Geroda (Unterfranken/Bayern)
Geroda ist ein Markt mit derzeit ca. 900 Einwohnern im Landkreis Bad Kissingen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau (Ausschcnitt aus topografischer Karte 'Landkreis Bad Kissingen' ohne Eintrag von G., Lencer, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 und Kartenskizze 'Landkreis Bad Kissingen', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).
Die ersten Juden siedelten in Geroda vermutlich Anfang des 17.Jahrhunderts. Um 1650 sind vier jüdische Familien bezeugt, die unter dem Schutz des Reichsritters Heinrich von der Tann standen; später übte der Fuldaer Fürstabt die Schutzherrschaft aus. Die jüdischen Familien wohnten zunächst in enger Nachbarschaft; im Laufe des 19.Jahrhunderts verteilten sich ihre Wohnsitze über das ganze Dorf.
Bei der Erstellung der Matrikel (1817) waren für Geroda insgesamt 17 Stellen aufgelistet; Vieh-, Landesprodukten- und Kleinhandel war der Haupterwerb der jüdischen Familien im Dorf.
Eine ältere Synagoge - vermutlich 1717 eingeweiht und um 1840 wegen Reparaturbedürftigkeit saniert - wurde im Jahre 1907 durch einen Neubau (am Kirchberg) ersetzt, dessen Erstellung durch Einsprüche der protestantischen Kirchenverwaltung jahrelang verzögert worden war. In Aufrufen an andere jüdische Gemeinden hatte man versucht, die für den Bau notwendigen Finanzmittel zu beschaffen. So hieß es in einer Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. April 1904: „Werte Glaubensgenossen! Die hiesige israelitische Kultusgemeinde, bestehend aus 19 Mitgliedern, befindet sich jetzt in großer Verlegenheit. Sie muss nämlich die Synagoge sowie auch das Schulhaus vom Grunde auf renovieren oder beide durch Neubauten ersetzen. Da es nun der Gemeinde, wie Sie aus den unten abgedruckten Zeugnissen ersehen können, unmöglich ist, diesen bedeutenden Kostenaufwand zu leisten, so ist erstere gezwungen, an den Wohltätigkeitssinn edler Glaubensgenossen zu appellieren. Wir bitten Sie deshalb ergebenst, uns durch einen Zuschuß oder durch Sammlungen für diesen hehren und heiligen Zweck unterstützen zu wollen. … Ihnen im voraus besten Dank sagend Die Verwaltung der israelitischen Kultusgemeinde Geroda. M. Strauss, Vorstand.“
Anzeige vom 25.April 1904
Synagogengebäude, um 1980 (aus: I. Schwierz, Steinerne Zeugnisse ...)
Der aus Sandstein gefertigte Thora-Schrank der 1904 erloschenen jüdischen Gemeinde Werneck fand in der neuen Synagoge seinen Platz (Abb. aus: The Encyclopedia of Jewish Life, Bd.1, S. 427).
Zeitgleich wurde der Versuch unternommen, eine gebrauchte Thorarolle in gemeindlichen Besitz zu bringen.
Kaufgesuch der Gemeinde (Anzeige von 1904)
Das alte Synagogengebäude wurde nach dem Neubau der Synagoge 1907 an den Geschäftsmann Bernhard Strauss "Manufakturwaren und Maschinen" verkauft, der nach einem Umbau dieses als Geschäftshaus nutzte.
Ein Schulhaus mit Lehrerwohnung war ebenfalls in Geroda vorhanden. Zu den gemeindlichen Einrichtungen zählte auch eine Mikwe, die anfänglich an einem Bachlauf gelegen war und nach 1900 in die Nähe der Synagoge verlegt wurde.
Für die Verrichtung religiöser Aufgaben war ein Religionslehrer angestellt; die Besetzung dieser Stelle war einem häufigen Wechsel unterworfen.
Anzeigen aus: „Der Israelit“ von 1902/1904
Verstorbene Juden Gerodas fanden zunächst ihre letzte Ruhestätte auf dem jüdischen Friedhof im weit entfernten Pfaffenhausen (bei Hammelburg), der auch von zahlreichen anderen Landgemeinden genutzt wurde. Verstorbene sollen auch auf dem Verbandsfriedhof in Altengronau begraben worden sein. Erst ab 1910 stand dann ein eigenes Beerdigungsgelände westlich der Ortschaft zur Verfügung, auf dem auch Verstorbene aus den Nachbarorten Ober- u. Unterriedenberg, Platz und Schondra begraben wurden.
