St. Pölten (Österreich)
St. Pölten, eine der ältesten Städte Österreichs, ist seit 1986 Landeshauptstadt des Bundeslandes Niederösterreich mit derzeit ca. 58.000 Einwohnern (Kartenskizze 'Niederösterreich' mit St. Pölten dunkel markiert, A. 2016, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Die ersten urkundlichen Hinweise, nach denen im niederösterreichischen St. Pölten Juden als Geldverleiher und -wechsler tätig waren, stammen aus den Jahren um 1300; Paltram und dessen Bruder Abraham sind die ersten Juden in St. Pölten, die quellenmäßig auftauchen. In dieser Zeit soll es auch zu Gewalttaten gegenüber Juden gekommen sein: Eine angebliche Hostienschändung führte 1306 zur Verfolgung der in St. Pölten lebenden Juden; Herzog Rudolf III. schritt aber mit großer Strenge ein und bestrafte die Stadtbürger. Von einer von Pulkau ausgehenden Verfolgungswelle 30 Jahre später waren auch die Juden aus St. Pölten betroffen. Ab Mitte des 15.Jahrhunderts fehlen Belege über in St. Pölten lebende Juden.
"Sanct Pölten" - Stich, um 1670 (aus: commons.wikimedia.org, CCO)
Kremser Tor in St. Pölten, um 1810 (Abb. aus: commons.wikimedia.org, CCO)
Erst in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges schienen sich hier wieder jüdische Händler niedergelassen zu haben, die aber schnell den Hass der christlichen Bevölkerung auf sich zogen.
1745 verbot der Stadtrat von St. Pölten den Juden, sich hier anzusiedeln; besonders die Zünfte wollten damit die jüdische Konkurrenz ausschalten. Jüdische Händler durften sich nur während der Jahrmärkte im Stadtgebiet aufhalten. In den ersten Jahrzehnten des 19.Jahrhunderts siedelten sich zögerlich wieder jüdische Familien in St. Pölten und den umliegenden Ortschaften an. Doch erst nach der Revolution von 1848 erfolgte eine verstärkte Zuwanderung. Anfang der 1860er Jahre gründete sich eine israelitische Gemeinde in St. Pölten, der auch jüdische Bewohner aus Lilienfeld und Melk angehörten. Wie den Statuten aus dem Jahr 1872 zu entnehmen ist, war die Jüdische Gemeinde St. Pölten „als unpolitischer Verein, dessen Zweck die Erhaltung und Förderung des rituellen Lebens mit all seinen dafür notwendigen Einrichtungen“ war, konstituiert. Mitglied konnten jene Israeliten werden, die Aufnahme in diesen Verein begehrten und eine Aufnahmetaxe von 25 fl. leisteten; zusätzlich mussten sie vierteljährlich eine Gebühr entrichten. Staatlich anerkannt wurde die St. Pöltener Kultusgemeinde aber erst 1890 durch das sog. „Israelitengesetz“; laut diesem Gesetz war die Mitgliedschaft bei einer Kultusgemeinde und damit die Entrichtung von Kultussteuern für jeden Juden verpflichtend. Zur Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten gehörten von nun an auch die jüdischen Bewohner aus den Ortschaften Hainfeld, Herzogenburg, Kirchberg, Lilienfeld, Melk, Neulengbach und Purkersdorf.
1851 erlaubte der Landrat den jüdischen Bewohnern St. Pöltens, Gottesdienste in einem eigenen Bethaus abzuhalten; der Synagogenraum war im Gebäude einer ehemaligen Baumwoll-Manufaktur untergebracht, der etwa drei Jahrzehnte als solcher genutzt wurde. Von 1885 bis 1913 traf sich die Gemeinde für ihre religiösen Zusammenkünfte in einem Gebäude an der Schulpromenade, der heutigen Dr.-Karl-Renner-Promenade.
alte Synagoge in St. Pölten (Aufn. um 1905, aus: wikipedia.org, PD-alt-100)
Nach langjährigen Bemühungen wurde 1912/1913 auf einem Grundstück an der Ecke Schulpromenade/Lederergasse ein Synagogengebäude errichtet; ein neu gegründeter Tempelbau-Verein hatte den Bau finanziert. Die im Stile des Klassizismus erbaute Synagoge – von den Architekten Theodor Schreier und Victor Postelberg entworfen und mit reichen Malereien ausgestaltet - besaß eine neobarocke Kuppel und wies mehr als 200 Sitzplätze auf. Deren Einweihung wurde Mitte August 1913 - am Vorabend des Geburtstages von Kaiser Franz Joseph - durch den Rabbiner Dr. Adolf Schächter und unter Anwesenheit vieler Gäste vollzogen. Über dem Eingangsportal standen die Worte: „Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit, ich will eintreten und Gott danken.” Die alte Synagoge wurde alsbald abgerissen.
