Arnsberg (Nordrhein-Westfalen)

Datei:Allgemeiner historischer Handatlas - Herzogtum Westfalen im 15. Jahrhundert.pngDatei:Arnsberg in HSK.svg Arnsberg mit derzeit ca. 75.000 Einwohnern ist eine Stadt im Sauerland und Sitz des Regierungsbezirks Arnsberg – ca. 25 Kilometer südlich von Soest gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1886, aus: wikipedia.org, CCO und Kartenskizze 'Hochsauerlandkreis', TUBS 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

Arnsberg um 1590 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Eine erste jüdische Ansiedlung in Arnsberg ist für das Jahr 1600 urkundlich nachweisbar. Durch ein vom Kurfürsten gewährtes Privileg von 1671 konnte die Stadt für sich beanspruchen, keine Juden auf ihrem Territorium zu dulden. Dies führte zur Ausweisung der wenigen hier lebenden Juden. Von 1810 an ließen sich mehrere jüdische Familien in Arnsberg und den umliegenden Ortschaften nieder, die zunächst traditionelle Berufe ausübten. Im Laufe des 19.Jahrhunderts gelang es einem Teil von ihnen, sich zu angesehenen Geschäftsleuten hochzuarbeiten.

Als „Schutzverwandte“ des Großherzogs waren die Juden zunächst - der Leibzoll wurde 1805 abgeschafft - zu Zahlungen verpflichtet; ab 1810 konnten sie durch Entrichtung eines „Bürgergeldes“ Arnsberger Bürger werden.

Die im Aufbau befindliche neuzeitliche jüdische Arnsberger Gemeinde orientierte sich zunächst nach Hüsten hin, wo sie Friedhof und Bethaus mitnutzen konnte. Nach diversen Zwischenlösungen konnte die jüdische Gemeinde im Jahr 1853 einen eigenen Synagogenneubau einweihen.

                  Aus dem „Mescheder Kreis-Blatt” No. 27 vom 2.Juli 1853:

Arnsberg, 28.Juni. Am Ende voriger Woche fand hier die Einweihung der neuen Synagoge der israelitischen Gemeinde statt, über welche ich hier Einiges mitzutheilen mir erlaube: Am Freitag Morgen hatten sich bereits viele von der Gemeinde geladene ferne und nahe Gäste eingefunden, auch hatte man, um die Feier des Festes wo möglich zu erhöhen, die berühmte Giesenkirchensche Kapelle von Dortmund requirirt, welche dann auch am Nachmittage auf dem Klosterberge unter der alten Eiche ein Concert gab, ... Am Sonnabend Morgen versammelte sich die Gemeinde in dem alten Bethause, und begab sich alsdann in feierlich-ernstem Zuge nach der neuen Synagoge, ... Beim Eintritt in die mit Blumen und Kränzen äußerst geschmackvoll dekorirte Synagoge wurde die Gemeinde mit Pauken- und Trompeten-Schall empfangen, alsdann nach abwechselnden Gesängen und Gebeten von dem Ober-Rabbiner eine passende und feierliche Rede gehalten ...

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Stadtansicht Arnsberg, um 1900 - Synagoge Bildmitte mit vier Rundbogenfenstern (Aufn. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Anm.: Das Synagogengrundstück gelangte erst 1886 in gemeindlichen Besitz; zuvor waren fünf jüdische Kaufleute als Eigentümer eingetragen.

Seit 1825 gab es auch eine kleine jüdische Religionsschule mit einem eigenen Lehrer, der in der Gemeinde auch für die Kultusdienste - als Vorbeter, Beschneider, Bestatter u.a. - zuständig war. Die Arnsberger Lehrer wechselten häufig: Zwischen 1825 und 1875 hat es hier 16 verschiedene Lehrer gegeben. Der Versuch, der privaten jüdischen Schule den Status einer öffentlichen Schule zu geben, scheiterte jedoch, und 1911 wurde, bis auf den Religionsunterricht, der Schulbetrieb eingestellt.

