Aachen (Nordrhein-Westfalen)
Aachen mit derzeit ca. 252.000 Einwohnern ist eine kreisfreie Stadt im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Köln und die westlichste Stadt Deutschlands nahe der Grenze zu den Niederlanden u. Belgien (Ausschnitt aus hist. Karte von 1825, aus: wiki.genealogy.net und Kartenskizze 'Region Aachen', TUBS 2009, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
In den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts erreichte die Zahl der Angehörigen der jüdischen Gemeinde Aachen ihren höchsten Stand.
Erste urkundliche Erwähnungen für die Existenz von Juden in Aachen gibt es bereits seit Karolingischer Zeit. Der erste namentlich bekannte Jude Aachens, Isaak, gehörte im Jahre 797 als Dolmetscher der Gesandtschaft Karls des Großen an den Kalifen Harun al Rachid an. Die folgenden Jahrhunderte geben jedoch keinerlei Hinweise auf jüdisches Leben in Aachen. Erst aus der Mitte des 13.Jahrhunderts sind spärliche Informationen über Juden (aus einem Verzeichnis der Steuereingänge) bekannt.
Auch aus der Zeit der Verfolgungen in den Pestjahren liegen keine Angaben über Pogrome gegen Juden in Aachen vor; möglicherweise lebten um 1348/1349 keine Juden in der Stadt. Bis ins 18.Jahrhundert hinein scheint es in Aachen keine dauerhafte und organisierte jüdische Gemeinde gegeben zu haben. Nur vereinzelt hielten sich jüdische Familien hier auf, so z.B. gegen Ende des 16.Jahrhunderts; 1629 sollen sie vertrieben worden sein und sich im nahen Dorfe Burtscheid angesiedelt haben.
Stadtansicht von Aachen - Stich um 1690 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Eine jüdische Gemeinde bildete sich in Aachen erst während der französischen Besatzungszeit. Als das linksrheinische Gebiet 1801 unter französische Herrschaft geriet, kamen auch die Juden Aachens als französische "Vollbürger" in den Genuss der Gesetzgebung des napoleonischen Frankreichs; doch die gewährte Gleichberechtigung wurde bereits 1808 durch ein Dekret wieder eingeschränkt: Im Bereich des Handels und der Niederlassungsfreiheit wurden den Juden Grenzen gezogen. Die einschränkenden Bestimmungen für Juden blieben teilweise erhalten, auch nachdem das Aachener Gebiet 1815 preußisch geworden war. Erst gegen Mitte des 19.Jahrhunderts wurde die rechtliche Gleichstellung vorangetrieben, doch blieben in einigen Bereichen weiterhin Ungleichheiten bestehen, so etwa bei der Besetzung von höheren Beamten- und Offiziersstellen.
Im Jahr 1861 konstituierte sich die „Synagogen-Gemeinde zu Aachen” als Körperschaft öffentlichen Rechts. Der Synagogenbezirk umfasste den Stadt- und Landkreis Aachen und damit auch die in Burtscheid, Haaren, Kornelimünster, Richterich und Würselen lebenden Juden; nicht dazu gehörten Eschweiler, Höngen und Kinzweiler. Allerdings waren die Unterschiede zwischen der wohlhabenden, religiös-liberal eingestellten Stadtgemeinde und den armen, orthodox geprägten Landgemeinden relativ groß.
Die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Aachen lebten über die gesamte Stadt verstreut. Ihre wirtschaftliche Lage war meist gut; die erwerbstätigen Aachener Juden waren vor allem in der Textilindustrie und im -handel tätig, und namhafte Tuchfabriken befanden sich in jüdischem Besitz. Neben Fabrikanten und Geschäftsleuten gab es relativ viele jüdische Akademiker: Ärzte, Juristen, Lehrer und Professoren. Entsprechend ihrem wirtschaftlichen Einfluss gehörten zahlreiche vermögende Juden auch kommunalen Einrichtungen und Organisationen als führende Mitglieder an. Die meisten Juden Aachens waren bereits in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts assimiliert, doch gab es auch gesellschaftliche Vorbehalte und Spannungen.
„ ... Denn Aachen ist keine Stadt, welche sich bisher durch besondere Toleranz ausgezeichnet hat. Aachen ist eine Fabrikstadt, worin die Industriellen dominieren, - und es ist bekannt, Handelsneid macht die Menschen oft noch intoleranter als religiöser Fanatismus. Aber auch der religiöse Fanatismus fehlt nicht, denn Aachen ist eine katholisch ... durch und durch beherrschte Stadt. Da wollte es schon viel heißen, daß vor Jahren ein Jude zum Stadtrath gewählt wurde. ..”