Ab den 1890er Jahren gehörte die Gemeinde dem Distriktsrabbinat Kissingen an, zuvor dem von Gersfeld im Oberrabbinat Würzburg.
Juden in Geroda:
--- um 1650 ....................... 4 jüdische Familien,
--- um 1700 ....................... 3 " " ,
--- 1785 .......................... 12 " " ,
--- 1806 .......................... 15 " " ,
--- 1848 .......................... 20 " " (ca. 100 Pers.),
--- 1867 ...................... ca. 60 Juden (ca. 9% d. Bevölk.),
--- 1880 .......................... 63 “ ,
--- 1910 .......................... 49 " ,
--- 1925 .......................... 49 “ (ca. 8% d. Bevölk.),
--- 1933 .......................... 43 “ ,
--- 1937 (Mai) .................... 40 “ ,
--- 1939 (Okt.) ................... 23 “ ,
--- 1942 (Febr.) .................. 16 “ ,
--- 1942 (Dez.) ................... ein “ ().
Angaben aus: Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945 , S. 297
und W.Kraus/H.-Chr. Dittscheid/G. Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine … - Synagogengedenkband Bayern, Teilband III/2.1: Unterfranken, S. 156
Wie die übrige Bevölkerung Gerodas lebten auch die jüdischen Familien in recht bescheidenen Verhältnissen.
zwei gewerbliche Anzeigen von 1901 und 1904
Über den Zustand der Gemeinde gegen Ende der 1920er Jahre erfährt man in einem Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. August 1927:
"Geroda (Unterfranken), 10. August. Aus unserem ruhigen, in einem lieblichen Talkessel gelegenen Rhöndorfe an der Strauße Bad Kissingen - Brückenau dringt nur selten ein Bericht in die große Welt. Die kleine jüdische Gemeinde zählt ungefähr 60 Seelen. Trotzdem pulsiert hier wahres jüdisches Leben. Mustergültig sind alle Einrichtungen. Die neue, hübsche ausgestattete Synagoge, abseits vom Lärm des Tages, ist von einem blühenden Garten umgeben. Nur wenige Schritte davon entfernt befindet sich das Schulhaus, neu hergerichtet und praktisch eingerichtet mit einer neuen, zeitgemäß eingerichteten Mikwah. Der neue, vor fünfzehn Jahren angelegte Friedhof, von schattigem Laubwald umrauscht, ist etwa 15 Minuten vom Orte entfernt. Früher wurden die Leichen nach dem ca. 20 Kilometer von hier entfernten jüdischen Friedhof Pfaffenhausen bei Hammelburg überführt. Alle diese Institutionen verkünden den Opfersinn der kleinen, in Frieden und Eintracht lebenden Gemeinde. Das hervorragendste Verdienst an ihrer Errichtung gebührt dem langjährigen, unermüdlichen, tatkräftigen und selbstlosen Kultusvorstand Herrn Moses Strauß, der die Förderung seiner Gemeinde als das Ziel seines Lebens betrachtet."
Ausgrenzungsmaßnahmen gegen die Juden Gerodas setzten schon bald nach 1933 ein; so wies ein Schild am Ortseingang darauf hin, dass „Juden sind an diesem Ort nicht erwünscht“ wären. Der in Geroda durchgeführte wirtschaftliche Boykott erzielte auch bald Wirkung, sodass ein Teil der hier lebenden Juden zusehends verarmte.
Anm.: 1936/1937 war in einem landwirtschaftlichen Betrieb eine Ausbildungsstätte für junge auswanderungswillige Juden eingerichtet.
In der „Reichskristallnacht“ wurden alle jüdischen Männer festgenommen und ins Gefängnis Brückenau eingeliefert; von hier verbrachte man sie - zusammen mit weiteren Juden aus den Nachbarorten - ins KZ Dachau; zwei der Männer wurden dort ermordet. Während des Pogroms wurden auch die jüdischen Kultuseinrichtungen - Synagoge und Gemeindehaus - geschändet. Ritualien schleppten die NS-Täter heraus und verbrannten diese im Garten der Synagoge. Sämtliche Wohnungen wurden bei den Ausschreitungen demoliert. Nach diesen Vorgängen lebten weiterhin noch ca. 25 - 30 Juden im Ort. Ein nächtlicher Überfall im September 1939 forderte mehrere Schwerverletzte; daraufhin wanderten weitere jüdische Bewohner ab. Im Laufe des Jahres 1942 wurden dann die noch in Geroda verbliebenen jüdischen Bewohner deportiert; nach kurzem Zwischenaufenthalt in Würzburg verfrachtete man einige nach Izbica bei Lublin, andere nach Theresienstadt.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden nachweislich 23 aus Geroda stammende bzw. länger am Ort ansässig gewesene Personen mosaischen Glaubens Opfer der Shoa (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/geroda_synagoge.htm).
