Sondershausen (Thüringen)

Datei:Landkreis Sangerhausen.jpg Kyffhäuserkreis Karte Sondershausen ist eine derzeit ca. 21.000 Einwohner zählende Kreisstadt (Kyffhäuserkreis) im Norden des Bundeslandes Thüringen – ca. 15 Kilometer südlich von Nordhausen/Harz gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und Kartenskizze 'Kyffhäuserkreis', aus: ortsdienst.de/thueringen/kyffhaeuserkreis).

 

Gegen Mitte des 19.Jahrhunderts erreichte die israelitische Gemeinde von Sondershausen ihren personellen Höchststand mit ca. 150 Angehörigen.

In Sondershausen gab es bereits im Mittelalter eine jüdische Gemeinde, deren Angehörige im Zuge der Pestpogrome Ende der 1340er Jahre verfolgt, ermordet oder vertrieben wurden. Damit verliert sich jüdisches Leben in der Stadt für lange Zeit.

Sondershausen - Stich M. Merian, um 1650 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

In Sondershausen wird die Existenz von Juden dann erst wieder Ende des 17.Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Dass Juden am Ort geduldet wurden, war dem Grafen bzw. Fürsten Christian Wilhelm I von Schwarzburg-Sondershausen geschuldet, der als ihr Schutzherr auftrat und für seine Hofhaltung sich jüdischer Geldgeber und Händler bediente. Ihr jeweils auf ein Jahr befristetes Aufenthaltsrecht mussten die „Schutzbürger“ erkaufen; zudem waren sie einer gesonderen Gesetzgebung unterworfen. 

    Fürst Christian Wilhelm I., Schutzherr der Juden in Sondershausen (Abb. aus: wikipedia.org gemeinfrei)

Eine besondere Stellung unter den Juden Sondershausens nahm zu dieser Zeit der „Hofjude“ Philipp Abraham Wallich ein. Er war im Auftrage des regierenden Fürsten von Schwarzenburg-Sondershausen tätig und kam auf Grund seiner Privilegien zu beachtlichem Reichtum. Nach dem Tode Wallichs nahmen Hirsch Moyses und Abraham Levi dessen Position ein. Ärmere Judenfamilien wurden von der Landesherrschaft nicht in die Stadt gelassen; nur diejenigen, die Schutzbriefe kaufen konnten, wurden akzeptiert. 1815 schaffte Schwarzburg-Sondershausen den "Judenleibzoll" ab; zu „Vollbürgern“ wurden die Sondershausener Juden aber erst nach 1848.

Aus einem offiziellen Bericht eines Regierungsbeamten aus dem Jahre 1844:

„ ... Bis zu Anfang des jetzigen Jahrhunderts befanden sich nur wenige Juden im diesseitigen Stadtgebiete. Sie entberthen der Rechte der Unterthanen, mußten alljährlich ein sogenanntes Schutzgeld zahlen, die Erbhuldigungspflicht leisten und einen Eid schwören, wogegen ihnen ein Schutzbrief verliehen wurde. Von jenem Zeitpunkte an nahm die Zahl der Juden in der Residenzstadt Sondershausen zu, da ihren Einwanderungen und Verheirathungen weniger Schwierigkeiten entgegengestellt wurden. ...”

Bereits um 1700 soll es in der Stadt eine Betstube gegeben haben. An Stelle einer kleinen, vermutlich durch Brand zerstörten Betstube in einem Hinterhaus errichtete die Judenschaft 1825/1826 eine bescheidene Synagoge im hinteren Teil eines Grundstücks in der Bebrastraße.

Über ihre Einweihung berichtete das „Regierung- und Intelligenzblatt No. 37” am 9. Sept. 1826 u.a.:

Ueber die Weihe des neuen hiesigen Tempels

Was eine langbestandene hiesige israelitische Gemeinde längst ersehnt und gewünscht hat, ist jetzt in Wirklichkeit getreten und erfüllt. ...  Die so wenig zahlreiche als vermögende israelitische Gemeinde hat nämlich durch gemeinschaftlich zusammenwirkende Kräfte und in lobenswerter Beharrlichkeit für ihre öffentliche Gottesverehrung ein Lokal bereitet, das nicht allein für ihre Größe ausreichend, sondern auch für seinen heiligen Zweck völlig würdig und geschmackvoll eingerichtet ist. Seine feierliche Einweihung erfolgte am 1.September nachmittags und die Gemeinde hatte alles mögliche aufgeboten, um diesen für sie so denkwürdigen Tag würdig auszuzeichnen und zu verherrlichen. ...

