Augsburg (Schwaben/Bayern)
Augsburg – mit derzeit ca. 305.000 Einwohnern - ist eine kreisfreie Großstadt im Südwesten Bayerns und nach München und Nürnberg die drittgrößte Stadt in Bayern (Kartenskizzen 'Regierungsbezirk Schwaben', aus: regierung.schwaben.bayern.de und 'Oberschwaben', M. Dörrbecker 2013, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 2.5).
Augsburg ist die älteste in Schwaben bezeugte Judengemeinde.
Einer Legende nach soll die Augsburger jüdische Gemeinde bereits zu Lebzeiten Jesu (!) gegründet worden sein. Damit sollte zum Ausdruck gebracht werden, dass ihre Mitglieder an seinem Tod unschuldig seien!
Bei Grabungen in Augsburg vor mehr als sechs Jahrzehnten wurde eine besondere Tonscherbe entdeckt: Auf dem Bruchstück einer Öllampe ist ein siebenarmiger Leuchter (Menora) zu erkennen. Dieser Fund ist einer der ältesten Hinweise auf jüdisches Leben in Bayern.
Die erste namentliche Nennung eines Augsburger Juden erfolgte 1212 in einer in Würzburg ausgestellten Verkaufsurkunde. Aus dem Jahre 1298 stammt ein schriftlicher Beleg, dass die Juden Augsburgs verpflichtet wurden, auf eigene Kosten eine Mauer um ihren Friedhof zu ziehen. Somit kann davon ausgegangen werden, dass im 13.Jahrhundert bereits eine voll ausgebildete jüdische Gemeinde in Augsburg bestanden haben muss.
Man beachte den 'Judenhut' zwischen den beiden Adlerköpfen !
Das jüdische Wohngebiet lag vor der frühmittelalterlichen Bischofsstadt und trug seit Mitte des 14.Jahrhunderts den Namen „Judengasse“; ein weitere jüdische Siedlung befand sich unterhalb des sog. „Judenbergs“, erstmals 1366 erwähnt. Die Synagoge wurde erstmals im Stadtrecht von 1276 genannt, war aber zweifellos älteren Datums. Neben der Synagoge lag das Tanzhaus, das der Abhaltung von Hochzeitsfeiern diente. Am Hl. Kreuztor befand sich die jüdische Begräbnisstätte, auf der auch auswärtige Juden begraben werden durften; allerdings mussten die Leichen am Stadttor „verzollt“ werden !
Unter Kaiser Ludwig d. Bayern verschlechterte sich die Lage der Juden, da sie nun zur Entrichtung einer höheren Kopfsteuer aufgefordert wurden. Wie in anderen deutschen Städten kam es auch in Augsburg in den Jahren 1348/1349 zu Pogromen, denen mehr als 100 Menschen zum Opfer fielen. Das hinterlassene Gut der Juden zog Karl IV. zunächst zu Gunsten des Reiches ein, übereignete es aber wenig später der Stadt.
Binnen kurzem bildete sich in der Stadt wieder eine neue prosperierende, kulturell und wirtschaftlich bedeutende Gemeinde. Ihre Mitglieder genossen ungewohnten bischöflichen Beistand und standen vollkommen unter dem Schutz des Rates der Stadt, der als Gegenleistung höhere Steuern von ihnen kassierte. Noch immer war Geldleihe gegen Pfand die wichtigste wirtschaftliche Tätigkeit der Augsburger Juden. Zu Beginn des 15.Jahrhunderts wurde die jüdische Siedlung von der übrigen Stadt mit Seilen abgegrenzt, und auf ihrer Kleidung mussten die jüdischen Bewohner gut sichtbar das Zeichen eines gelben Ringes tragen.
