Linz/Donau (Österreich)

Datei:Karte Österreich Linz.png  Datei:Karte A Ooe LL.svg Linz/Donau ist die Landeshauptstadt von Oberösterreich und nach Wien und Graz derzeit mit ca. 210.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Österreichs (Kartenskizzen 'Österreich' mit Linz/Oberösterreich rot markiert  und  'Oberösterreich' mit Bez. Linz-Land dunkel markiert, A. 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

Ob sich Juden bereits im 9./10.Jahrhundert in Oberösterreich aufgehalten bzw. hier gelebt haben, ist umstritten; erste belegbare Hinweise für jüdische Siedlungstätigkeit sind aber erst drei Jahrhunderte später zu finden.

Seit der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts waren Juden in Linz ansässig, die nicht in einem Ghetto, sondern inmitten ihrer christlichen Umgebung lebten. Ihre Behausungen lagen zumeist in der Nähe der Donaumaut am Alten Markt, in den Hahnen- und Hofgasse; dort befand sich auch ihre Synagoge (erstmals 1335 genannt). Haupterwerbszweig der Linzer Juden - man kann zwischen 1350 und 1420 von 12 bis 15 Familien ausgehen - war der Geldhandel; ihre Schuldner waren zumeist Bürger und Angehörige des niederen Adels, aber auch geistliche Kommunitäten. Neben dem Darlehensgeschäft - der bedeutendste Geldhändler war zu Beginn des 15.Jahrhunderts der Jude Hetschlein - handelten die Linzer Juden auch mit Landesprodukten.

Nachwirkungen der Pestzeit (1348/49) war auch in Linz ein stärker werdender Judenhass, der Ende der 1360er Jahre zur Schließung der Synagoge (Hahnengasse), zum Entzug der Handelsrechte und der Auferlegung von „außerordentlichen Judensteuern“ führte. Die Inhaftierung aller Linzer Juden durch die herzogliche Administration konnte nur durch Zahlung eines hohen Lösegeldes beendet werden.

Zu Beginn des 15.Jahrhunderts wurden Juden aus ganz Oberösterreich, so auch aus Linz, "für ewige Zeiten" vertrieben; Auslöser war ein angeblicher „Hostienfrevel“. Während die ärmeren Familien aus der Stadt gejagt wurden, wurden die wohlhabenden ihrer Besitztümer beraubt und vor die Wahl „Tod oder Taufe“ gestellt. Die Linzer Synagoge wurde „als Sühne für das Unrecht am Christentum“ in die Dreifaltigkeitskapelle umgewandelt; nun war Linz für lange Zeit „judenfrei“.

In den folgenden Jahrhunderten konnten sich Juden - meist aus Böhmen und Wien - in Linz nur auf den regelmäßig stattfindenden Jahrmärkten aufhalten, um hier ihre Geschäfte abzuwickeln; zeitweilig durften sie sich auch wieder ansiedeln.

Linz um 1700 – am Floriani-Altar der Stadtpfarrkirche (Aufn. A., 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Erst ab Ende des 18.Jahrhunderts ließen sich jüdische Familien dauerhaft in Linz nieder; der kleinere Teil der Zuwanderer bestand aus kapitalkräftigen Industriellen aus Nürnberg/Fürth, der größere aus wenig vermögenden Familien aus Böhmen und Mähren. Eine Kultusgemeinde wurde offiziell aber erst im Jahre 1863 gegründet.

Ein erstes Bethaus war bereits nach 1820 in der Unteren Badgasse eingerichtet worden; es wurde

1861 in die Mariengasse (heutige Marienstraße) verlegt, wo eine ehemalige Steinmetzwerkstatt zu einem Bethaus umgebaut worden war.

 Bethaus in der Marienstraße

Bereits zehn Jahre später begannen die Bestrebungen zur Errichtung eines Synagogenneubaus. Gegen Ende der 1870er Jahre ließ die Gemeinde dann in der Bethlehemstraße einen monumentalen Synagogenbau im klassizistischen Stile errichten; verantwortlich für den Bau war der Kasseler Architekt Albrecht Rosengarten. Einen Teil der Finanzierung hatte ein in Linz verstorbener russischer Jude getragen. Die Einweihung im Mai 1877 nahm der Wiener Oberrabbiner Dr. Jellinek vor.

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Synagoge in Linz (hist. Aufn., um 1915, IKG Linz) und eine virtuelle Rekonstruktion (Rene Mathe, 2014)

In einem Linzer Vorort, in Lustenau, erwarb die jüdische Gemeinde ein Grundstück, auf dem sie ihren Friedhof anlegte; lange Zeit hatte der in Rosenberg/Moldau bzw. in Kaladey gelegene Friedhof als Begräbnisstätte gedient, ehe der in den 1860er Jahren angelegte Friedhof genutzt wurde.

