St. Wendel (Saarland)
St. Wendel ist eine Kreisstadt mit derzeit ca. 27.000 Einwohnern im Nordosten des Saarlandes – etwa 35 Kilometer nordöstlich der Landeshauptstadt Saarbrücken gelegen (Kartenskizzen 'Saarland' und 'Kreis St. Wendel', TUBS 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Die ersten jüdischen Familien ließen sich in St. Wendel offenbar in der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts nieder; sie waren Schutzjuden des Trierer Erzbischofs. Dass die wenigen jüdischen Bewohner St. Wendels während der Pestpogrome von 1348/1349 Angriffen ausgesetzt waren, kann nur an Hand eines Eintrags im „Deutzer Memorbuch“ vermutet werden. In den folgenden Jahrzehnten hielten sich wieder einige Juden im Ort auf. Mit dem Vertreibungsedikt des Trierer Erzbischofs von 1418 endete dann aber die mittelalterliche Geschichte der St. Wendeler Juden.
Blick auf St. Wendel - Belagerung der Stadt 1522 (Abb. O., aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)
Erst im beginnenden 18. Jahrhunderts erhielten Juden in der Region um St. Wendel wieder ein Aufenthaltsrecht vom Kurfürsten von Trier; es sollte aber mehr als ein Jahrhundert dauern, ehe jüdische Familien in St. Wendel sesshaft wurden. Die meisten Juden im heutigen Kreis St. Wendel lebten im 18.Jahrhundert in den Dörfern Sötern, Bosen und Gonnesweiler.
Als sich 1862 die wirtschaftliche Lage von St. Wendel durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz strukturell verbesserte, ließen sich auch die ersten beiden jüdischen Kaufleute hier nieder, denen bald weitere folgten. Eine der ersten war die jüdische Familie Daniel, die dann in der Stadt ein Warenhaus betrieb; Zweigniederlassungen des Warenhauses Daniel gab es dann später in Lebach und Türkismühle.
Gottesdienste wurden in einer kleinen Betstube im Haus des jüdischen Metzgers Kahn abgehalten. Mitte der 1890er Jahre umfasste die St. Wendeler Gemeinde etwa 90 Personen, die zumeist aus Haupersweiler/Herchweiler hierher gezogen waren. Mit dem Wachstum der Gemeinde - Korporationsrechte wurden ihr erst 1920 (!) zuteil - gingen auch die Planungen für ein eigenes Synagogengebäude einher.
Spendenaufruf zur Finanzierung des Synagogenbaus (aus: „Der Israelit“ vom 11.5.1891)
Nachdem zunächst mehrere Bauanträge von behördlicher Seite abgelehnt worden waren und auch Spendenaktionen nicht den gewünschten Erfolg gezeitigt hatten, konnte dann erst 1902 ein Gebäude in der Kelsweilerstraße errichtet und eingeweiht werden.
Ehemalige Synagoge in St. Wendel (links: hist Aufn., rechts: Federzeichnung F.W.Leismann)
Bei der feierlichen Einweihung im Dezember 1902 übergab der Vorstand der jüdischen Gemeinde den Schlüssel der Synagoge dem Bürgermeister, der das Gebäude „in den Schutz der Stadt“ stellte.
Über die Einweihung der Synagoge berichtete die Zeitschrift „Der Israelit" am 23.1.1903:
St. Wendel, 4. Januar. Am 6. v. M. fand in unserer Gemeinde die Einweihung eines neuen Gotteshauses statt. Am Festtage hatte die ganze Stadt ohne Unterschied der Konfession Flaggenschmuck angelegt. Die Weihe des Hauses vollzog der großherzogliche Landesrabbiner des Fürstentums Birkenfeld, Herr Dr. Lewit, in sehr würdiger und ergreifender Rede über den Satz des Psalmisten: "Wer darf den Berg des Herrn besteigen, wer darf stehen an heiliger Stätte ?". Im alten Bethause fand vorerst ein Abschiedsgottesdienst statt, in dem der treubewährte, beliebte Lehrer und Kantor der Gemeinde, Herr Josef Fuchs den Gottesdienst verrichtete und Landesrabbiner Dr. Lewit herzliche Worte der Abschiedes sprach. Den Greisen der Gemeinde überreichte Dr. Lewit die Torarollen, ... Dem Festzuge zur neuen Synagoge schritt die Kapelle des Infanterieregiments Nr. 30 "Graf Wenden" ..., die in ergreifender Weise einen Choral spielte, der von Herrn Oberkantor Fuchs aus Luxemburg, einem Sohn des hiesigen Lehrers, zu diesem Zwecke komponiert war. ... Oberkantor Fuchs aus Luxemburg, der die gesangliche und musikalische Leitung des Festgottesdienstes übernommen hatte, verstand es, durch seinen meisterhaften Gesang die Zuhörer so zu fesseln, daß eine feierliche Stimmung sich derselben bemächtigte. ... An die religiöse Feier schloß sich noch ein Konzert und ein Festball an. ...