Durch einen Beschluss des Augsburger Stadtrates von 1438 wurden die Juden wegen angeblichen „Ungehorsams“ gezwungen, Augsburg zu verlassen; bereits in den Jahrzehnten zuvor hatte es Repressionen gegeben. Ende 1440 soll es innerhalb der Stadtmauern keinen einzigen Juden mehr gegeben haben. Im ältesten Ratsbuch der Stadt Augsburg findet sich unter der Überschrift „der Juden vßtryben” 1438 der folgende Eintrag:
“ Item uff Mentag nach St. Ulrichs tag (Anm. 7.Juli) haut clainer und alter Rant ainhelliclich erkennet, als von der Juden wegen, das man der hinfüro gantz müßig gan und die nit lenger hie in des Statt laußsen solle. denn heit dem tag über zway Jare und das von haubtmarschallks wegen und wenn auch die zway Jar en weg und vergangen sind, so söllen si alle baide alt und jung, kainer ußgenommen nach hin dan gesetzt hinus faren und komen, an alle Gnad. Und das von mänigerlay vrsach wegen und sunderlich umb des willen, das man an den Cantzlen offenlich von in prediget wievil überls darus komme, das man si in stetten und ouch andersschwa enthielte und ouch von ungehorsamkeit wegen, die si wider der Statt Bott und gesatzte in vil wege getan hätten und ist ouch nämlichen mit in beredt worden, daß si gewarlichen davon seyn, daß si als darüber werben nochwerben laußen sullen umb kainerley gnad noch fryhait von unserm herrn, dem Kunig, noch sunst von yement anderm. zeer werben oder vßzebringen in dehain wyse ...“
Die im Besitz der Gemeinde befindlichen Gebäude und der jüdische Friedhof wurden von der Stadt konfisziert; die Grabsteine verwendete man beim Rathausbau, die Synagoge wurde in ein Wohnhaus und das jüdische Tanzhaus zu einer Mühle umgewandelt. Das Areal des Friedhofs wurde in die Befestigungsanlagen der Stadt einbezogen; daher rührt auch die noch bis ins 20.Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung „Judenwall“ bzw. „Judenbastion“.
Die Stadt Augsburg in der Schedelschen Weltchronik um 1490 (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Aus der ersten Hälfte des 16.Jahrhunderts stammen in Augsburg entstandene hebräische Schriften; zu verdanken sind die Chajim Schwarz (Schachor), der seine hebräische Lettern aus Prag mitbrachte, als er sich 1533 in Augsburg niederließ. Einer seiner berühmtesten Druckwerke ist eine Pessach-Haggadah aus dem Jahre 1534.
Vermutlich wanderten die meisten aus Augsburg vertriebenen Juden in andere Städte Schwabens und Frankens ab; eine jüdische Ansiedlung im nahen ländlichen Umland (Pfersee, Kriegshaber) hat es anscheinend erst Jahrzehnte später gegeben. Gegen eine Einlassgebühr durften die Landjuden die Stadt Augsburg betreten, um hier Handel zu treiben; auch in Kriegszeiten gestattete man ihnen auf begrenzte Zeit, sich innerhalb der Stadtmauern aufzuhalten. Nahe gelegene größere jüdische Ansiedlungen waren die in Pfersee und Kriegshaber.
Juden in Augsburg:
--- um 1380 ..................... ca. 50 jüdische Familien,
--- um 1425 ..................... ca. 20 “ “ ,
--- 1813/14 ......................... 13 " " (ca. 125 Pers.),
--- 1836 ............................ 17 “ “ ,
--- 1851 ............................ 16 “ “ (ca. 80 Pers.),
--- 1861 ............................ 65 “ “ ,
--- 1867 ............................ 449 Juden,
--- 1875 ............................ 889 “ ,
--- 1895 ............................ 1.156 “ ,
--- 1900 ............................ 1.150 “ ,
--- 1910 ............................ 1.217 “ ,* * incl. eingemeindeter Vororte
--- 1925 ............................ 1.203 “ ,*
--- 1933 ............................ 1.030 “ ,*
--- 1936 (Apr.) ..................... 910 “ ,*
--- 1937 (Apr.) ..................... 850 “ ,*
--- 1939 (Mai) ...................... 554 “ ,*
--- 1941 (Nov.) ................. ca. 200 “ ,*
--- 1944 (Sept.) .................... 57 “ ,*
--- 1946 ........................ ca. 340 “ ,
--- 1975 ........................ ca. 230 “ ,
--- 1998 ........................ ca. 430 “ ,
--- 2006 ........................ ca. 1.800 " .
Angaben aus: Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945, S. 453
und Peter Fassl (Hrg.), Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben, S. 133 + S. 134
Jakoberstraße, um 1905 und Karolinenstraße, um 1915 - hist. Ansichtskarten (aus: wikipedia.org. gemeinfrei)
Bis ins 19.Jahrhundert hat es in Augsburg keine jüdische Gemeinde gegeben; nur einigen jüdischen Bankiers erlaubte der Magistrat, sich mit ihren Familien in der Reichsstadt niederzulassen. Seine „großzügige“ Haltung ließ sich der Stadtrat durch finanzielle Leistungen der wohlhabenden jüdischen Familien entgelten. Erst Mitte des 19.Jahrhunderts setzte - zunächst nur aus den umliegenden Landgemeinden - der Zuzug jüdischer Familien ein, und im Jahre 1861 wurde offiziell die jüdische Gemeinde Augsburg gegründet. Die Zahl der jüdischen Einwohner nahm bis 1910 kontinuierlich zu und erreichte in den 1920er Jahren mit etwa 1.200 Angehörigen ihren Höchststand.
Unmittelbar nach der Gründung der Kultusgemeinde wurde das Bezirksrabbinat von Kriegshaber nach Augsburg verlegt (1862).