Synagoge und Hof des jüdischen Gemeindehauses um 1930 (Rekonstruktionsskizze, Carsten Liesenberg)

Wenige Jahre nach der Synagogeneinweihung musste das Gebäude wegen Baumängeln umgebaut werden; die Kosten konnten nur durch eine Landeskollekte finanziert werden.

Über das 50jährige Synagogenjubiläum berichtete „Der Deutsche“ am 19.8.1876:

Gestern Nachmittag fand in der hiesigen Synagoge die Feier des 50jährigen Jubiläums ihres Bestehens statt. Das Fest wurde durch eine Cantate unter den Klängen der Orgel und des Orchesters eingeleitet, dann die heilige Lade geöffnet, die Thoras nach dem Ritual aus und ein gehoben und hielt nach dem Gesange des Chorals der hiesige Rabbiner Herr Heidenheim die Predigt, ... Diese war eine erhebende, denn sie war ein Zeichen der Zeit, welche statt starren Scheidung der Bekenntnisse die gegenwärtige Duldung und Berechtigung und die Achtung auch des anderen Glaubens erfordert. So hatten sich dann auch in der Synagoge die Spitzen der hiesigen Staats- und Militärbehörden, der Fürstliche Staatsminister und die Ressortdirigenten von Kultus und Unterricht, der Justiz und Finanzen einbegriffen, ... (eingefunden). ... Auch die hiesige Geistlichkeit war erschienen und gab auf diese Weise das schöne Zeugniß, wie es mit der Verfolgung anders Denkender und anders Glaubender jetzt zu Ende sei. ...

 Almemor/Thoraschrein (Aufn. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

   Unter Rabbiner Philipp Heidenheim (geb. 1814 in Bleicherode), der zunächst als Lehrer an der fürstlichen Realschule tätig war, seit 1845 die hiesige Gemeinde führte und dieses Amt bis zu seinem Tode 1906 ausübte, wurde der Gottesdienst in deutscher Sprache abgehalten und von Instrumentalmusik begleitet.

Philipp Heidenheim (geb. 1814 in Bleicherode) fand nach bestandenem Lehrerexamen seine erste Anstellung in Sondershausen, wo er ein Knabenpensionat gründete. Von hier führte sein Weg nach einer Rabbinerausbildung nach Schönlanke; von dort kehrte er 1845 zurück nach Sondershausen und wirkte nun im Amt des Landesrabbiners für Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit an der fürstlichen Realschule wurde Philipp Heidenheim zum Professor ernannt; 1886 ging er in den Ruhestand. 1906 verstarb er; sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Sondershausen.

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20285/Sondershausen%20AJZ%2005041858.jpg https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20339/Sondershausen%20AZJ%2008051860.jpg

Stellenausschreibungen aus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 5.April 1858 und vom 8.Mai 1860

Um 1700 hatte der Sondershausener Schutzjude Alexander Cantor ein Grundstück am südlich der Stadt gelegenen Spatenberg erworben, das künftig der „gantzen Judenschaft zu deren Begräbnisstedte” dienen sollte. In den 1840er Jahren wurde ein angrenzendes neues Beerdigungsgelände in Nutzung genommen, das 40 Jahre später noch erweitert wurde.

Juden in Sondershausen:

         --- um 1770 ........................ ca.  12 jüdische Familien,

    --- um 1790 ............................   3    “         “   ,

    --- 1802 ...............................  13    “         “   ,

    --- 1815 ...............................  26    “         “   ,

    --- um 1850/60 ..................... ca.  40    “         “   ,

    --- 1871 ............................... 149 Juden,

    --- 1880 ............................... 130   “  ,

    --- 1910 ...............................  65   “  ,

    --- 1924 ...............................  75   “  ,

    --- 1932 ...............................  50   “  ,

    --- 1942 ...............................  keine.