(aus: „Allgemeine Zeitung des Judentums“, Ausg. 19.Jg., No. 50 vom 10.12.1855)
Der Standort der ersten Synagoge in Aachen ist heute nicht mehr bekannt; einen Betsaal soll es seit 1815/1825 gegeben haben, dem eine Gemeindeschule angeschlossen war. Ab 1839 wurde im Hirschgraben eine größere Synagoge mit Gemeinde- und Schulhaus eingerichtet, die bis zur Einweihung einer neuen in der Promenadenstraße im Jahre 1862 genutzt wurde. Angesichts des raschen Anstiegs der Mitgliederzahl der Israelitischen Gemeinde Aachens war ein Synagogen-Neubau erforderlich geworden. Nach siebenjähriger Planungsphase entstand in der Promenadenstraße ein repräsentativer Backsteinbau, der im September 1862 in Anwesenheit der Aachener Stadtprominenz vom Bonner Rabbiner Dr. Ludwig Philippson eingeweiht wurde. Beim Einzug in das neue Gotteshaus rief er den Versammelten zu: „… So überlasset Euch der ganzen Freude dieser Stunde, denn ihr habt gebauet nicht ein Haus zum Bewohnern, nicht eine Stätte, schön zum Ansehen und angenehm zum Genuß, nicht zu einem weltlichen Zweck, zu Pracht und Glanz, sondern ein Gotteszelt, sich darin zu beugen vor dem unsichtbaren Schöpfer des Himmels und der Erden, eine Gotteswohnung, die Lehre des Herrn darin zu vernehmen und seinen Namen zu lobsingen, ein Heiligthum.“
Dem Grundstein der Synagoge war eine Urkunde beigefügt, in der es u.a. hieß: „Unsere späteren Enkel mögen hieran erkennen, wie groß in unserem Zeitalter gottlob die Duldung gegen unsere Glaubensgenossen war und wie sehr unsere Gemeinde bei ihren christlichen Mitbürgern in Achtung gestanden hat.” In den Jahren 1903 und 1929 wurde die Aachener Synagoge vergrößert und umfassend renoviert.
Aufn. von 1871 (Stadtarchiv Aachen)
Synagoge in Aachen (hist. Aufn., um 1900, Stadtarchiv Aachen, aus: wikipedia.org, CCO)
Die Aachener jüdische Schule bestand seit 1826 zunächst als Privatschule und gehörte zu den städtischen Elementarschulen. Die Kosten für den Schulbetrieb brachten die Gemeindemitglieder auf, die Stadt Aachen und der Staat beteiligten sich mit Zuschüssen.
Ende des 19. Jahrhunderts besuchten rund 100 jüdische Kinder, auch aus der Umgebung, diese Volksschule, danach ging ihre Zahl zurück. Ab 1928 befand sich die kleine jüdische Schule im ehemaligen Gebäude der Sonderschule in der Straße Zum Bergdriesch 39.
Der jüdische Friedhof der Stadt bestand ab 1822 an der Lütticher Straße, der früheren Emmichstraße. Da ein eigenes Begräbnisgelände fehlte, sollen bis zu diesem Zeitpunkt die Aachener Juden den Friedhof der größeren jüdischen Gemeinde in Düren bzw. im benachbarten niederländischen Vaals genutzt haben.
Juden in Aachen:
--- 1808 .......................... 55 Juden,
--- 1812 .......................... 87 “ ,
--- 1817 .......................... 125 “ ,
--- 1820 .......................... 96 “ ,
--- 1828 .......................... 182 “ ,
--- 1837 .......................... 190 “ ,
--- 1842 .......................... 222 “ ,
--- 1852 .......................... 368 “ (0,7% d. Bev.),
--- 1861 .......................... 449 “ ,
--- 1871 .......................... 825 “ (1,1% d. Bev.),
--- 1880 ......................... 1.091 “ ,
--- 1890 ......................... 1.342 “ ,
--- 1900 ......................... 1.580 “ (1,2% d. Bev.),
--- 1905 ......................... 1.665 “ ,
--- 1925 ......................... 1.344 “ (0,9% d. Bev.),
--- 1933 ......................... 1.348 “ ,
--- 1937 ......................... 786 “ ,
--- 1939 (Okt.) .................. 817 “ ,
--- 1950 ..................... ca. 50 “ ,
--- 1988 ..................... ca. 320 “ ,
--- 1991 ..................... ca. 450 “ ,
--- 1997 ..................... ca. 900 “ .
