Witten/Ruhr (Nordrhein-Westfalen)

Ruhrgebiet – GenWikiDatei:Witten in EN.svg Witten ist eine Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis im Südosten des Ruhrgebiets mit derzeit ca. 96.000 Einwohnern – jeweils ca. 15 Kilometer von Dortmund bzw. Bochum entfernt (Karte des Ruhrgebiets, um 1940, aus: wiki-de.genealogy.net und Kartenskizze 'Ennepe-Ruhr-Kreis', TUBS 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

Witten – alte Ansicht, Märkisches Museum (aus: wikimedia.org, CCO)

 

Anfang des 19. Jahrhunderts zogen einige jüdische Familien nach Witten; erstmalig werden Juden 1815 hier urkundlich genannt. War die Anzahl der in Witten lebenden Juden in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts noch gering, so wuchs deren Zahl von 1850 bis in die 1880er Jahre stark an; die jüdischen Familien kamen meist aus den ländlichen Gebieten Westfalens, Hessens und des Rheinlandes. 1854 konstituierte sich eine Gemeinde: Wittener Juden und die einiger umliegender Ortschaften wie Blankenstein, Langendreer, Stiepel und Stockum schlossen sich zu einem Synagogenbezirk zusammen. Bis Ende der 1850er Jahre fanden sich die Gemeindemitglieder zu Gottesdiensten in angemieteten Räumen ein; 1860 erwarb die Kultusgemeinde ein Gebäude in der Weidengasse, in der Synagoge, Schule, Kindergarten und Lehrerwohnung untergebracht wurden. Nachdem sich diese Räumlichkeiten wegen der wachsenden Zahl der Gemeindeangehörigen als zu klein erwiesen, wurde im Frühjahr 1885 der Grundstein für einen Synagogenneubau an der Ecke Breite Strasse/Kurze Strasse (heute Synagogenstraße) gelegt; in einer Urkunde gab man der Hoffnung Ausdruck, dass „dieser Bau, in so edler Absicht begonnen, auch den späteren Geschlechtern zum Segen gereichen” möge. Die offizielle Einweihungszeremonie wurde im Beisein von „Vertretern des Magistrats- und des Stadtverordneten-Collegiums sowie zahlreicher Bürger aus beiden Confessionen und aller Stände” vom Aachener Rabbiner Dr. Heinrich Jaulus vorgenommen. Die Wittener Synagoge war ein zweifarbiger Ziegelsteinbau, der von dem Wittener Architekten Franz Xaver Rademacher konzipiert worden war.


Synagoge in Witten (hist. Aufn., 1911, Stadtarchiv, aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

                 Anlässlich der Einweihung am 27.November berichtete die „Wittener Zeitung“ in ihrer Ausgabe vom 1.12.1885 u.a.:

„ ... Dem Äußeren entsprechend ist auch das Innere in schöne passende Formen und Verhältnisse gekleidet und durch prachtvoll wirkende Dekorationen von erhebendem Reiz beseelt. Der Chorraum, der einige Stufen höher als der Synagogenraum angelegt ist, ist durch ein zierliches Eisengitter von Letzterem getrennt. Der schöne Tempel ist eine neue imposante Zierde unter den öffentlichen Gebäuden unserer Stadt.”

 

Seit 1860 existierte in der Weidengasse eine einklassige jüdische Volksschule, die zehn Jahre später in eine öffentliche Schule umgewandelt wurde. Wenige Jahre später errichtete man ein neues Schulgebäude in der Nordstraße.

Seit 1884 gab es in Witten auch eine eigenständige orthodoxe Gemeinde, die in einem Gebäude in der Hauptstraße ihren Betraum mit einer angeschlossenen Religionsschule eingerichtet hatte.

Seit Mitte der 1860er Jahre verfügte die Synagogengemeinde Witten über ein Beerdigungsareal auf der Egge am Helenenberg, das den um 1830 erworbenen Friedhof auf der Ardeyhöhe ablöste; nach etwa nur 30jähriger Nutzung wurde der Friedhof am Helenenberg (heute Parkweg) geschlossen und ein anderes Gelände „Am Ledderken“ belegt. Von 1893 bis 1941 wurden auf dem ca. 1700 m² großen Begräbnisplatz ca. 200 Personen beigesetzt.

