Lingen/Ems (Niedersachsen)

Datei:LD Osnabrück.jpg Die grenznah zu den Niederlanden gelegene Stadt Lingen/Ems mit derzeit ca. 56.500 Einwohnern ist die mit Abstand größte Stadt des Landkreises Emsland (Ausschnitte aus hist. Karte um 1790 und um 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei  und  Kartenskizze 'Lingen und Umgebung', aus: wikipedia.org/wiki/Landkreis_Lingen).

 Datei:Lingen-Kupferstich-Merian.pngLingen - Stich von 1640 (Abb. aus: wikipedia.org, CCO)

 

Erste Nachweise über Ansiedlung von Juden in der Kleinstadt Lingen stammen vom Ende des 17.Jahrhunderts; allerdings hatte nur jeweils eine einzige Familie einen Schutzbrief und damit ein Niederlassungsrecht erworben: So hatte 1693 Philipp Moses Cerckel aus Moers die landesherrschaftliche Erlaubnis für eine Niederlassung seiner Familie in Lingen erhalten. In preußischer Zeit durfte sich zunächst auch nur eine einzige jüdische Familie in Lingen aufhalten; erst zu Beginn des 19.Jahrhunderts nahm deren Anzahl allmählich zu. Wegen ihrer geringen Zahl und ihrer schlechten Finanzlage besaßen die Juden in Lingen keine eigenen Gemeindeeinrichtungen; sie besuchten in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts den Betraum im Hause des Vorstehers Joseph Weinberg benachbarten Freren; mit ihnen kamen hierher auch Glaubensgenossen aus Lengerich, Thuine und Fürstenau.

Mit der Zunahme der Zahl der jüdischen Familien in Lingen wurde der Wunsch nach Gründung einer eigenständigen Gemeinde wach. Nach zweijährigen Verhandlungen stimmte schließlich das Landrabbinat Emden zu. Die Bindungen zu Freren endeten dann im Jahre 1869, als sich die autonome Synagogengemeinde Lingen im Landrabbinat Emden konstituiert hatte; ein Jahr später wurden die vom Landrabbiner abgefassten Gemeindestatuten von den Behörden bestätigt. Erster Vorsteher der Gemeinde Lingen war der Kaufmann Isaak Friedland.

Gottesdienste fanden in Lingen zunächst in einem angemieteten Raume in der Lookenstraße statt; nach mehrjährigen Vorplanungen weihte die Judenschaft Lingens im September 1878 ihr neues Synagogengebäude ein; es lag vor den Toren der Stadt, am Gertrudenweg (heute: Synagogenstraße). 

      Synagoge in Lingen (hist. Aufn. Stadtarchiv Lingen)

   Eingangsfront der Synagoge in Lingen (Modell G. Steenken)

Am Giebel des Backsteingebäudes war die hebräische Inschrift angebracht: „Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, und ich will in ihrer Mitte wohnen“ (Exodus25,8)

Anm.: Finanzierungsprobleme hatten jahrelang die Realisierung eines Synagogenbaus verzögert. Noch Jahrzehnte nach dem Bau hatte die Gemeinde an der Tilgung des aufgenommen Kredits schwer zu tragen.

"Begleitet wurden damals die Bauarbeiten an der Synagoge von gehässigen antisemitisch-gefärbten Kommentaren des „Lingener Volksboten“. Über Monate hinweg hatte das zentrumsnahe Blatt auf diese Weise Stimmung gegen die jüdische Bevölkerung gemacht. Wochen vor der Synagogeneinweihung wurde der Redakteur der Zeitung, nachdem er die Lingener Juden ungerechtfertigt des Diebstahls bezichtigt hatte, zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Dennoch setzten der Volksbote und später der im selben Verlag erscheinende „Westfälische Bauernkalender“ die polemischen Angriffe gegen die jüdische Gemeinde und ihre Angehörigen fort." (aus: Mirko Cabus, die Lingener Synagoge)

Eine jüdische Elementarschule existierte hier nur zwischen 1875 und 1878 sowie zwischen 1890 und 1912; ansonsten wurde hier nur Religionsunterricht erteilt; die jüdischen Kinder besuchten die evangelische Bürgerschule.

