Mülheim/Ruhr (Nordrhein-Westfalen)
Mülheim an der Ruhr ist eine kreisfreie Großstadt mit derzeit fast 170.000 Einwohnern als Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr im westlichen Teil des Ruhrgebiets - wenige Kilometer südwestlich von Essen (topografische Karte des Ruhrgebietes mit Mülheim und Stadt u. Landkreis Mülheim/Ruhr, um 1880, beide Abb. aus: wikipedia.org, CCO).
In der ersten Hälfte des 17.Jahrhunderts ist die Ansässigkeit einer jüdischen Familie in Mülheim nachweisbar, die hier eine Aufenthalterlaubnis erhalten hatte. Das Recht, Handelserlaubnisse und Schutzbriefe zu vergeben, lag in den Händen der Herrschaft von Schloss Broich. Seinen Schutzjuden erlaubte die Herrschaft den Handel mit Vieh, das Schlachten von Rindern und Schafen und den Pfandverleih.
Ansicht von Mülheim um 1890 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Im Jahre 1855 erfolgte die Bildung der selbstständigen Synagogengemeinde Mülheim. Die alte Synagoge Mülheims - erbaut um 1792 - befand sich an der Ecke Nothweg/Jackenstraße und ersetzte einen kleinen Betsaal. In den Folgejahrzehnten wurde das Gebäude mehrfach umgebaut.
alte Synagoge Nothweg/Ecke Jackenstraße (hist. Aufn., Stadtarchiv)
Etwa 30 Jahre später wurde eine jüdische Schule eingerichtet; Anfang der 1860er Jahre wurde diese in den Status einer öffentlichen Schule erhoben, aber schon 1875 wieder aufgelöst. Im Jahre 1901 fasste der Gemeindevorstand den Beschluss, „ein der Größe der Gemeinde entsprechendes, würdiges Gotteshaus“ zu errichten. Vier Jahre später erfolgte die Grundsteinlegung statt; anlässlich dieser Feier hielt der junge Gemeinderabbiner Otto Kaiser die Festrede und lobte hierin den „Geist religiöser Duldung“ in der Stadt Mülheim: „ ... Auf drei Anhöhen unserer Stadt erheben sich die Gotteshäuser der drei Konfessionen. Es ist, als ob sie einander zuwinken, als ob sie einander brüderlich die Hand reichen wollten, auf dass nie wieder Flammen des Hasses emporzüngeln, damit das Wenige, das uns trennt, fortan übersehen bleibe und damit die zahlreichen Fäden, die uns verknüpfen, zu einem starken, ewig dauernden Bundes des Friedens vereint werden ...“ Am 2.August 1907 weihte die jüdische Gemeinde ihre neue Synagoge am Victoriaplatz ein; es war ein repräsentatives Bauwerk im neo-romanischen Stil, das für die wachsende Gemeinde mit ca. 200 Männer- und 250 Frauenplätzen in einer Kuppelhalle nun entsprechend Raum bot. Der Bauentwurf stammte vom renommierten Düsseldorfer Architekten Prof. Joseph Kleesattel, der kurz zuvor die Düsseldorfer Synagoge geplant und erbaut hatte.
neue Synagoge am Victoriaplatz - zwei hist. Bildpostkarten, um 1910 (aus: wikipedia.org, CCO bzw. CC BY-SA 3.0)
Die Presse berichtete damals in großer Aufmachung über die festliche Einweihungszeremonie des neuen religiösen Zentrums, das mit erheblichem finanziellen Aufwand errichtet worden war: „ ... Es (Anm.: das Bauwerk) steht auf gutem Fundament und wird manche Zeiten überdauern, wird Generationen kommen und gehen sehen, in die Geschichte der Synagogengemeinde aber wird das Jahr 1907 mit ehernem Griffel für alle Zeiten eingemeißelt sein. ...”
