Offenburg (Baden-Württemberg)

undefinedDatei:Offenburg in OG.svg Offenburg ist eine Stadt mit derzeit ca. 62.000 Einwohnern – Kreisstadt und größte Stadt des Ortenaukreises - etwa 20 Kilometer südöstlich von Straßburg bzw. ca. 50 Kilometer nördlich von Freiburg gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte von 1725, aus: wikipedia.org, gemeinfrei  und  Kartenskizze 'Ortenau-Kreis', Hagar 2010, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

 

In Offenburg lebten vermutlich schon im 13.Jahrhundert jüdische Familien; das sollte möglicherweise eine mittelalterliche Mikwe in der Stadt beweisen, die als einzige jüdische Gemeindeeinrichtung aus dieser Zeit erhalten geblieben sein könnte; allerdings ist das Alter des Bades jüngeren Datums (siehe unten).

 Abgang zur Mikwe (Aufn. M. Kauffmann, 2011, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Der spätmittelalterliche Judenfriedhof befand sich ca. 300 Meter nördlich vor der Stadtmauer. 1348 wurden die Offenburger Juden unter dem Verdacht der Brunnenvergiftung eingesperrt und gestanden unter Folter diese Tat; der Offenburger Rat soll trotzdem den Juden freies Geleit aus der Stadt zugesichert haben; ob sie allerdings „freiwillig“ den Feuertod gestorben sind, ist nicht sicher.

Ansicht von Offenburg - Stich von Merian, um 1650 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

Nach einer Unterbrechung von mehreren Jahrhunderten bildete sich im 17.Jahrhundert erneut eine jüdische Gemeinde - allerdings nur für einige Jahrzehnte. 1689 - nach der völligen Zerstörung Offenburgs im Französischen Erbfolgekrieg - löste sie sich auf. Aus dieser Zeit sind zwei Synagogen belegt; auch ein jüdischer Begräbnisplatz im Bereich des heutigen Freiburger Platzes war damals angelegt und bis etwa 1815 genutzt worden; hier wurden auch verstorbene Durbacher Juden begraben.

Erst ab dem 19.Jahrhundert siedelten sich erneut jüdische Familien in Offenburg an; sie gründeten 1865 offiziell eine Gemeinde; Gründungsmitglieder waren aus Diersburg stammende Familien. Ihren ersten Gottesdienst feierten die damals noch wenigen Juden in angemieteten Räumen, so in einer Essigfabrik in der Seestraße. Mit dem starken Anwachsen der Zahl der Gemeindemitglieder wurden größere Räumlichkeiten notwendig. So kaufte die jüdische Gemeinde 1875 den „Gasthof Salmen“ in der Langen Straße 52 und nutzte den Saal im Hintergebäude als Betraum; das Vorderhaus diente dem Kantor und Lehrer als Wohnung. Nach einem Umbau 1922 wurde noch 1934 ein Anbau an das Synagogengebäude vorgenommen.                                                                      

  Offenburger Synagogenraum in der Langen Str. 52 (hist. Aufn., Stadtarchiv)

Ein seitens der Gemeinde angestellter Lehrer war für die Unterweisung der jüdischen Kinder und für die religiös-rituellen Belange der Gemeinde zuständig.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20176/Offenburg%20AZJ%2009111880.jpg

Stellenangebote aus: „Allgemeine Zeitung des Judentums“ vom 30.Mai 1876 und 9.Nov. 1880

Die neuzeitliche jüdische Gemeinde verfügte über eine eigene Bestattungsstätte am nördlichen Rande des kommunalen Friedhofes an der Moltkestraße. In der 1875 erbauten Friedhofskapelle wurde ein Raum eingerichtet, der der jüdischen Gemeinde für die Totenwache diente. Die jüdischen Grabstellen haben die NS-Zeit unbeschadet überstanden.

Die Offenburger Jüdische Gemeinde wurde um 1920 wie folgt charakterisiert: „ ... Es war ein kleinbürgerliches Leben hier, wie die Stadt selbst es war. Von einem jüdischen Proletariat konnte man nicht reden. Die meisten Leute waren im Handel tätig. Es gab Bankangestellte bei der Sparkasse, ... Es gab Anwälte, jüdische Ärzte. ...” 

Der jüdischen Gemeinde Offenburg waren auch die Juden von Appenweier, Durbach, Furtwangen, Haslach, Gengenbach, Nordrach, Renchen und Triberg angegliedert.

