Veitshöchheim/Main (Unterfranken/Bayern)

Bildergebnis für landkreis würzburg ortsdienst karte Veitshöchheim ist eine am Main liegende Kommune mit derzeit ca. 9.500 Einwohnern im unterfränkischen Landkreis Würzburg im Nordwesten der Kreisstadt (Kartenskizze 'Landkreis Würzburg', aus: ortsdienst.de/bayern/landkreis-wuerzburg).

 

Eine jüdische Gemeinde bildete sich in dem etwa sieben Kilometer mainabwärts von Würzburg gelegenen Ort Veitshöchheim gegen Ende des 17.Jahrhunderts; erstmalig erwähnt werden Juden in Veitshöchheim aber bereits gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges; so waren im Dorf 1644 zwei jüdische Haushalte verzeichnet, etwa drei Jahrzehnte später waren es derer sechs. Die hier lebenden Schutzjuden – meist als Hausierer im Umland tätig - handelten vornehmlich mit Tuchen/Stoffen und Vieh.

Das Anwachsen der jüdischen Gemeinde im ausgehenden 18.Jahrhundert geschah vermutlich im Zusammenhang der Errichtung eines Jagd- und Lustschlosses durch den Würzburger Fürstbischof.

Bei der Erstellung der Matrikel (1817) wurden für Veitshöchheim 18 Familienvorstände genannt. Ihren zahlenmäßigen Höchststand erreichte die Gemeinde mit knapp 160 Angehörigen gegen Mitte des 19.Jahrhunderts.

Die religiös-orthodoxe Gemeinde verfügte etwa seit 1730 in der Mühlgasse über eine Synagoge, in der auch eine Mikwe, ein Schulraum und eine Lehrerwohnung untergebracht waren. Das Gebäude war durch einen wohlhabenden Juden aus Veitshöchheim erbaut worden, der es später der Gemeinde als Schenkung übertrug. Das äußere Erscheinungsbild war zwar der einheimischen Bauweise angeglichen, doch das Innere barg ein spät-barockes, tonnenüberwölbtes Bethaus mit zentraler Bima. Ein größerer Umbau der Synagoge erfolgte gegen Ende des 19. Jahrhunderts; damals wurden die einzelnen Betpulte durch Bankreihen ersetzt.

        Ehem. Synagogengebäude (Aufn. um 1980, Jüdisches Kulturmuseum)

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2086/Veitshoechheim%20Synagoge%20248.jpg http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%2086/Veitshoechheim%20Synagoge%20247.jpg

historische Ansichten: Almemor und Thora-Schrein (Aufn. um 1928, aus: Th. Harburger)

Für religiöse Belange der Gemeinde war ein angestellter Religionslehrer zuständig.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20134/Veitshoechheim%20Israelit%2020111924.jpg Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Nov. 1924

Ihre Verstorbenen beerdigte die Gemeinde auf dem jüdischen Bezirksfriedhof von Laudenbach.

Die jüdische Gemeinde unterstand anfänglich dem Rabbinatsbezirk Höchberg, seit 1801 dem Rabbinat von Heidingsfeld; nach dem Umzug des Rabbiners von Heidingsfeld nach Würzburg 1813 war fortan Würzburg der Sitz des Rabbinats.

Juden in Veitshöchheim:

         --- um 1675 .......................   6 jüdische Familien,

    --- 1703 ..........................   8     “        “   ,

    --- 1731 ..........................  16     "        "   ,

    --- um 1750 .......................  22     “        “   ,

    --- 1780 ..........................  22     "        "   ,

    --- 1802 ..........................  15     "        "   ,

    --- 1814 ..........................  90 Juden (ca. 7% d. Bevölk.),

    --- 1837 .......................... 105   “  ,

    --- um 1840/50 ................ ca. 160   “   (ca. 30 Familien),

    --- 1867 ..........................  98   “  ,

    --- 1880 ..........................  70   “  ,

    --- 1890 ..........................  90   “   (ca. 6% d. Bevölk.),

    --- 1900 ..........................  55   “  ,

    --- 1910 ..........................  75   “   (ca. 4% d. Bevölk.),

    --- 1925 ..........................  53   “  ,

    --- 1933 ..........................  36   “  ,

    --- 1937 ..........................  31   “  ,

    --- 1938/39 .......................  12   “  ,

    --- 1942 (Febr.) ..................   7   “  ,

             (Sept.) ..................   2   “  ,

    --- 1944 ..........................  ein  “ ().