Im „Mülheimer Generalanzeiger“ vom 2.8.1907 hieß es:
„ ... Durch den eigenartigen Bau, der die Aufmerksamkeit aller Vorübergehenden fesselt, ist unsere Stadt um ein Bauwerk bereichert worden, das ihr zur hohen Zierde gereicht. Unstreitig ist die neue Synagoge, dieser prachtvolle Kuppelbau in romanischem Stile, mit seinen vielen Abteilungen und Türmchen, das schönste und interessanteste Bauwerk unserer Stadt. ... Es ist ein charaktervolles, ernstwürdiges, solides Bauwerk, das infolge seiner hohen Lage auf dem ehemaligen Schollenfelde weithin sichtbar ist.”
Das Gebäude besaß außerdem eine kleine „Wochentagssynagoge“, eine Mikwe und weitere Nebenräume.
Der 1880 in Hamm geborene Otto Kaiser, der nach Besuch weiterführender Schulen in Gelsenkirchen und Münster sich danach zum Lehrer ausbilden ließ (Lehrerbildungsanstalt Münster), trat 1900 sein erstes Amt als Lehrer/Kantor bei der jüdischen Gemeinde in Werl an. Drei Jahre später wurde er Rabbiner der jüdischen Gemeinde Mülheim. Nach schwerer Krankheit verstarb Otto Kaiser 1925 an seiner Wirkungsstätte.
Um 1730/1740 erhielt die Judenschaft eine eigene Begräbnisstätte „An der Gracht“, die im Laufe des 19.Jahrhunderts mehrfach eine Erweiterung erfuhr; in den Zeiten zuvor hatte es ein Bestattungsgelände nahe der Wetzmühle in Holthausen gegeben.
Juden in Mülheim (Ruhr):
--- 1757 ............................ 18 jüdische Familien,
--- 1809 ............................ 185 Juden,
--- 1828 ............................ 257 “ ,
--- 1843 ............................ 302 “ ,
--- 1854 ............................ 376 “ ,
--- 1863 ............................ 493 “ ,
--- 1871 ............................ 451 “ ,
--- 1895 ............................ 543 “ ,
--- 1900 ............................ 643 “ ,
--- 1910 ............................ 664 “ ,
--- 1925 ............................ 628 “ ,
--- 1933 (Dez.) ..................... 448 “ ,
--- 1936 ............................ 328 “ ,
--- 1939 ............................ 190 “ ,
--- 1943 (Nov.) ..................... keine.
Angaben aus: Gerhard Bennertz, Mülheim an der Ruhr, in: Wegweiser durch das jüdische Rheinland, S. 204 ff.
und Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Reg.bez. Düsseldorf, S. 225
Impression aus Alt-Mülheim, um 1910 (Abb. aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)
Bis ins 19.Jahrhundert hinein bestritten die meisten Mülheimer Juden ihren Lebenserwerb als Metzger und Kaufleute; aber es gab unter ihnen auch einige Handwerker und im Hausierhandel Tätige. Mit dem Einzug der Industrie übten sie Berufe wie Gerber, Lederhändler und Weber aus, einige hatten als Bergbau-Tagelöhner nur ein karges Einkommen. Die meisten Juden Mülheims waren in das gesellschaftliche und soziale Geschehen der Stadt integriert; sie gehörten zahlreichen Mülheimer Vereinen an und nahmen am kulturellen Leben der Stadt Anteil. In der Zeit des Ersten Weltkrieges und danach erfolgte eine Zuwanderung jüdischer Arbeitskräfte aus Osteuropa, die auf Grund ihrer Sprache, Kleidung und orthodoxen Religiosität sich von den alteingesessenen Juden stark abhoben. Innerhalb der liberal eingestellten jüdischen Gemeinde fanden sie keinen Platz, sodass sie hier den „Ostjüdischen Kultusverein“ gründeten, in dem sie ihre alten Traditionen pflegen konnten. Gottesdienste hielten sie in Oberhausen in einem kleinen Betsaal in der Marktstraße ab.
Mit Beginn der NS-Zeit endete das Miteinander des christlichen und assimilierten jüdischen Bevölkerungsteils. Bereits zwei Wochen vor dem reichsweit durchgeführten Boykott wurden in einer Art „Probe-Boykott“ die jüdischen Geschäfte Mülheims - aber auch die Essens und Oberhausens - betroffen, der von der hiesigen Bevölkerung „gelassen“ hingenommen wurde. Weitere Boykott- und Ausgrenzungsmaßnahmen folgten.