Verstorbene wurden anfangs auf dem jüdischen Friedhof in Hüsten beerdigt. Seit 1847 verfügte die Gemeinde dann über ein eigenes Beerdigungsgelände unterhalb des Seltersberges „Am Alten Kuhweg“ weit außerhalb der Stadt.

                 Aus dem „Arnsberger Wochenblatt“ vom 25.9.1847:

Arnsberg, den 21.September 1847.  Der von der jüdischen Gemeinde lange gehegte Wunsch, einen eigenen Todtenhof hier zu besitzen, ist in Erfüllung gegangen. Gestern ist die Erlaubniß zur Anlage eines solchen Ortes von der hohen Behörde erwirkt und die erste Leiche unter zahlreicher Begleitung, sowohl jüdischer als auch christlicher Glaubensgenossen, dorthin zu ihrer Ruhestätte getragen worden. Der jüdische Cantor, Herr Eichholz, legte hierbei ... der Versammlung die Wichtigkeit dieses stillen friedlichen Ortes dringend ans Herz ...

Eigentümer des neuen Friedhofsgeländes waren zunächst einige jüdische Kaufleute, erst 1886 wurde es an die Synagogengemeinde übertragen.

Der 1855 geschaffene Synagogenbezirk Arnsberg umfasste das gesamte Kreisgebiet einschließlich der Ämter Balve, Freienohl, Hüsten, Sundern und Warstein.

Juden in Arnsberg:

    --- 1819 ..........................  12 Juden,

    --- 1825 ..........................  33   “   (in 4 Familien),

    --- 1846 ..........................  75   “   (in 12 Familien),

    --- 1861 ..........................  91   “  ,

    --- 1875 ..........................  93   “  ,

    --- 1880 .......................... 118   “  ,

    --- 1885 .......................... 134   “  ,

    --- um 1900 ....................... 110   “  ,

    --- 1927 ..........................  80   “  ,

    --- 1932 ..........................  56   “  ,

    --- 1938 ..........................  38   “  ,

    --- 1939 ..........................  13   “  ,

    --- 1940 ..........................   3   “  ,

    --- 1941 ..........................  ein  “ ().

Angaben aus: Michael Gosmann, Juden in Arnsberg - Eine Dokumentation, Arnsberg 1991, S. 132/133

Arnsberg a.d.Ruhr – Lithographie um 1870 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Ab Mitte des 19.Jahrhunderts spielten jüdische Kaufleute im Wirtschafts- und Geschäftsleben der Stadt Arnsberg eine wichtige Rolle und gehörten zum wohlhabenden Mittelstand; daneben wurden traditionelle Handelssparten - besonders der Viehhandel - mit Erfolg weitergeführt, ebenso Handwerksbetriebe, vor allem Metzgereien.

Um die Jahrhundertwende setzte die Abwanderung jüdischer Familien aus Arnsberg ein. Zu Beginn der NS-Zeit lebten nur noch ca. 50 Einwohner jüdischen Glaubens in Arnsberg. Bereits vor dem reichsweit angekündigten Boykotttag kam es hier zu ersten antijüdischen Aktionen.

                 Aus dem „Central-Volksblatt“ vom 30.3.1933:

Arnsberg, 30.März

Jüdische Geschäfte geschlossen. Im Rahmen des Abwehrkampfes gegen die Deutschlandhetze des Auslandes wurden in Arnsberg am Mittwoch vor die Geschäfte jüdischer Inhaber Schilder aufgestellt mit der Aufschrift: “Kauft nicht bei Juden ! Kauft bei uns ! Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes.” Die betreffenden Geschäfte haben daraufhin sofort geschlossen. Zu Zwischenfällen ist es nirgends gekommen.

Die Mehrzahl der jüdischen Geschäftsleute gab bis 1938 ihre Existenz auf. Während des Novemberpogroms wurde die Synagoge in der Schlossstraße Ziel der Ausschreitungen von marodierenden SA- und SS-Trupps aus umliegenden Ortschaften: Die Inneneinrichtung wurde völlig zertrümmert, die Kultgegenstände auf die Straße geworfen; ein bereits gelegter Brand wurde aber - nach Protesten der Anwohner, die um ihre Häuser fürchteten - wieder gelöscht. Danach wurden sämtliche Geschäfte und Häuser jüdischer Besitzer verwüstet und z.T. geplündert.

