Köthen (Anhalt)

Jüdische Gemeinde - Aschersleben (Sachsen-Anhalt) Bildergebnis für landkreis anhalt-bitterfeld Köthen (früher auch: Cöthen) – derzeit etwa 25.000 Einwohner - ist die Kreisstadt des Sachsen-Anhaltischen Landkreises Anhalt-Bitterfeld - südlich von Magdeburg bzw. knapp 20 Kilometer südwestlich von Dessau gelegen (Kartenskizze 'Sachsen/ANHALT 1863-1942', S. 2005, aus: wikipedia.org, CCO und aktuelle Kartenskizze 'Landkreis Anhalt-Bitterfeld', aus: ortsdienst.de/sachsen-anhalt/anhalt-bitterfeld).

 

Erste (aber nicht eindeutige) Hinweise auf die Existenz von Juden in Cöthen finden sich bereits gegen Ende des 14.Jahrhunderts, doch dürfte ihre kleine Gemeinschaft durch häufige Verfolgungen kaum dauerhaft Bestand gehabt haben.

Koethen-1650-Merian.jpg

Cöthen um 1650, Stich von M. Merian (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Eine erste urkundliche Erwähnung von Juden in Cöthen stammt aber erst aus der Zeit des beginnenden Dreißigjährigen Krieges (Ratsrechnung von 1620); zu dieser Zeit sollen fünf jüdische Familien in Köthen ansässig gewesen sein, die mit Schutzbriefen des Fürsten Leopold ausgestattet waren. Bis ins beginnende 19.Jahrhundert hinein lebten die Juden Köthens eher in bescheidenen Verhältnissen, ihr Lebenserwerb bestand im Hausierhandel und in Wechselgeschäften; danach wurde in der Stadt die Eröffnung stationärer Läden erlaubt.

Ein kleiner Begräbnisplatz wurde vermutlich 1777 in einem sumpfigen Wiesengelände, am „Welschen Busch“ in der Trautmannstraße, angelegt; ab 1706 soll am Holzmarkt ein Gebäude zur Mikwe umgebaut worden sein.

Bis zur Konstituierung der jüdischen Gemeinde 1777 durften die Juden Cöthens keine eigene Synagoge errichten; deshalb hielten sie ihre Gottesdienste in Privaträumen in der Schalaunischen Straße ab. Die „Synagogengemeinde Cöthen“ umfasste damals auch die Ortschaften Güsten, Nienburg, Wörbzig und Wulfen.

Der erste Vorsteher der Judenschaft im Fürstentum Anhalt-Köthen war ein Mann namens Jacob Philadelphia (geb. 1735 als Jacob Meyer), der als jüdischer Magus zu dieser Zeit eine bekannte Persönlichkeit war.

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die jüdische Gemeinde in Köthen zur führenden im Fürstentum. Die Synagoge richtete man in Räumen eines Gebäudes in der Burgstraße ein; sie wurde 1802 feierlich eingeweiht. In den Vorderhäusern befanden sich die Religionsschule und die Wohnung für den Lehrer. Etwa zeitgleich richtete die orthodox-geprägte Gemeinde in der Ölmühlengasse eine Herberge für arme reisende Glaubensgenossen ein; diese bestand bis in die 1850er Jahre.

 Gegen Ende des 19.Jahrhunderts - die Mitgliederzahl der jüdischen Gemeinde war auf ca. 250 Personen angestiegen - wurde die alte Synagoge abgerissen und an gleicher Stelle nach Entwürfen des Berliner Architekten Hagemann eine wesentlich größere gebaut; sie wurde 1891 feierlich eingeweiht. Das Bauwerk war in einem Mischstil aus romanischen und maurischen Elementen errichtet worden; ein turmartiger Aufsatz mit Zwiebelhaube war sein markantes äußeres Merkmal; im Innern gab es eine dreiseitig umlaufende Frauenempore. Die „Cöthensche Zeitung“ lobte damals den Neubau als „wohlgelungenes Werk, ein gefälliges Gebäude, innen ein Schmuckkästchen - doch frei von jeglichem überladenen Prunk“ und bedauerte, dass „das hübsche Bauwerk so versteckt liegt – es würde sich freistehend viel besser präsentieren und auch auch der Stadt zur Zierde gereichen“.