Seit dem letzten Jahrzehnt des 19.Jahrhunderts war Offenburg Sitz eines Bezirksrabbinats, das zuvor in Schmieheim beheimatet war. Die Initiative zur Verlegung war von Rabbiner Dr. Vicor Mayer Rawicz (geb. 1846 in Breslau) ausgegangen, der das Rabbinat bis 1913 leitete. In dessen Nachfolge haben in den Jahren bis 1938 in kurzem zeitlichen Abstand neun (!) Rabbiner hier amtiert.

Juden in Offenburg:

         --- 1863 ............................  37 Juden,

    --- 1868 ............................ 150   “  ,

    --- 1875 ............................ 290   “  ,

    --- 1880 ............................ 387   "   (ca. 5% d. Bevölk.)

    --- 1900 ............................ 337   “  ,

    --- 1910 ............................ 288   “   (ca. 2% d. Bevölk.),

    --- 1930 ............................ 323   “  ,

    --- 1933 ............................ 271   “  ,*   * gesamte Gemeinde ca. 350 Pers.

    --- 1939 (Mai) .................. ca. 100   “  ,

    --- 1941 ............................  16   “  ,

    --- 1945 ............................   3   “  .

Angaben aus: Martin Ruch, Verfolgung und Widerstand in Offenburg 1933 - 1945, Dokumentation, S. 206 f.

 

Seit der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts bestanden in Offenburg zahlreiche Handels- und Gewerbebetriebe jüdischer Eigentümer, die bis in die 1930er Jahre von großer Bedeutung für das Wirtschaftlsleben in der Stadt waren; zudem waren mehrere jüdische Ärzte und Rechtsanwälte hier tätig.

Am Fischmarkt (links im Bild: Geschäft Tannhauser, um 1920)

         Geschäftsanzeigen von 1887/1925

Lehrstellenangebote 1900/1905

Charakteristisch für die Offenburger Gemeinde war ein reges jüdisches Vereinsleben: es gab einen Israelitischen Frauenverein, einen Jugendbund, einen Wohltätigkeitsverein u.a.

 Offenburger Synagogenrat 1930 (hist. Aufn., aus: R. Ruch, Jüdisches Offenburg)

Insgesamt waren die Juden Offenburgs aber weitgehend in die kleinstädtische Gesellschaft integriert. Antisemitismus soll es in Offenburg vor 1933 kaum gegeben haben. Unmittelbar nach der NS-Machtübernahme beschloss der inzwischen von der NSDAP dominierte Gemeinderat, in Offenburg keine jüdischen Unternehmen mehr für kommunale Einrichtungen in Anspruch zu nehmen. Am 1.April 1933 wurde die Offenburger Einwohnerschaft durch die Presse aufgerufen, sich aktiv am Boykott jüdischer Geschäfte zu beteiligen.

                 Über den Verlauf der Aktionen in Offenburg schrieb das „Offenburger Tageblatt”:

Menschen in Spannung. Auf der Hauptstraße und auch in manchen größeren Nebenstraßen sammelten sich heute morgen, als es auf 10 Uhr zuging, ungeheure Menschenmassen an, die von der Polizei in Ordnung gehalten wurden. Ein großer Teil der jüdischen Ladengeschäfte hatte bereits wenige Minuten vor 10 Uhr geschlossen, vor anderen, die den Laden geöffnet hielten, standen ... Posten von SS- und SA-Männern, die auch gleichzeitig Flugblätter verteilten. ...

Ab 1933 existierte in Offenburg eine zionistische Gruppe, die für die Auswanderung junger Juden nach Palästina warb.

Bis Anfang November 1938 waren bereits ca. 30% der Offenburger Juden emigriert, das waren etwa 120 Personen. In der Nacht vom 9./10.November 1938 sollte auf Anweisung des SS-Standartenführers Greulich die Offenburger Synagoge in Brand gesteckt werden; wegen der Gefährdung umliegender Gebäude verzichtete man auf die Brandlegung, allerdings zerstörte ein kleiner Trupp teilweise die Inneneinrichtung. Am Nachmittag des 10.November verwüstete und plünderte eine vielköpfige Menge unter Leitung des Offenburger NSDAP-Ortsgruppenleiter, Hauptlehrer Wiegert die Synagoge; entscheidenden Anteil an der ‚Aktion’ hatte auch der NSDAP-Kreisleiter Karl Rombach. Die meisten männlichen Juden Offenburgs wurden gedemütigt, festgenommen und vorläufig im Saal des Wirthauses „Römischer Kaiser“ eingesperrt; anschließend wurden sie ins KZ Dachau überführt. Ab 1939 wurden die Offenburger Juden in wenigen „Judenhäusern“ konzentriert; sie lagen u.a. in der Blumenstraße 3, Friedenstraße 30 u. 46, Gaswerkstraße 8, Schanzstraße 7 und Okenstraße 3. Von den Deportationen der badischen Juden ins südfranzösische Gurs waren auch die noch in der Stadt verbliebenen jüdischen Bürger Offenburgs betroffen. Am 22.Oktober 1940 wurden die etwa 100 Personen von Gestapo-Beamten in ihren Wohnungen abgeholt, in der Turnhalle der Oberrealschule, des heutigen Schiller-Gymnasiums, zusammengezogen und zum Bahnhof gebracht, wo sie nach Gurs/Südfrankreich abtransportiert wurden. Tage danach wurden die Wohnungseinrichtungen der Deportierten öffentlich versteigert. Die allermeisten Verschleppten wurden danach von Gurs - via Durchgangslager Drancy - nach Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." fielen nachweislich 145 aus Offenburg stammende bzw. längere Zeit hier ansässig gewesene Bürger mosaischen Glaubens dem NS-Terror zum Opfer (namentliche Nennung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/offenburg_synagoge.htm).

