Papenburg-Aschendorf/Emsland (Niedersachsen)
Papenburg ist eine Stadt mit derzeit 35.000 Einwohnern im niedersächsischen Landkreis Emsland – knapp 30 Kilometer südlich von Leer gelegen. Aschendorf ist heute ein Stadtteil Papenburgs, in dem derzeit ca. 8.000 Menschen wohnen (Ausschnitt aushist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und Kartenskizze 'Landkreis Emsland', aus: ortsdienst.de/niedersachsen/emsland).
Die Anfänge jüdischen Lebens in Aschendorf reichen bis Ende des 17.Jahrhunderts zurück, als sich hier sehr wenige Schutzjuden aufhielten, aber nicht dauerhaft ansiedelten; sie waren auch die ersten, die zu Handelszwecken nach Papenburg kamen. Koppel Moses und Salomon David – beide arbeiteten bereits in Aschendorf - wollten sich in Papenburg als Schlächter und Viehhändler niederlassen und begründeten ihr letztlich erfolgloses Gesuch mit dem Hinweis damit, dass es in Papenburg keine jüdischen Schlachter und Viehhändler gäbe. Im Jahre 1812 schaffte es dann Abraham Jakob de Hes (aus dem niederländischen Oude Pekela) sich mit Ehefrau, drei Söhnen und einer Tochter, in Papenburg niederzulassen. Um 1815/1820 wollten daraufhin einheimische Kaufleute beim Landrat Ansiedlungen jüdischer Familien in Papenburg verhindern und verwiesen dabei auf judenfeindliche Stereotypen; die Vorwürfe wurden aber zurückgewiesen.
Der 1843 offiziell gegründeten Synagogengemeinde Aschendorf gehörten elf jüdische Familien an, sechs aus Aschendorf und fünf aus Papenburg; insgesamt umfasste sie etwa 60 Personen. Ein Privatbau war bereits zwei Jahrzehnte zuvor eingerichtet worden und diente als Synagoge; diese stand an der Kirchstraße, der heutigen von-Galen-Straße. Während sich im Parterre die kleine Religionsschule befand, war im Obergeschoss der Betsaal untergebracht. Das in Privatbesitz befindliche Gebäude übertrug dann der bisherige Eigentümer Abraham Wolff Benjamin 1845 der jüdischen Gemeinde. Das Synagogengebäude wurde 1909 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hatte es immer wieder Versuche gegeben, eine eigene Synagogengemeinde in Papenburg zu begründen. Doch zunächst konnte man die finanziellen Lasten einer eigenen Synagogengemeinde nicht tragen. Im Zuge des Niedergangs der Aschendorfer Synagogengemeinde verbesserten sich die Chancen für die Papenburger Juden; am 1.Juni 1863 genehmigte die Regierung in Osnabrück die Gründung einer eigenständigen Synagogengemeinde in Papenburg. Der Schlachter Meier Moses Hes wurde zum Gemeindevorsteher gewählt.
Vier Jahre später kaufte die Gemeinde am Hauptkanal (links No. 51) ein Haus und richtete dort eine Lehrerwohnung und einen Schulraum ein. Ein ebenfalls im Gebäude befindlicher Gebetsraum war allerdings nicht mehr als eine „notdürftig eingerichtete Diele“.
Wegen finanzieller Probleme konnte die hiesige Judenschaft den Bau eines Synagogengebäudes aber erst 1886/1887 realisieren; eine Kollekte bei allen Juden im Bezirk Hannover und eine aufgenommene Hypothek der Gemeinde sicherten die Finanzierung, auch der Holzhändlers David Wolffsohn trug mit einer großzügigen Spende wesentlich zur Erstellung des Synagogenbaues bei. Am 12.Mai 1887 konnte das neue Gotteshaus eingeweiht werden. In den Jahren zuvor war ein Betraum in einem Privathause benutzt worden.
Synagoge in Papenburg (hist. Aufn., um 1935, Stadtarchiv)
Die Papenburger Synagoge stand am Hauptkanal, hinter dem Gebäude das ältere Schul- und Bethaus. Die meist streng-religiös eingestellten Gemeindemitglieder besuchten regelmäßig die Gottesdienste.
