Hofgeismar (Hessen)
Hofgeismar ist eine Kleinstadt mit derzeit ca. 15.000 Einwohnern etwa 20 Kilometer nordwestlich von Kassel gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und Kartenskizze 'Landkreis Kassel', aus: ortsdienst.de/hessen/landkreis-kassel).
Ansicht von Hofgeismar – Stich M. Merian, um 1655 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Erstmals wurden Juden in Hofgeismar 1470 erwähnt. Die hier lebenden jüdischen Familien gehörten zur Gesamtgemeinde der Landgrafschaft Hessen-Kassel und unterstanden dem Landesrabbiner, der seinen Amtssitz seit 1772 in der Residenzstadt Kassel hatte. Gegen Ende des 18.Jahrhunderts waren etwa 5% der Hofgeismarer Einwohner jüdischen Glaubens; sie wohnten meist im Ortszentrum.
Die 1764 eingerichtete Synagoge der jüdischen Gemeinde war in einem Fachwerkbau im Bereich Petri-Platz/Loggenhagen untergebracht. Ehe eine autonome Gemeinde in Hofgeismar gebildet wurde, gehörten die Juden des Ortes der Gesamtgemeinde der Juden der Landgrafschaft Hessen-Kassel an.
Synagoge Hofgeismar (Aufn. 1939) und Innenraum der Synagoge (Aufn. um 1928, Stadtmuseum)
Für die Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer in Anstellung, dem die Unterrichtung der Schulkinder und die Ämter des Vorbeters und Schächters übertragen waren.
Eine 1811 eingerichtete jüdische Elementarschule, die Mitte der 1850er Jahre immerhin ca. 40 Schüler hatte, musste knapp 100 Jahre später wegen Schülermangels aufgegeben werden.
Kurznotiz in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27.8.1908
Bis 1915 besaß die Gemeinde noch einen eigenen Religionslehrer; danach wurde der Religionsunterricht durch von auswärts kommende Lehrer erteilt.
Das Gelände für einen Friedhof „Auf den Schanzen vor dem Sälber Tor" wurde vermutlich um 1695/1700 erworben; das älteste erhaltene Grabmal trägt die Jahresangabe 1737. In den 1930er Jahren besaß die Begräbnisstätte noch etwa 300 Grabmale, die in der NS-Zeit auf behördliche Anweisung teilweise zweckentfremdet wurden. Im Stadtgebiet Hofgeismars befindet sich im Ortsteil Hümme ein weiterer jüdischer Friedhof, dessen Anlage in den 1850er Jahren erfolgte.
Die Gemeinde gehörte zum Provinzialrabbinat in Kassel.
Juden in Hofgeismar:
--- 1616 ......................... 2 jüdische Haushalte,
--- 1783 ......................... 102 Juden,
--- um 1800 ...................... 40 jüdische Familien,
--- 1827 ......................... 189 Juden (ca. 6% d. Bevölk.),
--- 1835 ......................... 243 “ ,
--- 1861 ......................... 219 “ ,
--- 1871 ......................... 198 “ (ca. 5% d. Bevölk.),
--- 1885 ......................... 178 “ (ca. 4% d. Bevölk.),
--- 1895 ......................... 137 “ ,
--- 1905 ......................... 111 “ (ca. 2% d. Bevölk.),
--- 1909 ......................... 60 “ ,
--- 1933 ..................... ca. 30 “ (in 8 Familien),
--- 1937/38 .................. ca. 15 “ ,
--- 1939 (Mai) ................... 13 “ ,
(Aug.) .................. keine.
Angaben aus: Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Bd. 1, S. 380
und H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), “Suchet der Stadt Bestes”. Die jüdische Gemeinde Hofgeismars ...
1848 kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen die Juden in Hofgeismar; erst die Polizei konnte dem plündernden Mob Einhalt bieten. Zumeist wohlhabende jüdische Familien zogen in den folgenden Jahren weg; dies lag zum einen an dem Bedeutungszuwachs antisemitischer politischer Kräfte im Ort , zum anderen an der wirtschaftlichen Attraktivität größerer Städte, vor allem von Kassel. Der eigentliche Verfall der jüdischen Gemeinde in Hofgeismar setzte um die Jahrhundertwende ein und beschleunigte sich zusehends; Ende der 1920er Jahre kam nicht einmal mehr der Minjan zustande.