Angaben aus: Spuren jüdischen Lebens in Aachen von 1850 bis 1938. Eine Anschauungsmappe, Hrg. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V., Shaker-Verlag, Aachen 1997, S.7
Markt in Aachen mit Kaufhaus Tietz - Postkarte um 1910 und Werbeanzeige (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Die starke Stellung der Juden im Wirtschaftsleben Aachens blieb auch nach dem Ersten Weltkrieg erhalten. So gehörten damals ca. 30% der Aachener Textilunternehmen jüdischen Familien, die teilweise seit Generationen in der Stadt lebten. Zu den florierenden Unternehmen gehörten die Firmen von Josef Königsberger (Jülicher Str.), Marx & Auerbach (am Templergraben), Herz & Meyerfeld /Roermonder Str.), Katz & Langstadt (Augustastraße) und Struch & Guttentag (Passstraße).
Tuchfabrik Königsberger (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Unternehmen Marx & Auerbach, um 1920 (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Anfang 1933 gehörten der Jüdischen Gemeinde Aachen mehr als 1.300 Mitglieder an. Mit dem Erstarken der Nationalsozialisten in Aachen begann - schon vor 1933 - die gesellschaftliche Ausgrenzung der jüdischen Bürger der Stadt.
Seit 1924 gab es in Aachen auch eine zionistische Ortsgruppe, die aber erst Mitte der 1930er Jahre über eine nennenswerte Mitgliederzahl verfügte.
Nach der Reichstagswahl im März 1933 setzte eine offene und systematische Diskriminierung und Entrechtung der jüdischen Minderheit in Aachen ein; Entlassungen und Berufsverbote waren der Anfang. Am 1.April 1933 um 10.00 Uhr begann auch in Aachen offiziell der Boykott jüdischer Geschäfte und Unternehmen, doch bereits tags zuvor hatten erste Übergriffe von SA-Angehörigen stattgefunden, die jüdische Geschäftsleute zur Schließung ihrer Läden zwangen und Kunden belästigten.
Aus einem Bericht des „Aachener Anzeiger - Politisches Tageblatt”:
... Während der Durchführung der Aktion sammelten sich vor den betroffenen Häusern die Neugierigen, die aber alle sich dem Boykott freiwillig und diszipliniert anschlossen. Die SA-Posten konnten infolgedessen um die Mittagsstunden von den Geschäftshäusern wieder zurückgezogen werden, da weder Versuche zu Ausschreitungen noch zur Durchbrechung des Boykotts gemacht wurden. In einzelnen Straßen hatten sich auch SA-Leute mit photographischen Apparaten postiert, um Widerspenstige aufs Bild zu bringen. ... Wie in der Stadt, so wurde auch aus der Umgebung kein Zwischenfall gemeldet. In allen Orten des Regierungsbezirks konnte der Boykott planmäßig durchgeführt werden.
An der Technischen Hochschule Aachen wurden am Boykotttag auf Betreiben des NS-Studentenbundes Vorlesungen und Seminare jüdischer Professoren gestört oder deren Durchführung verhindert. Wenige Monate später verloren fast alle jüdischen Lehrstuhlinhaber auf Grund des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ ihren Arbeitsplatz an der Universität Aachen. Nach vorübergehender Beruhigung der Situation setzten sich ab 1935 die Ausschreitungen und antijüdischen Propagandakampagnen fort. In ihrer Folge gingen immer mehr Aachener Juden in die Emigration, vor allem in die Niederlande und nach Palästina.
Trotzdem gab es im Stadtkreis Aachen im Frühjahr 1937 noch 16 Tuchfabriken, zwei Herrenbekleidungsfabriken sowie eine Garnspinnerei, die sich in jüdischem Besitz befanden. (vgl. Auflistung der Betriebe in: Silke Fengler, „Arisierungen“ in der Aachener Textilindustrie 1933–1942)
Vorläufiger Höhepunkt der antijüdischen Maßnahmen war auch in Aachen der Novemberpogrom 1938. In den frühen Morgenstunden des 10.November wurde die Aachener Synagoge in Brand gesteckt; beteiligt waren SA und SS, Polizei und Gestapo, NSDAP-Angehörige und auch die Feuerwehr. Wertgegenstände waren vor der Inbrandsetzung beschlagnahmt worden. Kurz nach dem Brand wurde die Ruine der Synagoge im Auftrag der Stadt und auf Kosten der Synagogengemeinde abgerissen, und bereits Ende 1938 waren die letzten Spuren des Gebäudes beseitigt.
