Wesermünde - zuvor: Lehe-Geestemünde (Bremen)
Wesermünde - eine Stadt in der ehem. preuß. Provinz Hannover - war 1924 durch die Vereinigung der Städte Lehe und Geestemünde gebildet worden. Die Stadt, zu der seit 1939 auch Bremerhaven gehörte, wurde 1947 in das Land Bremen eingegliedert und in Bremerhaven umbenannt. Lehe ist heute der größte Stadtteil Bremerhavens (Landkarte der Stadt Bremen von 1930, Wesermünde am oberen Kartenrand und Karte von 1901 'Unterweserorte', aus: wikipedia.org, gemeinfrei).
Marktflecken Lehe, um 1600 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Ob jüdische Familien bereits im hohen bzw. späten Mittelalter in den Orten an der Unterweser gelebt bzw. sich hier aufgehalten haben, kann nicht eindeutig belegt werden. Erst in den 1730er Jahren wird in den Akten erstmals ein ‚Schutzjude’ im Marktflecken Lehe erwähnt. Der Zuzug weiterer weniger Juden führte bei der hiesigen Kaufmannschaft bzw. den Handwerkern zu Konkurrenzneid; dieser kam u.a. in einem Briefe aus dem Jahre 1789 an die königliche Regierung zum Ausdruck:
„ ... alle die hiesigen Schutzjuden handeln mit allen Sachen als rohe Häute und Leder, Zinn, Kupfer, Messing, alte Kessel, Gold, Silber, Lumpen und anderen Sachen, wozu sie denn hauptsächlich ihre Knechte ins Land herumschicken und handeln lassen, bei welcher Gelegenheit dann auch die Knechte ihren eigenen Handel treiben und welche dann am Ende der Woche zuweilen mit ganzen Fuhren Sachen und Waren zu Hause kommen, so daß den hiesigen Handwerkern der gleichen Sachen, sowie vorhin, jetzt fast nie oder doch nur sparsam zum Verkauf gebracht werden, die hiesigen Handwerker müssen also, wenn sie eins oder das andere von vorerwähnten Sachen bedürfen, solche den Juden wieder mit Vorteil abkaufen. ...”
(aus: Kremin, Die Stellung der Juden in Lehe, Geestendorf, Geestemünde und Wulsdorf, S. 5 f.)
Vermutlich um 1800 gründete sich in Lehe eine israelitische Gemeinde; 1816 gehörten dieser zehn Familien mit etwa 60 Personen an. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte stieg die Zahl ihrer Angehörigen an; die Zuwanderer in den aufstrebenden Ort an der Unterweser stammten aus allen Teilen Deutschlands. Der dem Landrabbinat Stade unterstehenden Synagogengemeinde Lehe waren auch die Ortschaften Debstedt Geestendorf und Spaden angeschlossen. Der Zusammenschluss der Leher und Geestemünder Juden zu einer Gemeinde war mit vielerlei Schwierigkeiten verbunden, weil die kleine Judenschaft Geestemündes lange Zeit auf ihrer Eigenständigkeit bestand; schließlich beendeten die Behörden den Streit. Die zwangsvereinigte neue jüdische Gemeinde hieß später offiziell „Synagogengemeinde Wesermünde”. Zum Eigentum der Gemeinde gehörten die 1878 erbaute Synagoge mit 300 Sitzplätzen, die Religionsschule und der nahe der Spadener Straße gelegene Friedhof; dieser „Juden-Kirchhoff“ wurde erstmals bereits 1765 urkundlich erwähnt.
Synagoge in der Schulstraße (hist. Aufn.)
Der Versuch, eine jüdische Elementarschule in Geestemünde einzurichten, scheiterte.
Nachdem sich Mitte des 19.Jahrhunderts einige jüdische Familien in Bremerhaven niedergelassen hatten, schlossen sich diese vertraglich der Synagogengemeinde Lehe-Geestemünde an. Um 1865 wurden auch die wenigen Juden aus Bederkesa der Synagogengemeinde Lehe-Geestemünde angeschlossen.