                                   Köthener Synagoge (Computersimulation: Vladimir Levin/Center of Jewish Art, Jerusalem)

Die jüdischen Kinder besuchten die städtischen Schulen Köthens; Religionsunterricht erteilte der jeweilige Lehrer und Kantor der Gemeinde.

1888 wurde an der Maxdorfer Straße der neue jüdische Friedhof in Nutzung genommen, der unmittelbar an den kommunalen angrenzte; die dortige mit einer Kuppel überschirmte Feierhalle - ein Ziegelsteinbau im maurischen Stil entworfen vom Stadtbaumeister Paul Bunzel - war bereits drei Jahre zuvor fertiggestellt worden.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2050/Koethen%20Friedhof%20012.jpgTrauerhalle (Aufn. Christian Ratzel, um 2010, aus: alemannia-judaica.de)

Das alte Beerdigungsgelände am „Welschen Busch“ - angelegt vor den Toren der Stadt zu Beginn des 18.Jahrhunderts - wurde aufgegeben und der Natur überlassen; die Grabsteine wurden später zum Wegebau zweckentfremdet.

Juden in Köthen:

         --- 1620 ............................  25 Juden,

    --- 1777 ............................  22 jüdische Familien (ca. 90 Pers.),

    --- 1788 ............................  72 Juden,

    --- um 1800 ..................... ca. 100   “  ,

    --- 1819 ............................ 136   "  (in 34 Familien),

    --- 1846 ............................ 212   "  ,

    --- um 1875 ..................... ca. 350   "  ,*     * andere Angabe:  255 Pers.

    --- 1884 ............................ 270   “  ,

    --- 1890 ............................ 332   “  ,*     * andere Angabe: 230 Pers.

    --- 1905 ............................ 310   “  ,

    --- 1910 ............................ 275   “  ,

    --- 1925 ............................ 245   “  ,

    --- 1933 ............................ 156   “  ,*   * andere Angabe: ca. 230 Pers.

    --- 1939 ............................  56   “  ,

    --- 1942 (Dez.) .....................  keine.

Angaben aus: Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Band III, S. 1253 f.

und                  Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, ..., S. 194

und                  Monika Knof (Bearb.), Köthen, in: Jüdisches Leben in Anhalt, S. 96 

 

Die ersten zögerlichen Anfänge auf dem Wege zur Gleichstellung der in Köthen lebenden Juden zeigten sich im Jahre 1815, als die Kramerinnung jüdischen Händlern gestattete, Innungsmitglied zu werden. Auch eine Anerkennung als "Bürger" war nun möglich; allerdings musste zuvor eine Zahlung von neun Talern (bei Christen waren es nur drei) geleistet werden.

Das Leben jüdischer Familien in der christlichen Mehrheitsgesellschaft Köthens war geprägt von deren Wohltätigkeit: so existierten z.B. zehn von Juden getragene Stiftungen, die das Armenwesen der Stadt unterstützten; auch beim Bau der katholischen Kirche (1827/28) trug die jüdische Gemeinde mit beachtlichen Spenden bei.

Als die anhaltinischen Juden 1869 durch ein Reichsgesetz des Norddeutschen Bundes die bürgerliche Gleichstellung erlangten, änderte sich die Sozial- und Berufsstruktur der Köthener Juden; langsam assimilierten sich die jüdischen Bürger. In den Gründerjahren und in der frühen Wilhelminischen Ära gelangten einige jüdische Familien zu größerem Wohlstand, der sich in ihren repräsentativen Bauten in der Stadt dokumentierte. Zu den bekanntesten Persönlichkeiten zählten der Bankier Felix Friedheim (er wurde 1895 zum Ehrenbürger ernannt) und Max Mendershausen, der einen Aufstieg „vom Lumpenhändler zum Bankier“ nahm.