Ihr Synagogengrundstück hatte die jüdische Kultusgemeinde bereits vier Wochen vor der Pogromnacht an die Stadt verkaufen müssen, da es von der zahlenmäßig stark reduzierten Gemeinde finanziell nicht mehr auf Dauer getragen werden konnte. Mit der Überschrift in der „Nationalzeitung“ vom 7.Okt. 1938 „Mülheims Judentempel verschwindet“ wurde der Verkauf der Öffentlichkeit mitgeteilt. Bis zur Zerstörung des Gebäudes durfte dieses noch von der Gemeinde zu Gottesdiensten genutzt werden; anschließend fanden Gottesdienste im jüdischen Gemeindehaus in der Löhstraße statt.
In den frühen Morgenstunden des 10.November 1938 wurde das Synagogengebäude von der Feuerwehr (!) in Brand gesetzt, um es kontrolliert abbrennen zu lassen. Zwei Monate später - im Januar 1939 - begann dann der endgültige Abriss der Synagogenruine.
In einem Artikel der „Nationalzeitung“ von 12.Februar 1939 hieß es:
Bald ist sie ganz verschwunden !
Die Arbeiten an der Synagoge machen sichtbare Fortschritte. Nachdem der Abbruch im vergangenen Herbst mit der Entfernung des Davidsternes symbolisch begonnen wurde, hat eine Essener Firma ihre Spitzhacke im neuen Jahr so beflügelt, daß von dem Bau heute nur noch ein unansehnlicher Trümmerhaufen übriggeblieben ist. Die Kuppeln und Türme sind ebenso gefallen wie die mit Kalksteinen verblendeten Mauern aus rotem Ziegelstein, von denen nur noch bizarre Reste ihre Konturen in die Luft recken. ... Es bedarf nur noch kurzer Zeit und die letzten Reste der Synagoge sind verschwunden und der Zustand erreicht, durch den eine neue bauliche Planung eingeleitet werden kann, die dem gesamten Victoriaplatz eine großzügige und das Stadtbild beherrschende Gestaltung zu geben in der Lage ist.
Bis zu ihrer Deportation wurden die in Mülheim verbliebenen Juden in „Ghettohäusern“ im Stadtinnern einquartiert. Die im Spätherbst 1941 einsetzenden Deportationen (ins Ghetto Lodz, nach Riga, Auschwitz und Theresienstadt) endeten für die Juden Mülheims im Oktober 1943, als die letzten vier jüdischen Bewohner abgeholt wurden. Zudem begingen zahlreiche Mülheimer Juden Selbstmord - nach Schätzungen ca. 50 Personen - und entzogen sich so der Verfolgung, Demütigung und Deportation. Mindestens 266 Juden Mülheims wurden Opfer der „Endlösung“.
Nach dem Krieg begründeten wenige überlebende Juden unter Leitung von Salomon Lifsches in Mülheim eine neue Gemeinde. 1955 erfolgte der Zusammenschluss mit der benachbarten Duisburger Gemeinde, und die Zahl ihrer Mitglieder wuchs auf knapp 100 Personen. Im Jahre 1960 konnte die Mülheimer Synagoge in der Kampstraße eingeweiht werden.
Im Jahre 1968 schloss sich die Jüdische Kultusgemeinde Oberhausen der bestehenden „Kultusgemeinde Mülheim-Duisburg“ an. Die Einheitsgemeinde „Mülheim-Duisburg-Oberhausen“ setzte sich 1999/2000 aus ca. 1.600 Mitgliedern zusammen, die vor allem Zuwanderer aus den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion sind.