Juden in Wesermünde-Bremerhaven (bzw. Lehe-Geestemünde):
--- 1816 ........................... 10 jüdische Familien,
--- 1825 ........................... 8 " " ,
--- 1844 ........................... 76 Juden,
--- 1864 ........................... 28 jüdische Familien,
--- 1873 ........................... 159 Juden,
--- 1900 ........................... 133 " ,*
--- 1913 ........................... 217 “ ,* * Lehe-Geestemünde
--- 1925 ....................... ca. 220 “ ,** ** Wesermünde
--- 1931 ....................... ca. 340 “ ,**
--- 1935 ........................... 226 “ ,**
--- 1939 ........................... 113 “ ,**
Angaben aus: Uwe Weiher, Die jüdische Gemeinde an der Unterweser
und Uwe Weiher (Bearb.), Lehe-Geestemünde, in: H.Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen ..., Bd. 2, S. 957
alte Stadtansichten: Schillerstraße und Georgstraße in Geestemünde (Abb. aus: 'Deichspiegel' und deutsche-schutzgebiete.de)
Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der Unterweserorte entwickelte sich die israelitische Gemeinde Lehe-Geestemünde bald zur größten und wohlhabendsten Gemeinde im Regierungsbezirk Stade. Jüdische Geschäftsleute spielten im Wirtschaftsleben von Bremerhaven, Geestemünde und Lehe eine wichtige Rolle. Die bedeutendste Persönlichkeit war Julius Schocken, der 1903 in Bremerhaven ein Kaufhaus eröffnete, das bald zu den führenden Warenhäusern der Region zählte; Ende der 1920er Jahre übernahm er in Wesermünde ein weiteres Kaufhaus.
Bereits in den ersten Jahren der Weimarer Zeit kam es zu antisemitischen „Vorfällen“, iniitiert durch Angehörige des „Deutschen Schutz- und Trutzbundes” und anderer völkischer Gruppierungen. Gegen antijüdische Schmierereien versuchte die israelitische Gemeinde vorzugehen, wie folgende Zeitungsanzeige aus dem Jahre 1923 bewies:
5 Billionen Belohnung
Der Zentralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens setzt obige Belohnung aus auf die Ermittlung der Täter, die heute Nacht in viele Häuser kleine anonyme Zettel anklebte, worin von ‘jüdischen Schmarotzern’, ‘Aasgeiern’ und ‘Geschmeiß’ die Rede ist, die den Arbeitern das wertbeständige Geld aus der Tasche locken. Um diese gemeingefährlichen Verleumder und Rassenhetzer der verdienten Strafe zuzuführen, wird obige Belohnung auf der Drucker und Verbrecher des Lügenzettels ausgesetzt. Diskretion wird zugesichert.
Meldungen an Lehrer Bechenheimer, Geestemünde, Marktstraße 21
Nach der NS-Machtübernahme 1933 wanderten bereits die ersten jüdischen Bürger ab. Der von den NS-Machthabern angeordnete Boykott jüdischer Geschäfte am 1.4.1933 hatte in Bremerhaven insgesamt nicht den gewünschten Erfolg. 1935 wurden die antijüdischen Maßnahmen forciert: Flugblätter forderten erneut zum Boykott auf, Einkaufswillige wurden vor den jüdischen Geschäften fotografiert und besonders städtische Beamte vor einem Betreten derselben gewarnt.
Dass auch diese Maßnahmen nicht immer befolgt wurden, lässt sich daran erkennen, dass Boykottaufrufe mehrfach wiederholt wurden. Mit der Zeit zeigten sie allerdings Wirkung; denn die Zahl der Gemeindemitglieder verringerte sich deutlich; besonders wohlhabende Juden emigrierten.
Während der Pogromnacht vom November 1938 organisierten SA- und NSDAP-Mitglieder die gewalttätigen Ausschreitungen gegen die hiesigen jüdischen Bewohner in den Unterweserorten. Im gesamten Stadtgebiet wurden die noch bestehenden jüdischen Geschäfte demoliert und geplündert; auch Privatwohnungen wurden gezielt heimgesucht. Die Synagoge steckten SA-Angehörige in Brand; unter dem Beifall zahlreicher Schaulustiger sollen die Brandstifter vor der brennenden Synagoge getanzt haben. Auch der jüdische Friedhof wurde geschändet. Die Trümmer der Synagoge mussten 1939 auf Kosten der jüdischen Gemeinde abgetragen und das Synagogengrundstück kurze Zeit später an die Stadt veräußert werden. Fast alle männlichen Gemeindemitglieder wurden im Laufe der Novembertage in Haft genommen und ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Nun setzte eine verstärkte Auswanderungswelle der Wesermünder Juden ein. Im Laufe des Jahres 1939 wurden die zurückgebliebenen jüdischer Einwohner in wenigen „Judenhäusern“ zusammengelegt, so in der Wursterstraße 106, Langen Straße 143 und Raabestraße 20. Im Spätherbst 1941 wurden die noch in der Region verbliebenen Juden vom Bahnhof Geestemünde aus - via Bremen - ins Ghetto Minsk deportiert. Den zurückgelassenen Besitz konfiszierte der NS-Staat. Keiner der im November 1941 aus Wesermünde Deportierten kehrte zurück. Nur ältere Menschen blieben bis zum Frühjahr 1942 von der Deportation verschont. Nach ihrem erzwungenen Umzug nach Bremen wurden sie im Juli 1942 nach Theresienstadt abtransportiert. Die mit einem „arischen“ Ehepartner verheirateten Juden wurden noch Anfang 1945 (!) nach Theresienstadt deportiert. Insgesamt sollen etwa 80 Bremerhavener Bürger jüdischen Glaubens unter der NS-Herrschaft gewaltsam ums Leben gekommen sein.