Anm. Ein ausführlicher Bericht zur Einweihung der St. Wendeler Synagoge erschien in der Ausgabe der „Nahe- und Blies-Zeitung“ vom 27.12.1902
Ab der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts besaß die Gemeinde auch eine Religionsschule.
aus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 30.Aug. 1876
Im benachbarten Urweiler legte die St. Wendeler Judenschaft 1871 eine eigene Begräbnisstätte an; in den Jahrzehnten zuvor waren Verstorbene in Forbach beerdigt worden.
Bis 1908 gehörte die Gemeinde keinem Rabbinat an; danach wurde der Großherzoglich Oldenburgische Landrabbiner für das Fürstentum Birkenfeld (mit Sitz in Hoppstädten) mit der Ausübung der rabbinischen Funktionen betraut.
Juden in St. Wendel:
--- 1862 ............................. 2 jüdische Familien,
--- 1869 ............................. 4 “ “ ,
--- 1895 ............................. 90 Juden,
--- 1902 ............................. 19 jüdische Familien,
--- 1910 ............................. 134 Juden,
--- 1923 ............................. 143 “ ,
--- 1927 ............................. 116 “ ,
--- 1930 ............................. 130 “ ,
--- 1933 (Jan.) ...................... 136 “ ,
--- 1935 (Juni) ...................... 81 “ ,* * 291 Juden im Landkreis St.Wendel
--- 1936 (Okt.) ...................... 23 “ ,
--- 1937 ............................. 19 “ (in 6 Familien),
--- 1939 (Okt.) ...................... 6 “ ,
--- 1940 (Dez.) ...................... keine.
Angaben aus: Michael Landau (Hrg.), Damit es nicht vergessen wird - Beiträge zur Geschichte der Synagogengemeinden des Kreises St. Wendel, S. 113
Blick auf St. Wendel, hist. Aufn. um 1890 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Das Zusammenleben der Juden St. Wendels mit der übrigen Bevölkerung verlief nicht immer spannungsfrei. So führte die Furcht vor jüdischer Konkurrenz um 1890 zu antisemitischen Kampagnen. 1892 mieden jüdische Händler wegen dieses „antisemitischen Treibens“ die St. Wendeler Märkte.
Über die Spannungen berichtete der „Kuseler Anzeiger” am 23.10.1892:
Vermischte Nachrichten.
St. Wendel, 19.Okt. Es scheint, daß die Spannung, die zwischen den israelitischen Handelsleuten und den Einwohnern von St.Wendel besteht, sich wieder abschwächen will. Beide Theile lenken ein, und das ist im Interesse des Friedens nur höchst willkommen. Gegen die Maßregel der israelitischen Handelsleute, die Märkte in St.Wendel des dortigen antisemitischen Treibens wegen nicht mehr zu besuchen, wendet sich jetzt die israelitische Gemeinde in St.Wendel selbst mit einem Rundschreiben, worin sie erklärt, daß die von Neunkirchen aus angestellten planmäßigen Versuche, die hiesige Bevölkerung in das antisemitische Lager hinüberzuziehen, vollständig gescheitert seien. Die auswärtigen israelitischen Handelsleute würden hier die beste Aufnahme finden und die jüdischen Handelsleute möchten wie früher die hiesigen großen Märkte besuchen ...