Töpfermarkt in Hofgeismar (hist. Postkarte (aus: akpool.de)
Unmittelbar nach der NS-Machtübernahme lebten nur noch sehr wenige Juden in der Stadt; die meisten von ihnen verließen im Laufe der folgenden Jahre Hofgeismar, zumeist verzogen sie innerhalb Deutschlands. Wie fast überall in Deutschland zogen am 1.4.1933 auch in Hofgeismar SA-Angehörige durch die Straßen der Kleinstadt, klebten und schmierten Boykottparolen an die Wände und postierten sich anschließend vor den fünf jüdischen Geschäften im Ort.
Während der Pogromnacht wurden in Hofgeismar einige jüdische Bewohner von der örtlichen SA misshandelt, zwei Geschäfte demoliert und die Inneneinrichtung der Synagoge am Petriplatz teilweise zertrümmert; da das Synagogengebäude bereits verkauft war, unterblieb eine völlige Zerstörung des Synagogengebäudes; es wurde später abgerissen. Aus der „Hofgeismarer Zeitung” vom 28.1.1939: "... Wie in vielen anderen Städten, so muß auch in Hofgeismar mit der Abwanderung der Juden der Judentempel verschwinden. Sobald die letzten Aufräumungsarbeiten beendet sind, wird nichts mehr daran erinnern, daß hier die Synagoge gestanden hat."
In der ersten Hälfte des Jahres 1939 verließen dann die letzten wenigen jüdischen Bewohner Hofgeismar; am 29.Juli 1939 konnte die Lokalzeitung vermelden:
Hofgeismar frei von Juden!!
Nachdem auch der letzte Hebräer am gestrigen Tage seine polizeiliche Abmeldung vollzogen hat, ist Hofgeismar in der glücklichen Lage, frei von diesen jüdischen Parasiten zu sein.
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ wurden insgesamt 41 gebürtige bzw. längere Zeit am Ort ansässig gewesene jüdische Bewohner Opfer des Holocaust, davon mindestens 20 Personen, die nach 1933 noch in Hofgeismar gewohnt haben (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/hofgeismar_synagoge.htm).
Nach Kriegsende gab es wenige Jahre eine neue jüdische Gemeinde in Hofgeismar, doch stand diese in keiner Kontinuität zur Vorkriegsgemeinde; denn ihre Angehörigen waren osteuropäischer, meist polnischer Herkunft, die bis zu ihrer Auswanderung als DPs auf dem Gelände der Manteuffel-Kaserne lebten. Anfang 1948 sollen dort mehr als 2.000 Personen untergebracht gewesen sein (das Camp wurde im Febr. 1949 aufgelöst). Weitere 500 jüdische DPs hatten auf einem anderen Areal Unterkunft gefunden.
Talmud-Thora-Schule im DP-Camp Hofgeismar (Aufn. aus: talmud-thora.de)
Auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge steht heute eine Gedenktafel mit folgender Inschrift:
Synagoge.
Hier stand die im Jahre 1764 erbaute Synagoge der Jüdischen Gemeinde von Hofgeismar.
Dieses Gebäude wurde am 9. und 10.Nov. 1938 durch die Nationalsozialisten zerstört und später abgerissen.
Der jüdische Friedhof von Hofgeismar (am Schanzenweg) weist heute ca. 125 Grabmäler auf, die aus der Zeit von Mitte des 18.Jahrhunderts bis 1949 stammen.
Jüdischer Friedhof am Schanzenweg (Aufn. J. Hahn, 2008)
Von ehemaligen jüdischen KZ-Häftlingen wurde hier ein Gedenkstein mit folgender Inschrift in hebräischer Sprache aufgestellt:
Zur ewigen Erinnerung !
Hier liegt begraben ein Stück Seife aus dem Fett von sechs Millionen unserer Brüder, der Söhne Israels, welche zur Heiligung des göttlichen Namens als Märtyrer unter den Nazis von 1940 - 1945 ums Leben kamen. Möge deren Seele verbunden sein im Bündel des ewigen Lebens.
Im Stadtmuseum am Petri-Platz in Hofgeismar befindet sich seit 1983 eine eigene Judaica-Abteilung, die nach der Sammlung des Jüdischen Museums in Frankfurt/M. die bedeutendste in Hessen ist. Diese beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur des kurhessischen Judentums; ergänzt wird sie durch seltene Ausstellungsstücke.