Ausschreibung der Rabbinatsstelle in „Allgemeine Zeitung des Judentum“ vom 1.7.1862 und Notiz vom 22.12.1874
Der erste in Augsburg amtierende Rabbiner war Dr. Jakob Hirschfeld (bis 1870); nach zeitweiliger Vakanz wurde das Rabbinat dann von Dr. Heinrich Groß (1875-1910), Richard Grünfeld (1910-1929) und von Ernst Jacob (bis 1938) geleitet.
Neben dem Rabbiner besaß die Gemeinde weitere von ihr besoldete Angestellte, die als Lehrer/Vorbeter/Schächter tätig waren.
Anzeigen in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31.3.1884 und in "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 4.10.1895
Zunächst nutzte man den jüdischen Friedhof in Kriegshaber, ehe dann ab gegen Ende der 1860er Jahre vom damaligen Gemeindevorsteher Carl von Obermayer ein Grundstück an der Haunstetter Straße (im Augsburger Stadtteil Hochfeld) erworben wurde und nun als ein eigenes Begräbnisareal zur Verfügung stand.
Die trotz mehrfacher Umbauten immer noch zu kleine Synagoge in der Wintergasse wurde 1917 durch ein größeres Bauwerk in der außerhalb der Innenstadt gelegenen Halderstraße ersetzt. Diese in den Jahren 1914 bis 1917 erbaute Synagoge - gemeinsam geplant und erstellt von Heinrich Lömpel, einem Christen, und dem jüdischen Architekten/Ingenieur Fritz Landauer - zählte zu den bedeutendsten Prachtbauten des Spätjugendstils in Europa; gekrönt wurde der Monumentalbau von einer 29 Meter hohen Kuppel.
In der „Allgemeinen Zeitung des Judentums” erschien am 18.5.1917 ein ausführlicher Bericht zur neuen Augsburger Synagoge; darin hieß es:
.... Unparteiische kundige christliche Fachleute fällen das Urteil, daß das soeben eingeweihte Heiligtum in Augsburg zu den besten und wertvollsten Lösungen des modernen Kultbaues gehört: die neue Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg an der Nordseite der Halderstraße, dem freien Platz zwischen Schrannen- und Turnhalle gegenüber. Auf den im Jahre 1912 ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Synagoge ... liefen 47 Arbeiten ein. Das Preisgericht ..., zeichnete zwei davon je mit einem ersten Preise aus. ... Nachdem die Gemeinde im Juni 1913 die durchgearbeiteten Pläne genehmigt, begann in September der Bau. Beim Kriegsbeginn standen Wohn- und Verwaltungsgebäude im Rohbau, ebenso der Tempel mit der gewölbten Eisenbetonkuppel. Nach mehrmonatiger Pause setzte man seit Herbst 1914 wenigstens die schützenden Dächer auf, beschloss im Januar 1915, den Bau als Notstandsarbeit energisch durchzuführen, und erledigt von März 1916 an trotz der ungeheuren Hindernisse, welche Beschlagnahme und Fehlen wichtiger Rohmaterialien ergaben, den Innenbau außer einigen Kleinigkeiten im dekorativen Beiwerk binnen Jahresfrist. ... Der Kostenaufwand dieses Schmuckkästchen unter den in den letzten Jahrzehnten erbauten deutschen Synagogen betrug fast 800.000 Mark, ... Die Kultusgemeinde verabschiedete sich mit einer besonderen Feier im Anschluss an den Sabbatgottesdienstes des 31. März von ihrem bisherigen Gotteshaus in der Wintergasse, das ihr 60 Jahre eine Stätte der Erbauung gewesen. Distriktsrabbiner Dr. Grünfeld hielt dabei eine historische Abschiedspredigt. Endlich am Vormittag des 4. April wurde der Neubau, dessen glückliche Verschmelzung maurisch-byzantinischer Formen mit Augsburger neuzeitlichem Stil allgemein bewundert wurde, feierlich seiner religiösen Bestimmung übergeben. .... Unter den durch den Krieg bedingten denkbar schwierigsten Verhältnissen seien die Arbeiten zum Abschluss gebracht wurden, und die Architekten hätten ein Werk geschaffen, das die Israelitische Gemeinde mit Stolz erfülle, der Stadt zur Ehre, den Erbauern zum Ruhme gereiche. ... Beim Festgottesdienst, den Bezirksrabbiner Dr. Grünfeld abhielt, machte der Tempel im Anblick seiner strahlenden Beleuchtung, mit dem Goldmosaik auf grünem Untergrunde, allseits tiefen Eindruck, und man darf getrost das Schlusswort eines berufenen Beurteilers unterschreiben, wenn er freu nach Schiller sagt: das Werk, wie es heute vollendet vor uns steht, lobt seine Meister !