Bereits um 1865/1870 war versucht worden, Ansiedlungen von jüdischen Familien in St. Wendel zu unterbinden. Nach 1900 kam es in St. Wendel zu antijüdischen Ausschreitungen: So wurden Teile des Friedhofs zerstört, Synagogenfenster mehrfach zerschlagen und die Auslagen eines Geschäftes eines jüdischen Besitzers geplündert. Erste Hakenkreuz-Schmierereien an Geschäften tauchten 1929 in St. Wendel auf. Nach der NS-Machtübernahme 1933, besonders aber nach der sog. „Saar-Abstimmung“ 1935, häuften sich die antisemitischen Vorfälle. Als mit der Rückgliederung des Saargebietes die hiesigen jüdischen Bewohner der NS-Gesetzgebung unterstellt wurden, verließ ein Großteil der saarländischen Juden seine Heimat; auch die meisten jüdischen Familien St. Wendels kehrten Ende 1935/Anfang 1936 ihrem Wohnort den Rücken und gingen zumeist ins nahe Ausland. So hatten alle jüdischen Unternehmer in St. Wendel - spätestens Ende 1935 - ihre Aktivitäten eingestellt; die meisten hatten ihre Geschäfte an nicht-jüdische St. Wendeler Kaufleute veräußert.
(vgl. dazu: Auflistung der "arisierten" Betriebe/Unternehmen in St. Wendel, in: Arisierung. Was geschah mit den jüdischen Geschäften? in: widerdasvergessen.de/index.php/st-wendel/arisierung)
In einem behördlichen Bericht vom 10.März 1937 hieß es:
„ ... In St.Wendel besteht eine anerkannte, statutenmäßig errichtete Synagogengemeinde. Es sind noch 19 Mitglieder (6 Familien) vorhanden. Das Vermögen besteht aus der Synagoge mit Inventar und dem Friedhofsgelände. Der Wert der Synagoge mit Inventar wird auf 7.000,- RM geschätzt.”
Während des Novemberpogroms von 1938 schändeten und plünderten SA- und SS-Angehörige die Synagoge und setzten sie danach in Brand; das Gebäude brannte völlig nieder. Hunderte Schaulustige sollen sich vor dem brennenden jüdischen Gotteshaus zusammengefunden haben; die bereitstehende Feuerwehr beschränkte sich darauf, die Nachbarhäuser vor den Flammen zu schützen. Bereits zwei Wochen später wurde die Synagogenruine von städtischen Arbeitern völlig abgebrochen. Gegen Aufrechung der Abbruchkosten ging das Synagogengelände in die kommunale Hand über.
J-Kennkarte von Gustav Sender, geb. 1884 in St. Wendel
Im Oktober 1940 wurden die letzten vier jüdischen Bewohner aus St. Wendel nach Gurs deportiert.
Von den gebürtigen bzw. länger in St. Wendel lebenden jüdischen Bürgern wurden nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." nachweislich 44 Personen Opfer der NS-Gewaltherrschaft (namentliche Nennung der Opfer siehe: alemannia-judaica.de/st_wendel_synagoge.htm).
Anm.: Aus dem Kreis Wendel waren es insgesamt 137 Personen mosaischen Glaubens, die der "Endlösung" zum Opfer gefallen sind.
Nach Kriegsende wurde der 1943 geschlossene Kaufvertrag über den jüdischen Friedhof und das Synagogengrundstück rückgängig gemacht; die neue Eigentümerin, die Synagogengemeinde Saar, verkaufte das ehemalige Synagogengelände an einen St. Wendeler Geschäftsmann. Seit 1981 erinnert eine Gedenktafel an das einstige jüdische Gotteshaus mit der folgenden Inschrift:
Hier stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde St.Wendel, erbaut 1902,
wurde sie in der Zeit der Gewaltherrschaft am 09.11.1938 zerstört.
Zur ehrenden Erinnerung
Kreisstadt St. Wendel.
Synagogengemeinde Saar 1981
Eine vom Bildhauer Egon Dewes (Marpingen) geschaffene Stele, die an die einstige Synagoge in der Kelsweilerstraße erinnern soll, wurde 2016 aufgestellt; unter der stilisierten Abbildung der Synagoge trägt sie den folgenden Text:
Inschrift der Stele (Aufn. E. Wagner, in: alemannia-judaica.de)
Der im Stadtteil Urweiler liegende jüdische Friedhof weist heute ca. 50 Grabstätten auf, die in der Zeit von 1871 bis Anfang der 1930er Jahre belegt wurden.
Jüdischer Friedhof in St. Wendel (Aufn. J. Hahn, 2012)
Auf dem Begräbnisgelände in Urweiler trägt ein Gedenkstein die folgenden Worte:
Den ehemaligen jüdischen Mitbürgern von St. Wendel,
Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung 1933 - 1945, zur ehrenden Erinnerung.
Kreisstadt St. Wendel Synagogengemeinde Saar 1982
Auf dem Friedhofsgelände sind auch ca. 60 russische Kriegsgefangene bzw. "Ostarbeiter“ begraben.