Modell des jüdischen Gemeindezentrums (Synagoge/Mikwe/Schule) in Hofgeismar (Aufn. J. Hahn, 2008)
In dem separaten „Shoa-Raum“ befindet sich eine Gedenktafel mit den Namen der 453 bekannten jüdischen Opfer der früheren Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen. 1999 benannte die Stadt Hofgeismar eine Straße nach der 1934 nach Palästina emigrierten Jüdin Meta Frank.
2010 wurde mit der Verlegung von sog. „Stolpersteinen“ begonnen; den vorläufigen Abschluss der Verlegeaktionen markiert das Jahr 2023, in dem in der Petristraße isngesamt elf Steinquader für die jüdische Familien Bastheim, Brandenstein u. Eisenberg in die Gehwegpflasterung eingefügt wurden. Insgesamt sind nun an 18 Standorten im Stadtgebiet mehr als 50 Gedenkquader zu finden (Stand 2024).
"Stolpersteine" an verschiedenen Standorten in Hofgeismar (Aufn. CTHOE, 2015 aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
in der Marktstraße G., 2022, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0
In Hümme – einem Dorf mit derzeit ca. 1.400 Einwohnern, seit den 1970er Jahren ein Stadtteil von Hofgeismar – lebten im 18./19.Jahrhundert nur einzelne Familien jüdischen Glaubens; eine autonome Gemeinde gab es hier zu keiner Zeit. Um 1900 hatten die letzten wenigen Juden die Ortschaft verlassen. Nachdem Verstorbene zunächst in Trendelburg begraben worden waren, erfolgte um 1850 die Anlage einer eigenen Begräbnisstätte unweit von Hümme. Das von einem Holzzaun umgebene, ca. 600 m² große Friedhofsgelände weist heute noch einige Grabsteine auf.
jüdischer Friedhof Hümme (Aufn. P.Nissen, 2005, aus: alemannia-judaica.de)
Trendelburg ist eine im Norden des Landkreises Kassel gelegene Kleinstadt mit derzeit kaum 5.000 Einwohnern (Kartenskizze 'Landkreis Kassel', Jayn 2008, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0).
Blick auf Trendelburg (hist. Aufn. aus: wikipedia.org, CCO)
Die kleine jüdische Gemeinde in Trendelburg bildete sich vermutlich im beginnenden 18.Jahrhundert; die Zahl ihrer Angehörigen überstieg kaum jemals mehr als 30 Personen. Zu den gemeindlichen Einrichtungen zählten ein Betraum, ein rituelles Bad und ein Friedhof; diese um 1750 angelegte Begräbnisstätte diente auch Verstorbenen aus Deisel, Eberschütz, Hümme und Sielen als letzte Ruhestätte. Um 1930 lebten nur noch fünf Personen mosaischen Glaubens in Trendelburg. Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ wurden fünf jüdische Bewohner Tre4ndelburgs Opfer des Holocaust (namentliche Nennung der Opfer siehe. alemannia-judaica.de/trendelburg_synagoge.htm).
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Das ca. 500 m² große jüdische Begräbnisgelände, das gegen Mitte der 1930er Jahre noch ca. 85 Grabsteine aufwies, wurde auf Anordnung von NS-Behörden nahezu eingeebnet. Nur einzelne Grabsteine haben die Zerstörung fast unversehrt überstanden. Heute erinnert ein Gedenkstein an alle hier sich befundenen jüdischen Grabstätten; er trägt die Worte: "Hier ruhen die Gebeine der Juden von Trendelburg. Zeuge sei dieser Gedenkstein für alle Grabsteine, die einst an diesem Ort standen und durch Naziterror vernichtet wurden 1938–1945."
Im Jahre 2001 wurde in der Altstadt eine Mikwe aufgefunden und freigelegt. Das in einem Kellergewölbe befindliche Ritualbad soll fast 150 Jahre unberührt geblieben sein, denn es war nach einem Stadtbrand im 19. Jahrhundert zugeschüttet worden. Mit öffentlichen Fördermitteln soll das Haus 'Im Brunnen 6' mitsamt des Ritualbades demnächst saniert werden (Stand 2023).
