Nastätten (Rheinland-Pfalz)
Nastätten ist eine kleine Kommune mit derzeit ca. 4.300 Einwohnern im Rhein-Lahn-Kreis und Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde – zwischen Nassau und Bad Schwalbach und ca. 30 Kilometer südöstlich von Koblenz gelegen (Ausschnitt aus hist. Landkarte, aus: wikiwand.com und Kartenskizze 'Rhein-Lahn-Kreis', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Jüdische Familien siedelten sich nachweisbar nach dem Dreißigjährigen Kriege in Nastätten an. Der erste Nastätter ‚Schutzjude’, Isaias, erhielt 1654 einen Schutzbrief, in dem es u.a. hieß:
„ ... daß wir Isaiam judten in unßerm flegcken Naßsteten in unßere schutz mit seinem weib und bey sich habendt eheleiblichen kindtern gnedtig uf und angenohmen haben; thun daß auch hiermit und in krafft dießes brieffs dergestalt unnd alßo, daß er daselbst häußlich wohnen unsere undterthanen und angehörige des Heylge Römischen Reichs ordtnung und abschiedten zu wied mit ubermeßigh- unnd unzimblichen wucher nicht beschweren ...”
Um landgräflichen Schutz gegen die örtlichen Stadtbehörden zu erhalten, mussten neben dem Schutzgeld und einem einmaligen ‚Einzugsgeld’ auch einige Sachleistungen erbracht werden. Trotz dieser Auflagen zogen in der Folgezeit weitere jüdische Familien nach Nastätten, die meist ihren Lebensunterhalt als Viehhändler verdienten. Doch gegen den Zuzug weiterer Juden nach Nastätten wehrte sich der Stadtrat beim Landesherrn. Um 1740 wurde eine neue landesherrliche Judenordnung im Fürstentum Hessen-Kassel verabschiedet, die das jüdische Leben schärfer reglementierte.
Welche Haltung die christliche Bevölkerungsmehrheit Nastättens gegenüber den hiesigen Juden einnahm, zeigte ein Schreiben des Bürgermeisters an die herzogliche Landesregierung aus dem Jahre 1860:
„ ... Wir haben aber eine sehr große Anzahl Juden dahier welche alle, einen Einzigen ausgenommen, vom Handel und Schachern leben. Ein großer Theil der hiesigen israelitischen Bürger hat das nähmliche Manöwer gemacht und die Reception mit dem Vorgeben, ein Handwerk oder ... ein Geschäft, Handel ausgenommen, zu betreiben, erschlichen, und sich bald nachher auf den Handel verlegt. Das Treiben der Handelsjuden ist nur zu gut bekannt, und doch ist es nicht leicht möglich, die versteckten Prellereien und Wuchereien derselben auf die Spur zu kommen. ... Wenn uns also das Wohl unserer hiesiegen Einwohner am Herzen liegt, so müssen wir uns gegen die Vermehrung dieser in großen Überzahl dahier vorhandenen Handelsjuden wehren. ...”
(aus: Hubertus Seibert, Geschichte und Lebenswege der Juden, S. 230)
Als das Herzogtum Nassau 1866 an Preußen fiel, wurden die hiesigen Juden als Staatsbürger gleichgestellt. In Nastätten begann eine Phase des friedlichen Zusammenlebens zwischen Christen und Juden; doch trotz der verbesserten Rahmenbedingungen ging in den folgenden Jahrzehnten die Zahl der jüdischen Einwohner Nastättens kontinuierlich zurück.
Bis 1830 war Nastätten Sitz eines Bezirksrabbinats für die drei nassauischen Amtsbezirke Nastätten, Langenschwalbach und St. Goarshausen. Als die Zahl der jüdischen Bewohner Nastättens zurückging, verlegte der Rabbiner Samuel Wormer seinen Amtssitz nach Langenschwalbach.
Trotz rückläufiger Zahl der Gemeindemitglieder wurde 1904 in Nastätten ein Synagogenneubau - unter Anteilnahme der gesamten Stadtbevölkerung - eingeweiht; bis dato hatte die Gemeinde sich in einem Hause Ecke Römer-/Poststraße zusammengefunden. Die neue Synagoge lag inmitten des Ortes an der Ecke Rhein-/Brühlstraße; dieser für den relativ kleinen Ort repräsentative, mit Schiefer eingedeckte Synagogenbau bewies, dass die Nastätter Judenschaft damals in wirtschaftlich gesicherten Verhältnissen lebte.
