Klagenfurt/Kärnten (Österreich)

Datei:Karte A Ktn K.svg Klagenfurt am Wörthersee mit seinen derzeit ca. 105.000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Kärnten (Kartenskizze 'Kärnten' mit Klagenfurt dunkel markiert, A. 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

In dem heute zur Stadt Klagenfurt gehörenden Judendorf sollen bereits im 12.Jahrhundert jüdische Familien gelebt haben - zu einer Zeit, als Klagenfurt noch gar nicht gegründet war. Judendorf besaß damals vermutlich enge Beziehungen zu dem nahen Wallfahrtsort Maria Seel.

In Klagenfurt selbst haben sich Juden vermutlich ab Mitte des 13.Jahrhunderts angesiedelt; ihr Wohngebiet lag innerhalb der Mauern am Völkermarkter Tor. Der erste urkundliche Beleg über jüdisches Leben in Klagenfurt stammt aus dem Jahre 1293. Reglementierungen - besonders im wirtschaftlichen Bereich - bestimmten das Leben der damaligen jüdischen Bewohner: sie durften kein Vieh halten, kein Bier brauen und waren fast ausschließlich auf das Kreditgeschäft festgelegt.

Auf Drängen der Stände ließ Kaiser Maximilian I. 1496 alle Juden aus Innerösterreich vertreiben; dies bedeutete auch das Ende der kleinen Judengemeinde Klagenfurts. Während der folgenden Jahrhunderte haben Juden nur noch vereinzelt - und dann auch nur zeitweilig - in Kärnten gelebt.

 Klagenfurt - Stich aus der "Topographia Provinciarum Austriacarum, um 1650 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Mit dem Staatsgrundgesetz vom 21.12.1867 wurden die Beschränkungen der Juden in Kärnten aufgehoben. Seitdem konnten sich Familien - meist als Krämer und Hausierer tätig - ganz legal hier ansiedeln; sie kamen vor allem aus Böhmen und Galizien; aber auch Juden aus Westungarn und Italien erreichten nun Kärnten.

Für die Stadt Klagenfurt sind die ersten Ansiedlungen jüdischer Familien erst aus den 1880er Jahren belegt. Bereits 1886/1887 wurde ein „Israelitischer Cultusverein“ gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Gottesdienste abzuhalten und die Jugend in der jüdischen Religion zu unterweisen. Gottesdienste fanden in einem angemieteten Gasthaussaal in der Kaserngasse, der späteren Karfreitstraße statt; seit 1905 besaß die Judenschaft ein eigenes Bethaus in der Platzgasse. Im Erdgeschoss befand sich der Betsaal, traditionell geteilt durch ein Holzgitter: vorn saßen die Männer, hinter dem Holzgitter die Frauen. Im ersten Stock war die Wohnung des Rabbiners.

h100_011h100_010

     Bethaus in der Platzgasse und Synagogeninnenraum (hist. Aufn., Landesarchiv Kärnten)

Über einen Begräbnisplatz verfügte die Judenschaft Klagenfurts zunächst noch nicht; Verstorbene begrub man vor der christlichen Friedhofsmauer. Erst um das Jahr 1895 erwarb man ein kleines Areal im nahen St. Ruprecht, das 1930 erweitert wurde. Zu einer formellen Gründung einer Kultusgemeinde und der Bestallung eines eigenen Rabbiners kam es wegen der geringen Zahl der hier lebenden Juden zunächst nicht. Mit der Unterstellung des Klagenfurter Cultusvereins an die Israelitische Gemeinde Graz löste sich 1895 dieser auf; alle Versuche, die Verbindung zur Grazer Kultusgemeinde zu kappen und eine eigene zu schaffen, scheiterten zunächst. 1923 gehörten dann alle im Bundesland Kärnten lebenden Juden zur neu geschaffenen Israelitischen Kultusgemeinde; ihr Sitz war in Klagenfurt und ihr erster Rabbiner Ignaz Hauser aus Mistelbach.