Zerstörte bzw. im Abbruch befindliche Aachener Synagoge - hist. Fotografien von Ende 1938 (Aufn. Autor unbekannt, aus: commons.wikimedia.org, gemeinfrei)
Noch in der Brandnacht waren in Aachen fast 70 jüdische Männer „in Schutzhaft“ genommen worden. Die meisten von ihnen wurden zusammen mit anderen Verhafteten aus dem Regierungsbezirk Aachen ins Konzentrationslager Buchenwald eingeliefert. Die Mehrheit der Juden aus dem Regierungsbezirk Aachen transportierte man hingegen in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Mit der „Arisierung“ jüdischen Besitzes war den Betroffenen ihre wirtschaftliche Grundlage entzogen; dies gab dann den NS-Behörden Anlass, die Aachener Juden in Zwangsarbeiterlager einzuweisen, da es „unter keinen Umständen noch weiterhin geduldet werden” konnte, „daß im gegenwärtigen Lebenskampf des deutsches Volkes hier ansässige Juden ausschließlich von ihrem erschacherten Vermögen leben und Müßiggang treiben, während auch der letzte deutsche Volksgenosse seinen aktiven Beitrag zu unserem Kampf liefern muß ...”. Zwangsarbeiterlager befanden sich in der Jülicher Straße und in Walheim, später in Stolberg.- Ab Frühjahr 1941 wurden die in Aachen zurückgebliebenen Juden zwangsweise in „Judenhäuser“ eingewiesen und dort konzentriert; diese befanden sich in der Alexanderstraße 95, Eupener Straße 249, Försterstraße 28, Promenadenstraße 21, Königstraße 22 und Trierer Straße 285); anschließend erfolgte ihre Deportation „in den Osten“. Ein jüdisches „Sammellager“ befand sich im Grünen Weg. Im selben Jahr wiesen die NS-Behörden den größten Teil der älteren jüdischen Bürger in das jüdische Altenheim Kalverbenden ein. Bis zu 200 Personen waren hier zusammengepfercht. Ab März 1942 wurden sie zumeist nach Theresienstadt "umgesiedelt". Die letzten in Aachen wohnenden Juden wurden im September 1944 in das Lager V in Köln-Müngersdorf gebracht und von dort ebenfalls nach Theresienstadt deportiert. Mehr als 350 Aachener Juden wurden Opfer des Holocaust.
Zwei Jahre nach Kriegsende fand vor einem britischen Militärgericht ein Verfahren gegen die Täter statt, die den Synagogenbrand gelegt hatten bzw. dafür verantwortlich waren. Unter den Angeklagten befanden sich auch der ehemalige Oberbürgermeister Quirin Jansen, der ehemalige Polizeipräsident Karl Zenner und ehemalige NSDAP-Kreisleiter Eduard Schmeer. Die beiden zuletzt genannten wurden zu Haftstrafen verurteilt.
Von den ca. 700 nach Polen und ca. 250 nach Theresienstadt deportierten Juden kehrten nur 25 nach Kriegsende in ihre frühere Heimatstadt zurück. Aachen gehört zu den wenigen Orten, in denen sich nach 1945 wieder eine jüdische Gemeinde bildete.
In der Oppenhoffallee weihte die kleine jüdische Gemeinschaft Ende der 1950er Jahre ihr neues Gemeindezentrum mit einem Betsaal für 120 Personen ein; zuvor hatte man Gottesdienste in notdürftig hergerichteten Räumen in der Wilhelmstraße und am Theaterplatz abgehalten. Auf dem ehemaligen Promenaden-Platz, 1984 in „Synagogenplatz” umbenannt, wurde ein Mahnmal für die zerstörte Synagoge errichtet, das vom Künstler Heinz Tobolla geschaffen wurde. Auf drei Bodenplatten finden sich Inschriften; zwei tragen die Inschrift:
Im Jahre 797 schickte Karl der Große seinen jüdischen Dolmetscher Isaak aus Aachen in politischer Mission zum Kalif Harun al Raschid.
In den Jahren 1933 - 1945 deportierten deutsche Behörden 700 Aachener Bürger in die Todeslager.
Dazwischen liegen fast 1200 Jahre jüdischen Lebens in Aachen.
und
Am 9.November 1938 haben Nationalsozialisten die Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Aachen,
hier an dieser Stelle, durch Brandstiftung zerstört.
Das Gebäude trug die Inschrift: “Mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker sein” (Jesaja 56,7)
Mahnmal am Synagogenplatz (Aufn. C.L., 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Dort, wo die jüdische Schule ihr Domizil hatte, erinnert eine Gedenktafel mit folgenden Worten an das Geschehen:
1933 Wege gegen das Vergessen 1945
Seit 1928 stand an diesem Ort die jüdische Schule. Als 1938 die Kinder jüdischen Glaubens von den städtischen Schulen gewiesen wurden, war dies die einzige Schule, die jüdische Kinder besuchen durften. Im Zuge der Deportationen wurde sie aufgelöst.