In einem Bericht von 1881 klagte der Landesrabbiner Dr. Buchholtz über die Zustände in den kleineren Landgemeinden: „ ... Völliges Absinken im Materiellen, Abwendung von allem Idealen, allmähliches Absterben jedes religiösen Gefühls. Der Gottesdienst ist auf die hohen Feiertage beschränkt und auch dann wie es bei solchem Treiben ... nicht anders sein kann, ohne rechte Weise und Würde.” Eine Mikwe soll es in einem Privathaus, danach im Synagogengebäude gegeben haben. Die jüdischen Kinder erhielten bis ca. 1840/1850 nur sporadisch Religionsunterricht; ein jüdischer Lehrer, der regelmäßig Unterricht erteilte, wurde in Papenburg erst in den 1870er Jahren eingestellt.
Die Begräbnisstätte der Gemeinde lag in Aschendorf am Rande der Tunxdorfer Berge; dessen erste Belegungen datieren gegen Mitte des 18.Jahrhunderts (andere Angabe: erst ab 1805 in Nutzung).
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurden die wenigen Aschendorfer (und Rheder) Juden in die jüdische Gemeinde Papenburg inkorporiert.
Juden in Papenburg-Aschendorf:
--- um 1780 ......................... 2 jüdische Familien,* * in Aschendorf
--- 1816 ............................ 3 “ “ ,** ** in Papenburg
............................ 27 Juden, *
--- 1843 ............................ 6 jüdische Familien (44 Pers.),*
............................ 5 “ “ ,**
--- 1871 ............................ 60 Juden,**
............................ 47 “ ,*
--- 1877 ............................ 73 “ ,**
............................ 41 “ ,*
--- 1890 ............................ 127 “ ,**
--- 1897 ............................ 4 jüdische Familien,*
--- 1899 ............................ 90 Juden,**
--- 1905 ............................ 22 “ (in 4 Familien),*
............................ 85 “ ,**
--- 1913 ............................ 88 “ ,**
--- 1928 ............................ 100 " ,
--- um 1933 ..................... ca. 70 “ ,
--- 1939 ........................ ca. 20 “ ,
--- 1942 ............................ keine.
Angaben aus: Uwe Eissing, Die jüdische Gemeinde Papenburg-Aschendorf im Spiegel der Zeit - Ein Gedenkbuch
Am Unterende in Papenburg - Postkarte um 1925 (aus: akpool.de)
Ihren Lebensunterhalt bestritten die jüdischen Familien zumeist als Kleinkaufleute und Schlachter.
Aus den Erinnerungen von Ester Rabin um 1900: „ .... Papenburg war eine stille einsame Stadt von ca. 8.000 Einwohnern zu jener Zeit. ... Es zog sich mit seiner wohl zwei Stunden Fußweg langen Hauptstraße vom Untenende bis zum Obenende hin, rechts und links von einem Kanal, der Papenburg mit dem Fluß Ems verband. ... Die Juden machten einen kleinen Bruchteil der Bevölkerung aus. In meiner Kindheit gab es wohl nur dreißig jüdische Familien. Ein jeder Jude hatte wie die christlichen Nachbarn Garten und Land und hielt ein wenig Vieh. Eine eigentlich intellektuelle Schicht gab es unter ihnen nicht. Der jüdische Amtsrichter war von auswärts gekommen. Dann war der Lehrer und ein paar Kaufleute, die mit höherer Bildung zu tun hatten. Die meisten Juden waren Viehhändler oder Fleischer. ... Der Viehhandel führte die Juden mit der Landbevölkerung zusammen. So hatten sich die Juden in Gehaben und Sprechen stark an ihre Nachbarn assimiliert. ... Ein geistlicher Oberhaupt war in der kleinen Gemeinde nicht vorhanden. Der Landesrabbiner kam selten zu Besuch. Aber sie waren treue Bewunderer des jüdischen Wissens ... sie befolgten streng die Vorschriften der Torah. Auch waren sie eifrig beim Gottesdienst in der kleinen Synagoge, ... Am Laubhüttenfest stand bei jedem Haus eine Sukkah. Das Hebräische beherrschten sie so weit, wie es das Lesen der Gebete erforderte. ...”