Abgang zur Mikwe und ummauertes Tauchbecken (Aufn. J. Hahn, 2011, aus: alemannia-judaica.de)
In Deisel - heute ein Stadtteil von Trendelburg mit ca. 950 Einwohnern - gab es eine kleine jüdische Gemeinde, die sich aus Angehörigen mehrerer Orte zusammensetzte. Um die Mitte des 19.Jahrhunderts umfasste sie ca. 130 (?) Mitglieder. Zu den gemeindlichen Einrichtungen gehörten ein Betraum mit Religionsschule und eine Mikwe; Verstorbene wurden auf dem jüdischen Friedhof in Trendelburg beerdigt. In den folgenden Jahrzehnten ging deren Zahl infolge Abwanderung in die Städte stark zurück; Ende der 1920er Jahre löste sich die Gemeinde schließlich auf. Zu Beginn der NS-Zeit lebten noch drei jüdische Familien mit neun Personen in Deisel. An den Folgen gewalttätiger antisemitischer Ausschreitungen im Dorfe kam der Textilkaufmann Meyer-Wertheim ums Leben; allen anderen gelang die Emigration
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ kamen sechs aus Deisel stammende jüdische Personen in der NS-Zeit gewaltsam ums Leben (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/deisel_synagoge.htm).
In Sielen - ebenfalls ein Stadtteil von Trendelburg mit derzeit ca. 500 Einwohnern zwischen Hofgeismar und Trendelburg gelegen - existierte im 19.Jahrhundert eine kleine israelitische Gemeinde, deren Angehörige zu keiner Zeit mehr als 50 Personen zählte. Bevor sich die Juden in Sielen zu einer selbstständigen Kultusgemeinde zusammenfanden, waren sie vermutlich der Gemeinde von Niedermeiser angeschlossen. Im Anbau eines alten Fachwerkhauses war seit 1817 eine Synagoge eingerichtet; bereits ein Jahrzehnt zuvor hatte eine Betstube im Hause der jüdischen Familie Herzbach bestanden.
Synagoge - rechts neben dem Fachwerkhaus (hist. Aufn. aus: Th. Altaras)
Am Ort gab es seit ca. 1845/1850 auch einen Friedhof; damit mussten Begräbnisse nun nicht mehr in Trendelburg vorgenommen werden. Auch für die in Eberschütz lebenden jüdischen Familien war der Friedhof in Sielen fortan Begräbnisplatz.
In den 1930er Jahren lebte nur noch eine einzige jüdische Familien in Sielen
Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ ist Ferdinand Herzstein als einziger aus Sielen stammender Jude der Shoa zum Opfer gefallen.
Auf dem ca. 3.700 m² großen Friedhofsgelände findet man heute noch etwa 25 Grabstätten.
Jüdischer Friedhof in Sielen - einzelne Grabsteine (Aufn. J. Hahn, 2008)
Weitere Informationen:
Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Bd. 1, S. 133/134 und S. 380 - 382 und Band 2, S. 254 und S. 308/309
Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bilder - Dokumente, Eduard Roether Verlag, Darmstadt 1973, S. 94
Alfred Heilbrunn, Aus der Geschichte der Synagogengemeinden des Altkreises Hofgeismar, in: "Jahrbuch des Landkreises Kassel 1978", S. 86f.
Harold Hammer-Schenk, Synagogen in Deutschland. Geschichte einer Baugattung im 19. u. 20.Jahrhundert, Hans Christians Verlag, Teil 2, Abb. 5, Hamburg 1981
H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Fremde im eigenen Land - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in den alten Kreisen Hofgeismar, Kassel, Wolfhagen und in der Stadt Kassel, Hofgeismar 1985
Gerhard Wilhelm Daniel Mühlinghaus, Der Synagogenbau des 17. u. 18.Jahrhunderts im aschkenasischen Raum, Dissertation, Philosophische Fakultät Marburg/Lahn, 1986, Band 2, S. 195
Michael Dorhs, Jüdische Opfer der Nazi-Zeit, in: "Jahrbuch des Landkreises Kassel 1988", S. 111 ff.