Augsburger Synagoge - Blick von der Halderstraße (aus: Eschwege, Die Synagoge in ..., S. 144)
Innenansicht, Aufn. von 1919 (Abb. HaimK., aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Im Augsburger Wirtschaftsleben spielten jüdische Familien vor allem in der Textilbranche eine wichtige Rolle, daneben auch in der metallverarbeitenden und chemischen Industrie.
Textilunternehmen Kahn & Arnold - Spinnerei u. Weberei am Sparrenlech (Abb. Richard Mayr)
Im Groß- und Einzelhandel der Stadt waren Juden ebenfalls stark vertreten, und auch zahlreiche Banken befanden sich in jüdischem Besitz.
Geschäftsanzeigen, aus: "Bayerische Israelitische Gemeindezeitung” vom 1. Jan.1934 (aus: jhva.wordpress.com)
Das erste Warenkaufhaus in Augsburg eröffnete die Familie Landauer im Jahre 1906.
Geschäftsreklame auf der Rückseite eines Fahrscheins
Bereits in den letzten Jahren der Weimarer Republik brach sich in Augsburg der Antisemitismus Bahn; verschiedentlich kam es seitens SA-Angehöriger zu Tätlichkeiten gegenüber Juden, auch Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof wurden umgeworfen. Schon vor 1933 forderte die NS-Presse offen zum Boykott jüdischer Geschäfte auf: So veröffentlichte die „Nationalzeitung” erste Boykottaufrufe der NSDAP-Ortgruppe, nicht in „jüdischen Geschäften“ zu kaufen. Im Vorfeld des reichsweiten Boykotts jüdischer Geschäfte am 1.4.1933 versuchte die NS-Propaganda in den Zeitungsmedien die Bevölkerung dahingehend einzustimmen, dass die nun folgende „Aktion“ durchaus „rechtens“ sei und nur den „deutschen Interessen“ diene.
Im „Augsburger Lokal-Anzeiger” vom 28.März 1933 wurde offen antisemitische Hetzpropaganda betrieben, wie die folgenden Zeilen belegen:
Es wird wenige Städte in Deutschland geben, in denen der jüdische Einfluß sich so geltend gemacht hat wie in Augsburg. ... Hier führte der Jude von jeher eine anmaßende Sprache. Gerade die Juden, die vor Jahren ihr Vermögen im Taschentuch nach Augsburg brachten, die keinen ganzen Schuh besaßen und die Seifen nur vom Hörensagen kannten, denen der Kaftan bis an die Fersen hing, gerade diese Juden waren in ihrem Benehmen am hemmungslosesten. Jedem ehrlichen Deutschen mußte z.B. die Schamröte ins Gesicht steigen, wenn er die jüdischen Rechtsanwälte vor Gericht hörte. Das war nicht mehr eine Vertretung des Rechtes, sondern eine Verdrehung des Rechtes. ... Wir brauchen auch keine jüdischen Ärzte, Professoren, Dozenten, Redakteure, Schauspieler, Sänger usw. Das deutsche Kulturleben muß vom jüdischen Einfluß befreit werden. ... Am stärksten war in Augsburg der jüdische Einfluß im Wirtschaftsleben. Wo sich diese jüdischen Wasserflöhe einmal einnisteten, da konnte sich der deutsche Geschäftsmann nicht mehr halten. ... Tausende von mittel- ständischen Geschäftsleuten wurden zum Bankrott getrieben, der Molloch “Juda” verschlang alles. Wie die Heuschrecken fielen sie über Augsburg her und fraßen alles kahl. ... Damit soll nun endlich Schluß gemacht werden; endgültig und gründlich. Schluß für immer. ...
Am Tage des reichsweiten Boykotts tauchten zwar in Augsburg auch Plakate mit antisemitischen Parolen auf, doch gab es hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Orten in Deutschland - keine Ausschreitungen gegenüber der jüdischen Minderheit. Dies änderte sich ab Frühjahr 1934, als erstmals einzelne Schaufensterscheiben eingeworfen wurden.
In der Reichspogromnacht wurde die wertvolle Inneneinrichtung der Synagoge zerstört. Die Täter waren eine Gruppe Jugendlicher, die in das Gebäude eingedrungen waren und Feuer gelegt hatten; allerdings konnte die Feuerwehr den Brand löschen, und die Bausubstanz des Synagogengebäudes blieb erhalten. Danach diente die Synagoge in Augsburg-Kriegshaber, die während des Novemberpogroms unversehrt geblieben war, der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg als Gemeindesynagoge. Neben Verwüstungen und Plünderungen von Geschäften und Wohnungen wurden zahlreiche Juden Augsburgs verhaftet und ins städtische Gefängnis eingeliefert. Nach einwöchiger Gefängnishaft wurden alle jüdischen Männer unter 70 Jahren ins KZ Dachau verfrachtet.