Juden in Klagenfurt-Stadt:

         --- um 1870 .................... ca.   15 Juden,

--- 1890 ...........................   17   “  ,*          * Gemeindeangehörige

    --- 1900 ...........................  139   “  ,

    --- 1910 ...........................  214   “  ,

    --- 1934 ...........................  180   “  ,

             ....................... ca.  270   “  ,**         ** in Kärnten

    --- 1938 ....................... ca.  200   “  ,**

    --- 1939 (Mai) .....................   14   “  .

Angaben aus: August Walzl, Die Juden in Kärnten und das Dritte Reich, Universitätsverlag Carinthia, Klagenfurt 1987                          

http://static0.akpool.de/images/cards/46/466282.jpg Stadtansicht Klagenfurt (hist. Postkarte, um 1910)

 

Ihren Lebensunterhalt bestritten die Juden Klagenfurts zumeist im Handelsgewerbe. Besonders im Stadtkern wurden einige bekannte Warenhäuser von Personen mosaischen Glaubens betrieben, so am Alten Platz, am Neuen Platz, der Bahnhofstraße und in der Wiener Gasse.

In den 1930er Jahren galten die Juden Kärntens als Hassobjekte der damals illegal agierenden Nationalsozialisten; einzelne Personen, vor allem aus dem Wirtschaftsleben, wurden teils verbal, teils körperlich attackiert; auch Sprengstoffanschläge auf jüdische Geschäfte wurden verübt. In diesen Jahren verstärkten sich zionistische Einflüsse in der hiesigen Judenschaft; bereits 1929 war es hier zur Gründung einer Ortsgruppe des Zionistischen Landesverbandes gekommen.

Unmittelbar nach dem sog. „Anschluss” (März 1938) wurden auch die Juden Kärntens in die allgemeine Verfolgung von NS-Gegnern miteinbezogen. Unter Führung des SS-Obersturmführers Isselhorst verhafteten etwa 20 reichsdeutsche Gestapobeamte Oppositionelle; in diesem Zusammenhang wurden auch prominente Klagenfurter Juden im Polizeigefängnis festgehalten und z.T. ins KZ Dachau abtransportiert.

Ähnlich wie bei den „Aktionen“ am 1.April 1933 im „Altreich“ zogen nach dem sog. „Anschluss” vor jüdischen Geschäften Klagenfurts SA-Posten auf, um potentielle Käufer am Betreten der Läden zu hindern; einige jüdische Geschäfte wurden zwangsweise geschlossen; Plünderungen und Zerstörungen unterblieben jedoch. Wenige Tage später wurden die antijüdischen Maßnahmen ausgeweitet: nun folgten Hausdurchsuchungen, Beschlagnahme von Vermögen und Sperrung aller Konten. Jüdische Unternehmer mussten innerhalb kürzester Zeit ihre Betriebe verlassen, die nun unter kommissarische Verwaltung gestellt und anschließend enteignet wurden. Gleichzeitig wurden jüdische Vereine aufgelöst.

                                              Anzeige in der Lokalzeitung   

Im Gefolge der „Kristallnacht“ vom November 1938 demolierten SS-Angehörige - unter den Augen der Klagenfurter Polizei - das jüdische Bethaus in der Platzgasse, so dass eine weitere Nutzung nicht mehr möglich war. Auch einzelne Wohnungen jüdischer Bewohner und Geschäfte wurden geplündert und zerstört; zu Verhaftungen kam es in Klagenfurt zunächst nicht.

Die allermeisten Juden Klagenfurts konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Am 9.Januar 1939 meldete der Leiter der Vermögensverkehrsstelle, dass Kärnten der erste Gau der Ostmark sei, in dem „die Entjudung vollständig durchgeführt” war. Mehr als 50 Kärntener Juden verloren während der NS-Zeit gewaltsam ihr Leben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Klagenfurter Synagoge schwer beschädigt; Ende der 1960er Jahre erfolgte der Abriss des maroden Gebäudes.