Auch die Zunahme der Eheschließungen zwischen Juden und Christen kann als Indiz der Integration in die Gesellschaft verstanden werden. Der Kaufmann Isidor Schönfeld, der Rabbiner Leon Baneth, Sohn des bedeutenden Talmudgelehrten und Rabbiners Eduard Baneth (geb. 1855), Prof. Dr. Walter Roth, Chefredakteur der „Deutschen Chemiker-Zeitung“, sowie der Kantor Goldwasser waren die prägenden Persönlichkeiten der letzten Generation der traditionsreichen jüdischen Gemeinde Köthens.

Ansichtskarte / Postkarte Köthen in Anhalt, Weintrauben | akpool.de Ansichtskarte / Postkarte Köthen in Anhalt, Schalaunische | akpool.de

Innenstadt von Köthen: Weintraubenstraße und Schalaunische Straße, hist. Posrtkarten (Abb. aus: akpool.de)

 

Nach der NS-Machtübernahme 1933 ging die Zahl der jüdischen Bewohner innerhalb von nur fünf Jahren auf ein Drittel zurück. Wie (fast) überall in Deutschland wurde auch in Köthen der Boykott jüdischer Geschäfte durchgeführt; den Alltag der jüdischen Bewohner bestimmten fortan Ausgrenzung, Diffamierung und Vertreibung. Im Aug. 1935 wurde in beiden Köthener Tageszeitungen eine Liste mit 37 Namen jüdischer Geschäftsleute veröffentlicht, die die Leser mahnte: "Wer beim Juden kauft, ist ein Volksverräter!"

Beim Pogrom 1938 wurde die Köthener Synagoge geschändet, geplündert, in Brand gesetzt und vollständig zerstört; die Ruine wurde Monate später abgebrochen. Auch jüdische Geschäfte und Wohnungen waren Ziel von Plünderungen; von den 37 Geschäften jüdischer Eigentümer existierten nach 1938 die allermeisten nicht mehr.

In der von Köthens tonangebendem Antisemiten Theodor Hofmann geleiteten Zeitung „Der Mitteldeutsche. Köthener Tagespost” hieß es in der Ausgabe vom 11.Nov. dazu:

„ In vorletzter Nacht wurden die Geschäfte der Köthener Juden und die Synagoge von empörten Volksgenossen gestürmt und zerstört. Der Zorn der Köthener Bevölkerung über die unerhörte Freveltat der jüdischen Mordpest hatte sich in spontanen Demonstrationen ausgewirkt. Die Köthener Bevölkerung ist froh darüber, daß nun endlich in Köthen die letzten jüdischen Geschäfte ihre Pforten geschlossen haben. ... Einst mochten sie (Anm. die jüdischen Bewohner) wähnen, in Köthen ein kleines Jerusalem auftun zu können, heute mögen sie begreifen, daß die Köthener keine Lust haben, mit Juden zusammen in einer Stadt hausen zu müssen ! Einst wolltet ihr uns Nazis vertilgen, heute rufen wir euch zu: Verschwindet ! Und zwar möglichst plötzlich ! Für euch ist kein Raum mehr unter uns ! Unser ist der Sieg !

Hinweis: Obwohl im obigen Zeitungsbericht von der Zerstörung der Synagoge die Rede ist, soll die eigentliche Zerstörung des Gebäudes in der Burgstraße erst eine Woche später (in der Nacht vom 16./17.Nov.) erfolgt sein.

Auch die beiden jüdischen Friedhöfe wurden zerstört, die Trauerhalle überstand den Pogrom.

Während einigen Köthener Juden noch die Emigration nach Palästina und Südamerika gelang, wurden die in der Stadt verbliebenen jüdischen Bewohner später in einer Baracke auf dem Viehmarktplatz zusammengepfercht; im Laufe des Jahres 1942 erfolgte von dort ihre Deportation nach Theresienstadt; die allermeisten kamen ums Leben.

 

Nach Kriegsende kehrten nur wenige Juden nach Köthen zurück; eine neue Gemeinde konstituierte sich nicht.