Angaben aus: Bettina Bärnighausen, Die Geschichte der jüdischen Gemeinden von Sondershausen

Blick auf Marktplatz und Schloss Sondershausen, um 1840 (Abb. aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)

In den letzten Dekaden des 19.Jahrhunderts waren die jüdischen Familien weitgehend in die kleinstädtische Sondershausener Gesellschaft integriert; so schrieb der Gemeindevorsteher Rudolf David 1926 rückblickend: „ ... Das Leben der Gemeinde spielt sich in ruhigen Bahnen ab; an allen öffentlichen Angelegenheiten, ernsten oder freudigen Inhalts, politisch erregten oder ruhigen Zeiten, nehmen die Gemeindemitglieder Anteil, stets in dem Bestreben, dem ganzen zu dienen und ein Teil des Ganzen zu sein.” Seit den 1880er Jahren verlor die jüdische Gemeinde in Sondershausen durch Abwanderung in die städtischen Zentren vor allem jüngere Gemeindemitglieder; die Gemeinde überalterte. Nach dem Tode des Rabbiners Ph. Heidenheim (1906) wurde dessen Stelle auch nicht wieder besetzt.

Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe:

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20360/Sondershausen%20AZJ%2030011872.jpg https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20285/Sondershausen%20AZJ%2001011873.jpg1861 und 1873

           Ansichtskarte / Postkarte Sondershausen Kyffhäuser, | akpool.de Hauptstraße - Postkarte um 1910 (aus: akpool.de)

Bereits in den Jahren der Weimarer Republik kam es in Sondershausen zu antisemitischen Ausschreitungen.

Während des Novemberpogroms von 1938 demolierten Nationalsozialisten das jüdische Gotteshaus; in den folgenden Tagen wurden männliche Gemeindemitglieder ins KZ Buchenwald verschleppt. Unter massiven Druck der NS-Behörden mussten jüdische Bürger ihre Geschäfte an „arische“ Interessenten veräußern. Mit der erzwungenen Abwanderung seiner jüdischen Bewohner nach Großbritannien und Länder in Übersee endete die jüdische Geschichte in Sondershausen. 1942 wurden die wenigen in der Stadt verbliebenen Juden deportiert.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ wurden nachweislich 28 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort ansässig gewesene jüdische Bürger Sondershausens Opfer der „Endlösung(namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/sondershausen_synagoge.htm).

 

Im Frühjahr 1945 war das Synagogengebäude durch Kriegseinwirkung teilzerstört worden; in den 1960er Jahren wurde es abgerissen und das Gelände in der Bebrastraße neu überbaut. 

Der israelitische Friedhof - südlich außerhalb der Stadt unterhalb des Spatenberges gelegen – weist auf einer Fläche von ca. 3.000 m² noch etwa 180 Grabstätten auf; die ältesten Steine stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert.


Jüdischer Friedhof in Sondershausen (Aufn. A., 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Zum 50.Jahrestag der Pogromnacht errichtete die Kommune auf dem jüdischen Friedhof auf den Fundamenten des abgerissenen Tahara-Hauses einen Gedenkstein, der die Worte trägt:

Im stillen Gedenken an unsere ermordeten Brüder und Schwestern

1933 - 1945

 

1999 wurde im Vorfeld eines Bauvorhabens am westlichen Rand des Altstadtkerns eine mittelalterliche Mikwe entdeckt. Dieses über Jahrhunderte zugeschüttete Ritualbad - es soll schon vor dem Bau der Stadtmauer existent gewesen sein - ist vermutlich das älteste seiner Art in Thüringen und datiert aus der zweiten Hälfte des 13.Jahrhunderts. Es ist nun als „Denkmal“ in den Neubau der „Galerie am Schlossberg” integriert.

jüdisches Ritualbad mit StadtmauerrestMikwe u. Relikte der Stadtmauer in Sondershausen (Aufn. academic.com)

Hier erinnert auch eine Gedenktafel an die einstige Synagoge und die jüdische Gemeinde.

Die Synagoge in Sondershausen (Kyffhäuserkreis, Thüringen) Gedenktafel am Standort der ehem. Synagoge (Aufn. aus: wikipedia.org, CCO) 

2012 wurden die ersten sog. „Stolpersteine“ in den Gehwegen Sondershausens verlegt; inzwischen sind es ca. 40 messingfarbene Gedenktäfelchen (Stand 2024), die an Personen erinnern, die Opfer der NS-Gewaltherrschaft geworden sind. Etliche Steinquader in der Lohstraße sind Angehörigen der jüdischen Familien Lesser und Simon gewidmet.