 

Wenige Jahre nach Kriegsende lebten wieder einige Juden in der Stadt; doch ihre Zahl war viel zu gering, um eine neue Kultusgemeinde zu gründen.

Der jüdische Friedhof im Klagenfurter Vorort St. Ruprecht war von Nationalsozialisten nicht zerstört worden, hatte aber im Krieg schwer gelitten. Anfang der 1960er Jahre wurde das Friedhofsgelände wieder instandgesetzt; das mit etwa 140 Grabsteinen besetzte und von einer Mauer umgebene Areal wird heute von der Stadt Klagenfurt gepflegt. Eine Generalsanierung des Begräbnisfeldes wurde 2012 abgeschlossen; zeitgleich wurde am neuen Eingangstor eine Gedenktafel angebracht.

Klagenfurt Heizhausgasse juedischer Friedhof Grabsteine 29092015 5162.jpg 

Portal und Teilansicht des Friedhofs Heizhausgasse, XI. Bezirk „Sankt Ruprecht“ (Aufn. Johann Jaritz, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Klagenfurt Heizhausgasse israelitischer Friedhof Gedenktafel 29092015 5163.jpg Gedenktafel am Eingangsportal (Aufn. J. Jaritz, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 at)

1988 wurde auf Initiative von Privatpersonen von der Stadt Klagenfurt eine Gedenkstele am Ort des ehemaligen jüdischen Bethauses in der Platzgasse angebracht. Unter der hebräischen Inschrift* lautet der deutsche Text:

„Zum Gedenken an den Leidensweg unserer ehemaligen jüdischen Mitbürger.

Hier stand ihr Bethaus. Es wurde durch die Nationalsozialisten 1938 zerstört.“

* Übersetzung der hebräischen Inschrift: „Zum Gedenken für die Welt. Dieser Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden. Hier stand zu Ehren Gottes ein kleines Heiligtum, eine Synagoge, die mit böser Absicht durch die grausamen Nazis in der schrecklichen Kristallnacht im Jahre 1938 zerstört wurde. Wir werden uns auch unserer jüdischen Mitbürger unserer Stadt erinnern, die im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden – Gott möge ihr Blut rächen.“

                   Gedenkstele Platzgasse (Aufn. Krischnig, 2007, aus: wikipedia.org, CCO)

Im November 2015 wurde dann in der Platzgasse die neugestaltete Gedenkstätte für die ehemalige Synagoge ihrer Bestimmung übergeben.     

 Heute erinnert dort ein Mahnmal an die Schändung des jüdischen Tempels während des Novemberpogroms 1938 Aufn. Markus Traussnig, 2018, aus: "Kleine Zeitung"

Seit 2012 erinnern im Stadtgebiet sog. „Stolpersteine“ an ehemalige Einwohner Klagenfurts, die Opfer der NS-Herrschaft geworden sind. Nach der Erstverlegung von elf solcher Gedenktäfelchen gibt es nun inzwischen ca. 40; die Mehrzahl davon ist jüdischen Opfern gewidmet (Stand 2023).

Stolperstein für Emmanuel Neumann.JPGStolperstein für Mathilde Neumann.JPGStolperstein für Alfons Neumann.JPG  Stolperstein für Bertha Zeichner.JPGStolperstein für Otto Zeichner.JPG in der Wiener Gasse und Adlergasse

Stolperstein für Hermine Preis.JPGStolperstein für Felix Preis.JPGStolperstein für Else Preis.JPGStolperstein für Eva Preis.JPGStolperstein für Peter Adolf Preis.JPG

"Stolpersteine" für Angehörige der Familie Preis (alle Abb. Chr. Michelides, 2015, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)

Die Fachgruppe 'Geschichte und Politische Bildung' der Höheren Lehranstalt für Wirtschaft & Mode in Klagenfurt (WI‘MO) hat 2022 für das von ihr durchgeführte Projekt „Stolpersteine – Brücken in die Zukunft“ den mit 10.000 € dotierten Menschenrechtspreis des Landes Kärnten verliehen bekommen.