Bauzeichnungen ds Synagogengebäudes
Abb. aus: commons.wikimedia.org, CCO
Synagoge von Nastätten 1904 - Handwerker vor dem Tora-Schrein (hist. Aufn., aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)
Über die feierliche Einweihung der Synagoge berichtete der „Rhein- und Lahn-Anzeiger” am 10.8.1904:
Feier der Synagogenweihe in Nastätten.
Seit Jahr und Tag bemühte sich die hiesige Kultusgemeinde um ein neues Gotteshaus. ... Wer an diesem Tage unser Städtchen betrat, der staunte über die reiche Zierde, die es angelegt, und zur Ehre aller andersgläubigen Einwohner sei es gesagt - sie haben sich rege bemüht, zur äußeren Verschönerung des Festes beizutragen. ... Viele fremde Gäste waren erschienen, um Anteil an dem Feste zu nehmen, aber auch die Einwohnerschaft Rastättens beteiligte sich recht zahlreich an demsleben. ... Am Freitag nachmittags 3 Uhr fand in der alten Synagoge der Abschiedsgottesdienst statt, dem der Festzug mit der Überbringung der Thora-Rollen nach dem neuen Gotteshause folgte. Auf dessen Vorplatz intonierte der Synagogenchor die Lobhymne von Philipson: ‘Groß ist Gott’ ... Die rege Anteilnahme der Nastätter Einwohner, gleichviel welcher Konfession sie angehören, lieferte den sprechendsten Beweis, daß sie alle stets darauf bedacht sind, das Ihre zur Wahrung des religiösen Friedens innerhalb der Stadtmauern, und auch darüber hinaus, beizutragen. Und das ist gut so.”
In Nastätten bestand während des 19.Jahrhunderts auch eine israelitische Schule, in der aber nur Religionsunterricht erteilt wurde; Elementarunterricht erhielten die jüdischen Kinder in der öffentlichen Volksschule.
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Januar 1870
Aus einem Schreiben der Nassauischen Landesregierung vom 15.2.1819 an die Schulinspektoren: „ ... Wir ersuchen Sie daher, streng darauf zu sehen, daß auch alle Kinder der Juden vom sechsten bis vierzehnten Jahre die öffentlichen Elementarschulen und alle Lehrstunden, mit einziger Ausnahme der für den konfessionellen Religionsunterricht bestimmten, unausgesetzt besuchen. ... Den jüdischen Lehrern, welche Wir dulden, ist nicht erlaubt, einen anderen Gegenstand als den der jüdischen Konfession und der damit in Verbindung stehenden hebräischen Sprache zu lehren. ...”
Aus den Anfängen jüdischer Ansiedlung in Nastätten datiert auch der 1775 angelegte jüdische Friedhof in der Diethardter Straße, in der Nähe der Schafbrücke.
Juden in Nastätten:
--- um 1665 ....................... 3 jüdische Familien,
--- um 1695 ....................... 9 “ “ ,
--- um 1720 ....................... 13 “ “ (ca. 60 Pers.),
--- um 1795 ....................... 11 “ “ ,
--- um 1830 ....................... 18 “ “ ,
--- 1843 .......................... 67 Juden,
--- 1864 .......................... 18 jüdische Familien (ca. 5% d. Bevölk.),
--- 1871 .......................... 78 Juden,
--- 1905 .......................... 67 “ ,
--- 1925 .......................... 54 “ ,
--- 1933 (Jan.) ................... 56 “ ,
--- 1936 .......................... 35 “ ,
--- 1938 (Jan.) ................... 21 “ ,
--- 1941 (Febr.) .................. keine.
Angaben aus: Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Bd. 2, S. 101
und Hubertus Seibert, Geschichte und Lebenswege der Juden
Die gelungene Integration der jüdischen Einwohner Nastättens in die kleinstädtische Gesellschaft zeigte sich zu Zeiten der Weimarer Republik auch darin, dass der Kaufmann Julius Leopold zum Vorsteher der Stadtverordneten gewählt wurde. Ihr zumeist hohes Ansehen bewahrte die Nastätter Juden Anfang der 1930er Jahre vor persönlichen Angriffen der NSDAP. Die Nationalsozialisten waren 1930 in Nastätten zur führenden politischen Kraft avanciert; Nastätten war auch die erste Stadt in Preußen, die Hitler zu ihrem Ehrenbürger machte.