Das Zusammenleben der Juden Papenburgs mit ihren christlichen Nachbarn soll im allgemeinen konfliktfrei verlaufen sein. Erste antisemitische Hetze, vor allem gegen jüdische Viehhändler der Region, kam in Papenburg/Aschendorf um 1890 auf; mit dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung (ab 1895) schwächte sich diese Kampagne wieder ab, um in den 1920er Jahren - durch das Auftreten rechtsextremer Gruppierungen - erneut aufzuleben; doch zeigte diese Stimmungsmache bei der Mehrheit der katholischen, zentrumsorientierten Bevölkerung wenig Wirkung. Der alte Aschendorfer Friedhof wurde aber bereits vor dem Ersten Weltkrieg und in den 1920er Jahren mehrfach geschändet; dies setzte sich in der NS-Zeit und auch noch in den 1950er Jahren fort.
Anders als in den meisten Städten und Gemeinden konnte sich die NSDAP in Papenburg Anfang 1933 nur auf wenige Anhänger stützen; dies sollte sich bald ändern. Von den veränderten politischen Bedingungen waren auch die Papenburger Juden betroffen: Am 31.März 1933 begann in Papenburg der Boykott jüdischer Geschäfte; SA-Angehörige hatten sich vor jüdischen Geschäften postiert, um Kaufwillige abzuschrecken. Tags zuvor waren SA-Leute bereits bei den jüdischen Schlachtern aufgetaucht und hatten die Schächtmesser beschlagnahmt; diese wurden hinter dem Rathaus öffentlich verbrannt. In den folgenden Jahren setzten sich Einschüchterungs- und Diskriminierungsmaßnahmen gegen die Papenburger Juden fort; eine Kampagne gegen die jüdischen Viehhändler der Region erlebte 1935 ihren ersten und 1937/1938 ihren zweiten Höhepunkt; am Ende stand das Gewerbeverbot für Viehhändler und Schlachter. Wirtschaftlich ruiniert, wanderten einige jüdische Familien aus. Im Herbst des Jahres 1937 wurde in Papenburg die jüdische Volksschule wiedereröffnet; auch Kinder aus Leer erhielten hier Unterricht.
Am Morgen des 10.November 1938 wurden die Papenburger Synagoge und das ältere Schulgebäude am Hauptkanal von Angehörigen der „Lager-SA“ in Brand gesetzt und vernichtet; die Ruinenreste wurden alsbald beseitigt. Mehrere Anwesen jüdischer Bewohner wurden aufgebrochen, demoliert und teilweise geplündert; das Wohn- und Geschäftshaus vom Lederwarenhändler Hes ging in Flammen auf; auch die Tabakwarenhandlung von Sally Baier (am Hauptkanal rechts) wurde aufgebrochen und geplündert.
Mindestens zehn jüdische Männer wurden verhaftet und über Osnabrück ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Nach einigen Tagen bzw. Wochen wurden sie wieder freigelassen, um ihre „Auswanderung vorbereiten zu können”. Die meisten emigrierten 1939 in südamerikanische Länder. Die drei noch vorhandenen jüdischen Geschäfte des Ortes wurde Ende November 1938 liquidiert. Bis August 1940 verließen noch knapp 40 Personen die Stadt; danach hielten sich in Papenburg nur noch fünf jüdische Familien auf. Die meisten mussten sich zwei Deportationstransporten anschließen: im Dezember 1941 ins Ghetto Riga und im Juli 1942 nach Theresienstadt. Mindestens 22 Angehörige der Papenburger jüdischen Gemeinde wurden Opfer des NS-Regimes.
Während der NS-Zeit befand sich in der Stadt Papenburg die zentrale Verwaltung der Straf- und Konzentrationslager des Emslandes; unter den meist politischen Gefangenen gab es auch Juden.
Drei Jahre nach Kriegsende mussten sich im „Papenburger Synagogenbrand-Prozess“ vier aktiv Beteiligte vor dem Osnabrücker Schwurgericht verantworten; es wurden mehrmonatige Freiheitsstrafen ausgesprochen.
Auf dem ca. 2.500 m² großen jüdischen Friedhofsareal in Aschendorf – es liegt an der Landstraße nach Tunxdorf – befinden sich heute noch ca. 70 Grabsteine, die zumeist ausschließlich hebräische Inschriften tragen. Das älteste heute noch erhaltene Grab auf dem jüdischen Friedhof Aschendorf stammt aus dem Jahr 1813. Die letzte Beerdigung muss hier 2015 erfolgt sein, wie der eigenwillig gestaltete "Grabstein" zeigt.
jüdischer Friedhof Aschendorf (Aufn. Dickelbers, 2013 und F. Vincentz, 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
„Grabstein“ aus dem Jahre 2015 (Abb. F. Vincentz, 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Dieses Begräbnisgelände war in der Vergangenheit des öfteren Ziel von Schändungen.