 

 

 

Friesach, die älteste Stadt Kärntens (ca. 45 Kilometer nördlich von Klagenfurt, mit derzeit ca. 5.000 Einw.), war Zentrum des Silberbergbaus und zudem Hauptstapelplatz im Handelsverkehr zwischen Wien und Venedig. Unter der Herrschaft der Salzburger Erzbischöfe ließen sich hier auch jüdische Familien nieder, die seit ca. 1350 bis ins beginnende 15.Jahrhundert nachweisbar sind. Als Darlehensgeber an weltliche und geistliche Adlige bestritten die wenigen Familien ihren Lebenserwerb. Zu den rituellen Einrichtungen gehörten ein wenige Kilometer vor der Stadt liegender „judenfreythof“ und eine „juodenschul“. Aus dem Jahre 1406 liegt die letzte Nachricht über einen Juden in Friesach vor. Bis ins ausgehende 19.Jahrhundert bestand dann hier ein Ansiedlungsverbot für jüdische Familien.

 

 

 

Im westlich Klagenfurts gelegenen Villach - hier kreuzten mehrere wichtige Verkehrswege - ist die Ansässigkeit von Juden seit Mitte bis gegen Ende des 14.Jahrhunderts urkundlich belegt. Allerdings waren es stets nur sehr wenige Familien, die vom Geldhandel ihren Lebensunterhalt bestritten. Ihre um 1350 erbaute Synagoge stand am ehemaligen Unteren Tränktor, in der heutigen Freihausgasse. Seit 1400 gab es über Jahrhunderte hinweg keine dauerhafte jüdische Siedlungstätigkeit in Villach; erst im Laufe des 19.Jahrhunderts ließen sich Juden erneut in der Stadt nieder

In den 1930er Jahren lebten in Villach mehrere hundert Juden, ehe sie vom NS-Regime verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

In der Villacher Innenstadt erinnern heute an insgesamt 14 Standorten (vor ehem. jüdischen Geschäften bzw. Wohnhäusern) "Installationen" an die Schicksale der verjagten jüdischen Familien.

Denkmal der Namen in Villach

gläserne Gedenkwand mit den Namen der in der NS-Zeit verfolgten/ermordeten Villacher Bürger

 

 

Zu den geschichtlich und archäologisch besonders interessanten Stätten Kärntens zählt Judendorf bei Villach - seit 1331 urkundlich nachweisbar. Der Name „Judendorf“ lässt es als wahrscheinlich gelten, dass der Ursprung des Ortes eine hochmittelalterliche Niederlassung von Juden gewesen sein könnte. So findet man in Judendorf Reste jüdischer Grabsteine aus dem 13./14. Jahrhunderts, die ausnahmslos im Bruchsteinmauerwerk alter Häuser aufgefunden wurden. Einziger eindeutiger Nachweis, dass in Judendorf im Mittelalter Juden gelebt haben, ist ein im Museum Villach befindlicher Grabstein aus dem Jahre 1265.

                                      Grabstein der Esther von 1265 (Aufn. Helmut Strauss, Villach)

 

 

 

In Wolfsberg – einer Stadtgemeinde mit derzeit ca. 25.000 Einwohnern, östlich von Klagenfurt gelegen - erinnert seit 2001 eine Gedenktafel mit den Inschrift „Zur Erinnerung an die von den Nationalsozialisten ermordeten und vertriebenen Wolfsberger Juden“ daran, dass in der Kleinstadt und im nahen Umland bis in die NS-Zeit jüdische Familien gelebt haben.

In der Wiener Straße erinnern heute sechs sog. "Stolpersteine" an deportierte, ermordete oder ins Exil getriebene ehemalige Bewohner mosaischen Glaubens.