Am Standort der alten Synagoge wurde im Sommer 1993 der Grundstein für den Synagogen-Neubau gelegt, der zwei Jahre später eingeweiht wurde.
Synagoge (Aufn. Hörstemeier, 2023, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Seit 2007/2008 beteiligt sich auch Aachen am sog. „Stolperstein“-Projekt; inzwischen sind im Stadtgebiet ca. 135 Steine verlegt (Stand 2024), u.a. auch die für Edith, Margot und Anne Frank, die zeitweilig hier wohnten.
"Stolpersteine" verlegt: Mozartstraße - Adalbertstraße - Krefelder Straße (Aufn. ArthurMcGill, 2014, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0)
für Edith, Margot u. Anne Frank - verlegt am Pastorplatz
... in der Paugasse für Fam. Weinhausen (Aufn. ArthurMcGill, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0)
Am Aachener Hauptbahnhof erinnert eine Tafel der „Wege gegen das Vergessen“ an die Opfer der NS-Zeit und an die insgesamt sechs Transporte zwischen dem 25. März 1942 und September 1944, bei denen fast alle jüdischen Aachener deportiert wurden. Ab Herbst 1990 nahm die Gemeinde jüdische Immigranten aus der ehemaligen Sowjetunion auf. Mittlerweile beläuft sich die Zahl der Mitglieder der jüdischen Gemeinde Aachen auf knapp 1.200 Personen (Stand 2021).
Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße beherbergt heute fast 800 Grabsteine, darunter auch recht monumentale Grabdenkmäler.
Zugang zum jüdischen Friedhof (Aufn. ArthurMcGill, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0) - Grabmal der Familie Meyer (Aufn. W., 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Geschändeter jüdischer Friedhof Aachen (Aufn. 2010, aus: koptisch.wordpress.com)
Seit 2007 existiert in Aachen-Hüls neben dem christlichen Friedhof ein neues jüdisches Begräbnisgelände.
Auf der Südseite des Tivoli erinnert seit 2019 ein Weg an Max Salomon (geb. 1905 in Aachen), einen ehemaligen Fußballspieler von Alemannia Aachen, der während der NS-Zeit ums Leben kam. Mit dem „Max-Salomon-Weg“ soll auch an diejenigen Mitglieder des Sportvereins erinnert werden, die von den Nationalsozialisten verfolgt/ermordet worden sind.
Zu den jüdischen Trägern des Karls-Preises zählen die ehem. Präsidentin des Europa-Parlaments, Simone Veil, und der 2023 verstorbene ehem. US-Außenminister Henry Kissinger; 2024 wird der Rabbiner Pinchas Goldschmidt, Präsident der Konferenz europäischer Rabbiner, mit dieser Auszeichnung für "sein Wirken für den Frieden, die Selbstbestimmung der Völker und die europäischen Werte, für Toleranz, Pluralismus und Verständigung gewürdigt - ebenfalls geehrt die jüdischen Gemeinschaften in Europa".
Die in Haaren (heute ein Stadtteil von Aachen) lebenden jüdischen Familien, die sich erstmals vermutlich um 1820 niederließen, bildeten wegen ihrer geringen Anzahl (max. 80 Personen) keine selbstständige Gemeinde, sondern gehörten stets zur Israelitischen Kultusgemeinde Aachen. Dennoch verfügten sie ab ca. 1840 über einen eigenen Friedhof; ein Betraum war hingegen nicht vorhanden. In der NS-Zeit wurde der Friedhof völlig zerstört. Ende der 1990er Jahre wurden einige Grabdenkmäler wieder aufgefunden; daraufhin wurden vier erhaltene Mazewot und ca. 70 Grabsteinrelikte zu einer Gedenkwand auf dem Friedhof zusammengefügt.