Nach Kriegsende kehrten einige überlebende Juden in ihren Heimatort zurück; doch es waren damals zu wenige, um hier wieder eine Gemeinde gründen zu können.
In Bremerhaven-Geestemünde erinnert seit 1983 ein Gedenkstein an die einstige Wesermünder Synagoge (Aufn. Peter Raap, 2015, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0); der Inschriftentext lautet:
Auf dem Grundstück Schulstrasse 5 stand die Synagoge der Jüdischen Gemeinde.
Sie wurde unter der Herrschaft der Nationalsozialisten am 9.Nov. 1938 in Brand gesetzt.
Mittlerweile erinnern in den Gehwegen im Stadtgebiet von Bremerhaven ca. 160 sog. „Stolpersteine“ an Opfer der NS-Gewaltherrschaft (Stand 2024).
verlegt für Angehörige der Familie Ahronheim in der Ulmenstraße in Geestemünde
und für Angehörige der Fam. Liebenthal in der Langen Straße in Lehe (alle Aufn. Florian K., 2015, aus: wikipedia.org, CCO)
Jüngst wurde im Stadtzentrum neben der Kirche ein drei Meter hoher stählerner Chanukka-Leuchter aufgestellt, der als Symbol der Versöhnung gelten soll.
Seit Anfang der 1990er Jahre besteht die „Jüdische Gemeinschaft Bremerhaven“ (offizielle Gründung im Jahr 2000); sie setzt sich aus einer kleinen Zahl Zuwanderer aus Osteuropa zusammen. Ihre kleine Synagoge - in einer Kirche der amerikanischen Kaserne untergebracht - wurde im Herbst 2000 eingeweiht.
jüdisches Gemeindezentrum in Bremerhaven (Aufn. Garitzko, 2010)
Der jüdische Friedhof in Lehe (im Ortsteil Schierholz, Kreuzburger Straße), der nachweislich seit den 1760er Jahren belegt worden war, weist derzeit ca. 250 Gräber auf; allerdings sind hier kaum Steine aus den frühesten Zeiten seiner Belegung mehr vorhanden. Das Gelände wird seit jüngster Vergangenheit wieder für verstorbene hiesige jüdische Bewohner wieder genutzt.
Aufn. A.Plesse, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0
In Stotel - heute zur Einheitsgemeinde Loxstedt gehörig - ist die Existenz von Juden seit den 1730er Jahren nachweisbar. Stets war die Zahl der hier lebenden Familien äußerst gering; trotzdem bildeten in den 1840er Jahren sieben hier ansässige Familien eine Kultusgemeinde, zu der auch die Juden aus Schiffdorf und Wulsdorf zählten. In einem Privathaus gab es einen Betraum; auch ein kleines Begräbnisareal „Hinter dem Busche“ war seit ca. 1860 vorhanden. Da sich die kleine Gemeinde keinen eigenen Lehrer leisten konnte, schloss sie sich dem Schulverband Lehe-Geestemünde und Bederkesa an. Nach 1890 gehörten die wenigen jüdischen Familien der Gemeinde Lehe-Geestemünde an.
Heute erinnert noch der kleinflächige jüdische Friedhof (Gartenstraße) mit seinen 14 Grabsteinen daran, dass in Stotel einst jüdische Familien zu Hause waren; die Steine datieren aus der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts. Die Nutzung dieses Areals erfolgte nur wenige Jahrzehnte - vermutlich bis um 1900.
Jüdischer Friedhof Stotel (Aufn. B.Rogacki-Thiemann, 2023, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
In Dedesdorf-Eidewarden (Kommune Loxstedt) – etwa zehn Kilometer südlich von Bremerhaven - erinnern mehrere Stolpersteine an NS-Opfer; bei einer 2020 erfolgten Verlegung in der Landwürder Straße wurden vier Steine in das Gehwegpflaster eingelassen, die Angehörigen der Familie Rosenberg gewidmet sind.