In den Jahren 1948/1951 standen in mehreren Verfahren 21 Personen vor dem Würzburger Gericht; sie mussten sich für ihre Beteiligung am Pogrom in Geroda und Umgebung verantworten; 13 von ihnen wurden zu Haftstrafen verurteilt.
Auf dem ca. 900 m² großen Friedhofsgelände - in einem Wäldchen westlich vom Ort gelegen - sind heute noch ca. 40 Grabsteine vorhanden; das ehemalige Taharahaus wurde in den 1960er Jahren abgerissen.
Eingangspforte - jüdischer Friedhof Geroda (Aufn. Th. Künzel, 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0 und Aufn. Jürgen Hanke)
Bis auf den heutigen Tag sind das ehemalige Synagogen- und das Schulgebäude erhalten geblieben - allerdings wurden bauliche Veränderungen vorgenommen.
Ehem. Synagogengebäude (Aufn. J. Hahn, 2007)
An der Außenwand der ehemaligen Synagoge erinnert eine Gedenktafel mit den folgenden Worten:
Dieses Gebäude, erbaut im Jahre 1907,
die Inneneinrichtung wurde 1938 in der Pogromnacht zerstört,
diente der Jüdischen Kultusgemeinde GERODA als Synagoge.
ZUR ERINNERUNG UND MAHNUNG.
Im Dörfchen Platz - in unmittelbarer Nachbarschaft Gerodas gelegen - gab es eine kleine israelitische Gemeinde, deren Anfänge in der Zeit des ausgehenden 17.Jahrhunderts lagen. Zu den gemeindlichen Einrichtungen zählten eine Synagoge, eine Mikwe und eine Religionsschule. Einen eigenen Friedhof besaß die Gemeinde nicht; Verstorbene wurden in Altengronau bzw. nach 1911 in Geroda beerdigt.
Juden in Platz:
--- 1808 ........................ 11 jüdische Familien,
--- 1816 ........................ 64 Juden (ca. 16% d. Bevölk.),
--- 1829 ........................ 9 jüdische Familien,
--- 1839 ........................ 11 " " ,
--- 1867 ........................ 28 Juden (in 5 Fam.),
--- 1890 ........................ 19 „ ,
--- 1910 ........................ 18 „ ,
--- 1933 ........................ 8 „ .
Angaben aus: W.Kraus/H.-Chr. Dittscheid/G. Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine … - Synagogengedenkband Bayern, Teilband III/2.1: Unterfranken, S. 156/157
Nach Auflösung der Gemeinde schlossen sich die wenigen verbliebenen Juden der Gemeinde von Geroda an. Das Synagogengebäude wurde verkauft, der Thora-Schrein dem „Luitpold-Museum“ in Würzburg übertragen, wo er allerdings im Krieg zerstört wurde.
Thora-Schrank aus der Synagoge von Platz (Abb.: Mainfränkisches Museum Würzburg)
Während der NS-Zeit gelang zwei Familien ihre Emigration in die USA; das letzte hier verbliebene Ehepaar wurde im April 1942 - via Würzburg - nach Izbica bei Lublin deportiert.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden nachweislich neun aus Platz stammende Juden Opfer der Shoa (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/platz_synagoge.htm).
Das ehemalige Synagogengebäude – als Lagerschuppen benutzt – wurde in den 1980er Jahren abgerissen.
In Schondra existierte vom 18. Jahrhundert bis ins erste Jahrzehnt des 20.Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde, die zu keiner Zeit kaum mehr als 30 Angehörige besaß; sie standen unter dem Schutz des Fürstabts von Fulda. Bei der Erstellung der bayerischen Matrikel (1817) waren sechs Familienvorstände aufgelistet, deren Lebenserwerb zumeist mit Viehhandel bestritten wurde.