1948 fand vor dem Schwurgericht beim Landgericht Offenburg der „Synagogen-Prozess” statt; der einstige NSDAP-Kreisleiter Rombach wurde als der eigentliche Hauptschuldige zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt.

 

Am Standort der ehemaligen Offenburger Synagoge informiert seit 1978 eine Gedenktafel über die Geschichte dieses Gebäudes.

1875 erwarb die Jüdische Gemeinde das Haus. Es wurde ihre Synagoge.

1938 in der Nacht vom 10. auf den 11.November wurde sie von SA-Leuten verwüstet.

1933 zählte die Jüdische Gemeinde Offenburgs 271 Mitglieder. Im Frühjahr 1945 betrug die Zahl noch drei.

Diese Tafel erinnert an seine Geschichte. Sie soll nicht vergessen sein.

1997 erwarb die Stadt den Gebäudekomplex „Salmen“ und restaurierte diesen; seitdem dient er als Kulturzentrum und Erinnerungsstätte; ab 2009 finden hier auch Gemeinderatssitzungen statt.

 Der Salmen nach der Restaurierung (Aufn. aus: offenburg.de)

Das jüdische Ritualbad (Mikwe) in Offenburg - zum Hauskomplex Glaserstraße 8 gehörend und von der Bäckergasse über einen Innenhof zugänglich – wurde in den 1970er Jahren wiederentdeckt. Das Gebäude und der Keller, der zum in 14 Meter Tiefe liegenden Bad hinunterführt, gehörten damals dem „Hotel Sonne“. Das nun von der Kommune angekaufte und baubiologisch untersuchte Haus konnte dahingehend datiert werden, dass der Bau der Mikwe nicht im Spätmittelalter, sondern erst in der Zeit gegen Ende des 16., oder zu Beginn des 17. Jahrhunderts erfolgt sein muss. Über die Treppe eines gemauerten Schachtes erreicht man das eigentliche nahezu quadratische Tauchbecken, das eine Füllmenge von ca. sechs m³ Wasser besitzt.

Auf dem jüdischen Friedhof wurde 1990 ein Mahnmal für die Opfer des Holocaust errichtet.

 Gedenkstein in Offenburg Im Angedenken an die zahlreichen aus Offenburg deportierten Juden haben Schüler/innen des Offenburger Schiller-Gymnasiums einen Gedenkstein entworfen, der beim zentralen Deportationsmahnmal in der Gedenkstätte Neckarzimmern steht (Abb. aus: mahnmal-neckarzimmern.de). Die Doublette des Memorialsteines steht vor der Turnhalle des Schiller-Gymnasiums, die von den Nationalsozialisten am 22. Oktober 1940 als Sammellager für zum Abtransport bestimmten Offenburger Jüdinnen und Juden genutzt wurde.

In den Jahren 2004 bis 2023 wurden im Stadtgebiet insgesamt ca. 120 sog. „Stolpersteine“ verlegt, die zumeist an ehemalige Bürger jüdischen Glaubens erinnern.

Stolperstein Offenburg Hanny Glaser.jpgStolperstein Offenburg Bella Jacobs.jpgStolperstein Offenburg Emma Bodenheim.jpg

in der Hauptstraße verlegte „Stolpersteine“ (Aufn. B., 2014, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 und J. Steakly, 2010, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

                                                         ... und in der Gaswerkstraße Stolperstein Berta Hammel Offenburg.jpgStolperstein Julius Hammel Offenburg.jpgStolperstein Irma Hammel Offenburg.jpg

 Blick auf den alten jüdischen Friedhof  (Aufn. J. Hahn, um 1980/1985)

2010 wurde der neue jüdische Friedhof in Offenburg von Landesrabbiner Benjamin Soussan eingeweiht; die jüdische Gemeinde Emmendingen, die die in Offenburg lebenden Juden betreut, hat dieses Areal gekauft, weil das alte Gräberfeld keinen Platz mehr bot.