Juden in Linz:

         --- um 1860 .......................  wenige jüdische Familien,

    --- 1880 ...................... ca.  650 Juden,

    --- 1900 ...................... ca.  700   “  ,*  

    --- 1910 ..........................  780   “  ,

    --- 1923 ..........................  931   “  ,

    --- 1934 ..........................  671   “  ,

    --- 1938 ...................... ca.  600   “  ,

             ...................... ca.  800   “  ,*   * im ‘Gau Oberdonau’

    --- 1940 ..........................    ?   “  ,

    --- 1942 (Aug.) ...................  keine “  ,

    --- 1945 ..........................   26   “  ,

    --- 1951 ..........................   54   “  ,

    --- 1981 ..........................   30   “  ,

    --- 2001 ..........................   45   “  .

Angaben aus: Michael John, Gebrochene Kontinuität - Die Kultusgemeinde Linz nach 1945, S. 172

           Ak Linz in Oberösterreich, Franz Josef Platz, Dreifaltigkeitssäule Franz-Josef Platz in Linz (hist. Ansicht, aus: akpool.de)

 

Um 1900 lebten in ganz Oberösterreich nur etwa 1.100 Juden, davon allein in Linz knapp 700 Personen; sie machten weniger als 1% der Gesamtbevölkerung aus. Um 1910 waren die Linzer Juden vor allem als Kaufleute, Handelsreisende, Likörfabrikanten, Ingenieure und Angehörige freier Berufe tätig. Manche von ihnen waren sehr geschätzt und besaßen staatliche Ehrenämter. Im Alltag blieb die jüdische Bevölkerung von Linz jedoch meist unter sich; sie bemühte sich, ihr religiöses Leben aufrechtzuerhalten. Ein Beleg für ihre Außenseiterrolle ist die Etablierung verschiedener jüdischer Organisationen in der Stadt.

In den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg spielte in Linz der Antisemitismus gegen die deutschsprachigen Juden nur eine untergeordnete Rolle. - Während des Ersten Weltkrieges suchten mehrere tausend jüdische Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina Zuflucht in Linz; ein Teil von ihnen blieb nach Kriegsende in Oberösterreich bzw. Linz.

In den 1930er Jahren wurden weite Teile der oberösterreichischen Bevölkerung auf Grund nationalsozialistischer Agitation von antisemitischem Gedankengut erfasst. Auch in Linz, der „Heimatstadt des Führers”, wurden unmittelbar nach dem sog. „Anschluss” (März 1938) jüdische Männer von SA-Angehörigen misshandelt und einige „wegen volksschädigender Betätigung” verhaftet. Zwei Tage nach dem „Anschluss“ kam es zur „wilden Arisierung“ des Kaufhauses Kraus & Schober durch die dort beschäftigten Angestellten. Wenige Tage danach wurde der damalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde; Dr. Karl Schwager*, in „Schutzhaft“ genommen und seine Anwaltkanzlei beschlagnahmt.

* Gegen die Zusage, umgehend Linz zu verlassen, wurde Dr.Schwager aus der Haft entlassen und ging mit seiner Familie in die Emigration. Als seinen Nachfolger setzten die Nationalsozialisten Max Hirschfeld als kommissarischen Leiter der Kultusgemeinde ein.

Die lokalen NSDAP-Parteigrößen wollten Linz so schnell wie möglich „von den Juden reinigen“. Bis Anfang September 1938 war die Zahl der jüdischen Bewohner in Linz bereits um ein Drittel gesunken; Zwangsabschiebungen nach Wien dezimierten ihre Anzahl noch weiter.

                      "Werbeanzeige" für erfolgte „Arisierung“ in Linz 

Als einer der ersten NS-Maßnahmen in Linz wurde in der Altstadt eine Schule für jüdische Kinder eingerichtet; doch diese schloss bereits nach wenigen Monaten wieder, da es kaum mehr Schüler gab.

Während des Novemberpogroms von 1938 - zu diesem Zeitpunkt hielt sich nur noch ein Teil der Gemeindeangehörigen in der Stadt auf - wurde zunächst die Linzer Synagoge aufgebrochen und demoliert, anschließend in Brand gesteckt; die anwesende Feuerwehr sorgte nur dafür, dass das Feuer nicht auf umliegende Gebäude übergriff; von der Synagoge blieb nur eine Ruine zurück.