Am Gebäude der Stadtsparkasse am Victoriaplatz erinnert seit 1978 eine Gedenktafel an die in der „Reichskristallnacht“ zerstörte Synagoge. Unter dem Relief der Synagoge ist die Inschrift angebracht:
An dieser Stelle stand die Synagoge der jüdischen Gemeinde in der Stadt Mülheim a.d.R.
erbaut 1905 – 1907 – zerstört in der Reichskristallnacht am 9.Nov. 1938 durch Nationalsozialisten
Gedenktafel (Aufn. R. Huels, 2013, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)
Anlässlich des 50.Jahrestages des Novemberpogroms wurde eine weitere Gedenktafel angebracht, die die Namen der ermordeten Juden Mülheims trägt. Der Victoriaplatz trägt seit 1990 zusätzlich die Bezeichnung „Platz der ehemaligen Synagoge”; seit 2009 heißt dieser offiziell „Synagogenplatz“.
Seit 2004 werden in Mülheim sog. „Stolpersteine“ verlegt; die Verlegung der ersten Gedenktäfelchen ist von Schüler/innen der Realschule Stadtmitte im Rahmen eines Schulprojekts initiiert worden. Der sich danach gegründete Arbeitskreis „Stolpersteine“ weitete die Verlege-Aktion aus, indem nun auch an nicht-jüdische NS-Opfer erinnert wird. Inzwischen sind im Stadtgebiet 175 sog. „Stolpersteine“ an ca. 80 Verlegeorten zu finden (Stand 2024).
Stolpersteine in Mülheim/Ruhr: in der Bachstraße, Duisburger Straße und Bürgerstraße (alle Aufn. AK Stolpersteine/Stadtarchiv)
verlegt in der Auerstraße (Aufn. Ralf Huels, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Begleitend zum sog. "Stolperstein"-Projekt ist eine Dokumentationsmappe verausgabt worden, die die Biografien der einzelnen NS-Opfer beinhaltet.
Auf dem jüdischen Friedhof „An der Gracht“ - etwa 300 Grabsteine sind hier noch vorhanden, z.T. auch solche aus der Zeit seiner Erstbelegung - erinnert ein Mahnmal (Entwurf Ernst Rasche) an die ermordeten Mülheimer Juden.
Jüdischer Friedhof „An der Gracht“ und Mahnmal (Aufn. D.d. 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Der 1888 in Mülheim geborene Arthur Kaufmann, der seine künstlerische Ausbildung in verschiedenen europäischen Städten genoss, war Mitbegründer der Gruppe „Das Junge Rheinland“, die 1922 mit einer Ausstellung Aufsehen erregte; zudem war er Mitglied der „Rheinischen Sezession“ und der „Rheingruppe“. Im Jahre 1929 wurde Kaufmann die Leitung der neugegründeten Städtischen Schule für Dekorative Kunst in Düsseldorf übertragen. Aus „rassischen Gründen“ entlassen verließ er 1936 Deutschland und emigrierte über Holland in die USA. Anfang der 1950er Jahre kehrte er nach Düsseldorf zurück. Während eines Aufenthaltes in Brasilien (1971) verstarb Arthur Kaufmann in Nova Friburgo.
"Die Geistige Emigration" - Werk von Arthur Kaufmann
Weitere Informationen:
Otto Kaiser, Die jüdische Gemeinde, in: Denkschrift zur Hundertjahrfeier der Stadt Mühlheim an der Ruhr 1908, hrg. vom Geschichtsverein Mühlheim a.d.Ruhr (Nachdruck 1983)
Johannes Langfeld (Bearb.), Register der jüdischen Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle 1811 - 1874, hrg. vom Geschichtsverein Mülheim a.d.Ruhr e.V., 1971 (Typoskript im Stadtarchiv Mülheim)
Gerhard Bennertz, Die Geschichte der jüdischen Kultusgemeinde in Mülheim an der Ruhr in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts im Grundriß, in: "Zeitschrift des Geschichtsvereins Mülheim a.d. Ruhr", Heft 58/1983, S. 9 ff.
Gerhard Bennertz, Leben in der Jüdischen Kultusgemeinde, in: "Stadtspiegel Mülheim a.d. Ruhr", Juli-Ausgabe 1985
Martina Saßmannshausen-Dahmen, Die Geschichte der Juden in Mülheim/Ruhr von ihren Anfängen bis ca. 1900, Stadt Mülheim/Ruhr 1986 (Staatsexamensarbeit Duisburg 1985)
Gerhard Bennertz, Judenverfolgung in Mülheim a.d. Ruhr in 1933 - 1945. Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr - Eine Dokumentation, Mülheim 1987
Gerhard Bennertz, Mülheim an der Ruhr, in: Wegweiser durch das jüdische Rheinland, Berlin 1992, S. 204 ff.