Juden in Witten:

         --- 1815 ............................  ein Jude,

    --- 1828 ............................  26 Juden,

    --- 1843 ............................  55   “  ,

    --- 1858 ............................ 114   “  ,

    --- 1871 ............................ 261   “  ,

    --- 1885 ............................ 420   “  ,

    --- 1905 ............................ 422   “  ,

    --- 1910 ............................ 521   “  ,

    --- 1924 ............................ 460   “  ,

    --- 1933 ............................ 485   “  ,

    --- 1937 ............................ 346   “  ,

    --- 1939 ............................ 185   “  ,

    --- 1941 ............................ 126   “  ,

    --- 1944 ............................  43   “  .

Angaben aus: Martina Kliner-Lintzen/Siegfried Pape, “ ... vergessen kann man das nicht” - Wittener Jüdinnen und Juden unter dem ...

 

    Ansichtskarte / Postkarte Witten an der Ruhr, | akpool.deBahnhofstraße in Witten - hist. Postkarte (Abb. aus: akpool.de)

Wirtschaftliche Grundlage der Wittener Juden im 19. Jahrhundert blieb der Handel in den traditionellen Branchen: dabei stiegen zahlreiche Kleinhändler in die gehobene Mittelschicht auf; allerdings erreichten sie in Witten kaum industrielle Spitzenpositionen. Zahlreiche Geschäfte in der Bahnhofstraße, der Hauptgeschäftsstraße Wittens, hatten jüdische Eigentümer. Ihren Höchststand erreichte die jüdische Bevölkerung in Witten mit mehr als 500 Personen kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Bis zur NS-Machtübernahme waren die Wittener Juden weitestgehend in die städtische Bevölkerung integriert; sie waren in der Kommunalpolitik und im Vereinswesen engagiert.

In Witten fand in den 1880er Jahren von Adolf Stöcker vertretenes antisemitisches Gedankengut Gehör, allerdings ohne hier größere Wirkung zu hinterlassen.

Wie überall im Deutschen Reich wurden auch in Witten am 1. April 1933 die NS-Boykottmaßnahmen gegen jüdische Geschäfte durchgeführt: Vor jüdischen Geschäften waren SA-Angehörige postiert, die Schilder „Kauft nicht bei Juden” in den Händen hielten und Kaufwillige vom Betreten der Läden abhielten. Zwischen 1933 und 1937 wanderte ein Teil der Wittener Juden in deutsche Großstädte ab.

In den Jahren 1933 bis 1938 sind in Witten 14 „Geschäftsarisierungen“ und 53 „Immobilienarisierungen“ belegt; zudem gab es zahlreiche Geschäftsliquidationen. Die folgende Annonce wurde von den neuen Eigentümern Otto Neumann und Dr. Cropp geschaltet, die das jüdische Textilkaufhaus Alsberg & Blank erwarben.

         

Textilkaufhaus Alsberg & Blank in der Bahnhofstraße (hist. Aufn., um 1930)    -    Arisierungsanzeige“ vom Nov. 1938

Die antijüdischen Verfolgungsmaßnahmen erreichten auch hier ihren vorläufigen Höhepunkt in der Pogromnacht vom 9.November 1938. Aus den Erinnerungen von Paul Safirstein, der als 13jähriger den Pogrom in Witten miterlebte: „ ... Wir wohnten damals Hauptstraße 63, gegenüber dem Feuerwehr-Depot. ... Langsam neigte sich der Abend und wir hörten von Zeit zu Zeit Gruppen oder motorisierte Kolonnen vorbeiziehen mit ihren Gesängen, die den Refrain hatten: "SA-Kameraden, hängt die Juden, stellt die Bonzen an die Wand” oder:“Erst wenn das Judenblut vom Messer spritzt, dann geht´s noch mal so gut”. - Gegen 11 Uhr hörten wir eine Kolonne näherkommen, und dann flogen die ersten Steine durch die Fenster. ... Aber es blieb nicht bei einzelnen Steinen und bald brach man in das Haus ein, ... Die Familie Löwenstein ... kam zitternd vor Angst die Treppen hoch, um in der ersten Etage Zuflucht zu nehmen. ... Meine Mutter sagte sofort, daß wir uns alle auf dem Trockenboden verstecken sollten. Das Getöse von brechendem Geschirr, zerschlagenen Möbeln und Rufen von “Juda verrecke” wurde immer stärker und bald rochen wir den Rauch von einem angelegten Feuer. Als es klar wurde, daß man das Haus mit seinen Bewohnern niederbrennen wollte, wehrten sich die deutschen Mitbewohner und verlangten, daß das Feuer gelöscht wurde. Obwohl das Feuerwehr-Depot direkt gegenüber war, rührte man keinen Finger, um das Feuer zu löschen. ... konnten wir in Richtung Synagoge sehen und wir sahen, wie der Himmel immer heller wurde von dem Widerschein der brennenden Synagoge, aber kein Feuerwehrauto bewegte sich, um den Brand zu löschen. ...” (aus: Martina Kliner-Lintzen/Siegfried Pape, “ ... vergessen kann man das nicht” - Wittener Jüdinnen und Juden unter dem Nationalsozialismus, Hrg. Stadt Witten, Bochum 1991, S. 312 ff.)