Der neue jüdische Friedhof wurde nach 1945 wiederhergerichtet und weist heute auf etwa 2.800 m² ca. 160 Grabstellen auf; das Areal ist durch eine Hecke vom unmittelbar angrenzenden christlichen Friedhof abgeteilt.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20106/koethen01.JPGKöthen(Anhalt),Jüdischer Friedhof,Trauerhalle.jpg

Jüdische Begräbnisstätte u. Trauerhalle, Maxdorfer Straße (Aufn. Hans-Peter Laqueur, 2007 und M-H.DE, 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

2021 wurde auf dem Gelände eine Tafel aufgestellt, auf der Besucher über die Historie des Friedhofs informiert werden. 2022 und 2023 haben „Unbekannte“ Grabstätten geschändet, indem sie zahlreiche Grabsteine umgestoßen haben.

1962 wurde am ehemaligen Standort der Synagoge eine Gedenktafel „Zum Angedenken an die Opfer der nazistischen Judenverfolgung 1933 bis 1945” angebracht.

Mit der Verlegung von acht sog. „Stolpersteinen“ wurde in Köthen im Jahre 2010 begonnen; inzwischen liegen in den Gehwegen ca. 40 messingfarbene Steinquader (Stand 2023), die an jüdische Opfer der NS-Gewaltherrschaft erinnern.

Drei Steine für Alfred Tokayer und seine Eltern.Stolpersteine für Isidor Schönfeld und seine Frau Lina.Aufn. Stadt Köthen

Die Grünfläche zwischen Burgstraße und Kleiner Badergasse wurde auf Beschluss des Köthener Stadtrates (2020) nach dem jüdischen Bankier und Mäzen Felix Friedheim (1845-1900)* benannt.

* Der Bankier Felix Friedheim erhielt auf Grund seiner Spenden für soziale Projekte und den Neubau des Rathauses die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köthen; wirtschaftlich hatte er sich vorrangig der Förderung von Zuckerfabriken gewidmet. Auf dem alten Friedhof in Köthen stiftete die Stadt ihrem 1900 verstorbenen Ehrenbürger ein Denkmal; 1954 wurde die Grabstätte Friedheims abgeräumt; aber ein neugeschaffener Gedenkstein erinnert heute an ihn.

 

 

 

In der ca. 15 Kilometer nördlich von Köthen gelegenen Kleinstadt Aken/Elbe sollen bereits im 12.Jahrhundert jüdische Bewohner gelebt haben; aus dieser Zeit ist das „Yodendorp“ belegt. Vertreibungen von 1348 und 1493 führten dazu, dass sich in Aken bis Anfang des 19.Jahrhunderts (bis 1808) keine Juden ansiedelten bzw. ansässig machen durften. Erst um 1810 zogen wenige jüdische Familien zu, und es kam zur Bildung einer neuen Gemeinde; ihre höchste Angehörigenzahl wurde um 1870 mit nahezu 80 Personen erreicht. Neben Handwerksgeschäften wurden zwei Tabakfabriken und mehrere Strohseilfabriken von jüdischen Unternehmern betrieben.

Gottesdienste wurden in wechselnden angemieteten Räumen abgehalten. Ihr neues Begräbnisareal - im Anschluss an den allgemeinen Friedhof - hatte die Gemeinde im Jahre 1846 angelegt.

Gegen Ende des 19.Jahrhunderts setzte die Abwanderung der Juden aus Aken ein; um 1930 lebten nur noch ca. zehn Juden im Ort, die der israelitischen Kultusgemeinde in Köthen angeschlossen waren. Im Herbst 1942 wurden die letzten jüdischen Bewohner Akens - via Magdeburg - deportiert.

Auf Initiative der Arbeitsgruppe „Stolpern in Aken“ wurden 2018 an drei Standorten sieben sog. „Stolpersteine“ verlegt; allein fünf Steine erinnern an Angehörige der jüdischen Familie Wilkenfeld, die in der Bahnhofstraße gewohnt hatte.