Begräbnisstätte für die Lingener und später auch Frerener, Lengericher und Fürstenauer Juden war bereits im 18.Jahrhundert ein Gelände vor der Stadt nahe dem christlichen Friedhof; dieses Areal an der Weidestraße (sog. „Judenberg“) wurde bis ins 20.Jahrhundert benutzt. Der älteste noch vorhandene Grabstein datiert aus dem Jahre 1770.

Juden in Lingen:

    --- um 1700 ....................... eine jüdische Familie,

    --- 1842 ..........................   4     “       “   n (12 Pers.),

    --- 1861 ..........................  20 Juden,

    --- 1871 ..........................  87   “  ,

    --- 1885 .......................... 102   “  ,

    --- 1895 .......................... 112   “  ,

    --- 1905 ..........................  74   “  ,

    --- 1909 ..........................  47   “  ,

    --- 1924 ..........................  71   “  ,

    --- 1933 (Juni) ...................  40   “  ,

    --- 1939 (Sept.) ..................  17   “  ,

    --- 1942 ..........................  keine.

Angaben aus: Ludwig Remling, Geschichte der Juden in Lingen (Ems)

und                 Ludwig Remling (Bearb.), in: H. Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen ..., Bd. 2, S. 993

Ak Lingen im Emsland, Marktplatz [LEER]

Marktplatz, hist. Aufn. um 1900 (Abb. aus: akpool.de) und Burgstraße, um 1905 (aus: Sammlung Sabine Giesbrecht, aus: bildpostkarten.uni-osnabrueck.de)

 

Die Lingener Juden bestritten ihren Lebensunterhalt vor allem vom Viehhandel und Schlachtgewerbe, vom Handel mit Rohprodukten wie Wolle oder Felle und vom Wandergewerbe über Land; es gab aber auch einige Ladengeschäfte in der Textilbranche. Gegen Mitte der 1920er Jahre gab es in der Großen Straße (später Hindenburgstraße) nebeneinander drei jüdische Geschäfte: das Manufaktur- und Modewarengeschäft von Siegmund Hanauer und das Herrenbekleidungs- und Schuhgeschäft von Hieronymus Hanauer & Söhne (auf Grund der schlechten Wirtschaftlage um 1930/1932 geschlossen).

Erste antisemitische Aktivitäten sind aus der Zeit des Lingener Synagogenbaus überliefert; vor allem der „Linger Volksbote” wollte bei der überwiegend katholischen Bevölkerung der Region eine judenfeindliche Stimmung erzeugen. Der „Westfälische Bauernkalender” setzte die antijüdische Polemik fort und warnte eindringlich vor „Schacher- und Wucherjuden” als den „Hauptfeinden und Verderbern des Landvolks”. Während der Jahre der Weimarer Republik war Antisemitismus im Linger Raum weniger verbreitet als anderswo; die demokratische Zentrumspartei war hier die politisch stärkste Kraft - im Juli 1932 erhielt sie ca. 42 % aller Stimmen; die extrem rechten Parteien hatten damals relativ wenig Zuspruch. Trotzdem bezog der „Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens, Ortsgruppe Lingen” in öffentlichen Erklärungen gegen antisemitische Tendenzen aus dem „völkischen Spektrum“ in der Bevölkerung Stellung.

                 Aus einer Erklärung vom 6.Dezember 1924:

Kant: Die Nächstenliebe und die Achtung fürs Recht der Menschen ist Pflicht.

Erklärung

....

Christliche Mitbürger !

Die Wiederherstellung der Einigkeit des deutschen Volkes, die durch den Antisemitismus zerstört ist, ist die Vorbedingung für den geistigen und materiellen Wiederaufbau unseres gemeinsamen Vaterlandes zu seiner früheren Größe. Deutschland kann bei der Arbeit des Wiederaufbaues keinen seiner Söhne entbehren. denkt daran, daß wir eine Gemeinschaft des Leidens sind, einer auf den anderen angewiesen, wes Glaubens, Bluts oder Parteibekenntnisses wir sind.

Jüdische Mitbürger !

Laßt Euch durch Haß und Verleumdung in Eurer Liebe zum deutschen Vaterlande nicht verbittern ! Alle Eure Kräfte gehören dem Aufbau der Heimat. ...