Aus dem Bericht des Führers des SD-Unterabschnitts Oberdonau vom 17.11.1938: "... Der Aktion gegen die Juden im Bereich des Gaues Oberdonau ist auf Grund der Tatsache, daß im Gaugebiet nur rund 650 Juden vorhanden sind, keine übermäßig große Bedeutung beizumessen. ... Die jüdische Synagoge wurde gegen 3 Uhr nachts von SA-Angehörigen erbrochen und teilweise demoliert. Die SA-Angehörigen befanden sich in Uniform, ... Gegen 4 Uhr traf eine Anzahl SS-Angehöriger in Zivil bei der Synagoge ein, die die weitere Aktion in die Hand nahmen. Die Synagoge brannte vollkommen aus, doch wurden die wertvollen Ritualgegenstände sowie Gold- und Silbersachen und die in Frage kommenden Archive sichergestellt. Ferner wurden verschiedene Sparkassenbücher über namhafte Beträge, die dem jüdischen Auswanderungsfonds gehören, sichergestellt. ... Zu Plünderungen von jüdischen Geschäften ist es nicht gekommen, da in der Stadt Linz keine Geschäfte dieser Art mehr bestehen. ... Im hiesigen Dienstbereich wurden 96 Juden festgenommen. ..." (aus: Tuwiah Friedmann (Hrg.), Die “Kristall-Nacht” - Documentarische Sammlung, Haifa 1972)

                                                         Linza G'schichten:: Die Nacht als die Linzer Synagoge brannte - Linz  

Zerstörte Linzer Synagoge (Nov. 1938, IGK Linz bzw. Stadtarchiv)  

Der Bezirkshauptmann Steyr schrieb Ende November 1938 über die Reaktion der Bevölkerung auf die antijüdischen Gewaltmaßnahmen an die Gestapo Linz: "... Die im Zuge der gegen die Juden angeordneten Vergeltungsmaßnahmen (Sühne des Pariser Mordes) wurden auftragsgemäß und ohne Zwischenfall durchgeführt. Ich habe die Überzeugung, daß die gesamte Bevölkerung die Verfügungen der Regierung gegen das Judentum ausnahmslos und ohne Vorbehalt billigt. ...“

Die abwandernden Juden Oberösterreichs übersiedelten - oft unter Druck - zunächst nach Wien, um von hier aus ihre Auswanderung zu organisieren; die meisten konnten noch rechtzeitig nach Palästina oder in die USA emigrieren. Die in Linz verbliebenen jüdischen Bewohner wurden nach Theresienstadt verfrachtet; Mitte des Jahres 1942 war Linz „judenrein. Von der jüdischen Bevölkerung von Linz wurden ca. 150 Personen ermordet.

 

Vor der Errichtung der Vernichtungslager im Osten besaß das Doppellager Mauthausen-Gusen eine Sonderstellung unter den Konzentrationslagern im Dritten Reich: Es war das Lager, in dem die Häftlingssterblichkeit die höchste unter allen Konzentrationslagern war. Nach Schätzungen durchliefen etwa 200.000 Menschen das Lager Mauthausen; ungefähr 120.000 fanden hier den Tod. Fünf Monate nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich wurde das Lager nahe des Dorfes Mauthausen, 25 Kilometer stromabwärts von Linz gelegen, aufgebaut; es war zunächst ein Außenkommando des KZ Dachau und wurde das zentrale Lager für die 'Ostmark'.  Mauthausen wurde als Standort ausgewählt, weil sich hier Granitsteinbrüche befanden. Die von der SS gegründete Firma DESt sollte mit Hilfe der KZ-Häftlinge diese Steinbrüche ausbeuten.Mauthausen wurde vorerst als einziges KZ als Lager mit den härtesten Haftbedingungen klassifiziert. Die größte ausländische Häftlingsgruppe in Mauthausen stellten Polen, daneben waren Tschechen, Spanier, Russen und Niederländer. In Mauthausen wurde von der SS auf vielfältige Weise gemordet: Häftlinge wurden erschlagen, erhängt, erschossen, kranke Häftlinge ließ man erfrieren, verhungern oder tötete sie durch Herzinjektionen oder Giftgas.
Ab 1943 änderte sich auf Grund der verstärkten Rüstungsbemühungen und später der Verlagerung der Rüstungsindustrie in unterirdische Anlagen die Funktion des Konzentrationslagers. Die Mehrzahl der Häftlinge wurde von nun an zur Zwangsarbeit in Rüstungsbetrieben herangezogen; so entstanden neben dem Hauptlager in Mauthausen und dem Lager in Gusen knapp 50, über ganz Österreich verteilte Außenlager, davon in Linz mindestens drei. Erst in der letzten Phase des Krieges kamen immer mehr Juden, vor allem aus Ungarn, nach Mauthausen; sie waren aus den Vernichtungslagern des Ostens hierher evakuiert worden, um in den Außenlagern unterirdische Produktionsstätten zu bauen und in Rüstungsbetrieben zu arbeiten. Zehntausende von ihnen wurden ab Herbst 1944 zum Bau einer Befestigungslinie an die österreichisch-ungarische Grenze gebracht.