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         verlegt in der Bahnhofstraße (Aufn. Uli Vogel, 2024, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

In Wulfen – einer Ortschaft zwischen Schönebeck/Elbe und Köthen – sind seit dem 18.Jahrhundert jüdische Familien nachweisbar; um 1775 sollen es acht Familien gewesen sein; gegen Mitte des 19.Jahrhunderts zählte die israelitische Gemeinschaft etwa 40 Personen. Neben einem Betraum im Hause eines Gemeindemitglieds gab es hier auch eine Mikwe. Der kleine Friedhof ("Am Hohen Berg") war von einer Mauer umgeben. Aus einer Schilderung von 1833: „ Die Juden haben sich zahlreicher als irgendwo in Anhalt, hier niedergelassen, weil sie hier früher als in Köthen die Erlaubnis erhielten, eine Synagoge zu bauen und öffentlichen Gottesdienst halten zu dürfen. ..."

Die Auflösung der kleinen Gemeinde zeichnete sich in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ab

Der 1940 fast vollständig zerstörte jüdische Friedhof wurde in der Nachkriegszeit abgeräumt und fortan als Gartenland genutzt. Einige stark verwitterte Grabmale sind erhalten geblieben.

 

 

 

In Radegast – ca. 15 Kilometer südöstlich von Köthen – sind die Anfänge einer kleinen jüdischen Gemeinde seit Mitte des 18.Jahrhunderts nachweisbar, deren Angehörige sich von Handelsgeschäften ernährten und auf den vier jährlich abgehaltenen Jahr- und Viehmärkten anzutreffen waren. Die wenigen hier ansässigen Familien (um 1830 waren es insgesamt ca. 40 Pers.) hielten Zusammenkünfte zunächst in einem Betraum eines Privathauses ab; 1840 ist erstmals eine Synagoge erwähnt, die sich am Marktplatz befunden haben soll.

Ab den 1860/70er Jahren wanderten die meisten jüdischen Bewohner aus Radegast in wirtschaftlich attraktivere Regionen ab; die winzige Gemeinde war alsbald nicht mehr lebensfähig. Der letzte jüdische Bewohner verstarb hier im Jahre 1891. Nur der jüdische Friedhof erinnerte noch jahrzehntelang an die ehemalige jüdische Kleinstgemeinde; in den 1950er Jahren wurden dort die Grabsteine entfernt und das Gelände eingeebnet.

 

 

 

Weitere Informationen:

Ignaz Bloch, Juden in Aken an der Elbe - Geschichte einer kleinen Gemeinde in Deutschland, (Manuskript, vermutlich aus den 1920er Jahren)

Helmut Eschwege, Geschichte der Juden im Territorium der ehemaligen DDR, Dresden 1990, Band III, S. 1253 f.

Werner Grossert, Zur Geschichte der Köthener Juden, in: W.Grossert, Köthener Geschichten aus dem 19.Jahrhundert, Teil 1, Köthen 1990

Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Tourist Verlag GmbH, Berlin 1992, S. 194 - 196

M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin), in: "Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum", Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 436 - 438

Geschichte jüdischer Gemeinden in Sachsen-Anhalt - Versuch einer Erinnerung, Hrg. Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt, Wernigerode 1997, S. 14 – 18 und S. 171 - 176

Holger Brülls, Die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in Köthen. Ein jüdischer Sakralbau der Gründerzeit im ‘maurischen Stil’, in: "Mitteilungen des Vereins für Anhaltinische Landeskunde", 6.Jg., 1997, S. 69 - 102

Viktor Samarkin, Köthen/Anhalt, in: Jutta Dick/Marina Sassenberg (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Sachsen-Anhalt, Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 1998, S. 114 - 123

Holger Brülls, Synagogen in Sachsen-Anhalt, Arbeitsberichte des Landesamtes für Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt 3, Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, S. 168 - 179

Aliza Cohen-Mushlin/Harmen Thies, Synagogenarchitektur in Deutschland vom Barock zum ‘Neuen Bauen’, Dokumentation zur Ausstellung, Selbstverlag TU Braunschweig, Fachgebiet Baugeschichte, 2002, S. 89/90

Viktor Samarkin, Zur Geschichte der Juden in Köthen zu Beginn des 19.Jahrhunderts, in: Anhalt, deine Juden ... Dessauer Herbstseminar 2000 zur Geschichte der Juden in Deutschland, Hrg. Moses-Mendelssohn-Gesellschaft Dessau e.V., Heft 13/ 2002, S. 69 - 88