Bis 1939 verschwanden sämtliche jüdischen Geschäfte - bis auf eine Gaststätte - aus dem Wirtschaftsleben der Stadt bzw. wurden „arisiert“.
Zwischen 1933 und 1941 gelang etwa 450 Augsburger Juden die Emigration, zumeist nach Übersee. Für Verbliebenen begannen ab Ende 1941 die Deportationen. Zuvor aber waren die noch etwa 170 Augsburger Juden, meist ältere Menschen, ghettoartig in „Judenhäusern“ zusammengepfercht worden. Augsburg war auch Sammelstelle für alle zu deportierenden Juden aus Schwaben; sie wurden von hier in insgesamt sieben Transporten nach Riga, Piaski, Auschwitz und Theresienstadt geschickt. Noch im Februar 1945 (!) wurden einige wenige „in Mischehe“ lebende Juden Augsburgs nach Theresienstadt deportiert. (Namentliche Nennung der aus Augsburg stammenden Opfer der "Endlösung" siehe: hagalil.com unter: schoah.org/shoah/pogrom/augsburg-1.htm)
Im August 1944 erreichten etwa 500 ungarische Jüdinnen aus dem KZ Auschwitz die Stadt und wurden hier zur Zwangsarbeit in städtischen Betrieben eingesetzt.
Nach Kriegsende kehrten nur etwa 25 ehemalige jüdische Gemeindemitglieder in ihre Heimatstadt zurück. Im Frühjahr 1946 gründeten sie - zusammen mit Juden aus Osteuropa, die als Displaced Persons nach Augsburg gekommen waren, - die Jüdische Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben. Anfang der 1960er Jahre wurde im ehemaligen Gemeindehaus in der Halderstraße eine kleine Synagoge eröffnet. Die Wiedereinweihung der restaurierten Großen Synagoge - nach fast 10jährigen Restaurierungsarbeiten - und die Eröffnung des Jüdischen Kulturmuseums in einem Nebengebäude fanden 1985 statt.
Synagoge Augsburg – Jüdisches Kulturzentrum (Aufn. Alois Wüst, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Innenraum der Synagoge (Aufn. Ulrich Knufinke)
Mit hohem Kostenaufwand wird die mehr als 100 Jahre alte Augsburger Synagoge im Laufe der kommenden Jahre grundlegend saniert; das Mammutprojekt wird eine Summe von mehr als 26 Mill. Euro erfordern (Stand 2022).
Im Jahr 1998 zählte die jüdische Gemeinde ca. 430 und 2006 bereits ca. 1.800 Mitglieder.
Die im Herbst 2006 neueröffnete Dauerausstellung des Jüdischen Kulturmuseums Augsburg-Schwaben dokumentiert anhand ausgewählter Beispiele die reiche Kultur und wechselvolle Geschichte der Juden in Bayrisch-Schwaben vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
An die Deportation von mehr als 120 Juden aus Augsburg ins polnische Piaski erinnert eine Gedenktafel im Augsburger Rathaus, die 2012 enthüllt wurde.
Das in Augsburg durch Privatinitiative ins Gespräch gebrachte und danach recht kontrovers diskutierte sog. „Stolperstein“-Projekt wurde schließlich 2015/2016 auf den Weg gebracht. Im Frühjahr 2017 wurden dann die ersten 20 Steine auf öffentlichem Grund verlegt (bislang gab es nur zwei "Stolpersteine" auf privatem Grundstück). In Verbindung dazu wurde auch ein kleines „Gedenkbuch“ erstellt, das biografische Daten der Opfer nennt. Inzwischen hat sich die Zahl der messingfarbenen Steinquader auf insgesamt ca. 80 erhöht (Stand 2024).
verlegt für Angehörige der Fam. Friedmann, Martin-Luther-Platz (Aufn. David Wintzer, 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
für Fam. Oberdorfer (Aufn. C.Michelides, 2015, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Anlässlich des 100. Jubiläums der Einweihung der Augsburger Synagoge wurde vom Jüdischen Kulturmuseum Augsburg im Laufe des Jahres 2017 ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm angeboten, so u.a. diverse Vorträge, Ausstellungen und Konzerte - zudem eine sog. „Family Reunion“, die Nachfahren von Juden, die von den Nationalsozialisten aus Augsburg vertrieben wurden, hier zusammenführte.
Das ca. 7.000 m² große mit einer Backsteinmauer umgebene jüdische Friedhofsgelände an den Haunstetter Straße (im Stadtbezirk Hochfeld im Süden der Stadt) weist ca. 1.200 Grabstätten auf.