Synagoge/Kantorenhaus St. Pölten (Modell von 1912, aus: wikipedia.org, CCO und hist. Ansichtskarte, aus: simskultur.net)
Plakat anlässlich der Synagogeneinweihung (aus: juden-in-st-poelten.at)
Bis 1921 wirkte Philipp Wolf Rabinowitsch als Kantor in der Synagoge.
Verstorbene St. Pöltener Juden wurden zunächst auf dem jüdischen Friedhof in Krems beerdigt. 1859 wurde ein eigener Begräbnisplatz in der Teufelhoferstraße, dem heutigen Pernersdorferplatz, angelegt; etwa 550 Begräbnisse wurden hier vorgenommen. Ein halbes Jahrhundert später überließ die Kommune St. Pölten der Kultusgemeinde ein Areal an der Karlstettner Straße für die Anlegung eines neuen Friedhof, auf dem dann eine repräsentative Beerdigungshalle erbaut wurde.
Juden in St. Pölten:
--- um 1810 ......................... keine Juden,
--- um 1860 ..................... ca. 250 " ,
--- um 1885 ..................... ca. 350 “ ,*
--- 1923 ........................ ca. 1.600 “ ,*
--- 1933/35 ..................... ca. 400 “ ,**
........................ ca. 1.200 “ ,*
--- 1938 ........................ ca. 1.150 " ,*
............................ 230 “ ,**
--- 1939 (Mai) ...................... 90 “ ,**
............................ 154 “ ,* * Jüdische Gemeinde (mit umliegenden Bezirken) ** nur Gemeindemitglieder der Stadt
Angaben aus: Christoph Lind, “ ... es gab so nette Leute dort” - Die zerstörte jüdische Gemeinde St. Pölten
Kremser Gasse um 1900 (hist. Postkarte, Abb. aus: akpool.de)
Jüdische Fabrikanten und eine Reihe von Kaufleuten bestimmten das Wirtschaftsleben in St. Pölten mit; aber auch in freien Berufen waren Juden tätig.
Unmittelbar vor dem sog. „Anschluss” im März 1938 lebten fast 400 Juden in der Stadt. Die antisemitische Hetze in den beiden St. Pöltener Tageszeitungen verstärkte sich nun; diese wurde von vereinzelten gewalttätigen Ausschreitungen hiesiger SS-Angehöriger begleitet. Die Juden St. Pöltens wurden nun gesellschaftlich isoliert und systematisch aus dem Wirtschaftsleben ausgegrenzt und damit ihrer Lebens- und Erwerbsgrundlagen beraubt. Berufsverbote und „Arisierung“ ihrer Geschäfte zwangen die Juden zur Auswanderung. Von den etwa 85 Geschäften in jüdischem Besitz waren die unprofitablen Geschäfte geschlossen, ca. 40 andere „arisiert“ worden.
Am 5.11.1938 erschien im „St. Pöltener Anzeiger” der folgende Kommentar:
... Mehr Mühe wird es sicher kosten, ... die Allgemeinheit davon zu überzeugen, daß wir zu wenig Grünflächen in unserer Stadt haben. Es ist übrigens auch einzusehen, daß man bei der Platz- und Wohnungsnot in der Stadt bauen will, aber Parks, Grünflächen ... sind mindestens ebenso wichtig. ... Zu beiden Seiten der neuen Straße, die über das Gebiet der ehemaligen Gasserfabrik führt, wäre ein solcher Park nicht unangebracht. ... Mitten in einer deutschen Stadt ... erhebt sich da ein morgenländisches Gebäude, krause Schriftzeichen ‘zieren’ seine Vorderfront und ein Stern erhebt sich auf der Kuppel, den wir in unserem Himmel gerne entbehren. Wenn dieser Bau einmal ohne Sinn und Zweck dasteht, und das wird er bald (...), dann wird er einem ‘repräsentativen’ Gebäude Platz machen !? Ist es uns gelungen, das Geschäftsleben in unserer Stadt von Fremden zu säubern, so müssen ach die äußeren Erscheinungen folgen.