Am 5./6.Mai 1945 befreiten US-Truppen das Lager Mauthausen; sie trafen auf ca. 18.000 halb-verhungerte Überlebende, von denen nach der Befreiung zahlreiche auf Grund ihres geschwächten Zustandes noch verstarben. Wenige Jahre später wurde hier eine Gedenkstätte eingerichtet.

                           Datei:Stacheldraht-Mahnmal, Gedenkstätte KZ Mauthausen.JPG stählernes Mahnmal (Aufn. D., 2004, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)

 

Nach dem Ende der NS-Herrschaft wurden Tausende überlebende jüdische Häftlinge Mauthausens und seiner Außenlager in Linz und anderen Orten Oberösterreichs vorläufig untergebracht. Im Raume von Linz existierten zwischen 1945 und 1950 vier große Lager für jüdische DPs, so am Bindermichl und in Ebelsberg/Linz.

Die erste Linzer Nachkriegs-Kultusgemeinde, die den Großteil der Flüchtlinge religiös betreute, hatte der US-Militärrabbiner Aaron Kahan organisiert. - Ende der 1940er Jahre kehrten einige ehemalige Angehörige der alten Linzer Kultusgemeinde in ihre Heimatstadt zurück und wagten die Neugründung einer Kultusgemeinde. Mehrere Jahre gehörte Simon Wiesenthal als geschäftsführender Präsident der kleinen Gemeinde an. Unter Leitung von Simon Wiesenthal wurde in Linz nach Kriegsende eine spezifische Dienststelle eingerichtet, die die Verfolgung in der NS-Zeit dokumentierte und eine Täter-Kartei anlegte. 1954 wurde das Linzer „Dokumentationszentrum zur Aufklärung von NS-Kriegsverbrechen” geschlossen und später in Wien neueröffnet; dessen Leitung übernahm gleichfalls Simon Wiesenthal.

Nach 1945 hatten Gottesdienste zunächst im Keller der Synagogenruine stattgefunden. Als Geste der Wiedergutmachung finanzierte die oberösterreichische Landesregierung Mitte der 1960er Jahre den Bau einer neuen Synagoge in der Bethlehemstraße mit; diese konnte dann im Frühjahr 1968 eingeweiht werden.

 Synagoge Linz.JPGneue Synagoge (Aufn. S., 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)

Seit November 1998 erinnert in der Synagoge ein Denkmal an die Linzer und Steyrer Opfer der NS-Gewaltherrschaft. Neben einer 2010 angebrachten steinernen Tafel mit den Namen von 237 ermordeten Linzer Jüdinnen/Juden erinnert seit 2018 eine zweite Gedenktafel an weitere 43 jüdische Opfer.

An Holocaust-Opfer erinnern die Mostnystraße und der Spitzweg. Der Linzer Ehrenbürger Leopold Mostny (geb. 1842) wurde im KZ Theresienstadt ermordet; die Industriellenfamilie Spitz zählte zu den ersten Opfern der „Arisierungen“; Gründer der Firma war Salomon Spitz (1828–1918) gewesen.

Eine Teilnahme am sog. „Stolperstein“-Projekt wurde von der Linzer Kommunalvertretung abgelehnt, stattdessen eine eigene Form des Erinnerns präferiert: Nach einem Gestaltungswettbewerb wurde der Entwurf des Künstlers Andreas Strauss angenommen, wonach eineinhalb Meter hohe Messing-Stelen (‚Gedenkzeichen‘) in den Straßenzügen aufgestellt werden, in denen jüdische Opfer ihre letzte freigewählte Wohnadresse hatten. Neben den eingravierten Namen und Adressen der Personen befinden sich mechanische Klingeln. Drückt man diese, werden leise Klingeltöne zu hören sein. Insgesamt wird an 17 Standorten den insgesamt 144 jüdischen Opfer ein ehrendes Gedenken erwiesen.

        Projekt "LINZ ER!NNERT" nimmt Fahrt auf - LINZA! eine der Erinnerungsstelen (Abb. aus: linz.at)

Als Teil des Barbara-Friedhofs weist der ca. 5.400 m² große israelitische Begräbnisplatz mehr als 800 Grabsteine auf. Das seit 2009 unter Denkmalschutz stehende, nicht öffentlich zugängliche Areal wird weiterhin belegt. Jüngst wurde die Generalsanierung des Friedhofs abgeschlossen und der Stadt zur weiteren Pflege übergeben (Stand 2022/23).

