden im Landkreis Main-Spessart, Karlstadt 1990, S. 31 ff.
Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern - eine Dokumentation, Hrg. Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1992, S. 45 (Bergrothenfels), S. 79/80 (Karbach) und S.118 (Rothenfels)
Leonhard Scherg/Martin Harth, Juden im Landkreis Marktheidenfeld, in: "Beiträge zur Geschichte und Kultur der Juden im ehemaligen Landkreis Marktheidenfeld", Hrg. Historischer Verein Marktheidenfeld und Umgebung e.V., Marktheidenfeld 1993
Michael Trüger, Der jüdische Friedhof Karbach, in: "Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern", 13. Jg. , Nr. 77/1998, S. 29 f.
Michaela Juhr, Das Leben der jüdischen Gemeinde in Karbach und ihre Vernichtung im Dritten Reich, Schriftliche Hausarbeit für das Lehramt an Grundschulen, Universität Würzburg 1999
Leonard Scherg, Jüdisches Leben im Main-Spessart-Kreis. Orte, Schauplätze, Spuren, Hrg. Förderkreis Synagoge Urspringen e.V., Haigerloch 2000, S. 20 f.
Karbach, in: alemannia-judaica.de (mit diversen Text- und Bilddokumenten zur jüdischen Gemeindehistorie)
Marktheidenfeld, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen, zumeist personenbezogenen Text- u. Bilddokumenten zur jüdischen Ortshistorie unter Mitarbeit von Martin Harth und Leonhard Scherg)
Rothenfels mit Bergrothenfels, in: alemannia-judaica.de
Leonhard Scherg, Der Judenfriedhof in Karbach – Friedhofsverzeichnis, 1982, aktualisiert und ergänzt 2010
Dirk Rosenstock (Bearb.), Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle, in: "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg", Band 13, Würzburg 2008, S. 191 - 193
Lothar Mayer, Jüdische Friedhöfe in Unterfranken, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2010, S. 86 − 89
Hans Schlumberger/Cornelia Berger-Dittscheid (Bearb.), Karbach, in: W.Kraus/H.-Chr.Dittscheid/G.Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern, Band III/1 (Unterfranken), Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2015, S. 207 - 224
Hans Schlumberger/Cornelia Berger-Dittscheid (Bearb.), Marktheidenfeld, in: W.Kraus/H.-Chr.Dittscheid/G.Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern, Band III/1 (Unterfranken), Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2015, S. 272 - 276
Winfried Mogge, "Wir hingegen in gedachten städtlein gebohren und gezogen seyn...". Auf den Spuren der Juden von Rothenfels am Main, in: "Beiträge zur Geschichte von Rothenfels am Main", Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2015
Winfried Mogge (Bearb.), Spuren einer Minderheit. Das Beispiel Rothenfels: Juden mussten stets um ihren Platz in der Gesellschaft bangen, in: “Spessart. Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft Spessart” Jg. 111/2017, S. 16 - 21
Marcus Meier (Bearb.), Marktheidenfeld beteiligt sich an Erinnerungsprojekt, in: "Presseamt Stadt Marktheidenfeld" vom 9.11.2018
N.N. (Red.), Judenfriedhof in Karbach vor 200 Jahren angelegt, in: “Main-Echo” vom 3.9.2019
Joachim Spies (Red.), Marktheidenfeld. Ein brauner Koffer erinnert an das Schicksal der Juden, in: "Main-Post" vom 3.12.2019
Josef Laudenbacher (Red.), Vor 200 Jahren legten die Karbacher Juden ihren Friedhof an, in: “Main-Post” vom 31.10.2019
Michael Deubert (Red.), Trotz bester Integration: Wie Adolf Freimark 1934 aus Marktheidenfeld floh, in: “Main-Post” vom 6.11.2019
Martin Hogger (Red.), Marktheidenfeld: “Unerträgliche” Kampfabstimmung zu Stolpersteinen, in: “Main-Post” vom 17.7.2020
Josef Laudenbacher (Red.), 42 Lichter zur Erinnerung an deportierte Karbacher Juden, in: “Main-Post” vom 10.11.2020
Jochen Jörg (Red.), Marktheidenfeld. Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus, in: “Main-Post” vom 22.4.2021
Katrin Amling (Red.), Marktheidenfeld. Zwölf Stolpersteine erinnern nun an ermordete Juden aus Marktheidenfeld, in: “Main-Post” vom 11.3.2022