Die Stolpersteine in Sondershausens Innenstadt sollen gereinigt werden.

verlegt in der Lohstraße für Angehörige der Fam. Simon (Aufn. K.-H. Herrmann, 2012 und J.Skara, Stadtverwaltung, 2024)

             

 

 

Im nur wenige Kilometer westlich von Sondershausen gelegenen Dörfchen Immenrode, heute Teil der Kommune Schernberg, gab es vermutlich seit etwa 1700 eine kleine israelitische Gemeinde. Mitte des 18.Jahrhunderts lebten hier 16 jüdische Familien, die damit fast 20% der Dorfbevölkerung stellten. Als die Gemeinde 1818 ihren zahlenmäßigen Höchststand erreichte, errichtete sie im Dorf eine neue Synagoge; der Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt soll das Bauvorhaben „sehr kräftig“ unterstützt haben. Ein eigenes Beerdigungsgelände war schon gegen Mitte des 18.Jahrhunderts am Müllerberg – ca. zwei Kilometer südöstlich des Dorfes - angelegt worden. Nach 1855/1860 ging infolge Ab- und Auswanderung die Zahl der in Immenrode lebenden Juden schnell zurück, sodass sich die Gemeinde etwa 40 Jahre später ganz auflöste. Kurz vor dem Ersten Weltkrieg lebten in Immenrode noch etwa zehn Juden, die der Gemeinde Frankenhausen gehörten. Das Synagogengebäude wurde Mitte der 1920er Jahre verkauft und ca. ein Jahrzehnt später abgebrochen.

In der NS-Zeit wurde der jüdische Friedhof zerstört und geriet danach in Vergessenheit. Ende der 1980er-Jahre gab es Bemühungen, den Friedhof - soweit möglich – wieder herzurichten. Inzwischen wurden die noch erhaltenen Grabsteine restauriert und aufgestellt; 2010 wurde eine Dokumentation der lesbaren Grabsteininschriften erstellt.

vgl. Immenrode (Thüringen)

 

 

                  Stich von 1650, aus: wikipedia.org, gemeinfrei

In (Bad) Frankenhausen - östlich von Sondershausen gelegen - sollen Juden bereits im beginnenden 14.Jahrhundert gelebt haben ("in der Gasse hinter der Oberkirche") und während des Pestpogroms ermordet bzw. vertrieben worden sein. Vereinzelt sind jüdische Bewohner im 16. bis zum 18.Jahrhundert urkundlich nachweisbar. Doch erst in den ersten Dekaden des 19.Jahrhunderts kam es wieder zu nennenswerten Ansiedlungen von Juden, aus denen sich nach 1830 eine winzige Gemeinde etablierte, die aber nie mehr als 35 Angehörige besaß (offiziell soll die Gemeindegründung aber erst 1855 erfolgt sein). Gottesdienstliche Zusammenkünfte fanden anfänglich in Privaträumen, dann im sog. „Tempel“ in der Schmiedegasse, anschließend in der Borngasse statt. Zeitweise besaß die kleine Gemeinde auch einen Lehrer.

       https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20164/Frankenhausen%20AZJ%2019071852.jpg Kleinanzeige aus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 19.7.1852

Ein kleinflächiges Begräbnisgelände befand sich seit den 1850er Jahren vor der Ortschaft im nahegelegenen Napptal nördlich der Stadt; zuvor sollen Verstorbene auf dem Schlachtberg beerdigt worden sein.

Um 1910 lebten in Frankenhausen etwa 20 jüdische Bewohner. Abwanderung jüdischer Bewohner wurde zeitweise durch Zuzug von Dozenten/Studierenden des „Kyffhäuser-Technikum Frankenhausen“ ausgeglichen; doch gerade an dieser Einrichtung machten sich in den ersten Jahren der Weimarer Republik antisemitische Strömungen bemerkbar, die sich dann Anfang der 1930er Jahre auf die in Frankenhausen ansässigen jüdischen Familien ausbreiteten. Der Verfolgung durch die Nazis konnten sich einige jüdische Familien durch Emigration in europäische bzw. überseeische Länder entziehen.