Michael Dorhs, Verbrannte Geschichte - Schrifttumsverzeichnis zur Kultur- und Sozialgeschichte ...., Hofgeismar/Kassel 1989
H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), “Suchet der Stadt Bestes”. Die jüdische Gemeinde Hofgeismars zwischen Assimilation und Untergang, Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. 1834 - Zweigverein Hofgeismar Hofgeismar 1990
H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Juden - Hessen - Deutsche, Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Hofgeismar 1991
Michael Dorhs, Der “gute Ort” am Schanzenweg. Der jüdische Friedhof in Hofgeismar in den Jahren 1939 – 1944, in: "Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte u. Landeskunde", 96/1991, S. 255 - 264
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Hessen II: Regierungsbezirke Gießen und Kassel, Frankfurt/M. 1996, S. 77/78
Meta Frank, Schalom, meine Heimat - Lebenserinnerungen einer hessischen Jüdin 1914 - 1994, Hrg. Michael Dorhs, Hofgeismar 1998
H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Vertraut werden mit Fremdem - Zeugnisse jüdischer Kultur im Stadtmuseum Hofgeismar, Verein für hessische Geschichte und Landeskunde e.V. Kassel 1834, Zweigverein Hofgeismar, 2.Aufl., Hofgeismar 2000
Thomas Thiele/Michael Dorhs, Zufallsfund unter Bauschutt. Spätmittelalterliche Mikwe in Trendelburg entdeckt, in: H. Burmeister/M. Dorhs (Hrg.), Das achte Licht - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Verein für hessische Geschichte u. Landeskunde e.V. Kassel 1834, Zweigverein Hofgeismar, Hofgeismar 2002, S. 47 - 49
Helmut Burmeister, Die Ausschreitungen von 1848 in Hofgeismar, in: H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Das achte Licht - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Verein für hessische Geschichte u. Landeskunde e.V. Kassel 1834, Zweigverein Hofgeismar, Hofgeismar 2002, S. 68 - 72
Eberhard Mey, “ ... einem höheren wissenschaftlichen Beruf zu widmen.” Bildungsinteresse im ländlichen Judentum am Beispiel der Stadt Hofgeismar, in: H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Das achte Licht - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Verein für hessische Geschichte u. Landeskunde e.V. Kassel 1834, Zweigverein Hofgeismar, Hofgeismar 2002, S. 92 - 105
Michael Dorhs, Der “gute Ort” am Schanzenweg. Der jüdische Friedhof Hofgeismars in den Jahren 1939 – 1944, in: H.Burmeister/M.Dorhs (Hrg.), Das achte Licht - Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen, Verein für hessische Geschichte u. Landeskunde e.V. Kassel 1834, Zweigverein Hofgeismar, Hofgeismar 2002, S. 248 ff.
Claudia Müller/Heinrich Klose, Die Mikwe in Trendelburg – stadtgeschichtliche, architektonische und kulturellen Bedeutung, in: Harald Schmidt (Hrg.), Spurensuche – Zur Geschichte Trendelburgs, Kassel 2004
Hofgeismar, in: alemannia-judaica.de (mit zumeist personenbezogenen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)
Hümme (Stadt Hofgeismar), Jüdischer Friedhof, in: alemannia-judaica.de
Trendelburg, in: alemannia-judaica.de
Sielen, in: alemannia-judaica.de
Deisel, in: alemannia-judaica.de
Julia Drinnenberg (Red.), Auf der Flucht vor SA und SS – Übergriffe gegen Juden auch in Hofgeismar, in: "HNA – Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 7.11.2008
Julia Drinnenberg, Stätten der Erinnerung - Gedächtnis einer Stadt, Die Opfer des Nationalsozialismus in Hofgeismar, Hofgeismar 2010
Peter Kilian (Red.), Platten erinnern in Grebenstein und Hofgeismar an Naziopfer. 41 neue Stolpersteine kommen in die Erde, in: „HNA - Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 7.12.2010
Auflistung der in Hofgeismar verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Hofgeismar
Hofgeismar - Jüdisches DP-Lager, in: after-the-shoah.org (2014)
DP-Camp Hofgeismar, in: talmud-thora.de
Die „verschwundene“ Hofgeismarer Synagoge. „Was Steine erzählen“- Ausstellung im Museum Hofgeismar, in: „Deutschland today“ vom 6.2.2017
Markus Lambrecht, Der jüdische Friedhof von Sielen – Fotografien der Grabsteine (online abrufbar unter: runzelkorn.de/Jüdische_Friedhöfe/Hessen/Landkreis_Kassel/Sielen/
Markus Löschner (Red.), Das Jüdische Bad in Trendelburg wird erhalten, in: "HNA - Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 21.1.2023
Kommune Trendelburg (Hrg.), Jüdisches Ritualbad im Tourismusbüro, online abrufbar unter: trendelburg.de/kultur
N.N. (Red.), Stolpersteine für die jüdische Familie Goldschmidt/Löwy, in: „WARBURG zum Sonntag“ vom 14.4.2023
Dorothee Könemann (Red.), Zwei weitere Stolpersteine halten Erinnerung in Hofgeismar wach, in: „HNA - Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 2.7.2024