Bernd Gerhard Ulbrich, Nationalsozialismus und Antisemitismus in Anhalt. Skizzen zu den Jahren 1932 bis 1942, edition RK, Dessau 2005

Bernd Gerhard Ulbrich (Bearb.), Die Zerstörung der Synagogen in Anhalt, November 1938, online abrufbar unter: mendelssohn-dessau.de/wp-content/uploads/ulbrich_zerstoerung_synagogen_1938.pdf

Matthias Bartl (Red.), Köthen. Stolpersteine halten Erinnerung lebendig, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 28.10.2010

Stadt Köthen (Bearb.), Die ersten Stolpersteine sind verlegt, in: koethen-anhalt.de vom 16.11.2010

Auflistung der in Köthen verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Köthen_(Anhalt)

Matthias Bartl (Red.), Ein Magus als Vorsteher der Juden in Anhalt-Köthen, in: "Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Köthen" vom 11.2.2012

Matthias Bartl (Red.), Vom Lumpenhändler zum Bankier, in: "Mitteldeutsche Zeitung - Ausgabe Köthen" vom 15.2.2012

Jüdischer Friedhof Köthen, in: alemannia-judaica.de

Matthias Bartl (Red.), Opfer des Nationalsozialismus. Stolpersteine sollen auch in Aken das Gedenken bewahren, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 23.2.2017

Sylke Hermann (Red.), Sieben Steine der Erinnerung: In Aken wurden die ersten Stolpersteine verlegt, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 24.6.2018

Frank Jungbluth (Red.), Stolpern über jüdische Geschichten – Köthen hat seit Donnerstag 22 neue Stolpersteine, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 29.11.2019

Monika Knof (Bearb.), Jüdisches Leben in Köthen – Erinnerung durch Stolpersteine, hrg. von der Regionalgruppe des Vereins Anhaltinische Landeskunde, Köthen 2019

Monika Knof (Bearb.), Köthen, in: Bungeroth/J.Killyen/W.-E.Widdel (Red.), Jüdisches Leben in Anhalt - „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34, 15), Hrg. Kirchengeschichtliche Kammer der Ev. Landeskirche Anhalts, Dessau-Roßlau 2020, S. 80 - 97 (in 3.Aufl. von 2023, S. 82 - 99)

Reiner Krziskewitz (Bearb.), Wulfen, in: Bungeroth/J.Killyen/W.-E.Widdel (Red.), Jüdisches Leben in Anhalt - „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34, 15), Hrg. Kirchengeschichtliche Kammer der Ev. Landeskirche Anhalts, Dessau-Roßlau 2020, S. 98 - 100 (in 3.Aufl. von 2023, SA. 100 - 102)

Bernd G. Ulbrich (Bearb.), Radegast, in: Bungeroth/J.Killyen/W.-E.Widdel (Red.), Jüdisches Leben in Anhalt - „Suche den Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34, 15), Hrg. Kirchengeschichtliche Kammer der Ev. Landeskirche Anhalts, Dessau-Roßlau 2020, S. 101 - 105 (in 3.Aufl. von 2023, S. 103 - 107)

Matthias Bartl (Red.), Besonderer Erinnerungsort. Auch Stadtarchivarin für Felix-Friedheim-Platz in Burgstraße, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 20.6.2020

Karl Ebert (Red.), Spendenaktion: Trauerhalle auf dem Jüdischen Friedhof in Köthen braucht dringend neues Dach, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 15.11.2021

Sylke Hermann (Red.), Spuren jüdischen Lebens in Köthen: Friedhofskapelle auf Jüdischem Friedhof muss saniert werden, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 23.5.2022

Karl Ebert (Red.), Jüdischer Friedhof Köthen geschändet – Vandalen wüten und reißen fast 40Grabsteine um, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 22.9.2023

N.N. (Red.), Sanierung von jüdischer Kapelle in Köthen kann beginnen, in: „Zeit Online“ vom 24.11.2023

Sylke Hermann (Red.), Fünfstelliger Betrag fehlt noch: Die Rettung der Jüdischen Trauerhalle in Köthen geht weiter, in: „Mitteldeutsche Zeitung“ vom 4.11.2024