Stolperstein für Adolf Gross (Wolfsberg).jpgStolperstein für Emma Gross (Wolfsberg).jpgStolperstein für Anny Junek (Wolfsberg).jpgStolperstein für Lotte Roth (Wolfsberg).jpg Stolperstein für Hermine Singer (Wolfsberg).jpgStolperstein für Hans Singer (Wolfsberg).jpgAufn. Chr. Michelides, 2022, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

In St. Andrä – einer Stadtgemeinde mit derzeit ca. 10.000 Einwohnern im Bezirk Wolfsberg – wurde 2022 im Generationenpark eine Gedenkstele für die von hier vertriebenen Juden eingeweiht.

 

 

 

Weitere Informationen:

W.Neumann, Die Juden in Villach, in: "Carinthia I", 155 (1965), S. 327 – 366

Germania Judaica, Band II/1, Tübingen 1968, S. 264 – 266 (Friesach), Band III/1, Tübingen 1987, S. 414 – 417 (Friesach), S. 618/619 (Klagenfurt) und Band III/2, Tübingen 1995, S. 1533 - 1536

Hermann Th. Schneider, Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Klagenfurt, aus: "Klagenfurt - Stadtnachrichten und Amtsblatt", 18/1968, No. 3 und 5

Hermann Th. Schneider, Geschichte der Juden in Klagenfurt, in: Hugo Gold (Hrg.), Geschichte der Juden in Österreich - ein Gedenkbuch, Tel Aviv 1971, S. 41 - 44

Wilhelm Wadl, Geschichte der Juden in Kärnten im Mittelalter. Mit einem Ausblick bis zum Jahre 1867, Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 1981

Wilhelm Wadl, Die israelitischen Kultusgemeinden Graz und Klagenfurt, in: Klaus Lohrmann (Hrg.), 1000 Jahre österreichisches Judentum - Ausstellungskatalog, Edition Roetzer, Eisenstadt 1982, S. 133 ff.

Max Kriegsfield, Ein Schicksal ohne Tragödie. Die Geschichte einer Klagenfurter jüdischen Familie, Caldwell o.J.

August Walzl, Die Juden in Kärnten und das Dritte Reich, Universitätsverlag Carinthia, Klagenfurt 1987 (erw. Neuauflage, 2009)

August Walzl, “Bis Jahresende ist Kärnten judenfrei” - Antisemitische Agitation und Judenverfolgung vor u. nach dem März 1938, in: März 1938 in Kärnten: Fallstudien u. Dokumente zum Weg in den ‘Anschluß’, Klagenfurt 1989, S. 152 - 170

Pierre Genée, Synagogen in Österreich, Löcker Verlag, Wien 1992, S. 103/104

Andrea M. Lauritsch (Bearb.), Wo ist dein Bruder ? Novemberpogrom 1938 in Kärnten. Dokumente und Berichte, Villach 1998

Andrea M. Lauritsch (Red.), Gedenken an jüdische Opfer in Wolfsberg/Kärnten, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 49/2001

Andrea M. Lauritsch (Red.), Die Geschichte der Wolfsberger Juden in nationalsozialistischer Zeit, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 50/2001

Dieter Jandl, Historischer Überblick Klagenfurt - Von der Siedlung an der Furt zur Wissensstadt, 3. Aufl., Klagenfurt 2002

Wilhelm Wadl, Spuren jüdischen Lebens in Kärnten vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Verlag des Kärntener Landesarchivs, Klagenfurt 2003

Dieter Neumann, Die Gräberfelder von Judendorf bei Villach, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 65/2005

Nadja Danglmaier, Die jüdische Gemeinde in Klagenfurt – Von gesellschaftlicher Assimilation zur Zerstörung. Auseinandersetzung von Jugendlichen mit verdrängter Regionalgeschichte, Projektarbeit an der Pädag. Akademie Linz, 2006