Kaum eine Woche später zerstörten Angehörige der SA und SS, aber auch Mitglieder der HJ und des RAD, die Inneneinrichtung der Synagoge. So hatten sich am Vormittag des 10.Nov. vor dem Gebäude 300 bis 400 Personen (teils in Uniform, teils in Zivil) versammelt; unter Absingen politischer Lieder begann nun die Menge mit dem Zerstörungswerk. Nahezu das gesamte bewegliche Vermögen der Kultusgemeinde wurde zerstört bzw- geraubt. Bereits zuvor hatte man im Kantorenhaus Scheiben eingeschlagen und Feuer gelegt.
Synagoge nach dem Pogrom (Aufn. Institut für jüdische Geschichte)
Ein Teil der jüdischen Familien wurden aus ihren Wohnungen vertrieben. Mehr als 130 männliche Juden St. Pöltens und Umgebung wurden festgenommen und ins KZ Dachau eingeliefert.
In Folge des Novemberpogroms verbot die Stadtverwaltung jüdischen Bewohnern den Zutritt zu öffentlichen Einrichtungen und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen.
Das Synagogengebäude wurde von der Kommune in Beschlag genommen, ein beabsichtigter Abriss des Gebäudes unterblieb; im Kantorenhaus quartierte sich die SA-Standarte 21 ein.
Bis Mitte 1940 hatten alle jüdischen Bewohner St. Pölten in Richtung Wien verlassen müssen. Im Oktober 1941 erklärte der Oberbürgermeister St. Pölten als „judenfrei” und „zigeunerfrei”. In der Stadt verblieben nur wenige „in Mischehe“ verheiratete Juden; sechs überlebten die Kriegszeit in der Stadt.
Nur etwa 20 überlebende Juden kehrten nach Kriegsende wieder nach St. Pölten zurück. 575 Angehörige der einstigen jüdischen Gemeinde St. Pöltens fielen dem Holocaust zum Opfer; namentlich sind sie heute auf schwarzen Marmortafeln an der Fassade der Synagoge verewigt (Aufn. Chr. Michelides).
Der St. Pöltener Tempel, der während des Krieges zeitweilig auch als Auffanglager für russische Zwangsarbeiter gedient hatte und gegen Kriegsende durch Bombenangriffe schwer beschädigt wurde, blieb in seiner Bausubstanz weitgehend erhalten. Nach 1945 verwendete die sowjetische Besatzungsmacht den maroden Bau als Getreidespeicher, der schließlich an die Israelitische Kultusgemeinde Wien restituiert wurde. Da sich in St. Pölten jedoch keine jüdische Gemeinde hatte etablieren können, sah man keine Verwendungsmöglichkeiten und erwog sogar einen Abbruch. Nachdem das Gebäude in den 1980er Jahren unter Denkmalschutz gestellt und aufwändig restauriert wurde, dienten die Räumlichkeiten dem „Institut für Geschichte der Juden in Österreich“. Seit 2008 befand sich auf der Frauengalerie die Dauerausstellung „Bei uns war ein wirklich jüdisches Leben. Die Kultusgemeinde St. Pölten und ihre Vernichtung“.
Ehem. Synagoge St. Pölten (Aufn. MOs, 2010, aus: wikipedia.org, GFDL und Chr. Michelides, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Innenansichten der Synagoge in St. Pölten (Aufn. János Korom, 2007, aus: commons.wikipedia.org, CC BY-SA 2.0)
Mit Beginn des Jahres 2024 erstrahlt das Jugendstilbauwerk des Architekten Theodor Schreier aus dem Jahr 1913 wieder in neuem Glanz, nachdem es mit hohem Kostenaufwand saniert worden war. Das Kulturdenkmal wird nun einem breiten Publikum zugänglich gemacht; nicht nur als "Erinnerungsort" und Museum, sondern auch als "Ort der Begegnung" soll das Gebäude fortan dienen.
Der über lange Jahre verwahrloste Friedhof an der Karlstettner Straße wurde Mitte der 1990er Jahre mit finanzieller Unterstützung der niederösterreichischen Landesregierung wieder instand gesetzt; auch die repräsentative Zeremonienhalle ist mit öffentlichen Mitteln und privaten Spendengeldern inzwischen restauriert worden. Nach erneuten kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen - u.a. waren zahlreiche Grabsteine nicht mehr standsicher - wurde das denkmalgeschützte Gelände für Besucher jüngst wieder freigegeben (2024).