Angaben aus: Jutta Sporck-Pfitzer, Die ehemaligen jüdischen Gemeinden im Landkreis Würzburg, S. 78

und                 Synagogen-Gedenkband Bayern (Unterfranken), Band III/1, Mehr als Steine ..., S. 835

 

Bis Anfang des 19.Jahrhunderts hinein arbeiteten die Veitshöchheimer Juden zumeist als ambulante Kleinhändler und lebten oft am Rande des Existenzminimums. Erst später verbesserte sich ihre ökonomische Situation, so gründeten sie z.B. kleinere Handwerksbetriebe. Kurz nach der Abschaffung des Matrikelparagraphen bzw. der staatlichen Zusicherung der Freizügigkeit setzte die Abwanderung von jüdischen Familien ein, vor allem in die nahegelegene mainfränkische Metropole Würzburg, aber auch nach Schweinfurt und Kitzingen. Dort boten sich ihnen bessere Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Wirtschaftliche Probleme, aber auch wachsender Antisemitismus ließen die Zahl der Gemeindemitglieder nach dem Ersten Weltkrieg noch weiter zurückgehen.

Kolonialwarengeschäft Salomon Kahn, Bahnhofstr., um 1925 (Aufn. Kommune Veitshöchheim)

Zu Beginn der NS-Zeit lebten noch etwa 35 jüdische Bürger in Veitshöchheim.

In der Pogromnacht vom November 1938 blieb zwar die Synagoge, doch nicht die Häuser der jüdischen Einwohner von Anschlägen verschont; hier wurden Türen und Fenster zerschlagen und Inventar verwüstet. Das Synagogengebäude war wohl schon im Frühjahr 1938 in den Besitz der Kommune übergegangen; zunächst diente es als Garage, danach als Feuerwehrdepot; das Obergeschoss wurde als Wohnraum genutzt.

Bei Kriegsbeginn hatten die allermeisten jüdischen Einwohner Veitshöchheim bereits verlassen; ein Teil war emigriert, der andere in größere Städte verzogen. Die sieben Anfang 1942 noch hier lebenden Juden wurden im Laufe des Jahres nach Izbica bei Lublin bzw. nach Theresienstadt deportiert.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind insgesamt 36 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort ansässig gewesene jüdische Bewohner Opfer der NS-Gewaltherrschaft geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/veithoecheim_synagoge.htm).

Seit den 1990er Jahren dient das im kommunalen Besitz befindliche restaurierte ehemalige Synagogengebäude als „Jüdisches Kulturmuseum und Synagoge“.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20223/Veitshoechheim%20Synagoge%20142.jpghttp://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20223/Veitshoechheim%20Synagoge%20144.jpg

Restauriertes Synagogengebäude in Veitshöchheim (Aufn. J. Hahn, 2009)

Mit Hilfe von Fotografien aus den 1920er Jahren und Relikten von Originalteilen gelang es, den Veitshöchheimer Synagogenraum originalgetreu wiederherzustellen.

    

Almemor mit Bima und (nachgearbeitete) Vergitterung zwischen Frauenempore und Betsaal (Aufn. um 2000, Jüdisches Kulturmuseum)

Die Veithöchheimer Synagoge ist die einzig vollständig eingerichtete historische Synagoge im Raum Unterfranken. Eine Gedenktafel am Gebäude trägt die Inschrift:

Synagoge 1727 - 1730 von der jüdischen Gemeinde erbaut

und bis 1933 als Kultstätte genutzt.