                  Über die Vorgänge in Arnsberg berichtete am 11.11.1938 die „Westfälische Landeszeitung - Rote Erde”:

Bereits kurz nach Bekanntwerden des Todes des deutschen Diplomaten machte sich in allen Teilen der Stadt eine außerordentliche Aufregung bemerkbar, die in den frühen Morgenstunden dazu führte, daß die Scheiben des in Arnsberg noch verbliebenen, mittlerweile aber ebenfalls rechtmäßig in deutsche Hände übergegangenen Geschäfts Theisenbach* zertrümmert wurden. Gegen Mittag wurden sämtliche männlichen Juden in Schutzhaft genommen. Die Frauen und Kinder der Juden - insgesamt wohnen in Arnsberg immerhin noch 34 Juden - wurden in ihren Wohnungen belassen. ...

* Richtig ist: Theisebach

Zunehmender massiver propagandistischer Druck veranlasste schließlich die noch in Arnsberg verbliebenen jüdischen Einwohner, die Stadt zu verlassen. Im Jahr 1940 lebten nur noch drei Juden hier. Mindestens 37 jüdische Einwohner Arnsbergs wurden Opfer des Holocaust.

 

Teilansichten des jüdischen Friedhofs in Arnsberg (Aufn. Machahn, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Seit 1973 erinnert ein Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof „Am Alten Kuhweg“ an die ehemalige jüdische Gemeinde der Stadt; die Inschrift lautet:

Dem Gedenken der Jüdischen Gemeinde in Arnsberg und der jüdischen Bürger dieser Stadt,

die in den Jahren 1933 – 1945 Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden.

Gedenkstein mit -tafel (Aufn. ABF, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Der „Arbeitskreis Geschichtswerkstatt“ ließ 1992 eine Tafel in der Schlossstraße anbringen, die an die ehemalige Synagoge und jüdische Schule erinnert.

          Gedenktafel (Aufn. Arne M., 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)

Seit 2010 gehört auch Arnsberg (incl. Stadtteile) zu den Orten, in denen der Projekt-Künstler Gunter Demnig sog. „Stolpersteine“ verlegt hat.

  Stolperstein Emma Goldberg.jpgStolperstein Hugo Goldberg.jpg

                  "Stolpersteine" in der Hellefelderstraße und im Steinweg (Aufn. Machahn, 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

 Eine Gedenktafel listet namentlich alle Opfer der NS-Gewaltherrschaft auf:

In den beiden heute zu Arnsberg gehörenden Ortsteilen Neheim und Hüsten existierten in der Vergangenheit ebenfalls selbstständige jüdische Kultusgemeinden.

[vgl. Neheim - Hüsten (Nordrhein-Westfalen)]

 

 

 

Datei:Warstein in SO.svg Warstein (Kreis Soest) besitzt derzeit ca. 25.000 Einwohner (Karte TUBS, 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0)              

In Warstein sind seit Mitte des 17.Jahrhunderts einige jüdische Familien nachweisbar; auch in den Folgejahrhunderten blieb die jüdische Gemeinschaft mit maximal 30 Personen sehr klein. In einem einfachen Fachwerkhaus wurde um 1825 eine Synagoge eingerichtet, in der bis um die Jahrhundertwende regelmäßig Gottesdienste abgehalten wurden.

Zu den Kultuseinrichtungen der kleinen Kultusgemeinde zählte auch ein kleiner Friedhof, der an der Straße Zur Alten Kirche/Ecke Mühlenbruch sich befand.

Juden in Warstein:

--- 1808 ...........................  3 jüdische Familien,

--- 1843 ........................... 38 Juden,

--- 1858 ........................... 35   “  ,

--- 1871 ........................... 24   “  ,

--- 1895 ........................... 33   “  ,

--- 1925 ........................... 16   “  .