Mit der NS-Machtübernahme und dem wenige Wochen später erfolgten Boykott änderte sich auch im Leben der Nastätter Juden vieles. Der dem „Kampfbund für den gewerblichen Mittelstand” angeschlossene Handwerker- und Gewerbeverein Nastättens rief im Mai 1933 mehrfach die Bevölkerung zu antijüdischen Aktionen auf. 1935 verstärkte sich die wirtschaftliche Ausgrenzung und der Druck auf die Juden; die ersten Familien emigrierten daraufhin. Drei Jahre später gab es nur noch zwei jüdische Geschäfte am Ort. Seit 1937 mehrten sich auch die Angriffe gegen jüdisches Eigentum: so wurden sämtliche Fensterscheiben der Synagoge eingeworfen.
Vorläufiger Höhepunkt der antijüdischen Ausschreitungen bildeten in Nastätten die Ausschreitungen am Abend des 10.November 1938: SA-Angehörige holten Juden aus ihren Wohnungen und schleiften sie – teilweise unter Misshandlungen - zur Synagoge. Bis gegen Mitternacht wurden hierher auch die jüdischen Bewohner der Umgebung - unter den Augen der übrigen Bevölkerung - zusammengetrieben. Am 11.10. wurden die Männer ins KZ Buchenwald abtransportiert; anschließend demolierten SA-Angehörige und Sympathisanten die Inneneinrichtung der Synagoge.
Die teilzerstörte Synagoge (Aufn. Ende 1938, Landesamt)
Anfang Dezember musste das Synagogengrundstück veräußert werden; das Gebäude wurde im Frühjahr 1939 dem Erdboden gleichgemacht. Zu weiteren Ausschreitungen gegen Nastätter Juden kam es am 16.November 1938; eine aus Frankfurt wieder in den Ort zurückgekehrte jüdische Familie wurde von SA-Angehörigen brutal misshandelt.
Bis Januar 1941 hatten alle jüdischen Einwohner ihren Heimatort meist in Richtung Frankfurt verlassen, sodass Nastätten „judenfrei” war. Von Frankfurt aus wurden die meisten bald darauf deportiert.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem wurden 28 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort ansässig gewesene jüdische Bürger aus Nastätten Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/nastaetten_synagoge.htm).
Vier Jahre nach Kriegsende fand vor dem Landgericht Koblenz der Prozess gegen die verantwortlichen Täter der Novemberausschreitungen des Jahres 1938 statt; 18 der insgesamt 21 Angeklagten wurden wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit in Tateinheit mit schwerem Landfriedensbruch“ zu Haftstrafen verurteilt.
Am Standort der ehemaligen Synagoge befindet sich seit 1988 eine Gedenktafel, die die Worte trägt: "Zum Gedenken an das Schicksal unserer jüdischen Mitbürger. Hier stand die Synagoge bis 1938. Stadt Nastätten"
Auf dem ca. 1.700 m² großen jüdischen Friedhofsgelände am Mühlbach (an der Diethardter Straße) erinnern heute noch ca. 65 Grabsteine an die Geschichte der einstigen Gemeinde und ihrer Angehörigen. Während der NS-Zeit waren die meisten Steine abgeräumt worden. Der älteste hier auffindbare Grabstein datiert aus dem Jahre 1837.
ältere Gräber in Nastätten (Aufn. P. Kamisnky, 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0 und J. Hahn, 2008)
An ehemalige jüdische Bewohner Nastättens erinnern seit 2014 auch sog. „Stolpersteine“; die Initiative dafür kam von Schülern der Nikolaus-August-Otto-Schule Nastättens und von einem Förderverein. 2016 und 2019 wurde die Aktion mit der Verlegung weiterer Steine fortgesetzt, so dass derzeit insgesamt etwa 60 messingfarbene Gedenkquader ins Gehwegpflaster eingefügt sind (Stand 2022).
2014 tauchte eine beschädigte Thorarolle auf, die nachweislich am 11.Oktober 1865 der jüdischen Gemeinde Nastätten übereignet worden und während des Novemberpogroms entweiht und seitdem verschwunden war. Im Regionalmuseum „Leben und Arbeiten“ soll die Thora künftig ihren Platz finden.