Während der Renovierungsarbeiten wurden Teile der steinernen spät-barocken Inneneinrichtung und Wandmalereien freigelegt sowie auf dem Dachboden des Synagogengebäudes eine Genisa aufgefunden. Die Veitshöchheimer Genisa ist mit ihren zahlreichen Objekten vermutlich die umfangreichste, die bisher im deutschsprachigen Raume entdeckt wurde. Neben religiösem Schrifttum in hebräischer und deutscher Sprache sind auch weltliche Texte sowie Rechnungen und Briefe aufgefunden worden. Die Fundstücke stammen überwiegend aus der Zeit des 17. bis 19.Jahrhunderts.

 

Torawimpel für Nathan bar Chajjim von 1888, mit Abbildung einer Torarolle und der Inschrift: „Eine Weisung hat uns Mosche geboten“ (vgl. Dtn 33,4 EU) Torawimpel

Fundstücke aus der Genisa von Veitshöchheim (Abb. aus: Jüdisches Kulturmuseum  und  GFreihalter 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

In unmittelbarer Nähe des Synagogengebäudes ist in einem Haus, das bis 1850 in jüdischen Besitz war, das „Genisa-Museum“ untergebracht, in dem ein repräsentativer Teil der Genisafunde Grundlage der hier gezeigten Ausstellung ist.

Veitshöchheim - Stolperstein Hermann Stern (Thüngersheimer Straße 39).jpg Veitshöchheim - Stolperstein Else Kahn (Thüngersheimer Straße 36).jpg Veitshöchheim - Stolperstein Sally Salomon Kahn (Bahnhofstraße 14).jpg Veitshöchheim - Stolperstein Emanuel Metzger (Bahnhofstraße 24).jpg Veitshöchheim - Stolperstein Jette Metzger (Bahnhofstraße 24).jpg

Seit 2009 findet man in Veitshöchheim 15 sog. „Stolpersteine“, die an Angehörige jüdischer Familien erinnern, die in der NS-Zeit verfolgt, deportiert und ermordet wurden (Aufn. W.S., 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0).

Veitshöchheim nimmt auch am unterfränkischen Projekt „DenkOrt Deportationen 1941-1944“ teil; die Gestaltung der Koffer-Skulptur haben Schülerinnen des Gymnasiums Veitshöchheim übernommen. Anfang Mai 2023 erfolgte am Gernecksplatz (in Bahnhofsnähe) die Übergabe des bereits 2019 aus Keramik gefertigten Koffers an die Öffentlichkeit; neben der Skulptur informiert eine Tafel über den Sinn des ‚Denkmals‘.

                        Bildergebnis für veitshöchheim denkort Aumühle

                    Koffer-Skulpturen vor der Fertigstellung (Aufn. Gymnasium Veitshöchheim)  und  Standort in Veitshöchheim (Aufn. aus: veitshoechheimj-blog.de)

 

Der in die Geschichte eingegangene "jüdische Aufklärer" Simon Höchheimer wurde 1744 als Sohn eines Gewürzhändlers in Veitshöchheim geboren. Nach dem Besuch der jüdischen Elementarschule eignete er sich als Autodidakt mathematische, ökonomische und geographische Kenntnisse an. Im Alter von 30 Jahren ging er nach Berlin, wo er sich als Hauslehrer durchschlug. Dort fand er Zugang zu den Intellektuellenzirkeln um den Philosophen Moses Mendelssohn. Nach Jahren der Wanderschaft durch Franken und Bayern und einem erneuten Aufenthalt in Berlin begann er an der Universität Mainz ein Medizinstudium und erwarb schließlich als erster Jude der Freiburger Universität 1791 den Doktortitel der Medizin. Er veröffentlichte etliche medizinische und pädagogische Schriften. Bis zu seinem Tod (1828) kämpfte Simon Höchheimer für die Emanzipation der Juden.

1987 gründete sich in Veitshöchheim die Simon-Höchheimer-Gesellschaft, die einen Beitrag zum Verständnis von jüdischer Kultur und Religion leisten will. Seit 2006 ist eine Straße in Veitshöchheim nach Simon Höchheimer benannt.