Von den in der NS-Zeit hier lebenden wenigen Bewohnern mosaischen Glaubens wurden nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem vier Opfer des Holocaust (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/frankenhausen_synagoge.htm).

Der in einem Waldgebiet im Napptal gelegene jüdische Friedhof wurde von den Nationalsozialisten bereits zu Beginn der 1930er Jahre zerstört. Nur noch einzelne steinerne Relikte weisen derzeit auf das ehemalige Begräbnisgelände hin. Mitte der 1950er Jahre ließ der Rat der Stadt auf dem Areal einen Gedenkstein („Zum Gedenken derer, die hier in Frieden ruhen“) aufstellen.

                      Jewish Cemetery Bad Frankenhausen 7.JPG Jewish Cemetery Bad Frankenhausen 8.JPG

Einzäunung und Relikte des jüdischen Friedhofs (Aufn. Aschroet 2015, aus: wikipedia.org, CCO)

                          

 

Weitere Informationen:

Rudolf David, Geschichte der Synagogengemeinde Sondershausen. Zur Erinnerung an die Wiederkehr der hundertjährigen Tempelweihe, nach archivalischen Quellen zusammengestellt, Sondershausen 1926

Hans Nothnagel (Hrg.), Juden in Südthüringen geschützt und gejagt. Eine Sammlung jüdischer Lokalchroniken in sechs Bänden, Verlag Buchhaus Suhl, Suhl 1988

Zeugnisse jüdischer Kultur - Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Tourist Verlag GmbH, Berlin 1992, S. 286/287

M.Brocke/E.Ruthenberg/K.U.Schulenburg, Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). in: "Veröffentlichungen aus dem Institut Kirche und Judentum", Hrg. Peter v.d.Osten-Sacken, Band 22, Berlin 1994, S. 423/424 und S. 613/614

300 Jahre jüdischer Friedhof in Sondershausen, in: "Sondershäuser Heimatecho", No. 10/1999, No. 11, S. 14/15

Bettina Bärnighausen, Zur Geschichte der jüdischen Gemeinden von Sondershausen, in: 875 Jahre Sondershausen - Eine Schrift zum Jubiläum Sondershausen 2000, S. 65 - 72

Falk Nicol, Juden im mittelalterlichen Sondershausen. Archäologische Untersuchungen einer Mikwe aus der Zeit um 1300, in: "Alt-Thüringen - Jahresschrift des Thüringischen Landesamtes für archäologische Denkmalpflege", 34/2001, S. 228 – 245

Bettina Bärnighausen, Die Mikwe von Sondershausen, Hrg. Stadt Sondershausen, 2003

Falk Nicol/Diethard Walter, Ausgrabung und Präsentation eines mittelalterlichen Ritualbades in Sondershausen, in: E.Wamers/F.Backhaus (Hrg.), Synagogen, Mikwen, Siedlungen. Jüdisches Alltagsleben im Lichte neuer archäologischer Funde, Archäologisches Museum Frankfurt 2004, S. 193 - 202

Bettina Bärnighausen, Zur Geschichte der Synagogengemeinde Sondershausen, in: "Beiträge zur Geschichte der Juden Schwarzburgs - Juden in Schwarzburg", Band 1, Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814 - 1906) - Rabbiner in Sondershausen - anlässlich seines 100.Todestages, Sondershausen 2006, S. 35 - 48

Carsten Liesenberg (Bearb.), Synagogenbau in den Schwarzburgischen Fürstentümern von der Mitte des 18. bis zum Anfang des 20.Jahrhunderts. Die Sondershäuser Synagoge von 1826, in: "Beiträge zur Geschichte der Juden Schwarzburgs - Juden in Schwarzburg", Band 1, Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814 - 1906) - Rabbiner in Sondershausen - anlässlich seines 100.Todestages, Sondershausen 2006, S. 77 f.