(aus: Lothar Kuhrts, Beitrag zur Geschichte der Juden im Raum Lingen, S. 38)

Nach der NS-Machtübernahme 1933 begann auch in Lingen die wirtschaftliche Ausgrenzung der Juden; so hatten sich am 1.April 1933 SA-Angehörige vor den wenigen jüdischen Geschäften postiert, um potenzielle Kunden vorm Betreten derselben abzuhalten.

                 Bereits am 29.3.1933 war die Bevölkerung durch die Lokalpresse auf den bevorstehenden Boykott eingestimmt worden:

... Denn verantwortlich für diese Lügen und Verleumdungen sind die Juden unter uns. Von ihnen geht diese Kampagne des Hasses und der Lügenhetze gegen Deutschland aus. ... werden wir dafür sorgen, daß dieser Haß- und Lügenfeldzug gegen Deutschland sich nicht gegen das unschuldige deutsche Volk, sondern gegen die verantwortlichen Hetzer selbst richtet. Lügen und Verleumdungen von geradezu haarsträubender Perversität werden über Deutschland losgelassen. ... das deutsche Volk in der Welt zum zweiten Male so zu verfemen, wie ihnen dies im Jahre 1914 bereits gelungen war ...

Im Laufe der Jahre 1933/1934 richteten sich die Angriffe insbesondere gegen die jüdischen Viehhändler der Kleinstadt.

Während des Novemberpogroms von 1938 wurde die Linger Synagoge von hiesigen SA-Männern in Brand gesetzt; sie brannte in den Morgenstunden des 10.November völlig nieder; das nahestehende jüdische Schulgebäude blieb verschont, weil ein Übergreifen des Feuers auf die unmittelbar angrenzende Bäckerei befürchtet wurde.

Reste der zerstörten Synagoge (hist Aufn., Stadtarchiv Lingen)

Gleichzeitig demolierten SA-Trupps das letzte in Lingen noch bestehende jüdische Geschäft von Fredy Markreich. Kurzzeitig wurden 19 jüdische Männer und Frauen auf der Polizeiwache im Stadthaus inhaftiert; während die meisten nach wenigen Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, überführte man sechs Männer ins KZ Buchenwald. Bis zum Kriegsausbruch gelang es etwa zwei Drittel der Linger Judenschaft zu emigrieren, die meisten gingen in der Niederlande oder nach Belgien. Nach der deutschen Besetzung der beiden Länder wurden die hierher geflüchteten Juden von Mechelen bzw. Westerbork aus „in den Osten“ deportiert und dort ermordet. Ende 1939 mussten die wenigen noch in Lingen lebenden Juden ihre Wohnungen verlassen und wurden in die beiden „Judenhäuser“ in der Marienstraße 4 und Wilhelmstraße 21 eingewiesen. Wer nicht vor 1941 emigrieren konnte, wurde deportiert. Im „Judenhaus Marienstraße“ verbrachten auch mehrere Juden aus Freren, Haren, Lengerich und Meppen die letzten Monate vor ihrer Deportation. Nachweislich wurden zwölf Juden aus Lingen Opfer der Shoa.

Vor dem Landgericht Osnabrück fand 1950 ein Prozess gegen die Männer statt, die für die Brandstiftung der Lingener Synagoge verantwortlich gewesen sein sollen. Bei vier Angeklagten wurde das Verfahren eingestellt; der Haupttäter, der ehem. SA-Standartenführer Brunger Brungers, wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt.

 

Nach Kriegsende blieb die jüdische Geschichte der Stadt über einen langen Zeitraum hinweg unbeachtet, ehe dann in den 1970er Jahren diese wieder in den Blick der Öffentlichkeit gerückt wurde.

In unmittelbarer Nähe der einstigen Synagoge erinnert ein 1977 eingeweihter Gedenkstein mit einer Bronzetafel an das jüdische Gotteshaus Lingens:

Hier stand die Synagoge,

das Gotteshaus der jüdischen Mitbürger unserer Stadt.

Frevelhaft zerstört am 9.November 1938

Zur Erinnerung und Mahnung

Auf die Initiative ehemaliger jüdischer Lingener Bürger wurde daneben ein zweiter Stein aufgestellt, der über den Namen der jüdischen Familien in hebräischer und deutscher Sprache die folgenden Worte trägt:

Um diese weine ich.