Neuer jüdischer Friedhof (Aufn. A., 2013, aus: wikipedia.org, CC BY-SA at) und Zeremonienhalle (Aufn. A.Wagner, 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Auf dem 1859 angelegten und 1906 geschlossenen alten jüdischen Friedhof (am Pernersdorferplatz), auf dem ca. 550 Beerdigungen erfolgten, aber heute keine originalen Grabsteine mehr zu finden sind, erinnert inmitten einer Grünanlage ein schlichter schwarzer Gedenkstein an die einstige Nutzung des Areals.
Altes jüdisches Friedhofsgelände (Aufn. G. Traska, 2013) - Gedenkstein (Aufn. A. Wagner, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Nach einem Konzept der Künstlerin Anna Artaker wurde jüngst der alte Friedhof wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht (2024); mehr als 100 auf der niedrigen Umfassungsmauer angebrachte gläserne Tafeln mit den Namen der Verstorbenen sollen das Gedächtnis an sie wachhalten.
Ende 2018 wurden in St. Pölten die ersten zwölf „Steine der Erinnerung“ (für 28 Personen) verlegt; in den Jahren danach folgten im Einzugsgebiet der früheren Kultusgemeinde weitere Steine; so sind mittlerweile ca. 65 Steine (für ca. 120 Personen) an ca. 50 Standorten aufzufinden (Stand 2023).
Beispiele für "Steine der Erinnerung": Kerensstr., Bachgasse und Kremser Landstraße (Abb. Grilj, 2020 und Injoest, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Im Kontext der im Jahre 2019 verlegten "Erinnnerungssteine" wurde am Synagogengebäude eine Gedenktafel enthüllt, die an den Architekten des Bauwerks, Theodor Schreier, und seine Ehefrau erinnern, die 1943 in Theresienstadt ums Leben kamen.
Angrenzend an den alten jüdischen Friedhof (an der Pernersdorfer Straße) gibt es künftig den Dr.-Hans-Morgenstern-Platz. Benannt ist dieser Platz nach dem 2023 verstorbenen Arzt und jüdischen Zeitzeugen Hans Morgenstern (geb. 1937 in St. Pölten). Mit seinem Wirken gegen das Vergessen – er veröffentlichte 2009 das „Jüdische Biographische Lexikon“ – wird dauerhaft in Erinnerung bleiben.
Im nahen Neulengbach (östlich von St. Pölten gelegen) sind bereits 1310 einige jüdische Familien nachweisbar; ein von ihnen genutztes Synagogengebäude - erstmalig 1674 erwähnt - hat die Jahrhunderte überdauert. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts lebten in Neulengbach ca. 40 Juden, die der 1892 gegründeten Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten angehörten. Neben einer eigenen Betstube war seit den 1870er Jahren auch eine Begräbnisstätte vorhanden.
Das Friedhofsgelände weist heute noch ca. 70 Grabstätten auf.
Jüdischer Friedhof in Neulengbach (Aufn. H.P., 2012, aus: wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)
In der ca. 25 Kilometer südlich von St.Pölten liegenden Marktgemeinde Traisen (im Mostviertel, Bezirk Lilienfeld) wurde 2018 eine Gedenktafel für die ermordeten Mitglieder der jüdischen Familie Tichler-Bischitz enthüllt. Nur ein einziger Angehöriger der jüdischen Großfamilie hat die NS-Zeit überlebt.
Weitere Informationen:
Germania Judaica, Band II/2, Tübingen 1968, S. 735/736
Karl Gutkas, Geschichte der Juden in St. Pölten, in: H. Gold (Hrg.), Geschichte der Juden in Österreich - ein Gedenkbuch, Olemanu-Verlag, Tel Aviv 1971, S. 81 - 86
Geschichte wieder herstellen ? St. Pöltens jüdische Vergangenheit, Hrg. “Institut für Geschichte der Juden in Österreich”, o.J.
Karl Gutkas, Geschichte der Synagoge St. Pölten, in: Kult und Kultur des österreichischen Judentums, St. Pölten 1984
Pierre Genée, Synagogen in Österreich, Löcker Verlag, Wien 1992, S. 75/76
Elisabeth Koller-Glück, “ Darob weine ich bitterlich ...” - Ein Streifzug durch Niederösterreichs jüdische Friedhöfe, in: Mahnmale - Friedhöfe in Wien, Niederösterreich und Burgenland, Wien 1992, S. 94 f.