Die Wittener Synagoge mit ausgebrannter Kuppel, Nov. 1938 (Stadtarchiv)

Die Synagogenruine wurde im Laufe des Jahres 1939 abgebrochen; auf dem leergeräumten Grundstück wurde ein Löschteich angelegt. Auch der jüdische Friedhof in Annen war verwüstet worden. Folge der Ausschreitungen der Novembertage war eine verstärkte Flucht jüdischer Einwohner aus Witten. Als Anfang 1942 die Deportationen einsetzten, lebten in Witten nur noch ca. 125 Juden. Zwei Drittel von ihnen mussten den Weg ins Ghetto Riga, nach Zamosc, Auschwitz und Theresienstadt antreten. Im Herbst 1944 wurden die noch verbliebenen in die Arbeitslager Kassel-Bettenhausen und Weißenfels/Saale verbracht.

Mehr als 250 gebürtige bzw. in Witten länger ansässig gewesene Bewohner israelitischen Glaubens fielen nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..."  der „Endlösung“ zum Opfer.

 

Nach Kriegsende bildete sich in Witten keine neue Gemeinde wieder. 

1979 wurde die Kurze Straße, an der früher die Synagoge stand, in Synagogenstraße umbenannt und in der Nähe eine Gedenktafel angebracht:

Hier stand die im Jahre 1885 erbaute Synagoge der Jüdischen Gemeinde Witten.

Sie wurde in nationalsozialistischem Ungeist von Frevlerhand

in der Nacht des 9.November 1938 niedergebrannt.

Mitte der 1990er Jahre wurde ein Mahnmal an der Ecke Breite Straße/Synagogenstraße aufgestellt; entworfen wurde es vom gebürtigen Wittener Künstler Wolfgang Schmidt. In hebräischer und deutscher Sprache informiert der metallene übermannsgroße Kubus über die Geschichte der einst hier stehenden Synagoge.

 

stählernes Mahnmal (Aufn. R., 2012, aus: wikipedia.org, CCO)

Seit 1988 erinnert ein Gedenkstein auf dem während der NS-Zeit völlig zerstörten und dann eingeebneten Friedhof am Helenenberg an das zweite Begräbnisgelände der Wittener Juden. Der bis zuletzt belegte Friedhof „Am Ledderken“ zeigt sich heute in einem gepflegten Zustand; etwa 130 Gräber sind erhalten geblieben.

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Jüdischer Friedhof (Aufn. Reclus, 2012, aus: wikipedia.org, CCO)

Eine 1993 auf dem Friedhofsgelände aufgestellte Stele hält die Erinnerung wach (Aufn. W. Strickling, 2021, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0). Die auf der Stele angebrachte Inschrift lautet: „Zum ewigen Gedenken blicket her und sehet, ob ein Schmerz ist. Wie mein Schmerz, der mir angetan worden ist (Klagelied 1,12)"; nun folgen in Aufzählung die Orte der Konzentrations- u. Vernichtungslager.