Wehmütig gebeugten Hauptes gedenken wir der jüdischen Familien

unserer Stadt Lingen (Ems), die in der Zeit des nationalsozialistischen Regimes 1933 - 1945 unschuldig verfolgt und ermordet wurden.

 Gedenkort "Jüdische Schule" (Aufn. Gmbo, 2019, aus: wikipedia.org, CCO)

 File:Lingen Gedenkort jüdische Schule Synagogenplatz.jpgDas Gelände, auf dem beide Gedenksteine stehen, wurde als Park umgestaltet und erhielt den Namen „Synagogenplatz“; die Gertrudenstraße wurde in Synagogenstraße umbenannt.

Nach umfassender Renovierung wurde 1998 in der ehemaligen jüdischen Schule in der Jakob-Wolff-Straße - fortan „Gedenkort Jüdische Schule“ - eine Dauerausstellung zur 250jährigen jüdischen Geschichte Lingens eröffnet.

Zwei Überlebende des Holocaust erhielten 1993 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Lingen; neben Ruth Forster (1922-2014) besaß diese Ehrung Bernhard Grünberg (1923-2021), Sohn eines in Lingen beheimatet gewesenen jüdischen Viehhändlers; nach ihm wurde im Emsauenpark eine Straße benannt.

Seit 2002 erinnert eine Straße an die 1866 in Wormditt geborene Jüdin Henriette Flatow, die bis zu ihrer Deportation als mittellose Rentnerin in Lingen lebte und als Küchenhilfe im Bonifatius-Hospital tätig war; sie kam 1942 in Theresienstadt ums Leben.

Das in der Burgstraße beheimatete Emsland-Museum Lingen beherbergt in seinen Räumen eine Anzahl wertvoller Judaica.

Im Stadtgebiet findet man seit 2005 sog. „Stolpersteine“ mit Namen Lingener Juden, die in der NS-Zeit gewaltsam ums Leben kamen; weitere Erinnerungstäfelchen wurden 2011/2012/2014/2018 verlegt, so dass derzeit nun insgesamt ca. 50 Steine (an 17 Standorten) vorhanden sind.

 Stolperstein für Joseph HerzStolperstein Lingen Wilhelmstraße 21 Arthur HerzStolperstein Lingen Wilhelmstraße 21 Meier Herz.jpgStolperstein für Clara Nathan geb. HerzStolperstein für Johanna Schwarzbach geb. HerzWilhelmstraße

Stolperstein Lingen Gymnasialstraße 1 Hermann Hanauer.jpg Stolperstein Lingen Gymnasialstraße 1 Elsa Hanauer.jpg Stolperstein für Eduard Hanauer Stolperstein Lingen Gymnasialstraße 1 Günther Hanauer.jpg Stolperstein Lingen Gymnasialstraße 1 Kurt Hanauer.jpg

      fünf Steine zur Erinerung an die Familie Hanauer, Gymnasialstraße (Aufn. Gmbo, 2016, aus: wikipedia.org, CCO)                                       

Der jüdische Friedhof in Lingen (Weidestraße) weist ca. 70 Grabsteine auf; er befindet sich trotz mehrfacher, während der letzten Jahre erfolgten Schändungen in einem ansehenswerten Zustand.

jüdischer Friedhof in Lingen (Aufn. J. 2020, aus: wikipedia.org, CCO  und  aus: meinestadt.de)

 

 

 

Datei:Lengerich in EL.svg Seit 1987 befindet sich im Bürgerpark von Lengerich – eine Ortschaft wenige Kilometer östlich von Lingen, derzeit ca. 2.800 Einwohner - ein Gedenkstein, der an die im Ort wohnhaft gewesenen jüdischen Familien Heilbronn erinnert. 2014 wurde das Denkmal um einen weiteren Gedenkstein ergänzt; auf einer dort angebrachten Bronzetafel sind unter dem Vers von Jesaja „Ich will ihnen einen Denkmal und einen Namen geben“ acht Namen der unter dem NS-Regime ermordeten Mitglieder der Familien Heilbronn verzeichnet.