L.Heid/J.H.Schoeps (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Rheinland, Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1992, S. 204 f.
Benno Reicher, Jüdische Geschichte und Kultur in NRW - ein Handbuch, in: Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NRW (Hrg.), Kulturhandbücher NRW, Band 4/1993, S. 196 - 201
Michael Zimmermann (Hrg.), Die Geschichte der Juden im Rheinland und in Westfalen, Landeszentrale für politische Bildung NRW, Düsseldorf 1998
Gerhard Bennertz, Die Jüdische Gemeinde und ihre Synagogen, Hrg. Verkehrsverein Mülheim a.d. Ruhr/Stadt Mülheim, 1998
Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Salomon Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 378 - 380
Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf, Bachem Verlag, Köln 2000, S. 225 - 239
Barbara Kaufhold, Erinnerungen werden wach. Zeitzeugenberichte aus Mülheim an der Ruhr 1933 - 1945, Klartext-Verlag, Essen 2001
Suzanne Zittartz-Weber, Zwischen Religion und Staat. Die jüdischen Gemeinden in der preußischen Rheinprovinz 1815 - 1871, in: "Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalens", Band 64, Klartext-Verlag, Essen 2003
Barbara Kaufhold, Jüdisches Leben in Mülheim an der Ruhr, Klartext-Verlag, Essen 2004
Barbara Kaufhold, Glauben unter dem Nationalsozialismus in Mülheim an der Ruhr, Hrg. Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte, Klartext-Verlag, Essen 2007
Bastian Fleermann, Jüdische Alltagskultur im Herzogtum Berg 1779 bis 1847, Dissertation, Universität Bonn 2007
Nathanja Hüttenmeister (Bearb.), Dokumentation des jüdischen Friedhofs in Mülheim a.d.Ruhr, Salomon Steinheim-Institut Duisburg/Essen
Das Projekt „Stolpersteine“ in Mülheim an der Ruhr, bearb. vom „Arbeitskreis Stolpersteine“ (Haus der Stadtgeschichte), online abrufbar (geordnet nach Familiennamen bzw. Verlegeorten)
Jens Roepstorff (Bearb.), Die jüdische Gemeinde unter dem Nationalsozialismus, hrg. vom Stadtarchiv, in: muelheim-ruhr.de
Jens Roepstorff/Anett Fercho (Bearb.), Die ehemalige Synagoge (Aufsatz von 2016), hrg. vom Stadtarchiv, in: muelheim-ruhr.de
Jens Roepstorff (Bearb.), ZEITZEICHEN 17. Oktober 1928: Eröffnung der Mülheimer Filiale des Kaufhauses Tietz (Aufsatz von 2016), hrg. vom Stadtarchiv, in: muelheim-ruhr.de
Frank-Rainer Hesselmann (Red.), Gunter Demnig verlegt 19 neue Stolpersteine in Mülheim, in: „WAZ - Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 31.1.2017
Auflistung der in Mülheim a.d.Ruhr verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Mülheim_an_der_Ruhr
Stadt Mühlheim a.d.Ruhr (Red.), Verlegung von Stolpersteinen, in: focus.de vom 7.5.2018
Dennis Vollmer (Red.), 20 neue Stolpersteine erinnern an Opfer des Nazi-Regimes, in: „WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 16.5.2019
Thomas Emons (Red.), Jüdischer Friedhof Mülheim belegt Zerstörungswut der Nazis, in: "WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 27.6.2021
N.N. (Red.), Verlegung neuer Stolpersteine am 4.Mai (2022), aus: „LokalKlick – Online-Zeitung Rhein-Ruhr“ vom 30.4.2022
Thomas Emons (Red.), Was der Film über Mülheims Juden Fritz Kann bewegen will, in: „WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 11.1.2023
Thomas Emons (Red.), Geflohen aus Mülheim: Buch beendet lebenslanges Schweigen, in: „WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 8.10.2023