 

Insgesamt ca. 110 sog. „Stolpersteine“ - die ersten Verlegungen fanden 2014/2015 statt - erinnern an etwa 35 Standorten im Stadtgebiet von Witten an Opfer der NS-Gewaltherrschaft (Stand 2023).

in der Ruhrstraße und Oberstraße

Steinstr. und Beethovenstr.Aufn. aus: wikipedia.org, CCO (2014)

Auf dem 1884 eingeweihten kommunalen Friedhof Diesterwegstraße (in Witten-St.Annen) – hier wurde 1897 ein Bereich für jüdische Begräbnisse geschaffen - erinnern die beiden Gedenktafeln:

              Abb. aus: glockengiesser-munte.homepage

 

 

 

 

In Herbede lebten seit Beginn des 18.Jahrhunderts wenige jüdische Familien; bis gegen Ende des 19.Jahrhunderts stieg die Zahl der hier ansässigen Juden auf etwa 90 Personen an.

Bis 1880 gehörten die hier lebenden Familien dem Wittener Synagogenverband an, ehe sie dann eine eigene Kultusgemeinde gründeten. Ihr Betsaal war in einem Hause in der Thiestraße untergebracht. Im Jahre 1880 erwarb die neu gegründete Gemeinde ein 1200 m² großes Begräbnisgelände.

Juden in Herbede (Gerichtsbezirk):

--- 1748 .......................... zwei jüdische Hauhalte,

--- 1818 .......................... 18 Juden,

--- 1840 .......................... 25   “  ,

--- 1858 .......................... 40   “  ,

--- 1871 .......................... 40   “  ,

--- 1895 .......................... 76   “  ,

--- 1925 .......................... 58   “  ,

--- 1939 .......................... 20   “  .

Angaben aus: Wilfried Reininghaus (Bearb.), Witten-Herbede, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe, S. 830

Neben Viehhandlungen betrieben einige Juden in der Kleinstadt auch mehrere Einzelhandelsgeschäfte. Während der 1920er Jahre wanderte ein Teil der jüdischern Bewohner ab, so dass zu Beginn der NS-Zeit nur noch etwa 30 Personen hier verblieben; eine lebensfähige Gemeinde existierte nun nicht mehr.

In den Novembertagen 1938 wurden die Wohnhäuser der beiden jüdischen Familien Eichenwald (Hauptstr.) und Rosengarten (Kirchstr.) demoliert; vier Männer wurden inhaftiert und ins KZ Sachsenhausen verbracht.

Anfang 1939 wohnten in Herbede nur noch etwa 20 Personen mosaischen Glaubens; diese wurden zumeist 1942/1943 ins Ghetto Theresienstadt deportiert, von dort nach Auschwitz. Drei von ihnen überlebten.

Der nur wenige Jahrzehnte benutzte jüdische Friedhof - er wurde während des Novemberpogroms teilzerstört - ist heute in einem gepflegten Zustand.

jüdischer Friedhof in Herbede (Aufn. R., 2012, aus: wikipedia.org, CCO) 

2007 wurde ein Weg in Herbede nach Rosa Stern benannt.

Mit 13 ins Gehwegpflaster verlegten sog. „Stolpersteinen“ (in der Kirchstraße und Am Berge) wird seit 2015 in Herbede an Angehörige von zwei ehemaligen jüdischen Familien erinnert, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geworden sind; 2016 bzw. 2019 kamen weitere Steine hinzu.

Witten Stolperstein Isak Rosengarten.jpgWitten Stolperstein Ida Rosengarten.jpgWitten Stolperstein Leo Rosengarten.jpgWitten Stolperstein Helene Rosengarten.jpgWitten Stolperstein Herta Rosengarten.jpgWitten Stolperstein Lieselotte Rosengarten.jpg

sechs Stolpersteine verlegt in der Kirchstraße (Aufn. Reclus, 2015, aus: wikipedia.org, CCO)

 

 

 

Weitere Informationen:

Gerrit Haren, Gründung einer jüdischen Gemeinde, in: Geschichte der Stadt Witten von der Urzeit bis zur Gegenwart, Witten 1924

R.Oppenkowski, Geschichte der Juden in Witten 1815 - 1938. Zusammenstellung der Unterlagen des Stadtarchivs, Witten 1981

Jürgen Därmann/Axel Scheibe, “Unser Dorf ist judenrein. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Herbede im 20.Jahrhundert, in: "Jahrbücher VfOHW", Band 87/1989, S. 167 - 212

Martina Kliner-Lintzen/Siegfried Pape, “ ... vergessen kann man das nicht”. Wittener Jüdinnen und Juden unter dem Nationalsozialismus, Hrg. Stadt Witten, Bochum 1991