Angaben aus: Stefan Ernste (Bearb.), Warstein, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, S. 777

Während der „Kristallnacht“ wurde sowohl das Manufaktur- und Aussteuergeschäft der Familie Gonsenhäuser (Hauptstraße) als auch das Geschäft der Familie Kaufmann (ebenfalls Hauptstraße) von SS-Angehörigen verwüstet. Auch der Synagogeninnenraum wurde vollständig verwüstet, das Gebäude selbst aber nicht zerstört. Es diente später als Scheune oder Stallung, ehe es 1971 abgerissen wurde.

Heute erinnert am Standort der Warsteiner Synagoge in der Synagogengasse eine Gedenkplatte an das einstige jüdische Gotteshaus. Hinweise auf jüdisches Leben in Warstein finden sich noch in den heutigen Straßenbezeichnungen: So etwa ist die „Moritz-Kaufmann-Gasse“ nach dem früheren Vorsteher der Warsteiner Synagogengemeinde benannt.

Seit 2015 findet man an drei Stellen im Ort insgesamt zwölf sog. „Stolpersteine“, die an jüdische Opfer der NS-Zeit erinnern; drei Personen wurden ermordet, den anderen neun gelang noch die Emigration.

in der Hauptstraße (Aufn. aus: soester-anzeiger.de vom 8.11.2019)

Zudem soll eine „Gedenk-Schwelle“ auf dem Gelände der LWL-Klinik (gegründet als „Provinzial-Irrenanstalt“ Warstein) an diejenigen Menschen erinnern, die von hier in die „Euthanasie“-Anstalten verbracht und dort ermordet wurden.

Der weitgehend erhaltene jüdische Friedhof - auf dem Gelände findet man 18 Grabsteine - wurde 2002 in die Denkmalliste der Stadt eingetragen.

Jüdischer Friedhof (Aufn. D. Schäfer, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

 

 

In Belecke – heute ein Ortsteil von Warstein – sind seit ca. 1680 jüdische Bewohner ansässig. In einem angekauften Fachwerkhaus in der Böttcherstraße wurde ein Betraum eingerichtet. Bis ins ausgehende 19.Jahrhundert haben stets nur wenige jüdische Familien in Belecke gelebt; eine davon war die Großfamilie Jakob Löwenstein mit 26 (!) Kindern.

In den 1930er Jahren waren im Ort keine jüdischen Bewohner mehr ansässig. Mindestens drei gebürtige Belecker Juden (Angehörige der Fam. Löwenstein) wurden Opfer des Holocaust.

Seit Ende des 17.Jahrhunderts ist auch ein jüdischer Begräbnisplatz dokumentiert, der sich außerhalb der alten Stadtmauer befand. Auf dem Gelände sind heute noch fünf Grabsteine vorhanden. Eine Bronzetafel weist auf den ehemaligen ‚Guten Ort‘ hin.

Friedhof in Belecke (Aufn. D. Schäfer, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0) 

 

 

 

In Sundern, südwestlich von Arnsberg gelegen, ließen sich in der ersten Hälfte des 18.Jahrhunderts erstmals einzelne jüdische Familien dauerhaft nieder; auch in den umliegenden Dörfern Allendorf, Endorf, Hagen und Hellefeld lebten seit dem 19.Jahrhundert zeitweilig Juden. Diese wenigen jüdischen Bewohner suchten entweder die Synagoge in Arnsberg oder eine in den 1840er Jahren eingerichtete Betstube in Stockum auf. Die Kinder besuchten die katholische Elementarschule; religiöse Unterweisung erfolgte durch die Eltern.

Seit 1855 gehörte Sundern zum Synagogenbezirk Arnsberg.

1847 wurde in Stockum ein jüdischer Friedhof angelegt.

Zu Beginn der NS-Zeit lebte in Sundern eine jüdische Familie, die des Metzgers Levi Klein. Versuche von SA-Angehörigen, die Fleischerei zu boykottieren, hatten zunächst wenig Erfolg, obwohl die als „Judenknechte“ verunglimpften Käufer weiterhin dort Einkäufe tätigten. Im November 1938 richteten sich nun gewalttätige Ausschreitungen gegen die Familie Klein: die Ladeneinrichtung der Metzgerei wurde verwüstet und Scheiben zerstört. Angehörige der Familie wurden in „Schutzhaft“ genommen und ins KZ Sachsenhausen eingeliefert; vorliegende Ausreisepapiere konnten ihre Haftzeit verkürzen. Mehrere Angehörige der Familie Klein wurden 1942 deportiert.