In der nur wenige Kilometer östlich von Nastätten gelegenen Ortschaft Holzhausen an der Haide gab es eine kleine jüdische Gemeinde, die bis in die 1930er Jahre bestand. Erste urkundliche Hinweise auf jüdisches Leben am Ort stammen aus der Zeit um 1670. Neben den sechs bis acht Familien Holzhausens gehörten zeitweise auch jüdische Familien aus Obertiefenbach der winzigen Kultusgemeinde an. Vieh- und Landesproduktenhandel und Landwirtschaft prägten die hiesige Berufsstruktur. Eine eigene Synagoge besaß die Gemeinde erst seit 1897; dabei handelte es sich um einen kleinen Backsteinbau mit Rundbogenfenstern, der eine Betstube in einem Privathaus ablöste.
Nach 1900 wanderte viele Juden aus; bereits um 1930 hatte der Großteil der jüngeren Familienmitglieder Holzhausen meist in Richtung USA verlassen. 1939 wurden im Ort nur noch drei jüdische Bewohner gezählt. Nachweislich wurden 15 gebürtige bzw. länger im Dorf lebende jüdische Bewohner Opfer der „Endlösung“.
In den 1960er Jahren wurde das alte ehem. Synagogengebäude abgebrochen.
vgl. Holzhausen a.d. Haide (Rheinland-Pfalz)
Im Dorfe Ruppertshofen, westlich von Nastätten gelegen, sind Ansiedlungen von Juden seit Ende des 17.Jahrhunderts belegt; doch bestand hier erst seit Beginn des 19.Jahrhunderts eine winzige Gemeinde, die maximal 50 Angehörige umfasste. Der Gemeinde waren zeitweilig auch die wenigen Juden aus Niederwallmenach und Bogel angeschlossen. Neben einem Betraum - er war seit 1861 in einer umgebauten Scheune untergebracht - gab es auch einen Friedhof in der Gemarkung Bornich.
Anfang der 1930er Jahre zählte die Kultusgemeinde nur noch fünf Familien; zum Zeitpunkt des Novemberpogroms von 1938 lebten keine Juden mehr im Dorf; über ihren Verbleib ist kaum etwas bekannt. Um 1935 war das Synagogengebäude an einen Landwirt verkauft worden, der es fortan als Scheune nutzte; Anfang der 1950er Jahre ließ er das Gebäude abbrechen.
vgl. Ruppertshofen (Rheinland-Pfalz)
In Katzenelnbogen – heute eine Kleinstadt mit derzeit ca. 2.200 Einwohnern, ca. 15 Kilometer nordöstlich von Nastätten (Abb. Merian-Stich von 1655, aus: wikipedia.org, gemeinfrei) – existierte im hohen Mittelalter (mit Unterbrechungen) eine jüdische Gemeinde (Anm.: jüdische Familien hatten sich auch im übrigen Herrschaftsbereich der Grafen von Katzenelnbogen – so in Braubach, Reinheim, Groß-Gerau – niedergelassen.)
Das Judenregal für die Juden Katzenelnbogens wechselte im Laufe des 14.Jahrhunderts mehrfach. Gegen Ende des 15.Jahrhunderts wurden die Juden aus der Stadt ausgewiesen. Unter ihnen war auch Meir ben Isaac Katzenellenbogen (geb. 1482), der sich später als Gelehrter und Rabbiner (von Padua/Venedig) einen Namen machte.
Von ehemals aus Katzenelnbogen stammenden jüdischen Familien ging eine Reihe berühmten Rabbiner hervor, die vor allem in Osteuropa wirkten und dort hohes Ansehen besaßen (vgl. dazu: jewishencyclopedia.com/articles/9238-katzenellenbogen#395)
Eine neuzeitliche jüdische Gemeinde hat es in Katzenelnbogen nicht gegeben. Zu Beginn des 20.Jahrhunderts waren nur vereinzelt Familien mosaischen Glaubens hier wohnhaft.
Lauf „Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind vier jüdische Bewohner Opfer der NS-Verfolgung geworden (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/katzenelnbogen_juedgeschichte.htm)
Hinweise: Die Herrschaft Katzenelnbogen wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Geschlechtern ausgeübt: So fiel die Grafschaft Mitte des 16.Jahrhunderts an die Landgrafschaft Hessen; nach deren Teilung ging der kurhessische Teil 1815 an das Herzogtum Nassau; 1866 fiel die Provinz-Hessen Nassau an Preußen. Der niederländische König trägt neben anderer Titel heute noch auch den eines „Grafen von Katzenelnbogen“.