Christoph Lind, Die Vernichtung der jüdischen Gemeinde St. Pölten, Wien 1997
Matthias Lackenberger, Die Geschichte der Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten 1867 - 1918, Wien 1998/1999
Christoph Lind, “ ... es gab so nette Leute dort” - Die zerstörte jüdische Gemeinde St. Pölten, in: "Schriftenreihe des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich", Bd. I (Hrg. Martha Keil/ Eleonore Lappin), Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten 1998
Verein Schalom (Hrg.), Wegweiser für Besucher der jüdischen Friedhöfe und Gedenkstätten in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Kärnten, Wien 1999
Christoph Lind, “ ... Sind wir doch in unserer Heimat als Landmenschen aufgewachsen” - Der ‘Landsprengel der Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten: Jüdische Schicksale zwischen Wiener Wald und Erlauf, Linz 2002
Walter Baumgartner/Robert Streibel, Juden in Niederösterreich: ‘Arisierungen’ und Rückstellungen in den Städten Amstetten, ... Horn, Korneuburg, Krems, Neunkirchen ... und Wiener Neustadt, in: Veröffentlichungen der österreichischen Historikerkommission, Band 18, Wien 2004
Christoph Lind, “Der letzte Jude hat den Tempel verlassen ...” - Juden in Niederösterreich 1938 - 1945, Mandelbaum-Verlag, Wien 2004, S. 192 - 207
E. Brugger/B. Wiedl, Zwischen Privilegierung und Verfolgung. Jüdisches Leben im Mittelalter in Niederösterreich, in: "DAVID - Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 64/2005
Martha Keil/Christoph Lind, Spurensuche: Das jüdische St. Pölten, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 75/2007
Tourismus-Information der Stadt St. Pölten (Hrg.), Spurensuche - das jüdische St. Pölten. Einladung zu einem ungewöhnlichen Stadtspaziergang (Flyer)
„Bei uns war ein wirklich jüdisches Leben“. Die Kultusgemeinde St. Pölten und ihre Vernichtung, Dauerausstellung in der Ehemaligen Synagoge St. Pölten (ab Sept. 2008)
Ursula Prokop, Zur Geschichte der Synagoge in St. Pölten und ihrer Architekten Viktor Postelberg und Theodor Schreier, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 80/2009
850 Jahre Sradt St. Pölten, online abrufbar unter: simskultur.net/simskultur-kunstraum-12009/850-jahre-stadt-sankt-p-lten
Christoph Lind (Bearb.), Die Zerstörung der jüdischen Gemeinden Niederösterreichs 1938 – 1945, in: H. Arnberger/C. Kuretsidis-Haider (Hrg.), Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand, Verfolgung, Exil und Befreiung, Mandelbaum-Verlag, Wien 2011, S. 46 ff.
Martha Keil (Hrg.), Gott und Kaiser. 100 Jahre ehemalige Synagoge St. Pölten – Katalog zur Ausstellung, Stadtmuseum St. Pölten, 2013
Christoph Lind, Kleine jüdische Kolonien. Juden in Niederösterreich 1782 - 1914, Mandelbaum Verlag, Wien 2013
Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Hrg.), (Virtuelles) Memorbuch – Juden in St. Pölten, 2012 (abrufbar unter: www.juden-in-st.-poelten.at)
Georg Traska, Ein unsichtbarer Friedhof in St. Pölten – Projekt einer Sichtbarmachung, in: "DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift", Heft 99/2013
Robert Friess (Red.), St. Pölten: Erinnerung an die Reichspogromnacht, in: orf.at vom 11.11.2015
Lisa Röhrer (Red.), Geschichte in St. Pölten. Stadt soll Zeichen des Erinnerns bekommen, in: „Niederösterreichische Nachrichten“ vom 25.11.2017
Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Hrg.), Steine der Erinnerung in St. Pölten - Begleitbroschüre I/2018, Eigenverlag St. Pölten 2018
Lisa Röhrer (Red.), Landeshauptstadt setzt Zeichen des Erinnerns, in: „NÖN - Niederösterreichische Nachrichten“ vom 30.5.2018
Stephan Wabl (Red.), Der letzte Juden von St. Pölten, in: profil.at/gesellschaft/ vom 4.6.2018
N.N. (Red.), Traisen. Gedenktafel für Holocaust-Opfer wird enthüllt, in: „NÖN - Niederösterreichische Nachrichten“ vom 24.9.2018