Gedenkstein-Ensemble (Aufn. Samtgemeinde Lengerich, aus: lengerich-emsland.de)

Laut Beschluss der Kommunalvertretung wurden in Lengerich Ende des Jahres 2018 für alle 19 jüdischen Opfer der NS-Zeit sog. „Stolpersteine“ verlegt; an Angehörige der Großfamilie Heilbronn erinnern insgesamt 17 Steine an zwei Standorten (Mühlenstraße und Handruper Str.). Zeitgleich wurde dieser jüdischen Familie in der Ortsmitte eine Straße gewidmet.

Stolperstein für Abraham HeilbronnStolperstein für Meta HeilbronnStolperstein für Leonard HeilbronnStolperstein für Berta HeilbronnStolperstein für Paul Heilbronn Stolperstein für Julius Heilbronneinige Steine, Mühlenstraße (Aufn. R. 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

 

 

 

Weitere Informationen:

Lothar Kuhrts, Beitrag zur Geschichte der Juden im Raum Lingen, Hrg. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Regionalverband Lingen, 1983

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Niedersachsen II (Regierungsbezirke Hannover und Weser-Ems), Pahl-Rugenstein Verlag, Köln 1986, S. 132

Gerhard Sels, Juden von Lengerich – Errichtung eines Gedenksteines, in: "Informationsblatt der Samtgemeinde Lengerich", No. 102, Lengerich Sept. 1986

Ein Gedenkstein erinnert jetzt an die ehemaligen jüdischen Mitbürger in Lengerich, aus: „Kirchbote“ vom 6.9.1987

Landkreis Emsland (Hrg.), Jüdische Friedhöfe im Emsland, Meppen 1991

Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus - Eine Dokumentation, Hrg. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, S. 432/433

Gertrud Anne Scherger, Verfolgt und ermordet - Leidenswege jüdischer Bürger in der Emigration, während der Deportation, im Ghetto und in den Konzentrationslagern, Beitrag zur Verfolgungsgeschichte der Juden aus dem Raum Lingen, Lingen 1998

Ludwig Remling (Bearb.), Die Synagoge in Lingen (Ems), in: Heiner Schüpp (Bearb.), Synagogen und jüdische Bethäuser im Emsland, Hrg. Landkreis Emsland, Meppen 1998 (2. veränderte Aufl., 2001)

Gerhard Sels (Red.), Die Familie Bendix Heilbronn, online abrufbar unter: heimatarchiv.de/lengerich/juden-heilbronn

Heiner Schüpp (Bearb.), Jüdische Friedhöfe im Emsland, Hrg. Landkreis Emsland, 2. veränderte Aufl., Meppen 2001

Ludwig Remling, Lingen (Ems) im Nationalsozialismus. Auf Spurensuche in der Innenstadt, hrg. vom Stadtarchiv Lingen (Ems) 2003

Ludwig Remling (Bearb.), Lingen, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 993 – 1001

Ludwig Remling (Bearb.), Die Juden in den Grafschaften Tecklenburg und Lingen, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, Münster 2008, S. 127 - 139

Gertrud Anne Scherger, Der jüdische Friedhof in Lingen – eine Dokumentation. Beitrag zur Geschichte der Juden aus dem Raum Lingen, Hrg. Forum Juden - Christen Altkreis Lingen, Lingen 2009

Ludwig Remling (Bearb.), Die jüdische Familie Aron Markreich in Lingen (Ems), in: „Emsländische und Bentheimer Familienforschung", Heft 112 (Nov. 2011), S. 229 ff.

Gertrud Anne Scherger, Stolpersteine. Ein Wegweiser zu den Stolpersteinen für die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger der Stadt Lingen, Lingen 2013

Lingen hat Ruth Förster viel zu verdanken, in: „Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 15.8.2014

Emsländische Landschaft e.V. (Hrg.), Auf den Spuren jüdischen Lebens im Emsland, 2014, S. 22 – 25 und S. 42 - 44

Forum Juden – Christen e.V. Altkreis Lingen, Historisches und Aktuelles zur jüdischen Geschichte der Region (Aschendorf, Freren, Haren, Haselünne, Herzlake, Lathen, Lingen, Meppen, Sögel), online abrufbar unter: judentum-christentum.de (mit diversen Aufnahmen)

Stadt Lingen (Hrg.), Stolpersteine. Ein Wegweiser für die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger der Stadt Lingen - ein Stadtrundgang, Lingen 2014