Weitere Informationen:
Feier der Synagogenweihe in Nastätten, in: "Rhein- und Lahnanzeiger" vom 10.8.1904
Mehrere Artikel in der Rhein-Zeitung vom April 1949 (Prozess zum Pogrom 1938 in Nastätten)
Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Bd.1, S. 387 (Holzhausen a.d.Haide) und Bd. 2, S. 101 - 103 (Nastätten) u. S. 242/243 (Ruppertshofen)
Manfred Hofmann, Einst eine blühende Gemeinde - Nastätten war Mittelpunkt und Sitz eines Bezirksrabbinats, in: "Rhein-Zeitung" vom 23.4.1977
Manfred Hofmann, Festzug zur Einweihung der Synagoge. Vor 75 Jahren erbaut, in: "Rhein-Zeitung" vom 6./7.8.1977
Hubertus Seibert, Zwischen Integration und Deportation. Zur Geschichte der Juden im Rhein-Lahn-Gebiet 1918 - 1945, in: "Der Rhein-Lahn-Kreis. Landschaft - Geschichte - Kultur unserer Heimat", Oberwesel 1987, S. 252 ff.
Stadt Nastätten (Hrg.), 1938 - 1988. Zur Erinnerung an die Judenverfolgung in Nastätten - Eine Dokumentation, Nastätten 1988
Wilhelm Werner, Die Juden in Nastätten, unveröffentlichtes Manuskript, Nastätten 1989 - online abrufbar unter: stadtarchiv-nastaetten.de/geschichte/juden (Anm. enthält viele Angaben zu den während der NS-Zeit in Nasätten lebenden jüdischen Familien)
Hubertus Seibert, Geschichte und Lebenswege der Juden, in: Stadt Nastätten (Hrg.), Nastätten - Geschichte und Gegenwart, Nastätten 1992, S. 213 ff. u. S. 339 - 344
Brigitte Meier-Hussing, Krieg, Besatzung und Zerstörung (1914 - 1945), in: Stadt Nastätten (Hrg.), Nastätten - Geschichte und Gegenwart, Nastätten 1992, S. 135 - 137
Brigitte Meier-Hussing, Jüdisches Leben in Nastätten und Miehlen in der Zeit von 1933 bis 1945, in: "SACHOR - Beiträge zur jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz", 7. Jg., Heft 13 (1/1997), S. 19 - 23
Nastätten, in: alemannia-judaica.de (mit Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Bernhard Meyer (Bearb.), Die Juden im „Kirchspiel Katzenelnbogen“, in: „Heimatbuch Rhein-Lahn-Kreis“, Band 15/2000, S. 75 - 83
Katzenelnbogen, in: alemannia-judaica.de
Jewish Encyclopedia (Hrg.), Katzenellenbogen, online abrufbar unter: jewishencyclopedia.com/articles/9238-katzenellenbogen#395
Stefan Fischbach/Ingrid Westerhoff (Bearb.), “ ... und dies ist die Pforte des Himmels “. Synagogen. Rheinland-Pfalz Saarland, Hrg. Landesamt für Denkmalpflege, Mainz 2005, S. 190 (Holzhausen a.d. Haide), S. 280 – 282 (Nastätten) und S.329 (Ruppertshofen)
Ellen Stein, Gemeinsam leben mit Milian und Sarah. Juden in Ruppertshofen, Bogel, Bornich, Miehlen, Nastätten, Niederwallmenach und Umgebung, o.O. o.J.
Bernhard Meyer, 700 Jahre Stadt Katzenelnbogen: eine Heimatgeschichte zur 700. Wiederkehr der Verleihung der Stadt- u. Marktrechte für Katzenelnbogen, Hrg. Stadt Katzenelnbogen 2012
Winfried Ott (Red.), Thorarolle aus Nastätten gefunden, in: „Rhein-Zeitung“ vom 21.2.2014
Cordula Seiler (Red.), Schule setzt Zeichen: Stolpersteine erinnern an Nastätter Juden, in: „Rhein-Lahn-Zeitung“ vom 27.6.2019