Im Stadtzentrum erinnert heute der Levi-Klein-Platz an das Oberhaupt der verfolgten jüdischen Familie Klein.

Auf Initiative von Schüler/innen des Gymnasiums Sundern wurden 2009 an zwei Standorten mehrere sog. „Stolpersteine“ verlegt; in der Hachemer Straße erinnern sieben Steine an Angehörige der jüdischen Familie Grüneberg und in der Hauptstraße vier an Angehörige der Familie Klein.

Sally GrünebergEmma GrünebergArthur GrünebergIrene GrünebergHelene GrünebergRuth GrünebergHerbert Grüneberg verlegt in der Hachemer Straße (Aufn. Bubo 2022, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Außer fünf Grabsteinen und einem Gedenkstein (für Fam. Klein) auf dem jüdischen Friedhof in Stockum gibt es zudem seit 2019 am Levi-Klein-Platz eine Gedenktafel, die an die Familie des jüdischen Metzgermeisters Klein erinnert.

Jüdischer Friedhof in Stockum (Aufn. O., 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

 

Im größten Ortsteil von Sundern, in Hachen, erinnern seit 2014 an Angehörige der alteingesessenen jüdischen Familie Grüneberg. Während vier Familienmitglieder Opfer der „Endlösung“ wurden, konnten sich die übrigen durch die Emigration nach England/USA retten.

Aufn. Klaus Plümper

 

 

 

Weitere Informationen:

Renate Schröder, Zur Geschichte der Juden in Arnsberg und seiner Umgebung, Examensarbeit um 1960), im Stadtarchiv Arnsberg

Gerda Grützmann, Das Schicksal der Juden der Synagogengemeinde Arnsberg im Dritten Reich, Examensarbeit für das Lehramt an Grund- u. Hauptschulen, Gesamthochschule Paderborn, 1976

Klasse 10 des Arnsberger Mariengymnasiums (Bearb.), Juden in Arnsberg, in: Wettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten (1981)

Dietmar Lange, Die Geschichte der Juden in Warstein, in: "Ecclesia Warsteinensis", Hrg. Pfarrei St. Pankratius, Warstein 1987

Werner Saure, Die ‘Reichskristallnacht’ in Arnsberg, Neheim und Hüsten, in: A.Bruns/M.Senger (Red.), Das Hakenkreuz im Sauerland, Hrg. Heimatmuseum Schmallenberg-Holthausen, 1988, S. 135 - 139

Michael Gosmann, Die ‘Reichskristallnacht’ in Arnsberg, in: Wolfgang Arnolds, Die “Kristallnacht” im Sauerland, Selbstverlag, Brilon 1988, S. 23 f.

I. Harmann-Schütz/F.Blome-Drees, Die Geschichte der Juden in Sundern. Eine geschuldete Erinnerung an die Familie Klein, Sundern 1988

Ulrich Hillebrand, Das Sauerland unterm Hakenkreuz am Beispiel des Kreises Meschede, Meschede 1989, S. 11

Karl Förster, Zur Geschichte und zum Schicksal der ehemaligen jüdischen Gemeinde, in: 750 Jahre Arnsberg, hrg. vom Arnsberger Heimatbund, Arnsberg 1989, S. 369 - 379

Michael Gosmann (Hrg.), Juden in Arnsberg - Eine Dokumentation, in: "Städtekundliche Schriftenreihe über die Stadt Arnsberg", Band 18, hrg. von der Stadt Arnsberg und dem Arbeitskreis Geschichtswerkstatt, Arnsberg 1991

Michael Senger, Die Schnellenbergs - Landjuden im Sauerland, in: " ‘Rund um Röhre und Sorpe’ - Heimatblätter der Stadt Sundern", 5/1991, S. 63 f.