Aufn. Hannah Brill, 2013, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 In der St. Wendeler Fußgängerzone steht eine vom Künstler Leo Kornbrust gestaltete Basalt-Pyramide, die dem in Majdanek ermordeten Bildhauer und Maler Otto Freundlich gewidmet ist. Der eingefräste Text auf der Pyramide lautet: „Zur Erinnerung an den Bildhauer und Maler Otto Freundlich, geboren 1878 in Stolp, gestorben 1943 in Majdanek, dem die Straße der Skulpturen gewidmet ist. 1988 VOIE DE LA FRATER • NITE ET SOLIDARI • TE HUMAINE“
Weitere moderne Plastiken, u.a. eine etwa fünf Meter hohe Skulptur mit dem Titel „Requiem für die Juden“, sind zwischen St. Wendel und Bostalsee aufgestellt.
„Requiem für die Juden“ von Shlomo Selinger (Aufn. aus: wikipedia.org, 2008)
Mittlerweile sind es 57 Skulpturen von Künstlern aus zwölf Ländern, die die „Straße der Skulpturen“ bilden. Die Gestaltung einer völkerverbindenden Skulpturenstraße entstammt einer Idee von Otto Freundlich.
Die 2010 ins Leben gerufene Initiative „Stolpersteine im Kreis St. Wendel“ hat vor den letzten frei gewählten Wohnorten von Juden, die Opfer des Hitler-Regimes wurden, Gedenktäfelchen aus Messing in den Boden verlegen lassen; einer ersten Verlegeaktion (2011) folgte eine zweite im darauffolgenden Jahr, so dass seitdem mehr als 20 dieser Steine in die Gehwegepflasterung eingelassen sind (Stand 2023).
„Stolpersteine“ in der Beethovenstraße und in der Hospitalstraße
in der Gymnasialstraße (alle Aufn. J., 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
2014 wurde zu Ehren und zum Gedenken an den jüdischen Geschäftsmann Eugen Berl nahe der evang. Kirche der "Eugen-Berl-Platz" eingeweiht.
Eugen Berl, Gründungsmitglied des SPD-Ortsvereins in St.Wendel, war Betreiber eines Textilgeschäft in der Schlossstraße. 1936 war er wegen des Verstoßes gegen das "Gesetz zum Schutze deutschen Blutes" angeklagt worden (in seinem Geschäft arbeiteten zwei nicht-jüdische Aushilfen). Bevor der Prozess eröffnet wurde, starb er. Eugen Berl war der letzte Jude, der in St. Wendel beerdigt wurde. Seine Ehefrau Erna wurde 1940 nach Gurs, zwei Jahre später von dort nach Auschwitz deportiert, wo sich ihre Spur verlor.
Geschäftsanzeige (Abb. aus: hfrg.de)
2024 wurde in der Stadt (zwischen Evang. Kirche u. historischem Rathaus) eine neue Gedenkstätte eingeweiht - bestehend aus einem zwei Meter hohem Tor aus drei schwarzen Steinblöcken; das vom Bildhauer Gerd Kraushaar geschaffene Denkmal „Wider das Vergessen – Für Versöhnung und Verständigung“ soll an die jüdischen Kinder, Frauen und Männer erinnern, die aus St. Wendel deportiert und ermordet wurden; zudem weist die Stele auch auf Personen anderer NS-Opfergruppen hin.
Aufn. Evelyn Schneider, 2024 (aus: "Saarbrücker Zeitung")
Weitere Informationen:
Max Müller, Die Geschichte der Stadt St. Wendel von ihren Anfängen bis zum Weltkriege, St. Wendel 1927
L.Rothschild, Jüdisches Schicksal an der Saar, in: "Zeitschrift für die Geschichte der Saargegend", No.19/1971, S. 252 f.