„Gedenkwand“ (Aufn. P. Tritthart, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0)
Eine Gedenktafel auf dem Haarener Friedhof trägt die folgende Inschrift: "Wege gegen das Vergessen 1933 - 1945. Aachen 1839 legte die Gemeinde Haaren ihren jüdischen Friedhof an. Im November 1938, einige Tage nach der Reichspogromnacht, warfen Haarener Bürger sämtliche Grabsteine um. Im Herbst 1939 wurden die Steine der gesamten Friedhofsanlage ins Dorf transportiert. Bis 1997 dienten sie als Böschungsmauer an der Alt-Haarener Straße." (Aufn. der Gedenktafel: ArthurMcGill, 2019, aus: wikipedia.org, CC BY 3.0)
Stolpersteine für Fam. Albert Levy und für das Ehepaar Hugo u. Emma Hartog (Aufn. A. McGill, 2019, aus: wikipedia.or, CC BY 3.0)
In Kornelimünster - heute ein südöstlicher Stadtteil Aachens - sollen bereits im 17.Jahrhundert einzelne Juden gelebt haben. Die sich im 18./19.Jahrhundert gebildete kleine jüdische Gemeinschaft hat zu keiner Zeit mehr als 50 Personen umfasst; ihren personellen Höchststand erreichte die Gemeinde - seit ca. 1855 Filialagemeinde der Synagogengemeinde Aachen - im letzten Viertel des 19.Jahrhunderts. Ihren Lebenserwerb bestritten die Familien fast ausschließlich im Viehhandel und Schlachtgewerbe; daneben gab es zwei Warenhandlungen mit jüdischen Besitzern.
Im „Brennes“, einer ehemaligen Brennerei, war das schlichte "Betlocal" der jüdischen Gemeinde von Kornelimünster, zu der auch die Orte Breinig und Dorff gehörten, untergebracht. 1935 wurde das Gebäude abgerissen.
Nach 1900 verkleinerte sich die jüdische Gemeinde durch Abwanderung, vor allem ins nahe Aachen. Die letzte jüdische Familie im Ort wurde 1941 von ihrem Anwesen vertrieben.
Auf dem ca. 600 m² großen, gegenüber des Kommunalfriedhofs am Schildchenweg gelegenen jüdischen Begräbnisgeländes sind heute ca. 30 Grabsteine aufzufinden; der älteste noch identifizierbare Grabstein datiert von 1852.
Vermutlich gab es in Kornelimünster bereits in den Jahrzehnten zuvor einen jüdischen Friedhof.
Jüdischer Friedhof Kornelimünster (Aufn. Thomas Hummel, 2023, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
Mitten im Ortskern - am Fuße des Treppenaufgangs zu den Friedhöfen und St. Stephanus – wurde 2013 eine Gedenktafel angebracht, die folgende Inschrift trägt: „Wir gedenken der in den Jahren 1933 - 1945 gedemütigten und entrechteten, nach ihrer Deportation in den Tod getriebenen jüdischen Bürger.“ (Nun folgen die Namen der 13 jüdischen Opfer)
Die kleine jüdische Gemeinschaft in Stolberg war ebenfalls stets Teil bzw. Filialgemeinde der Aachener Kultusgemeinde. Erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhundert siedelten sich hier Juden an. Die Gemeinschaft wuchs um 1900/1905 auf rund 90 Personen an, danach sank die Mitgliederzahl wieder.
[vgl. Stolberg (Nordrhein-Westfalen)]
In der Städteregion Aachen findet man kleinere jüdische Friedhöfe z.B. in Alsdorf und dessen Ortsteilen Begau und Bettendorf; deren Anlage erfolgte erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts. Grabsteine sind nur sehr wenige erhalten. So sind auf dem (privaten) Friedhof an der Baesweiler Straße in Bettendorf nur drei Grabsteine vorhanden. Auf dem jüdischen Friedhof in Begau (am Alten Römerweg) sind noch sieben Grabsteine vorhanden.
Eingangspforten der jüdischen Friedhöfe in Begau und Bettendorf (Aufn. Gr. 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
In Alsdorf wurden erst in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts einige jüdische Familien ansässig; in den 1920er Jahren lebten im Ort etwa 40 Personen mosaischen Glaubens. Lebenserwerb der Familien sicherten Viehhandel/Metzgerei und vor allem Textilhandel. Während des Novemberpogroms wurden jüdische Geschäfte auf der Bahnhofsstraße, am Grenzweg und auf der Hauptstraße demoliert/geplündert. Wer nicht rechtzeitig emigrieren konnte, wurde später deportiert und ermordet.
Beginnend 2009 wurden in Alsdorf im Laufe der Jahre zahlreiche sog. "Stolpersteine" verlegt, die dem Angedenken an ehemalige jüdische Bewohner gewidmet sind.
sechs Steine für Angehörige der Familie Weinblum (Aufn. GregP., 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
für Angehörige der Familie Marx, Rathausstraße (Aufn. GregP., 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Im Jahre 2010 wurde ein schwarzer Granitblock auf dem Luisenplatz aufgestellt, die an die ehemaligen ca. 50 jüdischen Bewohner erinnert, die im Ort gelebt hatten und von dort vertrieben wurden; einige fielen der "Endlösung" zum Opfer.