Im November 2001 wurde auf dem Offenburger Bahngelände ein Gedenkstein gesetzt, der an etwa 40, meist jüdische KZ-Häftlinge/Zwangsarbeiter erinnern soll, die hier im Frühjahr 1945 bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen waren.

DasJakob-Adler-Zentrum Offenburg“ erforscht und publiziert die Geschichte der Offenburger Juden. Jakob Adler (geb. 1867) war der erste Offenburger Jude gewesen, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Nach seiner im November 1938 erfolgten Verschleppung ins KZ Dachau verstarb er dort im Alter von 71 Jahren. Sein Grab befindet sich in Offenburg.

 

 

 

Im nur ca. zehn Kilometer nordwestlich von Offenburg gelegenen Willstätt hat es nur zeitweilig eine jüdische Ansiedlung gegeben, so z.B. im 17.Jahrhundert, als einige jüdische Familien - vom Viehhandel lebend - sich in der Ortschaft ansässig machten. In den Zeiten des 30jährigen Krieges konnten sie sich gegen Zahlung eines Schirmgeldes in der befestigten Reichsstadt Offenburg niederlassen. Allerdings war ihr Aufenthalt nicht von Dauer, da sie von den Offenburger Zünften ob ihres wirtschaftlichen Einflusses beargwöhnt wurden und per Ratsdekret 1680 die Stadt verlassen mussten. Nur einzelne Juden kehrten nach Willstätt zurück; andere sahen ihre Zukunft in der neugegründeten Residenz Karlsruhe.

In Willstätt hat es während des 18.//19.Jahrhundert kaum/keine nennenswerte jüdische Ansiedlung gegeben. In der NS-Zeit lebten keine Bewohner mosaischen Glaubens im Ort.

 

 

 

Im nahen Gengenbach, bis um 1800 freie Reichsstadt, wurde eine jüdische Gemeinde bereits 1308 erstmals erwähnt; ihre Angehörigen wohnten in der „Judengasse“, der späteren Engelgasse. Eine neuzeitliche Gemeinde gab es von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer gewaltsamen Auflösung 1938. Ihren zahlenmäßigen Höchststand erreichte die hiesige Judenschaft um 1885 mit fast 60 Personen; 1933 lebten hier noch 30 Juden. Im Besitz der jüdischen Familien waren bis in die NS-Zeit einige Gewerbebetriebe, darunter eine Viehhandlung, zwei Textilgeschäfte, eine Tabakwarengroßhandlung und eine Weinhandlung. - Die Filialgemeinde von Offenburg hielt von 1903 bis 1934 Gottesdienste in einem angemieteten Raume des alten Kaufhauses am Marktplatz, des heutigen städtischen Verkehrsamts, ab. In den Jahren zuvor muss bereits ein Betraum in einem Privathause vorhanden gewesen sein; denn aus dem Jahre 1890 datierte eine Suchanzeige nach einer Thora-Rolle, die seitens der Filialgemeinde aufgegeben worden war.

 http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20191/Gengenbach%20Israelit%2004121890.jpgaus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 4. Dez. 1890

Auf Grund der geringen Zahl der Gemeindeglieder konnten nicht regelmäßig Gottesdienste abgehalten werden, aber zumindest an den Feiertagen versammelten sich die Gemeindemitglieder.

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ wurden nachweislich 13 gebürtige bzw .längere Zeit in Gengenbach wohnhaft gewesene Juden Opfer des NS-Terrors (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/gengenbach_synagoge.htm) .

Seit 1985 erinnert eine Tafel am Gebäude des zuletzt genutzten Betsaales an die frühere kleine jüdische Gemeinschaft in Gengenbach. Auf Initiative von Schülern wurden auch in Gengenbach einige sog. „Stolpersteine“ verlegt. 

                   Stolperstein für Ludwig ValferStolperstein für Adolf ValferStolperstein für Greta ValferStolperstein für Isaak Valfer Aufn. D., 2017, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0

Gedenkstein in GengenbachSchüler/innen des Martha-Schanzenbach-Gymnasiums waren aktiv an der Erstellung des steinernen Objektes beteiligt, das die Deportation nach Gurs symbolisieren soll (Abb. aus: mahnmal-neckarzimmern.de).

vgl. Gengenbach (Baden-Württemberg).