H.W. Herrmann, Das Schicksal der Juden im Saarland 1920 - 1945, in: Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz in Verbindung mit dem Landesarchiv Saarbrücken (Hrg.), Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Saarland 1800 - 1945, Koblenz 1974, S. 259 - 491
Hans Georg Frank, Die Jüdische Gemeinde St. Wendel - Nachforschungen und Anmerkungen zu ihrer Geschichte, Hrg. Kulturamt der Kreisstadt St. Wendel, St. Wendel 1981
Hans Klein, Der Landkreis St. Wendel 1835 - 1985, in: "Heimatbuch des Landkreises St. Wendel", No.20/1983-1984
Rudolf Kretschmer, Geschichte der Stadt St. Wendel 1914 - 1986, Band 2, St. Wendel 1986
Michael Landau (Hrg.), Damit es nicht vergessen wird - Beiträge zur Geschichte der Synagogengemeinden des Kreises St. Wendel, in: "Veröffentlichungen des Adolf-Bender-Zentrums e.V.", Heft 1, St. Wendel 1988, S. 100 - 116
H.Jochum/J.P.Lüth (Hrg.), Jüdische Friedhöfe im Saarland. Informationen zu Orten jüdischer Kultur. Ausstellungsführer, Saarbrücken 1992, S. 33
Axel Rredmer, Staatenlos und vogelfrei. Widerstand, Verweigerung und Verfolgung von Menschen aus dem Bereich der oberen Nahe 1933 bis 1945 (Teil 1. Die Ausgebürgerten), Birkenfeld 1993
Günter Heidt/Dirk S.Lennartz, Fast vergessene Zeugen - Juden in Freudenburg und im Saar-Mosel-Raum 1321 - 1943, Saarburg 2000, S. 36/37
Stefan Fischbach/Ingrid Westerhoff (Bearb.), “ ... und dies ist die Pforte des Himmels “. Synagogen. Rheinland-Pfalz Saarland, Hrg. Landesamt für Denkmalpflege, Mainz 2005, S. 460/461
Eberhard Wagner, Marpingen und der Kreis St. Wendel unter dem Hakenkreuz - ein alternatives Heimatbuch, in: Geschichte, Politik und Gesellschaft. Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland e.V., Röhrig-Universitäts-Verlag St. Ingbert 2008
Verein „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“ e.V. Marpingen (Hrg.), Gegen das Vergessen – Umfangreiche Internetpräsentation zur Geschichte St. Wendels in der NS-Zeit, online abrufbar unter: widerdasvergessen.de
Roland Geiger, Die Einweihung der St. Wendeler Synagoge im Jahre 1902, in: Historische Forschungen Roland Geiger (2009), online abrufbar unter: hfrg.de/index.php?id=99
Eberhard Wagner (Bearb.), "Stolpersteine in St. Wendel", hrg. vom Landkreis St. Wendel und dem Verein "Wider das Vergessen und gegen Rassismus", 2011
Auflistung der in St.Wendel verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_St._Wendel
Frank Faber (Red.), Stolpersteine gegen das Vergessen: Das Schicksal der Kahns und Hirschs, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 25.11.2012
St. Wendel (Saarland), in: alemannia-judaica.de (mit einigen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Daniel Ames (Red.), Zur Erinnerung an Eugen Berl, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 30.4.2014
Margarete Stitz/Roland Geiger (Bearb.), Eine St. Wendeler Buchhändlerin - Zur Erinnerung an Meta Schmitt, in: "Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 2015"
Margarete Stitz (Bearb.), Familie Eugen Berl in St. Wendel, in: Historische Forschungen Roland Geiger, online abrufbar unter: hfrg.de
Evelyn Schneider (Red.), Stele, wo einst die Synagoge stand, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 9.11.2016
Kira Wilhelm (Red.), Einweihung eines historischen Mahnmals in St. Wendel, in: „St. Wendeler Land“ vom 10.11.2016
Dokumentation der Grabstätten des jüdischen Friedhofs in St. Wendel, in: epidat - epigrafische Datenbank, Hrg. Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut
Eva Tigmann, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis St. Wendel – Die Friedhöfe in Sötern, Gonnesweiler, Tholey und St. Wendel, in: „Heimatbuch des Landkreises St. Wendel“, Ausg. 2015-2018
Frank Faber (Red.), Die Erinnerung lebendig halten, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 28.10.2018
N.N. (Red.), Schicksalshafte Jahre der St. Wendeler Juden, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 7.4.2021
Verein „Wider das Vergessen und gegen Rassismus“ Marpingen (Hrg.), Jüdisches Leben in der Kreisstadt St. Wendel in den 1930er Jahren, St. Wendel 2021
Evelyn Schneider (Red.), „Die Erinnerung ist jetzt in Stein gemeißelt“, in: „Saarbrücker Zeitung“ vom 29.4.2024
Martin Brinkmann (Red.), Neue Gedenkstätte in St.Wendel erinnert an Opfer des Nationalsozialismus, in: SR info vom 8.5.2024