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d9/J%C3%BCdischer_Friedhof_Linz_Panorama.jpg

Die jüdische Begräbnisstätte: St. Barbara-Friedhof in Linz (Emu, 2021, aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Jüdischer Friedhof Linz Denkmal 2.jpg Auf dem Areal erinnert ein Denkmal an die jüdischen NS-Opfer (Aufn. E., 2021, aus: commons.wikimedia.org, CCO).

 

 

 

In Wels - südwestlich von Linz gelegen - lebten nur wenige jüdische Familien; die meisten war nach Ende des Ersten Weltkrieges hierher gekommen. Zur Zeit des Einmarsches deutscher Truppen in Österreich (März 1938) wohnten im Ort ca. 30 Personen mosaischen Glaubens, die ihren Lebenserwerb zumeist mit dem Betreiben von Einzelhandelsgeschäften bestritten. Da es in Wels keine Synagoge gab, suchte man die in Linz bzw. in Steyr auf.

Nach dem „Anschluss“ nahm auch in Wels die Ausgrenzung der jüdischen Familien zu; Geschäfte wurden mit NS-Parolen beklebt, potentielle Käufer am Betreten gehindert; alsbald setzte die ‚Arisierung‘ ein. Die Juden aus Wels wurden vertrieben sie gingen meist nach Wien) bzw. später deportiert.

jüdische Geschäfte mit NS-Parolen beklebt (hist. Aufn. aus: Stadtarchiv Wels)

Im Jahre 1995 wurde auf dem Kaiser-Josef-Platz ein Mahnmal für die jüdischen Welser errichtet; es wurde inzwischen zur Stadtpforte an den Pollheimer Park verlegt: 15 schmale Säulen tragen die Namen der Welser Holocaust-Opfer; ein begleitender Text in Deutsch und Englisch informiert über deren Schicksal.

Jüdisches Mahnmal im Pollheimerpark Wels Mahnmal im Pollheimer Park (Aufn. aus: erinnern.at)

Der Elfriede-Grünberg-Preis ist ein heute jährlich verliehener Preis der Welser Initiative gegen Faschismus, Rassismus und Antisemitismus; Elfriede Grünberg war eines der Holocaust-Opfer.

2008 wurden in Wels sechs sog. "Stolpersteine" verlegt; drei erinnern an das Schicksal von Elfriede Grünberg, ihrer Mutter sowie ihrer Tante.

   Stolperstein für Ernestine Grünberg (Wels).jpgStolperstein für Klara Grünberg (Wels).jpgStolperstein für Elfriede Grünberg (Wels).jpgin der Knorr-Straße (Aufn. Chr. Michelides, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Auf dem jüdischen Friedhof bzw. KZ-Friedhof in Wels erinnert seit 2001 ein Denkmal an die mehr als 1.000 Menschen, die nach ihrer Befreiung aus dem KZ-Außenlager Gunskirchen an den Folgen der unmenschlichen Arbeits- u. Lebensbedingungen der Lagerhaft ums Leben kamen.

 

 

 

Im ca. 15 Kilometer südöstlich von Linz gelegenen Enns lebten wohl schon in der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts Juden; nach 1365 sind fünf Familien urkundlich nachgewiesen. Die „judenstrazz“, die heutige Kaltenbrunnergasse, lag im westlichen Teil der Stadt. Damaliger Lebenserwerb war der Geldverleih und Pfandhandel; zu den Schuldnern zählten vor allem Ennser Bürger, aber auch Adlige der Region. Eine angebliche Hostienschändung durch zwei Ennser Juden veranlasste 1420 deren Entfernung aus der Stadt; es war auch der Ausgangspunkt für allgemeine Vertreibungen aus Österreich.

 

 

 

Die erste Erwähnung von Juden in Gmunden - einer Kleinstadt im oberösterreichischem Salzkammergut, derzeit ca. 13.500 Einw.) - ist aus dem Jahre 1868 belegt. Um die Jahrhundertwende lebten ca. 70 Bewohner mosaischen Glaubens in der Stadt. Sie gehörten unterschiedlichen sozialen Schichten an; die meisten waren Kaufleute und Beamte. Da die jüdische Gemeinschaft in Gmunden der Linzer Kultusgemeinde zugeordnet war, nutzte sie auch deren gemeindliche Einrichtungen. Mehrfach schlugen Versuche fehl, am Ort eigene einzurichten; so wurde zunächst ein Raum des noch heute existierenden Gasthauses „Zum Hirschen“ als Betsaal benutzt; von 1918 bis 1938 war die „Villa Adler“ Standort des Gmundner Betraumes und zugleich Aufbewahrungsort für die Kultusgegenstände. Bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges wurden verstorbene Gmunder Juden auf den Linzer Friedhof überführt; ab 1923 stand vor Ort ein winziges Areal auf dem evang. Friedhof zur Verfügung. Als dieses belegt war, gelang es der jüdischen Gemeinschaft, eine Parzelle in unmittelbarer Nähe des katholischen Friedhofs zu pachten, das bis 1938 als „Israelitenfriedhof“ diente.