 

 

 

In Haslach im Kinzigtal sollen bereits im Mittelalter Juden gelebt haben; in der Zeit der Pestverfolgung 1348/1349 sollen sie umgekommen oder vertrieben worden sein. Erst im Laufe der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts lassen sich wieder Juden in Haslach nachweisen. Ihre Zahl war aber so gering, dass sie keine eigenständige Gemeinde bilden konnten; sie waren als Filialgemeinde der Kultusgemeinde von Offenburg angeschlossen. Ihren Höchststand erreichte die hiesige jüdische Gemeinschaft um 1900 mit ca. 45 Personen. Seit den 1880er Jahren besaßen die Haslacher Juden einen Betraum in einem Privathause in der Sägerstraße. In einem Artikel der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 12.6.1899 hieß es: „ Aus Baden. ... Andererseits sind aber in erfreulicher Weise da neue Gemeinden entstanden, wo früher keine Juden wohnten. ... in dem Städtchen Haslach im badischen Schwarzwalde. ... mit großer Genugtuung wahrgenommen, daß die dortigen wenigen Israeliten mit vielen Opfern einen Betsaal mit Aron HaKodesch, zwei Sifrei Tora (Torarollen), schönen goldgestickten Parochet (Toravorhang) aus Samt, ebenso Mäntelchen in gleicher Arbeit eingerichtet haben. Durch freiwillige Spenden in der Gemeinde sollen nun auch Toraschmuck und weitere Ritualien angeschafft werden. ...“

Verstorbene wurden auf dem jüdischen Friedhof in Offenburg beigesetzt.

Anfang der 1930er Jahre lebten noch zwei jüdische Familien im Ort: der Altwarenhändler Alfred Moses (Mühlenstr.) und der Kaufmann Josef Bloch (Sägerstr.).

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20196/Haslach%20Dok%20010.jpghttps://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20196/Haslach%20Dok%20011.jpg

J-Kennkarten des Ehepaares Bloch aus Haslach, ausgestellt im Jan. 1939 in Wolfach

Während des Novemberpogroms von 1938 wurde das einzige noch bestehende jüdische Geschäft (J. Bloch) geplündert.

            Gebäude, in dem der ehem. Betsaal war (Abb. M. Hildenbrand)  http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20197/Haslach%20Saegerstr12%20120.jpg

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem, des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden ...“ und neuesten Forschungen sind nachweislich zehn in Haslach wohnhaft gewesene Personen mosaischen Glaubens der NS-Gewaltherrschaft zum Opfer gefallen (namentliche Nennung der betreffenden Personen siehe: alemannia-judaica.de/haslach_synagoge.htm).

2010 wurden 13 sog. „Stolpersteine“, die an das Schicksal der Haslacher NS-Opfer erinnern, verlegt.

https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20408/Neckarzimmern%20Haslach%20IMG_9054.JPG Mit der Erstellung von zwei Memorialsteinen haben Schüler/innen der Lessing-Realschule und Ministrantinnen der kath. Pfarrgemeinde Haslach ihren Beitrag zum zentralen Mahnmal für die deportierten badischen Juden in Neckarzimmern geleistet (Abb. aus: alemannia-judaica.de).

 

 

 

Im östlich von Gengenbach gelegenen Nordrach bestand seit 1905 ein Sanatorium für jüdische weibliche Lungenkranke. Im Gebäudekomplex des orthodox geführten Sanatoriums war auch ein Betraum eingerichtet. Die hier verstorbenen Patientinnen wurden auf einem eigenem Friedhof im Untertal beigesetzt. Im September 1942 wurde das Haus von der Gestapo geräumt: Alle Patientinnen mitsamt Ärzten und Pflegepersonal wurden nach Theresienstadt abtransportiert; von hier verschleppte man die meisten nach Auschwitz-Birkenau; mehr als 50 von ihnen wurden hier ermordet. Nach 1942 wurde aus dem Sanatorium ein SS-Mütterheim des Vereins „Lebensborn e.V.“ . 

Bis heute ist der Friedhof mit seinen ca. 30 Grabsteinen und dem kleinen Taharahaus erhalten.

 

Jüdischer Friedhof in Nordrach (beide Aufn. F., 2014, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)

Eine um 1935 geschaffene Gedenktafel für die Stifterin des Sanatoriums, Baronin Adelheid von Rothschild, wurde 2003 vor dem Eingang des Gebäudes in Nordrach angebracht. Unterhalb des Sanatoriums steht ein Gedenkstein mit der Inschrift: „Nordrach gedenkt der in den Jahren 1940/43 deportierten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger der Rothschild'schen Lungenheilanstalt".Gedenkstein in NordrachDie beiden Nordracher Memorialsteine wurden von Jugendlichen der katholischen Gemeinde Nordrach geschaffen (Aufn. aus: mahnmal-neckarzimmern.de).