In unmittelbarer Nähe der einstigen Synagoge Papenburgs wurde 1979 ein Gedenkstein mit einer bronzenen Tafel aufgestellt, die die folgende Inschrift trägt:
Hier stand die Synagoge, das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde unserer Stadt, frevelhaft zerstört am 9.November 1938
Zur Erinnerung und Mahnung
Ungestillt rinnt die Träne um die Erschlagenen unseres Volkes. Jeremias 8,23
Zehn Jahre später wurde zudem an gleicher Stelle ein Mahnmal für die ermordeten jüdischen Bewohner aus Papenburg und Aschendorf errichtet.
Im Gedenken an die jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Jahren 1933 – 1945
(nun folgen die Namen der Opfer)
Keiner von Euch und den Ungenannten wird vergessen sein
Gedenkwand mit Inschriften und ältere Gedenktafel - am Hauptkanal (Aufn. X., 2011, aus: wikipedia.org, CCO)
In Papenburg und Aschendorf wurden in den letzten Jahren insgesamt ca. 40 sog. „Stolpersteine“ verlegt.
Fünf „Stolpersteine“ in Papenburg (Aufn. aus: stolpersteine-in-papenburg-aschendorf.de)
verlegt in Aschendorf für Familie Sax (Aufn. Chr. Belling, aus: NOZ vom 14.6.2018)
Wilhelm Polak war der einzige Überlebende des Holocaust, der nach Papenburg zurückkehrte. Zusammen mit seiner Familie war er 1941 ins Ghetto Riga deportiert worden. Mit seinem Bekleidungsgeschäft am Deverweg hatte er jahrzehntelang zu den prägenden Geschäftsleuten der Stadt gezählt. Im Jahre 2003 veröffentlichte er seine Erlebnisse/Lebenserinnerungen während der Zeit der Shoa unter dem Titel "Erinnerungen an eine unfreiwllige 'Reise' - hin und zurück". Im Alter von 90 Jahren verstarb er im Sept. 2015.
Auch in Rhauderfehn - unweit von Papenburg - erinnern "Stolpersteine" an Opfer des Nationalsozialismus; für Angehörige der jüdischen Familie Weinberg sind fünf Steine in Unterende 75 verlegt, weitere vier halten die Erinnerung an die Familie Gumpertz wach.
alle Aufn. Frank Vincentz, 2017, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
verlegt in der Rhauderwieke.
In Stapelmoor erinnern in der Hauptstraße seit 2022 zwei „Stolpersteine“ an die Geschwister Rosa und Samuel Lazarus
Aufn. aus: stolpersteine-weener.de
In Bourtange - einer ehemaligen Festungsanlage in den Niederlanden unweit der dt.-niederl.Grenze (Abb. aus: frisia-judaaica.de) – findet man heute das einzig gut erhaltene Synagogengebäude der Region; es stammt aus dem Jahre 1852 und wurde bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges gottesdienstlich genutzt. Im restaurierten Gebäude befindet sich seit Ende der 1980er Jahre ein Museum zur jüdischen Geschichte der Region.
Synagoge in Bourtange (Aufn. G., 2008, aus: wikipedia.org, CCO)
Die ersten Juden ließen sich bereits im 17.Jahrhundert in Bourtange nieder; sie bestritten ihren Lebenserwerb zumeist im Viehhandel und Handel mit ‚ungeregelten Gütern‘ und Fleisch. Anfang des 19.Jahrhunderts bildete Bourtange mit den umliegenden Dörfern Roswinkel, Sellingen und Vlagtwedde (mit Unterbrechungen) und Wedde eine selbstständige israelitische Gemeinde; um 1850 betrug die Zahl ihrer Angehörigen ca. 70 Personen.
Der um 1815 angelegte (erste) jüdische Friedhof wurde bis in die 1890er Jahre genutzt, danach ein Gelände in Weite/Hebrecht für Begräbnisse erworben.