In der Mitte des Friedhofs befindet sich ein modernes Tahara-Haus, das einen älteren Vorgängerbau ersetzt; das von Hermann Zwiguttmann geplante Tahara-Haus wurde 1963 eingeweiht.
Teilansicht des Friedhofs (Aufn. Israel. Kultusgemeinde Schwaben bzw. jhva.wordpress.com)
Auf dem Gelände befindet sich auch ein Gedenkstein mit folgender Inschrift:
“Denn um Deinetwillen wurden wir täglich getötet,
wie Schlachtvieh geachtet” (Psalm 44.23)
Zum Gedenken der sechs Millionen unserer Brüder,
unter ihnen Mitglieder der Gemeinde Schwaben-Augsburg,
die vom Nazi-Regime von 1933 - 1945 umgebracht wurden.
Gegenwärtig besitzt die Ende der 1980er Jahre ins Leben gerufene neue Israelitische Kultusgemeinde in Augsburg etwa 1.500 Angehörige, die im gesamten Regierungsbezirk Bayrisch-Schwaben leben; bei den Gemeindemitgliedern handelt es sich fast ausschließlich um Immigranten aus den ehemaligen GUS-Staaten, die seit den 1990er Jahren hierher kamen. Rabbiner Dr. Henry Brandt (geb. 1927) - langjähriger jüdischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit – stand von 2004 bis 2019 an der Spitze der Augsburger Gemeinde. Der danach zum Ehrenbürger Augsburgs ernannte Henry Brandt starb hochbetagt 2022 an seinem Schweizer Wohnort.
Dr. Henry Brandt (Aufn. Ilse Paul, 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
In einem Vorort Augsburgs, in Kriegshaber, ließen sich nach ihrer Vertreibung von 1438/1440 jüdische Bewohner nieder. Bis zum Beginn des 18.Jahrhunderts war die jüdische Bevölkerung auf ca. 60 Familien angewachsen. Ein eigener Friedhof hatte seit der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bestanden; hier fanden auch Verstorbene aus den Gemeinden Fischach, Pfersee, Steppach und Schlipsheim ihre letzte Ruhe.
Gegen Mitte des 19.Jahrhunderts lebten im Dorf etwa 300 jüdische Bewohner, die durch ihre Tätigkeit als Händler für Wein, Vieh und Textilien dem ärmlichen Orte eine gewisse wirtschaftliche Belebung brachten.
Die Synagoge in der Ulmer Straße blieb von den Zerstörungen des Novemberpogroms verschont; das Gebäude wurde in den 1980er Jahren restauriert.
[vgl. Kriegshaber (Schwaben/Bayern)]
In einem weiteren Vorort Augsburgs, in Pfersee, existierte von der Mitte des 16. bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls eine jüdische Gemeinde. Ihre Gründung ging in die Zeit zurück, als einige jüdische Familien aus Günzburg vertrieben (?) worden waren und sich nun im ländlichen Umland ansiedelten. Zeitweilig verfügte die Kultusgemeinde Pfersee über relativ viele Angehörige. Die bedeutendste Familie war die der Ulmanns. Aus den Aufzeichnungen eines (unbekannten) „reisenden Schullehrers“ (um 1850/1860): „Pfersee heißt ein Dorf in der Nähe, in welchem 22 jüdische Familien wohnen, deren Religionsschule 24 Schüler dermalen besuchen. Schreckt einen nur die kerkerähnliche Vorhalle der Synagoge nicht ab, diese selbst ist für die kleine Gemeinde nicht übel eingerichtet. Der Lehrer Herr Crailsheimer ist auch Vorsänger und betreibt einen kleinen Bücherhandel nebenbei. Mitten im Dorfe befindet sich eine Tafel mit einem Gebet zur Bekehrung der Juden. Den dortigen Christen wäre eine Bekehrung zu dem uns allen gleich heiligen Gebot der Nächstenliebe nicht überflüssig, dann würden judenfeindliche Gesinnungen nicht oft in unchristlichen Ausbrüchen sich zeigen! “
Um 1870 lebten dann nur noch knapp 50 Juden in Pfersee. Nach offizieller Auflösung der Pferseer Gemeinde schlossen sich die verbliebenen Mitglieder der Augsburger Synagogengemeinde an.