 

 

 

In Appenweier – etwa sieben Kilometer nördlich von Offenburg – ließen sich nach 1850 einige jüdische Personen nieder; in den 1930er Jahren waren im Ort auch nur wenige ansässig; eine eigene Gemeinde hat hier zu keinem Zeitpunkt bestanden.

 Gedenkstein in AppenweierAn die Deportation des in der Kleinstadt praktizierenden Arztes Dr.Leo Wolff erinnert seit 2005 ein Memorialstein, den Konfirmanden entworfen haben und der vor dem Appenweierer Rathaus steht; eine Doublette dieser Stele findet man beim zentralen Deportations-Mahnmal in Neckarzimmern (Abb. aus: mahnmal-neckarzimmern.de)

 

 

In der Kleinstadt Oberkirch – ca. zwölf Kilometer nordöstlich von Offenburg – wurden 2023 in der Stadtgartenstraße drei „Stolpersteine“ verlegt, die an die verfolgte jüdische Familie Boss erinnern. Begleitend zur Verlegung der Steine wurde eine Sonderausstellung zur Biografie der Familie unter dem Titel "Familie Boss aus Oberkirch. Von Mittbürgern zu NS-Opfern" im Heimatmuseum gezeigt.

    Neuntklässler der Realschule Oberkirch putzen Stolpersteine - Realschule  Oberkirch Aufn. aus: realschule-oberkirch.de

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In Achern – ca. 20 Kilometer nordöstlich von Offenburg – hatten sich gegen Mitte des 19.Jahrhunderts einige jüdische Personen niedergelassen, die zur Synagogengemeinde Bühl gehörten. In der zentralen Denkstätte für die Opfer der Deportation von 1940 in Neckarzimmern steht auch ein Memorialstein, den Schüler/innen der Achener Robert-Schumann-Schule entworfen haben.

Gedenkstele (Aufn. aus: mahnmal-neckarzimmern.de)  Gedenkstein in Achern

Aus Achern stammte Julius „Juller“ Hirsch, der 1892 als Sohn einer jüdischen Familie geboren wurde. Bereits im Alter von 17 Jahren gehörte er zum Stamm des „Karlsruher Fußball-Vereins“; in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg spielte er mehrfach in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Anfang März 1943 wurde Julius Hirsch nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sich seine Spur verliert. - 2005 schrieb der DFB den Julius-Hirsch-Preis aus, der Menschen für ihren Einsatz für Toleranz und Menschenwürde, gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auszeichnet. Mit der Stiftung des mit 20.000 € dotierten Preises will der DFB an Spieler, Trainer, Funktionäre und Vereinsmitglieder erinnern, die Opfer des NS-Terrors geworden sind.

 

 

In Ortenberg (Ortenaukreis) gab es zu keiner Zeit eine jüdische Gemeinde. Vorübergehende Ansässigkeit einer jüdischen Familie des Menche Jud ist aus der Zeit des 16.Jahrhunderts bekannt. Nach vorübergehender Duldung wurde die Familie aber vom Landvogt Graf Friedrich von Fürstenberg ausgewiesen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Schloss Ortenberg im Besitz von Theodor Freiherr von Hirsch (geb. 1838 in München), der dem jüdischen Glauben angehörte. Auf Grund seines vielfältigen sozialen Engagements für Ortenberg erhielt er im Jahre 1897 die Ehrenbürgerschaft.

 

 

 

Weitere Informationen:

F.Hundsnurscher/G.Taddey, Die jüdischen Gemeinden in Baden - Denkmale, Geschichte, Schicksale, Hrg. Archivdirektion Stuttgart, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1968, S. 224 – 231 und S. 271

Germania Judaica, Band II/2, Tübingen 1968, S. 625/626

Otto Kähni, Geschichte der Offenburger Judengemeinde, in: "Die Ortenau - Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Mittelbaden", 49/1969, S. 80 – 114

Manfred Hildenbrand, Die nationalsozialistische Machtergreifung in einer Kleinstadt - Haslach i.K. im Jahre 1933, in: "Die Ortenau - Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Mittelbaden", 63/1983, S. 34 f.