Hans Haider (Bearb.), Kärntner Jüdinnen und Juden. Gedemütigt, verfolgt, vertrieben, ermordet (Broschüre), hrg. von Grüne Bildungswerkstatt Kärnten, Klagenfurt 2007/2008, als PDF-Datei unter: kaernoel.at (Anm.: u.a. Kurzbiografien ermordeter Kärntener Juden)

Nadja Danglmaier/Helge Stromberger, Tat-Ort. Schau-Plätze. Erinnerungsarbeit an den Stätten nationalsozialistischer Gewalt in Klagenfurt, Drava Verlag, Klagenfurt 2009, S. 161 f.

August Walzl, Die Juden in Kärnten und das Dritte Reich, Verlag des Kärntener Landesarchivs, Klagenfurt 2009

Dieter Neumann (Bearb.), Judendorf, Villach und die Juden, in: "Neues aus Alt-Villach, Beiträge zur Stadtgeschichte, Jahrbuch 2010"

N.N. (Red.), Graz: „Stolpersteine“ erinnern an NS-Opfer, in: diepresse.com vom 29.7.2013

Helmut Strauss (Red.), Juden in Judendorf, online abrufbar unter: meinbezirk.at/villach/c-lokales/juden-in-judendorf_a1028237

Auflistung der in Klagenfurt und Wolfsberg verlegten Stolpersteine (mit Abb.), online abrufbar unter: commons.wikimedia.org/wiki/Category:Stolpersteine_in_Klagenfurt

Alexander Verdnik, „Arisierung“ in Kärnten - Die Enteignung jüdischen Besitzes in Hitlers Mustergau, KITAB-Verlag Zeitgeschichte, Klagenfurt 2014

Erwin Hirtenfelder (Interviewer), „Arisierungen galten als Kavaliersdelikt“, in: "Kleine Zeitung" vom 5.3.2014

Charles Steiner (Red.), Kärnten: Stumme zeugen einer (fast) vergessenen Kultur, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 100/2014

Elisabeth Steiner (Red.), Aufarbeitung des Holocaust - Judenverfolgung in Villach: „Im besten Einvernehmen“ deportiert, in: „Der Standard“ vom, 26.5.2014

Veronika Meissnitzer, Neu gestaltete Gedenkstätte für das jüdische Bethaus feierlich übergeben, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 107/2015

Roland Pössenbacher (Red.), Erinnerungsprojekt Stolpersteine geht in die dritte Phase – Gedenken an 16 ermordete Menschen, in: meinbezirk.at/klagenfurt/ vom 2.8.2018

Thomas Cik (Red.), Die Nacht, in der die Nazis aus der Deckung kamen, in: „Kleine Zeitung“ vom 4.11.2018

Petra Haas/ORF (Red.), Auf den Spuren der Juden in Villach, online abrufbar unter: kaernten.orf.at vom 26.10.2020

Nadja Danglmaier, Von Klagenfurt nach Israel. Der Lebensweg von Erna Zeichner/Esther Schuldmann, Studien Verlag, Innsbruck 2021

Nicole Fischer (Red.), Klagenfurter Leben – Die „Reichskristallnacht“ in Klagenfurt, online abrufbar unter: mein.bezirk.at/klagenfurt vom 2.11.2021

Philipp Plattner (Red.), „Stolperstein-Projekt“: Schüler der WIMO haben sich mit der Vergangenheit beschäftigt, online abrufbar unter: 5min.at vom 18.11.2022 (betr. Publikation "Erinnerungsbotschaften - Stolpersteine")

N.N. (Red.), Projekt „Stolpersteine“. Klagenfurter Schule gewinnt Kärntner Menschenrechtspreis, in: „Kleine Zeitung“ vom 10.12.2022

Alexander Verdnik (Red.), Erinnern an ein jüdisches Schicksal in St. Andrä im Lavanttal, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 138 vom Sept. 2023