 

 

 

Im knapp zehn Kilometer entfernten Unterleinach existierte im 18./19. Jahrhundert eine jüdische Kultusgemeinde, die sich um 1870 noch aus etwa 50 Angehörigen zusammensetzte. Bereits gegen Ende des 15.Jahrhunderts sind einige jüdische Familien im Dorf nachweisbar. Ihren Höchststand erreichte die Zahl der Gemeindeangehörigen in den 1830er Jahren mit beinahe 70 Personen. Bei der Matrikelerstellung (1813) waren sechs jüdische Haushaltsvorstände berücksichtigt, die ihren Lebenserwerb vor allem mit Vieh- und Schnittwarenhandel.bestritten; auch „Geldausleihen“ und Landwirtschaft sollen Erwerbsquellen gewesen sein.

Nachdem ein Betraum zunächst in einem Privathaus untergebracht war, erfolgte um 1815 der Bau einer Synagoge; in dem geräumigen Gebäude - hinter dem sog. „Judenhof“ von Familie Strauß gelegen - befand sich auch eine Frauenempore. Verstorbene wurden auf dem jüdischen Friedhof in Laudenbach beerdigt. Um 1880/1890 soll sich die Judengemeinde Unterleinachs infolge Abwanderung aufgelöst haben. Das Synagogengebäude war bereits um 1885 in Privatbesitz, danach in Besitz der Kommune übergegangen und wurde danach als Lagerhaus genutzt..

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem sind sieben aus Unterleinach stammende Personen mosaischen Glaubens der NS-Verfolgung zum Opfer gefallen (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/unterleinach_synagoge.htm).

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20208/Unterleinach%20Synagoge%20100.jpgEhem. Synagogengebäude kurz vor dem Abriss (Aufn. um 1985, aus: Israel Schwierz)

Anfang der 1990er Jahre wurde das Gebäude abgerissen.

Nahe des ehemals als Synagoge genutzten Hauses wurde jüngst eine Gedenktafel angebracht:

Zur Erinnerung an die Jüdische Kultusgemeinde Unterleinach (1421 - 1885).

Ihre Synagoge befand sich von 1815 - 1991/1992 in unmittelbarer Nähe.

 

 

 

Im Dorf Greußenheim (westlich von Veitshöchheim gelegen, heute der Verwaltungsgemeinschaft Hettstadt zugehörig) lebten jüdische Familien vermutlich schon seit der Zeit des 18.Jahrhunderts. In der 1820 erstellten Matrikelliste waren neun Familien erfasst. Um 1860 verfügte die kleine Gemeinde – damals aus zehn Familien sich zusammensetzend - über ein Gemeindehaus, in dem sich ein Bet- und ein Schulraum befanden. Zur Besorgung religiös-ritueller Aufgaben der Gemeinde war zumindest zeitweise ein Lehrer angestellt. Verstorbene wurden auf dem israelitischen Friedhof in Laudenbach beerdigt. In den 1920er Jahren wurde die dem Distriktrabbinat Würzburg zugewiesene kleine Gemeinde aufgelöst, das Synagogengebäude verkauft; der letzte jüdische Bewohner verließ 1936 das Dorf.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ sind acht aus Greußenheim stammende Juden Opfer der „Endlösung“ geworden (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/greussenheim_synagoge.htm).

Das ehemalige Synagogengebäude diente mehrere Jahrzehnte als Lagerhalle der Fa. Raiffeisen; danach erfolgte ein Umbau zu einem Wohn- u. Geschäftshaus.