Gabi Aubele, Jüdische Mitbürger in Gengenbach während der Zeit des Nationalsozialismus, o.O. 1983

Juden in Baden 1809 - 1984. 175 Jahre Oberrat der Israeliten Badens, Hrg. Oberrat der Israeliten Badens, Karlsruhe 1984

Martin Ruch, Tanzsaal - Revolutionslokal - Synagoge - Lagerhalle. Die Geschichte der “Salmen” in Offenburg, in: "Die Ortenau - Veröffentlichungen des Historischen Vereins für Mittelbaden", Sonderdruck 1987

Joachim Hahn, Erinnerungen und Zeugnisse jüdischer Geschichte in Baden-Württemberg, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, S. 412/413

Martin Ruch (Hrg.), Familie Cohn. Tagebücher, Briefe, Gedichte einer jüdischen Familie aus Offenburg, Offenburg 1992

Martin Ruch, Jüdische Stimmen - Interviews, autobiographische Zeugnisse, schriftliche Quellen zur Geschichte der Offenburger Juden in der Zeit von 1933 - 1945, Reiff Schwarzwaldverlag, Offenburg 1995

Martin Ruch, Verfolgung und Widerstand in Offenburg 1933 - 1945, Dokumentation, Reiff Schwarzwaldverlag, Offenburg 1995

Martin Ruch, In ständigem Einsatz - Das Leben Siegfried Schnurmanns. Jüdische Schicksale aus Offenburg und Südbaden 1907 - 1997, Hrg. Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 1997

Martin Ruch, Aus der Heimat verjagt - Zur Geschichte der Familie Neu, Jüdische Schicksale aus Offenburg und Südbaden 1874 - 1998, Hrg. Erhard Roy Wiehn, Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 1998

Martin Ruch, Jüdisches Offenburg - Einladung zu einem Rundgang, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 1999

Diersburg - Die Geschichte einer jüdischen Landgemeinde 1738 - 1940, Hrg. Historischer Verein für Mittelbaden, Mitgliedergruppe Hohberg, Verlag Medien und Dialog (Klaus Schubert), Haigerloch 2000, S. 15/16 und S. 72 f.

Samuel Dzialoszynski/Martin Ruch, Der Gute Ort - Der jüdische Friedhof in Offenburg, Offenburg 2000

Martin Ruch, Bilder und Texte zur Deportation der Ortenauer Juden im Oktober 1940 nach Gurs, in: Die Ortenau 80/2000

Martin Ruch, Der letzte Offenburger Rabbi. In Memoriam Bernhard Gries, in: "Die Ortenau", 80/2000

Irmgard Schwanke, Ein ungleiches Kräfteverhältnis. Juden und Christen in Offenburg des 17.Jahrhunderts, in: "Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg", Heft 4/2001, S. 11 - 16

Irmgard Schwanke, Nachbarschaft auf Zeit. Juden und Christen in der Reichsstadt Offenburg im 17.Jahrhundert, in: M.Häberlein/M.Zürn (Hrg.), Minderheiten, Obrigkeit und Gesellschaft in der frühen Neuzeit. Integrations- u. Abgrenzungsprozesse im süddeutschen Raum, St. Katharinen 2001, S. 293 - 316

Martin Ruch, Quellen zur Geschichte der Offenburger Juden im 17. Jahrhundert, Offenburg 2001

Martin Ruch, Der Salmen. Geschichte der Offenburger Synagoge. Gasthof - Synagoge - Spielstätte, Offenburg 2002

Uwe Schellinger, Adelheid de Rothschild (1853-1935) und die Gründung der M.A. von Rothschild'schen Lungenheilanstalt in Nordrach, in: "Die Ortenau", 82/2002, S. 519 - 528

Monika Porsche, Die Offenburger Mikwe. Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchung im Herbst 2003, in: "Badische Heimat", 84/2004, S. 240 - 253

Peter Schmidt-Thomé, Die Mikwe von Offenburg. Ein ungewöhnliches Baudenkmal unter der Erde, in: "Denkmalpflege in Baden-Württemberg", 36/2007, Heft 3, 190 - 192

Joachim Hahn/Jürgen Krüger, “Hier ist nichts anderes als Gottes Haus ...” Synagogen in Baden-Württemberg, Teilband 2: Orte und Einrichtungen, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2007, S. 146/147 (Gengenbach), S. 174 (Haslach), S. 352/353 (Nordrach) und S. 373 – 376 (Offenburg)

Offenburg, in: alemannia-judaica.de (mit diversen Text- u. Bilddokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Haslach im Kinzigtal, in: alemannia-judaica.de (mit wenigen Dokumenten zur jüdischen Ortshistorie)

Nordrach, in: alemannia-judaica.de (mit Text- u. Bilddokumenten zum Rothschild´schen Sanatorium)