Ende 1942 erfolgte die Deportation der ca. 45 jüdischen Bewohner; ein Teil von ihnen wurde Opfer des Holocaust; fünf kehrten 1945 nach Bourtange zurück.
Weitere Informationen:
Ester Rabin, Schattenbilder, Israel 1975
Zvi Asaria, Die Juden in Niedersachsen - Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer/Ostfriesland 1979
Uwe Eising, Dokumentation des jüdischen Friedhofs, 1985 (mit Fotos und Übersetzung der Grabinschriften)
Wolf-Dieter Mohrmann (Hrg.), Geschichte der Stadt Papenburg, Papenburg 1986
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Niedersachsen II: Regierungsbezirke Hannover u. Weser Ems, Pahl-Rugenstein Verlag, Köln 1986, S. 122
Uwe Eissing, Die jüdische Gemeinde Papenburg-Aschendorf im Spiegel der Zeit. Ein Gedenkbuch, P&D - Verlag, Papenburg 1987
H.Reyer/M.Tielke (Hrg.), Frisia Judaica - Beiträge zur Geschichte der Juden in Ostfriesland (Band 67), Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 1988
Uwe Eissing, Woche der Begegnung – Zum Besuch jüdischer Bürger in Papenburg und Aschendorf. Eine Dokumentation des „Arbeitskreises Woche der Begegnung“, P&D-Verlag, Papenburg 1989
Uwe Eissing, Zwischen Emanzipation und Beharrung - Studien zum Ort und Kontext des Schicksals der jüdischen Gemeinde Papenburg-Aschendorf, in: "Europäische Hochschulschriften" (III: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, 476), Frankfurt/M. 1991
Jüdische Friedhöfe im Emsland, Hrg. Landkreis Emsland. Meppen 1991, S. 10 – 13
Gerd Steinwascher (Hrg.), Geschichte der Stadt Aschendorf, Papenburg 1992
Gerd Steinwascher, Ein historischer Streifzug durch das nordwestliche Emsland, in: Landschaften im Emsland. Papenburg mit Aschendorf, Dörpen, Lathen, Rhede, Sögel 1993, S. 54 - 91
Wilhelm Polak, Erinnerungen an eine unfreiwillige „Reise“ - hin und zurück, 2003
Heiner Schüpp, Juden in Papenburg, in: judentum-christentum.de/juden-in-papenburg.htm
Tamar Avraham (Bearb.), Papenburg, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 1248 – 1260
Heike Düselder (Bearb.), Aschendorf, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 1, S. 114 - 120
Paul Thoben, Stolpersteine in Aschendorf und Stegen, in: "Aschendorfer Heimatblätter", Heft 44/2010, S. 53 – 69
Stolpersteine in Papenburg und Aschendorf. Sie waren unsere Nachbarn, online abrufbar unter: stolpersteine-in-papenburg-aschendorf.de (mit ausführlichen Biographien der Opfer)
N.N. (Red.), Erinnerung an Isaak und Lina Polak, in: „NOZ – Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 9.8.2010
Stolpersteine in Rhaudenfehn, online abrufbar unter: commons.wikimedia.org/wiki/Category:Stolpersteine_in_Rhauderfehn
Forum Juden-Christen – Altkreis Lingen e.V. (Hrg.), Aschendorf, online abrufbar unter: forum-juden-christen.de/aschendorf/
Jan Hendrik Kuntze (Red.), Auch im Emsland gingen Synagogen in Flammen auf, in: „Neue Osnabrücker Zeitung“ vom 8.11.2014
Gerd Schade (Red.), Prägender Geschäftsmann. Zum Tod von Wilhelm Polak: Er hat Papenburg die Hand gereicht, in: "Neue Osnabrücker Zeitung" vom 1.10.2015
Christian Belling (Red.), Schüler polieren Stolpersteine in Aschendorf, in: „Lingener Tagespost“ vom 14.6.2018
Pieter Lamberts (Red.), Das Chanukka-Wunder von Bourtange, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 19.12.2019
Ralf Buchholtz (Red.), Erste Stolpersteine in Stapelmoor für Rosa und Samuel Lazarus, in: „Rheiderland – Unabhängige Heimatzeitung“ vom 20.10.2022
Frisia Judaica, Bourtange – Auf den Spuren des jüdischen Erbes in Ostfriesland und den Nachbarregionen, online abrufbar unter: frisia-judaica.de/bourtange/