Anfang der 1930er Jahre lebten in Gmunden ca. 100 Bürger mosaischen Glaubens. Unmittelbar nach dem „Anschluss“ kam es in Gmunden zu massiven antisemitischen Ausschreitungen; so mussten sich am 13. März 1938 alle GmundnerJuden/Jüdinnen am Rathausplatz auf Sesseln sitzend postieren, Tafeln mit der Aufschrift „Jude!“ tragen und wurden stundenlang verhöhnt und beschimpft. Jüdische Männer wurden in „Schutzhaft“ genommen; ihre Wohnsitze mit NS-Parolen beschmiert. Nachdem dann in den Folgemonaten die wirtschaftliche Lebensgrundlage der Familien weggebrochen war, verließen im Sommer 1938 die meisten Familien Gmunden.

35 gebürtige bzw. längere Zeit in Gmunden wohnhaft gewesene Juden wurden nachweislich Opfer der „Endlösung“.

Der während der NS-Zeit zerstörte jüdische Friedhof wurde nach 1945 wieder hergerichtet; erhalten sind heute 23 Grabsteine - 13 für Verstorbene aus der Region und zehn für KZ-Überlebende DPs - sowie ein Gedenkstein. Nach einer Schändung der Gräber (2016) wurde der Friedhof saniert und macht seither einen gepflegten Eindruck.

Das Tor des jüdischen Friedhofs von Gmunden Jüdischer Friedhof, Gmunden.jpg

Jüdischer Friedhof in Gmunden (Aufn. Pendragon, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 at)

 

 

In Bad Ischl – einem Kurort im Bezirk Gmunden östlich von Salzburg – gab es ab Mitte des 19.Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinschaft, Auf Grund der relativ großen Entfernung zur oberösterreichischen Kultusgemeinde Linz wahrte sie eine gewisse Selbständigkeit – ohne aber offiziell eine eigene Gemeinde zu etablieren. 1934 zählte man in der Kurstadt ca. 60 ansässige jüdische Bürger; die Zahl der hier zur Erholung weilenden Juden war erheblich größer. Ischler Nationalsozialisten förderten bereits ab 1933 eine ‚arische Sommerfrische‘. Nach dem sog. ‚Anschluss‘(März 1938) kam es in Bad Ischl vereinzelt zu Plünderungen jüdischer Geschäfte und zu erzwungenen Veräußerungen von privaten Haus- und Villenbesitz. Die „Arisierung“ im Bezirk Ischl war hier eng mit der Person Wilhelm Haenel verknüpft, der als selbsternannter „Arisierungskommissär“ jüdische Liegenschaftsbesitzer zum Verkauf ihres Eigentums drängte. Im Nov. 1938 wurden etliche im Ort ansässige jüdische Männer inhaftiert.

Nach 1945 bildete sich kurzzeitig wieder eine kleine israelitische Gemeinschaft (DP-Camp), die aus Überlebenden der Shoa sich gebildet hatte.

Rote Stecknadeln der Erinnerung soll heute in Bad Ischl an die jüdischen Opfer der NS-Zeit mahnen.

2024 wurde zu Ehren von Betty Kohn – sie hatte ein Schnittwaren- u. Wäschegeschäft in Bad Ischl geführt – eine Gasse benannt. Nach der erzwungenen Liquidierung ihres Geschäftes war sie 1942 nach Theresienstadt und zwei Monate später von hier ins Vernichtungslager Treblinka deportiert worden.