Norbert Föckeler, Juden aus dem Hochsauerland als Opfer der Verfolgung unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 - 1945, in: Jüdisches Leben im Hochsauerland, Hrg. Hochsauerlandkreis, Grobbel Verlag, Schmallenberg 1994, S. 253 f.

G. Birkmann/H. Stratmann, Bedenke vor wem du stehst - 300 Synagogen und ihre Geschichte in Westfalen u. Lippe , Klartext Verlag, Essen 1998, S. 77 - 81

Hubert Hölscher, 10.November 1938: Reichskristallnacht - auch in Arnsberg, in: "Heimatblätter. Zeitschrift des Arnsberger Heimatbundes", Heft 19/1998, S. 86 - 89

Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 17/18 und S. 545/546

Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen – Reg.bezirk Arnsberg, J.P.Bachem Verlag, Köln 2005, S. 272 – 280, S. 351 – 354 und S. 580 – 583

N.N. (Red.), „Stolpersteine“ für jüdische Familie Klein, in: „Westfälische Rundschau“ vom 6.10.2008 (betr. Sundern)

N.N. (Red.), Erinnerung stets wach halten, in: „Sauerland-Kurier“ vom 28.10.2009 (betr. Sundern)

Ralf Piorr (Hrg.), Ohne Rückkehr - die Deportation der Juden aus dem Regierungsbezirk Arnsberg nach Zamość im April 1942, in: "Schriftenreihe der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund", Band 1, Klartext Verlag, Essen 2012

F.W. Becker, Der jüdische Friedhof in Arnsberg (Flyer), 2014

Werner Rellecke (Red.), Auch Juden mit Belecker Wurzeln starben im Holocaust, in: „Westfalenpost“ vom 7.11.2014

N.N. (Red.), Stolpersteine erinnern an jüdische Mitbürger in Warstein, in: "Soester Anzeiger" vom 17.3.2015

Michael Gosmann (Bearb.), Arnsberg, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 128 - 140

Michael Gosmann (Red.), Arnsberg-Hüsten, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 140 – 147

Michael Gosmann (Red.), Arnsberg-Neheim, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 147 – 155

Auflistung der Stolpersteine in Arnsberg (mit Stadtteilen Neheim u. Hüsten), online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Arnsberg

Joachim Rüffer (Bearb.), Sundern-Stockum, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 757 - 762

Stefan Ernste (Bearb.), Warstein, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 775 - 779

Stefan Ernste (Red.), Warstein-Belecke, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 779 f.

Werner Rellecke (Bearb.), Die Familien Ostwald und Löwenstein in Belecke, online abrufbar unter: belecke.de (2015)

Auflistung der Stolpersteine in Warstein, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Warstein

N.N. (Red.), 12 Stolpersteine in Warstein seit 2015, in: "WP - Westfalenpost" vom 25.4.2018

Jana Sudhoff (Red.), Lesung: Aus dem dunklen Kapitel der Geschichte lernen, in: „Sauerland-Kurier“ vom 7.11.2018

N.N. (Red.), Hachener erinnern an Geschichte der jüdischen Familie Grüneberg, in: „Blickpunkt. Arnsberg-Sundern-Meschede“ vom 10.11.2018

N.N. (Red.), Auch in Warstein wurden Juden deportiert: Gegen das Vergessen wird geputzt – und jeder darf mitmachen, in: „Soester Anzeiger“ vom 8.11.2019

Martina Eickhoff (Red.), Erinnerungen bewahren, in: „Wochenanzeiger Arnsberg-Sundern“ vom 14.11.2019

Andre Geißler (Red.), Signalkraft gegen Rassismus: Gedenktafel am Levi-Klein-Platz enthüllt, in: „Sauerland-Kurier“ vom 26.11.2019

N.N. (Red.), Warstein erinnert an jüdisches Leben in ihrer Stadt – Mühlengelände soll den Beinamen „Ostwald-Park“ bekommen, in: dorfinfo.de Sauerlandnachrichten vom 30.3.2021

Katharina Kalejs (Red.), Arnsberg. „Da fragt man sich: Was ist geblieben?“ , in: „WP – Westfalenpost“ vom 24.10.2022