Ulrich Hahnemann/Ingrid Mansel (Bearb.), Jüdisches Leben in (Bad) Frankenhausen, in: "Beiträge zur Geschichte der Juden Schwarzburgs - Juden in Schwarzburg", Band 1 - Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814 - 1906) - Rabbiner in Sondershausen - anlässlich seines 100.Todestages, Sondershausen 2006, S. 59 – 70

Doreen Winker/Hannelore Kutscha (Bearb.), ‘Juden-Immenrode’ - die größte jüdische Gemeinde des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadts im 18. und 19.Jahrhundert, in: "Beiträge zur Geschichte der Juden Schwarzburgs - Juden in Schwarzburg" Band 1 - Festschrift zu Ehren Prof. Philipp Heidenheims (1814 - 1906) - Rabbiner in Sondershausen anlässlich seines 100.Todestages, Sondershausen 2006, S. 49 – 58

Nathanja Hüttenmeister, Der Jüdische Friedhof von Sondershausen, in: Juden in Schwarzburg, Sandstein-Verlag, Dresden 2006

Sondershausen, in: alemannia-judaica.de (mit diversen, zumeist personenbezogenen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Bad Frankenhausen, in: alemannia-judaica.de

Ingrid Mansel/Ulrich Hahnemann - Regionalmuseum in Bad Frankenhausen (Hrg.), Jüdisches Leben in (Bad) Frankenhausen – Ein geschichtlicher Überblick, aus: „Frankenhäuser Wochenblatt“ 2007

Paul Hasselkuhn, Beiträge zur Stadtgeschichte - Über die Juden in Frankenhausen, Stadtarchiv Bad Frankenhausen (G/III-577-581), o.J.

Israel Schwierz, Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen. Eine Dokumentation, hrg. von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Sömmerda 2007, S. 55 – 57 (Bad Frankenhausen), S. 163 – 167 (Immenrode) und S. 233 – 238 (Sondershausen)

Nathanja Hüttenmeister, Dokumentation des jüdischen Friedhofes in Immenrode, in: Datenbank des Salomon Steinheim-Instituts, 2010

Stadt Sondershausen (Red.), Stolpersteine in Sondershausen – Flyer, Stadt Sondershausen/Schlossmuseum 2012

khh (Red.), Stolpersteine verlegt, in: „Nordthüringen News“ vom 5.11.2012

Sebastian Garthoff (Red.), Erstmals Stolpersteine in Sondershausen verlegt, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 6.11.2012

N.N. (Red.), Stolpersteine gegen das Vergessen, in „Eichsfelder Nachrichten“ vom 27.9.2013

Thomas Holzmann (Red.), Gegen das Vergessen, in: "UNZ - Unsere Neue Zeitung" vom 23.10.2013

Stolpersteine in Sondershausen verlegt, in: "Kyffhäuser Nachrichten" vom  29.9. 2014

Regionalmuseum Bad Frankenhausen (Hrg.), Jüdisches Leben, online abrufbar unter: regionalmuseum-bfh.de/juedisches-leben

Ireen Wille (Red.), Sondershausen: Verlegung neuer Stolpersteine, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 6.1.2015

Dirk Bernkopf (Red.), Der Jüdische Friedhof als Zeugnis vom Wandel der Zeit, in: "Thüringer Allgemeine“ vom 4.11.2017

Mikwe – Synagoge – Stolpersteine, in: „Kyffhäuser-Nachrichten“ vom 4.4.2019

khh (Red.), Mikwe nach Sanierung übergeben, in: „Kyffhäuser Nachrichten“ vom 19.12.2019

Timo Götz (Red.), Zwölf weitere Stolpersteine für Sondershausen, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 21.7.2020

Timo Götz (Red.), Vertriebene jüdische Künstlerinnen aus Sondershausen rücken in Fokus, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 5.2.2021

Timo Götz (Red.), Synagoge wird im Sondershäuser Schloss nachgebildet, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 16.3.2021

Sonderausstellung „Schutzjuden – Staatsbürger - Weltbürger“ im Schlossmuseum Sondershausen 2021/2022

Stadt Sondershausen – Schlossmuseum (Red.), Stolpersteine in Sondershausen – Flyer, Sondershausen 2023

Andrea Hellmann (Red.), Sondershausen: Stolpersteine glänzen wieder, in: „Thüringer Allgemeine“ vom 27.1.2023

N.N. (Red.), Zwölf neue Erinnerungssteine für Sondershausen, in: „Kyffhäuser-Nachrichten“ vom 19.9.2024 bzw. in: „Thüringer Allgemeine“ vom 24.9.2024

Musik- u. Bergstadt Sondershausen (Red.), Schülergedenkprojekt und neue Stolpersteinverlegung, Pressemitteilung Sept. 2024