Neben einer Synagoge (um 1850 als baufällig angegeben) soll es im Dorf eine Religionsschule und eine Mikwe gegeben haben. Gemeinsam mit den Gemeinden Geroda und Platz hatte man - um Kosten zu sparen -einen Religionslehrer verpflichtet. Elementarunterricht erhielten die jüdischen Kinder aus den drei Dörfern jeweils in den dortigen christlichen Volksschulen.
Verstorbene Gemeindeangehörige fanden ihre letzte Ruhe auf dem jüdischen Friedhof im hessischen Altengronau.
Die Gemeinde gehörte zunächst zum Oberrabbinat Würzburg, danach bis 1892/1893 zum Rabbinatsbezirk Gersfeld und zuletzt zum Distriktsrabbinat Bad Kissingen
Juden in Schondra:
--- 1806 ................. 13 Juden,
--- 1829 ................. 6 jüdische Familien,
--- 1843 ................. 5 " " ,
--- 1867 ................. 31 Juden (in 4 Familien),
--- 1872 ................. 16 " (in 2 Familien),
--- 1890 ................. 25 " ,
--- 1910 ................. 14 " ,
--- 1933 ................. 2 " .
Angaben aus: W.Kraus/H.-Chr. Dittscheid/G. Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine … - Synagogengedenkband Bayern, Teilband III/2.1: Unterfranken, S. 157
Mit der in den 1860er Jahren zu beobachteten Abwanderung ging die Zahl der jüdischen Bewohner innerhalb weniger Jahre deutlich zurück.
Nach Auflösung der Gemeinde (1910) – fortan gehörten die wenigen verbliebenen Juden zur jüdischen Synagogengemeinde Geroda - wurden Teile der Inneneinrichtung der 1853 in Nutzung genommenen Synagoge in den Besitz des Verbandes der Bayerischen Israelitischen Gemeinden und der Kultusgemeinde München übergeben.
Thora-Schrein aus der Synagoge Schondra (hist. Aufn.)
Beerdigungsstätte für die Schondraer Juden war der jüdische Friedhof in Langenselbold. Die letzten beiden jüdischen Bewohner verließen 1935 ihren Heimatort.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ kamen fünf aus Sontra stammende jüdische Personen während der NS-Zeit gewaltsam ums Leben (namentliche Nennung der Personen siehe: alemannia-judaica.de/schondra_synagoge.htm#Zur Geschichte der Synagoge).
Weitere Informationen:
Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann, Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918 - 1945. Geschichte und Zerstörung, Oldenbourg-Verlag, München/Wien 1979, S. 297/298
Hugo Mandelbaum, Jewish Life in the Village Communities of Southern Germany, Feldheim Publishers, New York/Jerusalem 1985
Israel Schwierz, Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation, Hrg. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1992, S. 61/62 und S. 112
C.Binder/M.Mence, Last Traces - Letzte Spuren von Deutschen jüdischen Glaubens im Landkreis Bad Kissingen, Schweinfurt 1992
Michael Trüger, Der jüdische Friedhof in Geroda, in: "Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern", 8. Jg./No. 58 (Sept. 1993), S. 27
C.Binder/M. Mence, Nachbarn der Vergangenheit - Spuren von Deutschen jüdischen Glaubens im Landkreis Bad Kissingen mit dem Brennpunkt 1800 bis 1945, Selbstverlag, o.O. 2004
Geroda, in: alemannia-judaica.de (mit zumeist personenbezogenen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Der jüdische Friedhof in Geroda, in: alemannia-judaica.de (mit diversen Aufnahmen)
Platz, in: alemannia-judaica.de
Schondra, in: alemannia-judaica.de
Dirk Rosenstock (Bearb.), Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817, in: "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg", Band 13, Würzburg 2008, S. 98 (Geroda) und S. 176 (Platz)
W.Kraus/H.-Chr. Dittscheid/G. Schneider-Ludorff (Hrg.), Mehr als Steine … - Synagogengedenkband Bayern, Teilband III/2.1: Unterfranken, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg/Allgäu 2021, S. 130 - 165 (Geroda, Platz und Schondra)
Christine Riedl-Valder - Haus der Bayerischen Geschichte (Bearb.), Geroda Gemeinde – Jüdisches Leben in Bayern, online abrufbar unter: hdbg.eu/juedisches_leben/gemeinde/geroda
Christine Riedl-Valder - Haus der Bayerischen Geschichte (Bearb.), Schondra Gemeinde – Jüdisches Leben in Bayern, online abrufbar unter: hdbg.eu/juedisches_leben/gemeinde/schondra