Aufn. aus: denkmalplatz.de/alsdorf
Auf dem jüdischen Friedhof am Übacher Weg, der von 1909 bis 1938 belegt wurde, sind heute keine Grabsteine mehr vorhanden. Ein dort aufgestellter Gedenkstein trägt die Inschrift: "Zum Gedenken an 27 jüdische Alsdorfer Bürger, die hier begraben sind".
In Hoengen – einem östlichen Stadtteil von Alsdorf – erinnern einige „Stolpersteine“ an ehemalige jüdische Bewohner - so seit 2021 sechs Steine an Angehörige der Familie Heymann, die deportiert/ermordet wurden bzw. deren Schicksal „unbekannt“ ist
In Baesweiler – einer Stadt mit derzeit ca. 27.000 Einwohnern nördlich von Aachen gelegen - wurden im Rahmen des „Stolperstein“-Projektes etliche Steine verlegt, die an Angehörige jüdischer Familien erinnern, die in die Emigration getrieben oder deportiert/ermordet wurden.
verlegt Breite Straße (Aufn. Q., 2020, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0
Anfang der 1930er Jahre waren in Baesweiler ca. 45 jüdische Bewohner ansässig gewesen. Während einige ihr Leben mit einer Emigration retten konnten, wurden mindestens 25 Personen deportiert und ermordet, einige Schicksale bis heute unbekannt.
In Setterich – heute ein Stadtteil von Baesweiler – wurden 2014 an der Hauptstraße fünf „Stolpersteine“ verlegt, die an die Familie Elkan und Sally Kahn erinnern.
In der Stadt Herzogenrath (entstanden 1972 durch die Zusammenlegung der Stadt Herzogenrath mit den beiden Kommunen Kohlscheid und Merkstein) - wenige Kilometer nördlich von Aachen gelegen – sind in die Gehwegpflasterung nahezu 30 „Stolpersteine“ eingelassen, die zumeist an jüdische NS-Opfer erinnern.
verlegt in der Dammstraße und der Kleikstraße (Aufn. Chr. Michelides, 2019, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0)
In Warden - heute Stadtteil von Alsdorf in der Städteregion Aachen - erinnern seit 2024 vier sog. "Stolpersteine" an das Schicksal der jüdischen Familie Mimetz, die deportiert und ermordet wurde.
Weitere Informationen:
Otto Dresemann, Die Juden in Aachen, Aachen 1887
H. Jaulus, Die Geschichte der Aachener Juden, Aachener Heimatgeschichte, Aachen 1924
Hans Weber, Die jüdische Bevölkerung im Regierungsbezirk Aachen, in: 150 Jahre Regierung und Regierungsbezirk Aachen. Beiträge zu ihrer Geschichte, Aachen 1967, S. 126 – 137
Egon von Reth, Geschichte der Jüdischen Gemeinde Kornelimünster, Kornelimünster 1977 (unveröffentlichtes Manuskript)
Germania Judaica, Band II/1, Tübingen 1968, S. 1/2 und Band III/1, Tübingen 1987, S. 1/2
Annelie Kreutz, Die Verfolgung der Juden im Dritten Reich in Aachen, Aachen 1976 (Prüfungsarbeit: PH Rheinland. Staatsprüfung für das Lehramt an Grund- u. Hauptschulen)
Hans Sturm, Die Juden in Haaren, unveröffentlichtes Manuskript, 1979
Barbara Zimmermann, Judenpolitik und Judenverfolgung im Aachener Raum von 1933 - 1938, Maschinenmanuskript Aachen 1981
S. Penuel, Der jüdische Friedhof in Aachen, in: "Die Menorah - Zeitschrift der jüdischen Gemeinde Aachen", verschiedene Ausgaben der Jahre 1984/1989
Manfred Bierganz/Anneliese Kreutz, Juden in Aachen, Hrg. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V., Alano-Verlag, Aachen 1988
M.Oelrich/Z. Szajer, Meine Toten schweigen tief. Bilder des jüdischen Friedhofs, Aachen 1988
Hans-Peter Schwarz (Hrg.), Die Architektur der Synagoge, Ausstellungskatalog Dt. Architekturmuseum Frankfurt/M., Frankfurt/M. 1988, S. 310
Hans-Dieter Arntz, Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet, Euskirchen 1990
L.Heid/J.Schoeps (Hrg.), Wegweiser durch das jüdische Rheinland, Nicolaische Verlagsbuchhandlung Beuermann GmbH, Berlin 1992, S. 20 f.