    Straßenschild „Betty-Kohn-Gasse“ mit Erklärtafel

 

 

 

Weitere Informationen:

Viktor Kurrein, Die Juden in Linz - Festschrift zum 50jährigen Bestehen des Tempels der jüdischen Kultusgemeinde, in: "Menorah", 5.Jg., 1927, Heft 5, S. 311 - 344

Peter Kraft, Darstellung der Geschichte der Juden in Oberösterreich, aus: Festschrift anläßlich der Einweihung des neu erbauten Bethauses in Linz, Hrg. Israelitische Kultusgemeinde Linz, April 1968

Karl Schwager (Bearb.), Geschichte der Juden in Linz, in: Hugo Gold (Hrg.), Geschichte der Juden in Österreich. Ein Gedenkbuch, Tel Aviv 1971, S. 53 - 62

Studia Judaica Austriaca - Band V. Der gelbe Stern in Österreich - Katalog und Einführung zu einer Dokumentation, Bearb. Kurt Schubert/Jonny Moser, Eisenstadt 1977

Hans Marsalek, Die Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen - Dokumentation, Hrg. Österreichische Lagergemeinschaft Mauthausen, 2. Aufl., Wien 1980

Harold Hammer-Schenk, Synagogen in Deutschland. Geschichte einer Baugattung im 19. u. 20.Jahrhundert, Hans Christians Verlag, Hamburg 1981, Teil 2, Abb. 96

Widerstand und Verfolgung in Oberösterreich 1934 - 1945 - Eine Dokumentation, Bd. 2, Hrg. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien/München/Linz 1982, S. 372 ff.

Gerhard Mrackhgott, Fremde Mitbürger - Die Anfänge der israelitischen Kultusgemeinde Linz-Urfahr 1849 - 1877, in: "Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1984", Linz 1985, S. 285 f.

Germania Judaica, Band III/1, Tübingen 1987, S. 302 – 305 (Enns) und S. 752 – 755 (Linz)

Michael John, Die jüdische Bevölkerung in Linz und ihre Ausschaltung aus dem öffentlichen Leben und Wirtschaft 1938 - 1945, in: "Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1991", S. 111 - 168

Pierre Genée, Synagogen in Österreich, Löcker Verlag, Wien 1992, S. 104 – 106

Manfred Aigner, Die Juden in Linz, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 6/1994

Adina Stern, Nur weg von Österreich ! - Die Linzer Durchgangslager für jüdische Flüchtlinge, in: Willibald Katzinger (Hrg.), Prinzip Hoffnung. Linz zwischen Befreiung und Freiheit, Linz 1995, S. 271 - 286

Brigitte Hamann, Hitlers Wien - Lehrjahre eines Diktators, Piper Verlag, München 1996, S. 28 f.

Michel Fabréguet, Entwicklung und Veränderung der Funktionen des Konzentrationslagers Mauthausen 1938 - 1945, in: Herbert/Orth/Dieckmann (Hrg.), Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Entwicklung und Struktur, Band 1, S. 193 ff., Wallstein-Verlag, Göttingen 1998

Michael John, “Bereits heute schon ganz judenfrei ...” - Die jüdische Bevölkerung von Linz und der Nationalsozialismus, in: F.Mayrhofer/W.Schuster (Hrg.), Nationalsozialismus in Linz, Band 2, Linz 2001, S. 1311 - 1406

Michael John, Gebrochene Kontinuität - Die Kultusgemeinde Linz nach 1945, in: Eleonore Lappin (Hrg.), Jüdische Gemeinden. Kontinuitäten u. Brüche, Philo-Verlagsgesellschaft Berlin/Wien, 2002, S. 139 – 178

Ingrid Oberndorfer, Der jüdische Friedhof in Gmunden, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 59/2003

Verena Wagner, Jüdisches Leben in Linz 1849 – 1943 (2 Bände), Wagner-Verlag, Linz/Donau 2008

Günter Kalliauer, Die jüdische Bevölkerung in Wels zur Zeit des Nationalsozialismus, in: Stadt Wels (Hrg.), Nationalsozialismus in Wels, Wels 2008, Band 1, S. 49 – 99

IKG Linz (Hrg.), Die Synagoge, Verlag der jüdischen Kultusgemeinde, Linz 2010

IKG Linz (Hrg.), Jüdischer Friedhof Linz, online abrufbar unter: ikg-linz.at/friedhof/

George Wozasek, Die Geschichte des Hauses der israelitischen Kultusgemeinde in Linz, Verlag der jüdischen Kultusgemeinde, Linz 2010

Nina Höllinger (Bearb.), Die Causa Löhner – Vermögensentzug („Arisierungen“) an jüdischen Liegenschaften in Bad Ischl, in: meemeorial-ebensee.at von 2011 (MedienbegleItheft)

Holger und Eckhard Höllwerth, Gmunden 1918 bis 1945. Eine Stadt in schwierigen Zeiten, Hrg. Musealvereins Gmunden in Zusammenarbeit mit dem K-Hof Kammerhof Museen Gmunden und der Stadtgemeinde Gmunden, Gmunden 2012

Holger Höllwerth (Bearb.), Jüdischer Friedhof Karl-Plentzner-Straße, online abrufbar unter: gmundens-schaetze.at/juedischer-friedhof.html

Nina Höllinger (Bearb.), Irma Stermer – Ein jüdisches Mädchen aus Gmunden, online abrufbar unter: ku-linz.at/fileadmin/user_upload/Jaegerstaetter-Institut/Stermer_Irma.pdf

E.Brugger/M.Keil/A.Lichtblau/Chr.Lind/B.Staudinger, Geschichte der Juden in Österreich, Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2013, S. 178 – 180, u.a.