Seit 2023 besitzt die kleine Kommune auch über einen GedenkOrt: vor dem Rathaus im Ortskern erinnert nun eine Koffer- bzw. Deckenskulptur an die Deportationen der jüdischen Bevölkerung Unterfrankens

   Datei:Greussenheim Wuerzburger Strasse DenkOrt Deportationen 04 20231006.jpgAufn. Wolfgang Keller 2023, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0

 

 

 

Weitere Informationen:

K.E. Bock, Geschichte des Dorfes Veitshöchheim, Maschinenmanuskript, o.J. (Staatsarchiv Würzburg)

Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, Oldenbourg-Verlag, München/Wien 1979, S. 421/422

Gerhard Wilhelm Daniel Mühlinghaus, Der Synagogenbau des 17. u. 18.Jahrhunderts im aschkenasischen Raum, Dissertation, Philosophische Fakultät Marburg/Lahn, 1986, Band 2, S. 335 - 339

Ludwig Wamser, Die Synagoge in Veitshöchheim - ein Denkmal jüdischen Lebens in einer Randgemeinde Würzburgs, in: Ulrich Wagner (Hrg.), Zeugnisse jüdischer Geschichte in Unterfranken, "Schriften des Stadtarchivs Würzburg", Heft 2/1987, S. 59 - 77

Hermann Süß, Zur literaturgeschichtlichen Bedeutung der Veitshöchheimer Genisa, in: Ulrich Wagner (Hrg.), Zeugnisse jüdischer Geschichte in Unterfranken, "Schriften des Stadtarchivs Würzburg", Heft 2/1987, S. 79 - 83

Jutta Sporck-Pfitzer, Die ehemaligen jüdischen Gemeinden im Landkreis Würzburg, Hrg. Landkreis Würzburg, Echter-Verlag, Würzburg 1988, S. 77/78

Gerhard Renda, ‘Freilich bin ich ein Jude: ich fühle dieß schwere Hinderniß.’ - Nachforschungen über Simon Höchheimer, in: "Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1988", Nürnberg 1989, S. 59 - 68

Gunnar Och/Simon Höchheimer - ein jüdischer Aufklärer aus Franken, in: "Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1988", Nürnberg 1989, S. 69 – 78

Gunnar Och/Renda Gerhard, Simon Höchheimer (1744-1829), Arzt und Schriftsteller, in: Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe ("Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur", No. 18), München 1989, S. 43 – 47

Karen Heußner, Jüdisches Kulturmuseum und Synagoge Veitshöchheim. Auf den Spuren einer jüdischen Landgemeinde, in: "Schönere Heimat. Erbe und Gegenwart", 79/1990, S. 246 - 248

Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern - eine Dokumentation, Hrg. Bayrische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1992, S. 128 - 132

Otto Lohr, Jüdisches Kulturmuseum und Synagoge Veitshöchheim, in: "Museum heute", 8/1994, S. 3 ff.

Peter Wamser, Die Synagoge in Veitshöchheim, in: "Denkmäler jüdischer Kultur in Bayern", Arbeitsheft 43, hrg. vom Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege 1994, S. 59 ff.

Genisa - Verborgenes Erbe der deutschen Landjuden, in: "Mitteilungen der Freunde der Bayrischen Vor- und Frühgeschichte", No. 79/1995

Martina Edelmann/Karen Heußner (Bearb.), 900 Jahre Veitshöchheim, Münsterschwarzach 1997

Theodor Harburger, Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern, Band 3: Markt Berolzheim - Zeckendorf, Hrg. Jüdisches Museum Franken - Fürth & Schnaiitach, Fürth 1998, S. 742 - 751

Martina Edelmann, Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim. Schauplätze, Spuren, Exponate, Hrg. Gemeinde Veitshöchheim/Jüd. Kulturmuseum, Haigerloch 1999

Christine Demel, Leinach. Geschichte - Sagen – Gegenwart, Leinach 1999, S. 429 – 440 (Kapitel zur jüdischen Dorfgeschichte)

Martin Przybilski, Zu einigen jiddischen Fragmenten aus der Veitshöchheimer Genisa, in: "Aschkenas", 11/2001, S. 233 ff.