Bettina Klein (Bearb.), Spuren jüdischen Lebens in Aachen von 1850 bis 1938 - Eine Anschauungsmappe, Hrg. Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Aachen e.V., Shaker-Verlag GmbH, Aachen 1992
Benno Reicher, Jüdische Geschichte und Kultur in NRW - ein Handbuch, in: "Kulturhandbücher NRW", Band 4, S. 42 - 50, Hrg. Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NRW, 1993
Herbert Lepper, Von der Emanzipation zum Holocaust. Die Israelitische Synagogengemeinde zu Aachen 1801 – 1942, in: "Veröffentlichungen des Staatsarchivs Aachen", Band 7/8, Aachen 1994
Zwi Szajer/Matthias Oelrich (Hrg.), “Meine Toten schweigen tief” (Bildband über den jüdischen Friedhof in Aachen), Alano-Verlag, Aachen 1995
Sebastian Elverfeldt, Abraham Fiebermann - Lehrer der Jüdischen Gemeinde Aachen, in: W.Krücken/A.Lohse, Wer baut, will bleiben, Aachen 1997, S. 180 f.
Elfi Pracht, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln, J.P.Bachem Verlag, Köln 1997, S. 19 - 47
Michael Zimmermann (Hrg.), Geschichte der Juden im Rheinland und in Westfalen, in: "Schriften zur politischen Landeskunde", Band 11, Hrg. Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Kohlhammer Verlag GmbH, Köln/Stuttgart/Berlin 1998
Alsdorfer Geschichtsverein e.V. (Hrg.), Zur Geschichte der Juden in Alsdorf und Quelle zur Familiengeschichte, in: "Alsdorfer Jahresblätter 1998"
Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 2 - 4
The Encyclopedia of Jewish Life before and during the Holocaust (Vol. 1), New York University Press, Washington Square, New York 2001, S. 17/18
Suzanne Zittartz-Weber, Zwischen Religion und Staat. Die jüdischen Gemeinden in der preußischen Rheinprovinz 1815 - 1871, in: "Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte und zur Geschichte Nordrhein-Westfalen", Band 64, Klartext-Verlag, Essen 2003, S. 231 f. und S. 336 f.
Helmut Clahsen, “Mama, was ist ein Judenbalg ?” Eine jüdische Kindheit in Aachen 1935 - 1945, Aachen 2003
Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V. (Hrg.), Gedenkbuch für die Opfer der Shoah aus Aachen, drei Bände, 2006/2008/2011 (wird fortgeführt) - auch online abrufbar unter: gedenkbuchprojekt.de/html/de/index.php
Auflistung der in Aachen verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Aachen
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Auflistung der in Alsdorf verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Alsdorf
Thorsten Vierbuchen (Red.), 23 neue „Stolpersteine“ machen die ganze Stadt zur Gedenkstätte, in: „Aachener Zeitung“ vom 15.6.2016
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Benjamin Wirtz/MHA (Red.), Neue Stolpersteine für Familie Heymann in Hoengen verlegt, in: „Aachener Zeitung“ vom 3.7.2021
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Ralf Roeger (Red.), Nun sorgen 100 Stolpersteine dafür, dass die Erinnerung für immer bleibt, in: "Aachener Nachrichten“ vom 10.6.2022
Holger A. Dux (Hrg.), Der jüdische Friedhof Aachen Lütticher Straße, Aachen 2022 (auch online abrufbar unter: familienbuch-euregio,de/AachenJudischer Friedhof/Buch-4.html)
N.N. (Red.), Auch in Aachen wurde die Zwangslage der Juden skrupellos ausgenutzt, in: „Aachener Zeitung“ vom 18.8.2023
Michael Thaidigsmann (Red.), Karlspreis geht an Rabbiner Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschaften Europas, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 19.1.2024
Rauke Xenia Bornefeld (Red.), Weitere Stolpersteine erinnern an die Opfer der NS-Verbrechen, in: „Aachener Zeitung“ vom 17.2.2024
Arndt Lorenz/WDR (Red.), Neue Stolpersteine erinnern an jüdische Schicksale in Aachen, in: wdr.de/nachrichten/ vom 1.3.2024
Stadt Aachen – Kommunikation und Stadtmarketing (Hrg.), Das Archivale des Monats Mai 2024, in: aachen.de (betr. Einweihung der Synagoge in Aachen im Jahre 1862)
N.N. (Red.), Wie die jüdische Gemeinde eine neue Heimat fand, in: „Aachener Zeitung“ vom 2.5.2024
dpa/kna/epd (Red.), Ehrung für einen Mann des Dialogs – Oberrabbiner Goldschmidt hat den Karlspreis erhalten, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 9.5.2024
Bernd Schaffrath (Red.), Vier Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Familie Mimetz aus Warden, in: „Aachener Zeitung“ vom 10.11.2024