[vgl. Pfersee (Schwaben/Bayern)]
In Schlipsheim, heute ein Ortsteil von Neusäß, bildete sich zu Beginn des 18.Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde, die kaum mehr als zehn Familien bzw. ca. 50 Angehörige besaß. Haupterwerbszweig der Schlipsheimer Juden war der Pferdehandel. Die Familien lebten noch bis um 1850 im sog. „Judenhaus“, das die Ortsherrschaft (Patrizierfamilie Rehlingen) für sie zur Verfügung gestellt hatte; die Mietverträge waren dabei jeweils auf zehn Jahre befristet. Für die kleine jüdische Gemeinschaft waren hier ein Betsaal ('Schul') und eine Mikwe vorhanden; Verstorbene wurden in Kriegshaber beerdigt. Die wenigen noch in Schlipsheim lebenden Juden waren ab ca. 1840/1850 an die israelitische Gemeinde Steppach angeschlossen. Bis in die 1860er Jahre hatten fast alle Familien das Dorf verlassen und waren zumeist nach Augsburg verzogen.
Aus Schlipsheim stammt David Heinemann, geb. 1819, der sich als Portraitmaler und Kunsthändler einen Namen gemacht hat. Seit 1872 war er Inhaber einer Kunsthandlung in München mit Filialen in Frankfurt/Main, Bad Kissingen und Nizza. Heinemann, der 1902 verstarb, wurde zum Gründervater einer Familie von Münchner Galeristen und Mäzenen. Die von Sohn und Enkel weitergeführte Galerie Heinemann in München bestand, nach einer Unterbrechung in der NS-Zeit, bis 1954.
In Steppach, einem weiteren Ortsteil von Neusäß, gab es bis ins 19.Jahrhundert hinein eine relativ große Judengemeinde. Ihre Ansiedlung erfolgte, nachdem die jüdischen Familien aus der Reichsstadt Augsburg ausgewiesen worden waren und im Umland neue Existenzmöglichkeiten fanden. Vom ausgehenden 16. bis gegen Mitte des 19.Jahrhunderts stellten die Juden in Steppach einen beachtlichen Anteil der Bevölkerung (1832 mehr als 250 Pers.). Zu den gemeindlichen Einrichtungen gehörten eine um 1700 erbaute und 1753 erweiterte Synagoge, eine schon 1607 erstmals genannte Mikwe und eine christlich-israelitische Elementarschule. Verstorbene wurden in Kriegshaber begraben. Aus den Aufzeichnungen eines (unbekannten) „reisenden Schullehrers“ (um 1850/1860): „In dem nahen Steppach wohnen 40 Judenfamilien, welche eine alte verfallene dickbauchige Synagoge und eine von 16 Schülern besuchte Religionsschule haben. Doch haben alle Religionslehrer dieses Kreises wenigstens 200 Gulden Gehalt, während die Mittelfranken in der Regel nur 150 Gulden beziehen. Was Umsicht und Beharrlichkeit in jenem Gebiet vermögen, das beweist wieder der hiesige Religionslehrer Herr Laudenbacher, mein teuerer Freund und früherer Seminargenosse. Seit 10 Jahren arbeitet er an der Zustandebringung einer vereinigten Schule, wiederholte misslungene Schritte bei der Gemeinde, den Schulbehörden, der Kreisregierung schreckten ihn nicht ab, immer wieder neue Versuche zu machen. Die Gemeinde hat sich endlich in ihrer großen Mehrheit dafür erklärt.“
Innerhalb nur weniger Jahrzehnte löste sich die jüdische Gemeinde in Steppach auf; die verbliebenen Familien schlossen sich 1873 der Kultusgemeinde Augsburg an. Das Synagogengebäude wurde verkauft; es wurde vermutlich noch vor 1900 abgerissen. 1910 lebte bereits kein einziger jüdischer Bewohner mehr in Steppach.
In Landsberg/Lech hat es wohl zu keiner Zeit eine autonome jüdische Gemeinde gegeben. Im 14.Jahrhundert soll es hier angeblich eine Ansiedlung weniger jüdischer Familien gegeben haben, die im Salzhandel tätig waren; sie wohnten in der Judengasse (zwischen heutiger Ludwigstraße und Mühlbach). Spuren einer mittelalterlichen Mikwe können in der Ledergasse nachgewiesen werden. Während der sog. ‚Rintfleischverfolgungen‘ (1298) sollen ca. 30 Landsberger Juden umgekommen sein; weitere Opfer waren 1348 beim ‚Armleder-Pogrom‘ zu verzeichnen.
Erst um 1900 sollen sich wieder einzelne jüdische Familien in Landsberg sesshaft gemacht haben. Die in den 1930er Jahren hier lebenden Familien (etwa 20 Personen) konnten sich zumeist durch Emigration in überseeische Länder vom Zugriff der NS-Behörden in Sicherheit bringen. Das größte von der Fam. Max Westheimer betriebene Textilkaufhaus von Landsberg wurde im Sept. 1938 „arisiert“; die Familie emigrierte danach in die USA.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich um Landsberg und Kaufering ein Komplex von KZ-Außenlagern; hier waren Zehntausende von Häftlingen zusammengezogen, um eines der größten Rüstungsprojekte („Ringeltaube“) zu realisieren. Wegen der unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen kamen Tausende Häftlinge ums Leben. Ca. 15.000 Menschen erlebten ihre Befreiung Ende April 1945 durch US-Truppen.