Verena Wagner, Jüdische Lebenswelten: zehn Linzer Biographien, Archiv der Stadt Linz, Linz 2013

René Mathe, Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge in Linz – Diplomarbeit an der TU Wien, Wien 2014

René Mathe, Virtuelle Rekonstruktion der alten Synagoge in Linz, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 105 (Sept. 2015)

Auflistung der Stolpersteine in Wels, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Oberösterreich#Wels

Max Stöger (Red.) Rekonstruktion: Eine Auferstehung, die bewegt, in: „Kronen-Zeitung“ vom 15.11.2016 (betr. Linzer Synagoge)

N.N. (Red.), Feier zu 50 Jahre Linzer Synagoge, in: "Oberösterreichische Nachrichten" vom 28.4.2018

Neos wollen den jüdischen Friedhof in Linz vor dem Verfall retten, in: nachrichten.at vom 23.5.2018

Peter Pohn (Red.), Sie lachten und schrien: "Die Juden brennen", in: "Oberösterreichische Nachrichten“ vom 18.10.2018

Silvia Gschwandtner (Red.), Die Nac ht als die Linzer Synagoge brannte, in: meinbezirk.at vom 23.10.2018

Verena Wagner, Linz 1918/1938 – Jüdische Biografien, hrg. vom Archiv der Stadt Linz, 2018

Christine Grüll/Josef Wallner (Red.), Die Auslöschung, online abrufbar unter: kirchenzeitung.at vom 6.11.2018

Alfons Krieglsteiner (Red.), Neue Gedenktafel für jüdische NS-Opfer in Linz, in: „Oberösterreichische Nachrichten“ vom 9.11.2018

Katia Kreuzhuber (Red.), Die Verfolgung der Welser Juden 1938, in: meinbezirk.at vom 9.11.2018

Wolfgang Atzenhofer (Red.), Linz: Klingende Mahnmale sollen an NS-Opfer erinnern, in: „Kurier“ vom 21.11.2019

N.N.( (Red.), Gedenksäulen statt „Stolpersteine“: Linz erinnert an jüdische Opfer, in: „Der Standard“ vom 22.11.2019

Tina Walzer (Red.), Jüdisches Leben in Gmunden vor 1938, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 126/2020

Stephan Templ (Red.), Jüdisches Leben in Wels, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 127/2020

Tina Walzer (Red.), Ein neues und ein altes Mahnmal für KZ-Opfer in Wels, Teil II, in: „„DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 128/März 2021

Tina Walzer (Red.), Gedenkinitiativen in Wels, Teil III, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 131/Dez. 2021

N.N. /Stadt Linz (Red.), Stadt Linz errichtet Erinnerungsstelen für jüdische NS-Opfer, in: „Kurier“ vom 12.5.2022

N.N./ Stadt Linz (Bearb.), 17 Erinnerungsstelen für 144 jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Linz aufgestellt, online abrufbar unter: linz.at/mediensdervice vom 15.9.2022 (detaillierte Informationen)

Claudia Stelzel-Pröll (Red.), Jüdischer Friedhof Linz: Sanierung gegen das Vergessen, in: „Kurier“ vom 27.11.2022

Verena Wagner, Marie ein jüdisches Mädchen aus Linz - Kinderbuch, Linz 2023

Verena Wagner, Eine jüdische Gemeinde in Bad Ischl, hrg. vom Oberösterreichischen Landesarchiv, 2023

N.N. (Red.), Jüdischer Friedhof: Stadt übernimmt Instandhaltung, in: „Oberösterreichische Nachrichten“ vom 16.12.2023

Magdalene Miedl (Red.), Vergessen, verdrängt: Judentum im Salzkammergut, in: topos.orf.at/juedisches-leben-salzkammergut (vom 22.6.2024)

Nina Höllinger, “Habt ihr meiner vergessen?“ Das Leben verfolgter jüdischer Familien im Salzkammergut. hrg. von der KZ-Gedenkstätte Ebensee, 2024

Tina Walzer Red.), Schwerpunkte der jüdischen Geschichte Kulturhauptstadt-Region Salzkammergut 2024, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 141 (Juli 2024)