Manfred Hildenbrand, Juden in Haslach im Kinzigtal. Vom Mittelalter bis zur NS-Gewaltherrschaft, in: "Die Ortenau", 2006, S. 239 - 254

Martin Ruch, Der jüdische Friedhof in Offenburg (Gräberdokumentation), 2007

Martin Ruch, Das Novemberpogrom 1938 und der „Synagogenprozeß“ 1948 in Offenburg. Verfolgte berichten. Täter stehen vor Gericht, Books on demand, Norderstedt 2008

Martin Ruch, 700 Jahre Geschichte der Gengenbacher Juden 1308 - 2008, books on demand, Norderstedt 2008

U. Schellinger/R. Oswald/E. Hoferer, Deportiert aus Nordrach. Das Schicksal der letzten jüdischen Patientinnen und Angestellten des Rothschild-Sanatoriums, hrg. vom Historischen Verein für Mittelbaden - Mitgliedergruppe Nordrach, 2010 

Marijana Babic (Red.), Anregung zum An- und Innehalten, in: „Schwarzwälder Bote“ vom 21.9.2010 (betr. Verlegung von Stolpersteinen in Haslach)

Lisa Kleinberger (Red.), Eine ganze Familie wird ausgelöscht, in: „Schwarzwälder Bote“ vom 28.1.2011 (Anm.: betrifft Familie Bloch aus Haslach)

U. Schellinger/R. Oswald/E. Hoferer, Der jüdische Friedhof in Nordrach. Geschichte – Dokumentation – Erinnerung, hrg. vom Historischen Verein für Mittelbaden, 2012

Christiane Twiehaus, Synagogen im Großherzogtum Baden (1806-1918). Eine Untersuchung zu ihrer Rezeption in den öffentlichen Medien, in: Schriften der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg, Heidelberg 2012, S. 109 – 114 (Anm.: Betsaal in Haslach)  

Sören Fuß/Martin Schwendemann (Red.), Stolpersteine: Haslach im Kinzigtal, hrg. von der Stadt Haslach u. dem Arbeitskreis Stolpersteine, Haslach 2012

Martin Ruch, Jüdische Persönlichkeiten aus Offenburg: Wissenschaft, Kunst und Kultur, books on demand, Norderstedt 2013

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Auflistung der in Offenburg verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Offenburg

Uwe Schellinger, Von der Idylle zur Falle. Das Rothschild-Sanatorium für jüdische Frauen in Nordrach (1905 - 1942), in: Olga Kurilo (Hrg.), Kurort als Tat- und Zufluchtsort. Konkurrierende Erinnerungen im mittel- und osteuropäischen Raum im 19. und 20. Jahrhundert, Berlin 2014, S. 63 - 96

Martin Ruch, „Isac, Abram und Jacob“: Quellen zur Geschichte der Offenburger Juden im 17.Jahrhundert, books on demand, Norderstedt 2015

Valerie Schoenenberg (Red..), Ein würdiger Rahmen für ein einzigartiges Kultusdenkmal. Die Offenburger Mikwe im neuen Gewand, in: "Denkmalpflege in Baden-Württemberg", No.1/2017, S. 60/61

Christina Großheim (Red.), Geschichte der Mikwe zum Nachlesen, in: „Der Guller - Stadtanzeiger“ vom 8.3.2019

Vom Bad zum Brunnen – die Mikwe Offenburg. Eine kulturhistorische Spurensuche (Broschüre), Hrg. Förderverein Archiv, Museum und Galerie der Stadt Offenburg e.V., 2019

Herbert Vollmer (Red.), St. Georg Nordrach und seine wechselvolle Geschichte, in: baden.online vom 23.8.2019

Renatus Schenkel (Red.), Offenburg – Tief in der Erde, in: „Jüdische Allgemeine“ vom 11.9.2019 (betr. Offenburger Mikwe)

Nina Saam (Red.), Ortsgeschichte: Die Geschichte der Juden in Willstädt, in: baden-online vom 8.8.2020

Martin Ruch, Geschichte der Juden von Willstätt im Hanauerland, books on demand, Norderstedt 2020

Ortenberg/Baden (Ortenaukreis), in: alemannia.judaica.de (betr. Familie des Freiherrn Theodor von Hirsch basierend auf Forschungen von Hermann Bürkle aus Ortenberg)

Ralf Burgmaier (Red.), Fragezeichen im Untergrund: Wie alt ist die Offenburger Mikwe?, in: „Badische Zeitung“ vom 5.9.2022

st (Red.), Gunter Demnig verlegt Stolpersteine, in: „Der Guller – Stadtanzeiger“ vom 25.5.2023 (betr. Oberkirch)