Veitshöchheim, in: alemannia-judaica.de (mit diversen Text- u. zahlreichen Bilddokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Unterleinach, in: alemannia-judaica.de

Simon Höchheimer-Gesellschaft (Hrg.), Leben und Wirken des Simon Höchheimer - Festschrift zum 10jährigen Bestehen der Simon-Höchheimer-Gesellschaft, 2005

Martina Edelmann, Die Genisa der Synagoge von Veitshöchheim, in: I.Ericson/R.Atzbach, Depotfunde aus Gebäuden in Zentraleuropa, Berlin 2005, S. 147 - 150

Jüdisches Kulturmuseum (Hrg.), Der Genisafund von Veitshöchheim, online abrufbar unter: jkm.veitshoechheim.de/index.php/genisa

M.Brumlik/R.Heuberger/C.Kugelmann (Hrg.), Reisen durch das jüdische Deutschland, DuMont Literatur- u. Kunstverlag, Köln 2006, S. 89/90

Herbert Liedel/Helmut Dollhopf, Jerusalem lag in Franken. Synagogen und jüdische Friedhöfe, Echter-Verlag GmbH, Würzburg 2006, S. 148 – 155

Dirk Rosenstock (Bearb.), Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle, in: "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg", Band 13, Würzburg 2008, S. 264/265 (Unterleinach) und 273/274 (Veitshöchheim) 

Sabrina Steinmetz, Jüdische Kultusgemeinde Unterleinach - unsere vergessenen Bürgerinnen und Bürger, Facharbeit Geschichte - Friedrich-König-Gymnasium Würzburg, Kollegstufenjahrgang 2006/08 (veröffentlicht im "Mainfränkischen Jahrbuch für Geschichte und Kunst", Würzburg 2010, S. 313 - 370 

Martina Edelmann, Geschichte(n) vom Dachboden. Genisa-Funde aus fränkischen Synagogen, in: Carina Weiß/Erika Simon (Hrg.), Folia in memoriam Ruth Lindner Collecta, Dettelbach 2010, S. 199 - 208

Martina Edelmann, Das Genisa-Projekt des Jüdischen Lulturmuseums Veitshöchheimm in: B. Schönhagen (Hrg.), Wiederhergestellte Synagogen. Raum - Geschichte - Wandel durch Erinnerung, im Auftrag der Stiftung Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben, Verlag Hentrich & Hentrich Berlin, S. 101 - 113

Jüdisches Kulturmuseum und Synagoge Veitshöchheim, online abrufbar unter: jkm-veitshoechheim.de

Karl-Heinz Grossmann, Würzburgs Mendelssohn: Leben und Werk des jüdischen Aufklärers Simon Höchheimer (1744–1828), Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2011

Spuren jüdischer Geschichte in Stadt und Landkreis Würzburg. Ein Wegweiser für junge Leute, hrg. vom Landkreis Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Partnerlandkreis Mateh Jehuda (Israel), Würzburg 2013, S. 42 – 51

Rebekka Denz/Gabi Rudolf (Hrg.), Genisa – Blätter, Heft 1/2013, S. 7 – 20

Axel Töllner/Hans-Christof Haas (Bearb.), Veitshöchheim, in: W.Kraus/H.-Chr.Dittscheid/G.Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine ... Synagogen-Gedenkband Bayern, Band III/1 (Unterfranken), Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2015, S. 819 - 839

Auflistung der in Veitshöchheim verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Veitshöchheim

Thomas Fritz (Red.), Veitshöchheim. Was alte Papierschnipsel über das Leben der Juden erzählen, in: „Main-Post“ vom 21.6.2019

Tourismusverband Franken e.V. (Hrg.), Schalom Franken! - Begegnungen mit der jüdischen Kultur - Broschüre, Febr. 2021

Katrin Diehl (Red.), Genisa. Schätze im Verborgenen, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 14.3.2023

Dieter Gürz (Red.), Nun hat auch Veitshöchheim in Bahnhofsnähe einen „DenkOrt Deportationen 1941 – 1944“, in: veitshoechheim-blog.de vom 3.5.2023

Herbert Ehehalt (Red.), Greußenheim hat nun einen eigenen DenkOrt Deportationen, in: „Main-Post“ vom 19.11.2023