Anfang 1945 richtete die US-Armee in der Landsberger Saarburgkaserne und in den umliegenden Häusern der Katharinenvorstadt ein DP-Camp ein; in diesem lebten Ende 1945 etwa 7.000 Menschen. Während seines Bestehens durchliefen es etwa 23.000 jüdische DPs. Das Verhältnis zwischen Landsberger Bürgern und den DPs war meist durch Emotionen geprägt und nie unproblematisch. Am 1.Nov. 1950 wurde das Lager geräumt.
In Schongau – ca. 25 Kilometer südlich von Landsberg – gab es zu keiner Zeit eine autonome jüdische Gemeinde. Um 1300 lassen sich einzelne jüdische Einwohner nachweisen.
Erst im 19./20. Jahrhundert zogen wieder einzelne jüdische Personen/Familien zu.
2021 wurden am Marienplatz vier sog. „Stolpersteine“ verlegt, die an Angehörige der jüdischen Familie Kugler erinnern. Während das Ehepaar Moritz und Rosa Kugler - es betrieb am Ort bis 1935 ein Geschäft für Herrenbekleidung - von München aus nach Theresienstadt deportiert wurde und dort ums Leben kam (1942), gelang ihren beiden Söhnen, die NS-Zeit zu überleben.
Aufn. Michel Kugler, aus: alemannia-judaica.de
In Emersacker, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Augsburg, sollen sich in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhundert jüdische Familien niedergelassen haben. Die Zuwanderer kamen zumeist aus Binswangen, aber auch aus oberfränkischen Städten hierher; sie waren von den Augsburger Ortsherren Koch und Langenmantel angesiedelt worden. Zeitweilig machte die bis zu 25 Familien bestehende Judenschaft mehr als die Hälfte der Dorfbevölkerung aus. Im Dorf hatten sie eine Betstube; auch ein eigener Friedhof war vorhanden.
Der Ort Emesacker um 1690
Zu Beginn des 18.Jahrhunderts verließen aber die meisten jüdischen Familien das Dorf wieder; vermutlich konnten sie die ihnen auferlegten finanziellen Lasten nicht mehr tragen.
In der derzeit ca. 23.000 Einwohnern zählenden Kleinstadt Gersthofen – wenige Kilometer nördlich von Augsburg – wurden in der Ludwig-Hermann-Straße die ersten fünf „Stolpersteine“ verlegt, die dem Gedenken an nicht-jüdische Opfer des NS-Regimes gewidmet sind. Ein Jahr später fanden weitere vier Steine ihren Platz in der Gehwegpflasterung des Ortes (Stand 2021). Eine Initiative hatte im Vorfeld bereits umfangreiche Recherchen betrieben, die die Namen von 20 verfolgten Personen eruiert hatte.
In Holzhausen/Ammersee (heute Ortsteil der Kommune Utting) – ca. 35 Kilometer südlich von Augsburg gelegen – wurde 2021 eine Gedenkstele enthüllt, die an das jüdische Ehepaar Anna und Benno Arnold* erinnern soll. Bereits Monate zuvor war im Ort die Seeholzstraße in „Anna und Benno Arnold-Platz“ umbenannt und hier ein "Denkort" geschaffen worden.
*Benno Arnold war einer der erfolgreichsten Textilunternehmer Augsburgs; dessen Firmen wurden 1938 „arisiert“. Auch sein Grundstück samt Feriendomizil in Holzhausen (direkt am Ammersee) wurde ihm genommen. Eine Emigration des Ehepaares gelang nicht; 1942 erfolgte deren Verschleppung nach Theresienstadt, wo die Arnolds 1942 bzw. 1944 umkamen.
Weitere Informationen:
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Bernhard Junginger (Red.), Bund fördert die Sanierung der Augsburger Synagoge mit 13 Millionen Euro, in: „Augsburger Allgemeine“ vom 22.2.2022
Eva Maria Knab (Red.), Augsburg. Beim Trauerakt für Rabbiner Henry Brandt fließen Tränen, in: „Augsburger Allgemeine“ vom 10.4.2022
Andrea Schmelzle (Red.), Jüdisches Leben in Landsberg: Geschichte mit Hashtag, in: „Münchner Merkur“ vom 3.6.2022
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N.N. (Red.), Neue Stolpersteine in Augsburg erinnern an NS-Opfer, in: radio-augsburg.de vom 17.10.2024
Jüdisches Kulturmuseum für Augsburg und Schwaben, 86150 Augsburg, Halderstraße 6 – 8