Der jüdische Friedhof in Landwürden (Kommune Loxstedt/Landkreis Cuxhaven) wurde vermutlich um 1750 angelegt und diente etwa 120 Jahre verstorbenen Juden aus dem nahen Umland als „Guter Ort“. Der völlig vernachlässigte Friedhof wurde 1950 ganz aufgelassen und die wenigen Grabsteine auf den jüdischen Friedhof nach Overgönne verbracht. Heute gibt es keinerlei sichtbare Relikte, die auf die Existenz des jüdischen Friedhofs Landwürden hinweisen.
Erste jüdische Niederlassung in (Bad) Bederkesa erfolgte in den 1720er Jahren; allerdings führten die zeitlich befristeten Schutzbriefe zunächst zu keiner dauerhaften Ansässigkeit. Als erster Jude hatte sich im Jahre 1724 Levin Jakob als "Packenträger" (er handelte mit Stoff, der in „Packen“ auf dem Rücken getragen wurde) hier niedergelassen. Da die Regierung in Stade aber nur wenige Schutzbriefe ausstellte, konnten sich in der Folgezeit auch nur einzelne Juden im Ort ansässig machen; so lebten im Jahre 1813 nur drei jüdische Familien unter ärmlichen Bedingungen in Bederkesa. Um 1830 zählte die winzige Gemeinde des Fleckens zählte etwa 30 Seelen. Ein eigenes kleinflächiges Begräbnisgelände im Holzurburger Forst soll bereits um 1755 angelegt worden sein. Gegen Mitte des 19.Jahrhunderts war die Gemeinde in Auflösung begriffen; die sehr wenigen verbliebenen, meist älteren jüdischen Personen wurden der Gemeinde Lehe-Geestemünde angeschlossen. 1902 verstarb dann der letzte in Bederkesa lebende Jude. Auf dem kleinflächigen israelitischen Friedhof findet man heute noch acht Grabsteine; Erdhügel weisen auf weitere ca. 20 Grabstätten hin.
In Nordenham, der größten Stadt im Landkreis Wesermarsch, erinnern seit 2010 an sieben Standorten 24 sog. "Stolpersteine“ an Angehörige jüdischer Familien, die der NS-Herrschaft zum Opfer fielen oder ihr Leben durch Emigration retten konnten.
verlegt in der Hafenstraße bzw. in der Friedrich-Ebert-Straße (Abb. Stefan Brending, 2022, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 de)
Anfang der 1930er Jahre setzte sich die kleine jüdische Gemeinde Brake-Nordenham aus ca. 40 Angehörigen zusammen; in Nordenham leben damals 24 Einwohner mosaischen Glaubens. Eine eigene Synagoge gab es nicht; der genutzte jüdische Friedhof befand sich in Ovelgönne.
Während des Novemberpogroms 1938 wurden die beiden Mitglieder der jüdischen Familien Walter Friedemann und Adalbert Mayer festgenommen, die inhaftierten Männer ins KZ Sachsenhausen verbracht. Der in Dedesdorf ansässige Viehhändler/Schlachter Julius Rosenberg machte im Gefängnis Nordenham seinem Leben ein Ende.
Weitere Informationen:
Kremin, Die Stellung der Juden in Lehe, Geestendorf, Geestemünde und Wulsdorf während der hannoverschen Zeit (1710 - 1866) - Archivbestand
Solveig Freudenberger, Antisemitismus in der Stadt Bremerhaven während der nationalsozialistischen Herrschaft, Examensarbeit, Universität Göttingen 1967 (Maschinenmanuskript)
Jürgen Bohmbach, Die Juden im alten Regierungsbezirk Stade, in: "Stader Jahrbuch", 67/1977
Zvi Asaria, Die Juden in Niedersachsen - Von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, Verlag Gerhard Rautenberg, Leer 1979, S. 219 f.