Lisa Röhrer (Red.), Novemberpogrome. Ein dunkler Jahrestag in St. Pölten, in: „NÖN - Niederösterreichische Nachrichten“ vom 16.11.2018
Lisa Röhrer (Red.), Holocaust in St. Pölten – Gedenken vor dem NÖN-Büro, in: „NÖN - Niederösterreichische Nachrichten“ vom 16.7.2019
Museum Österreich (Hrg.), Hans Morgenstern und Theodor Schreier: Erinnerungen an die jüdische Gemeinde von St. Pölten, in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 122 (Sept. 2019)
Carina Bauer (Red.), Steine der Erinnerung für Holocaust-Opfer, in: "NÖN – Niederösterreichische Nachrichten“ vom 5.10.2019
Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Hrg.), Steine der Erinnerung in St. Pölten - Begleitbroschüre II/2019, Eigenverlag St. Pölten 2019
Auflistung der Steine der Erinnerung, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Steine_der_Erinnerung_St._Pölten
Peter Bollag (Red.), Allein in St. Pölten. Hans Morgenstern ist der letzte Jude in der Landeshauptstadt, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 17.11.2019
OTS/NLK (Red.), Ehemalige Synagoge St. Pölten wird als Kultusinstitution neu aufgestellt, in: ots.at/presseaussendung vom 8.4.2021
Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Hrg.), Steine der Erinnerung in St. Pölten - Begleitbroschüre IV/2021, Eigenverlag St. Pölten 2021
Johannes Weichhart (Red.), Jüdischer Friedhof in St. Pölten verfällt: Ruf nach Rettung wird lauter, in: „Kurier“ vom 1.12.2021
Max Steiner/Nadja Straubinger (Red.), Jüdische Ruhestätte in St. Pölten wird nun renoviert, in: „NÖN – Niederösterreichische Nachrichten“ vom 18.1.2022
Johannes Weichhart (Red.), Neuer Glanz für die ehemalige Synagoge in St. Pölten, in: „Kurier“ vom 11.3.2022
Stadtarchiv St. Pölten (Bearb.), Standort ehemaliger St. Pöltner Synagoge lokalisiert, online abrufbar unter: noe.orf.at vom 25.8.2022
Martha Keil (Bearb.), Neuer Inhalt für ein verwaistes Haus: Die ehemalige Synagoge St. Pölten und das Institut für jüdische Geschichte Österreichs, in: „Nurinst … Beiträge zur deutschen und jüdischen Geschichte - Jahrbuch des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20.Jahrhunderts“, Band 11, S. 169 - 182, Nürnberg 2022
Gregor Gatscher-Riedl, Jüdische Spuren in Niederösterreich, in: NÖ Kulturwege, hrg. von Elisabeth Loinig, Band 59, NÖ Institut für Landeskunde, St. Pölten 2023
3sat (Red.), Herr Morgenstern und seine Synagoge, 30minütige Fernsehsendung von 2023
Michael Bittner (Red.), Der letzte Zeitzeuge einer unseligen Zeit Hans Morgenstern s.A. (1937-2023), in: „DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift“, Heft 139 -12/2023
Werner Rosenberger (Red.), Die ehemalige Synagoge St. Pölten: Ein Sakralraum erzählt Geschichte, in: „Kurier“ vom 17.4.2024
Anna Kindlmann (Red.), Neu eröffnete Synagoge in St. Pölten arbeitet Vergangenheit auf, in: „Kurier“ vom 19.4.2024
Marlene Trenker (Red.), Ein Gotteshaus ist jetzt Ort für Kultur, in: MeinBezirk.at vom 22.4.2024
Franziska Stritzl (Red.), Publikation zur Ehemaligen Synagoge St. Pölten präsentiert, in: MeinBezirk.at vom 24.5.2024
Ehermalige Synagoge St.Pölten. Gotteshaus – Erinnerungsort – Kulturzentrum, Hrg. Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, in: Reihe „Menschen und Denkmale“, 2024
AVISO: Übergabe des jüdischen Friedhofs St. Pölten, online abrufbar unter: ots.at/pressesendung vom 24.6.2024
Wolfgang Atzenhofer (Red.), Sanierter jüdischer Friedhof als Stätte gegen Hass und Intoleranz, in: „Kurier“ vom 28.6.2024
RS (Red.), St. Pölten. Glasplatten mit Namen machen alten jüdischen Friedhof wieder sichtbar, in: „NÖN – Niederösterreichische Nachrichten“ vom 28.9.2024
N.N. (Red.), Umbenennung. St. Pölten bekommt einen Hans-Morgenstern-Platz, in: „NÖN – Niederösterreichische Nachrichten“ vom 13.10.2024