Martina Kliner-Fruck, Chronik der jüdischen Gemeinde Witten, unveröffentlichtes Maschinenmanuskript, Witten 1993

Benno Reicher, Jüdische Geschichte und Kultur in NRW - ein Handbuch, in: Kulturhandbücher NRW, Hrg. Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in NRW, Band 4, 1993, S. 247 - 253

Um Spott und Hohn der Wittener loszuwerden ...” - Erinnerungen des jüdischen Lehrers und Kantors Jacob Ostwald 1863 - 1910, Hrg. Stadt Witten, Witten 1994

G. Birkmann/H. Stratmann, Bedenke vor wem du stehst - 300 Synagogen und ihre Geschichte in Westfalen und Lippe, Klartext Verlag, Essen 1998, S. 62 - 64

Michael Brocke (Hrg.), Feuer an dein Heiligtum gelegt - Zerstörte Synagogen 1938 Nordrhein-Westfalen, Ludwig Steinheim-Institut, Kamp Verlag, Bochum 1999, S. 568 - 570

Frank Ahland, “ ... weit weg vom Antisemitismus, obgleich nicht weit vom Kohlenstaub.” Probleme der Integration der Wittener Juden im Kaiserreich, in: J.P.Barbian/M.Brocke/L.Heid (Hrg.), Juden im Ruhrgebiet. Vom Zeitalter der Aufklärung bis zur Gegenwart, Klartext-Verlag, Essen 1999, S. 327 - 353

Hans-Christian Dahlmann, “Arisierung” und Gesellschaft in Witten. Wie die Bevölkerung einer Ruhrgebietsstadt das Eigentum ihrer Jüdinnen und Juden übernahm, in: "Schriftenreihe Politische Soziologie", Band 14, LIT-Verlag, Münster 2001 (2.Aufl., 2007)

Elfi Pracht-Jörns, Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen - Reg.bez. Arnsberg, J.P.Bachem Verlag, Köln 2005, S. 226 – 247

Wolfgang Schmidt: Synagogenmahnmal, in: "Stadtmagazin – Kultur", Ausg. 58/2008, S. 53 (online abrufbar unter: stadtmag.de)

Arisierungen in Witten (tabellarische Aufstellung), online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Arisierungen_in_Witten

Ehemalige jüdische Synagogegemeinde Witten, Internet-Präsentation (2013 aktualisiert)

Auflistung der in Witten verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Witten (mit Abbildungen und z.T. auch biografischen Daten)

Kulturforum Witten (Hrg.), Stolpersteine in Witten, online abrufbar unter: kulturforum-witten.de (in alphabetischer Reihenfolge nach Familiennamen bzw. Verlegeorten)

Jutta Bublies (Red.), Stolpersteine in Herbede erinnern an zwei jüdische Familien, in: „WAZ - Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 2.3.2015

Martina Kliner-Fruck (Bearb.), Witten und Witten-Annen, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 813 - 832

Wilfried Reininghaus (Bearb.), Witten-Herbede, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg, Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Ardey-Verlag Münster 2016, S. 832 - 836

Stadtarchiv Witten (Hrg.), Stolpersteine in Witten – ein Stadtplan, 2016

Susanne Schild (Red.), 14 neue Stolpersteine wahren die Erinnerung, in: "WAZ - Westdeutsche Allgemeine Zeitung" vom 13.12.2016 und vom 16.12.2016

Annette Kreikenbohm (Red.), Elf neue Stolpersteine werden in Witten verlegt, in: "WAZ- Westdeutsche Allgemeine Zeitung" vom 20.5.2017

Ralph Klein, Der Novemberpogrom 1938 in Witten, Bremen/Wuppertal 2018

N.N. (Red.), Gunter Demnig verlegt bald den 100. Stolperstein in Witten, in: ikz-online.de vom 11.9.2019

N.N. (Red.), Nazi-Gräuel: 18 weitere Stolpersteine werden in Witten verlegt, in: „WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 11.11.2019 (Anm. mit biografischen Daten der betroffenen Personen)

Michael Winkler (Red.), Stele erinnert seit 1993 an ermordete Juden aus Witten, in: „WAZ – Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ vom 22.3.2023