Mirko Crabus (Red.), Die Lingener Synagoge, online abrufbar unter: heimatverein-lingen.de/history/archivaliedemonats/die-lingener-synagoge.htm (Nov. 2014)

Gerhard Sels, Vom Leben und Sterben der Lengericher Juden. Dokumentation, Lengerich 2014

Auflistung der Stolpersteine in Lingen, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Lingen_(Ems)

Carsten van Bevern (Red.), Bald auch Stolpersteine in Lengerich?, in: "Lingener Tagespost" vom 26.9.2016

Ludger Jungeblut (Red.), Stolpersteine sollen an 19 Juden in Lengerich erinnern, in: „Lingener Tagespost“ vom 2.3.2017

Ludger Jungeblut (Red.), Vier Stolpersteine verlegt. Erinnerung in Lingen an ermordete jüdische Bürger, in: „NOZ - Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 25.3.2018

Thomas Pertz (Red.), Stolpersteine geben jüdischen Bürgern Lingens ihre Namen zurück, in: "Lingener Tagespost" vom 18.9.2018

Jens Binner (Red.), LINGEN - Novemberpogrome 1938 in Niedersachsen, Hrg. Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten, online abrufbar unter: pogrome 1938-niedersachsen.de/lingen/

Carsten van Bevern (Red.), 20 Jahre "Gedenkort Jüdische Schule" in Lingen, in: "Lingener Tagespost" vom 19.11.2018

Johannes Franke (Red.), Ermordet, geflohen,befreit. Straße und Stolpersteine erinnern nun in Lengerich an Familie Heilbronn, in: „Lingener Tagespost“ vom 12.12.2018

Samtgemeinde Lengerich (Red.), Stolpersteine und Heilbronnstraße, online abrufbar unter: lengerich-emsland.de vom 17.12.2018

Auflistung der in Lengerich verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter. wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Lengerich_(Emsland)

Carsten van Bevern (Red.), Jüdische Gemeinde in Lingen vor 150 Jahren gegründet, in: "Lingener Tagespost" vom 28.10.2019

Stadt Lingen/Forum Christen-Juden im Altkreis Lingen e.V. (Hrg.), Stolpersteine. Ein Wegweiser für die verfolgten und ermordeten jüdischen Bürger der Stadt Lingen (Ems) - ein Stadtrundgang (Neuaufl.), Lingen 2019

Karl-Heinz Vehring, Jüdische Bürger nach dem 2.Weltkrieg in Lingen, Lingen 2020

Thomas Pertz (Red.), "Wie ein gehetztes Wild"  So erging es dem einzigen Juden in Lingen nach dem Krieg, in: "NOZ - Neue Osnabrücker Zeitung" vom 20.11.2020

Miko Carbus (Red.), Lingen: Inhaber von Textil- und Weißwarengeschäft Eisenstein ermordet, in: "NOZ - Neue Osnabrücker Zeitung" vom 30.11.2020

Thomas Pertz (Red.), Jüdischer Ehrenbürger starb in England. Lingen die Hand gereicht. Zum Tod von Bernhard Grünberg, in: "NOZ - Neue Osnabrücker Zeitung" vom 17.1.2021

Stadt Lingen/Ems (Hrg.), Nachruf zum Tod des Lingener Ehrenbürgers Bernhard Grünberg, online abrufbar unter: lingen.de/politik-rathaus-service/ vom 20.1.2021

Stadtarchiv Lingen/Ems (Hrg.), Lingen erinnert an die letzte jüdische Holocaustüberlebende der Stadt, Lingen Nov. 2021

Carsten von Bevern (Red.), Alles begann mit dem Jüdischen Friedhof in Lingen, in: „NOZ – Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 4.4.2023

Friedhelm Wolski-Prenger/Angela Prenger, Es begann mit dem Jüdischen Friedhof – 40 Jahre Erinnerungskultur im südlichen Emsland, Hrg. Arbeitskreis Judentum-Christentum. Forum Juden-Christen im Altkreis Lingen e.V., 2023

Mirko Grabus (Red.), Darum gibt es den Gedenkort „Jüdische Schule“ in Lingen, in: „NOZ – Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 1.11.2023