Ernst Beplate, Bederkeas Juden, in: "Jahrbuch Männer vom Morgenstern", 58/1979, S. 223 - 249
Klaus-Peter Schulz (Red.), Der jüdische Friedhof in Stotel – Dokumentation, hrg. vom Kreisheimatmuseum Osterholz 1980/1986
Wolfgang Wippermann, Jüdisches Leben im Raum Bremerhaven. Eine Fallstudie zur Alltagsgeschichte der Juden vom 18.Jahrhundert bis in die NS-Zeit, in: "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bremerhaven", Band 5/1985
Uwe Weiher, Die Pogromnacht vom 9.11. zum 10.11.1938 in den Unterweserorten, Bremerhaven 1988
Rolf Rübsam, Sie lebten unter uns. Zum Gedenken an die Opfer der „Reichskristallnacht“ 1938 in Bremen und Umgebung. Bremen 1988
Manfred Ernst, Die Reichskristallnacht. Der Judenpogrom vom November 1938 in Bremerhaven-Wesermünde, in: "Bremerhavener Sonntagsjournal" vom 30.10. - 27.11.1988 (5 Folgen)
Hans Happel, Befehl von oben: Die SA-Horde blieb unbehelligt - Judenpogrom an der Unterweser vor 50 Jahren, in: "Nordsee-Zeitung" vom 8.11.1988
Uwe Weiher, Jüdisches Leben in Bremerhaven und Wesermünde, hrg. vom Magistrat der Stadt Bremerhaven, Begleitheft zur Ausstellung von Jan./Febr. 1988
Uwe Weiher, Die jüdische Gemeinde an der Unterweser - Vom “deutschen Staatsbürger jüdischen Glaubens” zum “Feind im eigenen Land”, in: "Kleine Schriften des Stadtarchivs Bremerhaven", No. 7, Bremerhaven 1989
Dieter Riemer (Red.), Gab es im Mittelalter in Lehe Juden? Judenfriedhof älteste, existierende Einrichtung, in: „Niederdeutsches Heimatblatt – Mitteilungsblatt der Männer vom Morgenstern. Heimatbund an Elb- u. Wesermündung e.V.“, No. 490/Okt. 1990
Stephen Lowry, Vertreibung oder Vernichtung. Das Schicksal einer Familie aus Bremerhaven-Lehe, in: "Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte", 64/1992, S. 445 ff.
Gerd Strachotta, Juden in der Wesermarsch 1933 - 1945, Oldenburg 1997
Christoph Heilscher (Red.), Auch Nordenhamer Juden wurden ins KZ verschleppt, in: "Kreiszeitung Wesermarsch" vom 5.11.1998
Willi Wolf, Jüdischer Friedhof erzählt Bremerhavener Geschichte. Rund 260 Grabdenkmäler sind erhalten geblieben, in: "Nordsee-Kalender", Jg. 52/2000, S. 71 - 74
Max Markreich, Geschichte der Juden in Bremen und Umgegend, ediert von Helge-Baruch Barach-Burwitz, Edition Temmen, Bremen 2003
Jürgen Bohmbach (Bearb.), Bederkesa, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 1, S. 184 – 187
Werner Vahlenkamp (Bearb.), Brake / Nordenham, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Göttingen 2005, Band 1, S. 252 - 257
Uwe Weiher (Bearb.), Lehe/Geestemünde, in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 957 – 973
Uwe Hager (Bearb.), Stotel (heute Loxstedt-Stotel), in: Herbert Obenaus (Hrg.), Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, Wallstein-Verlag, Göttingen 2005, Band 2, S. 1440 – 1442
Ernst Beplate, Jüdische Ansiedler im frühen Geestemünde, in: "Jahrbuch – Männer vom Morgenstern", Heft 84 (2005/2006), S. 49 - 78
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Kristin Seelbach (Red.), Stolpersteine in Dedesdorf-Eidewarden sollen Erinnerung wachhalten, in: nord24.de vom 18.10.2020
Susanne Schwan (Red.), Reform-Juden in Bremerhaven beten mit einem neuen Rabbiner, in: nord.24.de vom 2.12.2020
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Magistrat Bremerhaven (Red.), Stolpersteine werden verlegt, in: Pressemitteilung der Stadt Bremerhaven vom 13.9.2021
Martina Albert (Red.), Stolpersteine erinnern: Die klare Haltung mit dem Leben bezahlt, in: „Nordsee-Zeitung“ vom 27.9.2021
Maike Wessolowski (Red.), Ein Zeichen für Toleranz und Versöhnung in Bremerhaven, in: „Nordsee-Zeitung“ vom 18.5.2022
Julia Dührkop (Red), Bremerhaven. Jüdische Gemeinde: „Nur wo Demokratie ist, haben wir eine Chance, in: „Nordsee-Zeitung“ vom 12.7.2024
Kulturamt der Stadt Bremerhaven (Red.), Erinnerung an NS-Opfer: Bremerhaven erhält 18 neue „Stolpersteine“, online abrufbar unter: bremerhaven.de vom 18.9.2024