Worms (Rheinland-Pfalz)
Worms mit seinen derzeit ca. 86.000 Einwohnern ist eine Stadt am westlichen Rheinufer – jeweils am Rand der Metropolregionen Rhein-Neckar und Rhein-Main gelegen (Ausschnitt aus hist. Karte 'Rheinhessen' von 1905, aus: wikipedia.org, gemeinfrei und aktuelle Stadtteilkarte, Greyowl 2009, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0).
Im Gegensatz zu fast allen anderen Orten, in denen Juden ansässig wurden, blieb die jüdische Gemeinde von Worms über einen sehr langen Zeitraum bestehen und konnte so die alten Traditionen vor Ort bewahren. Erst die Verfolgungen während der NS-Zeit setzten der tausendjährigen Geschichte der Juden in Worms ein Ende.
Schriftliche Belege für eine jüdische Gemeinde in Worms liegen seit dem ausgehenden 10.Jahrhundert vor. Jedoch reicht die Ansässigkeit von Juden in der Stadt wohl wesentlich weiter zurück - sie dürfte die älteste auf deutschem Boden sein; denn bereits seit der Römerzeit haben sich in Borbetumagus bzw. in der Civitas Vangionum Juden zeitweilig aufgehalten. Worms (lat. Wormatia, jidd. Vermayze, hebr. Warmaisa) heißt die Stadt seit dem 6./7.Jahrhundert.
An der Stadtentwicklung während der Zeit des hohen Mittelalters hatte die spätestens seit der Jahrtausendwende bestehende und in enger Beziehung zum Königtum stehende jüdische Gemeinde von Worms einen erheblichen Anteil. Das in der Stadtmauer befindliche Tor, die "Judenpforte", führte zum Rheinhafen, der damals von jüdischen Kaufleuten (Fernhändlern) als Umschlagplatz für Gewürze und Edelmetalle genutzt wurde,
In der mittelalterlichen jüdischen Literatur wurde Worms häufig als das „Jerusalem am Rhein” bezeichnet; zusammen mit den beiden Städten Speyer und Mainz galt Worms damals als Zentrum aschkenasischer Gelehrsamkeit. Die sog. SchUM-Städte (das Wort „SchUM“ ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben ihrer mittelalterlichen, auf das Latein zurückgehenden hebräischen Namen „Schin“ (Sch) für Schpira, „Waw“ (U) für Warmaisa und „Mem“ (M) für Magenza) gelten überhaupt als Geburtsstätte der aschkenasischen religiösen Kultur. Bis ins ausgehende 17.Jahrhundert hinein besaß der rabbinische Gerichtshof in Worms eine große Bedeutung, dessen Entscheidungen allgemein anerkannt wurden.
Die älteste steinerne Synagoge in Worms wurde 1034 errichtet; in unmittelbarer Nähe befand sich die Talmud-Schule und eine Mikwe.
Eine Wandmalerei von Chajim ben Isaak Eisik Segal in der Synagoge von Mogilew in Weißrussland - entstanden um 1700 - soll an das mittelalterliche Worms erinnern; in dem Bild des Künstlers erscheint Worms als osteuropäische Stadt. Die Darstellung zeugt von dem Ansehen, das Worms seit dem Mittelalter in der abendländischen Judenschaft besaß.
Wandbild in der Synagoge zu Mogilev (Abb. aus: commons.wikimedia.org, CCO)
In dem 1090 ausgestellten Privileg von Kaiser Heinrich IV. wurden den Wormser Juden weitreichende Garantien zugestanden, so den Schutz von Leben und Eigentum, Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung, Autonomie der Gemeinde in innerjüdischen Rechtsangelegenheiten u.a. Doch konnte dieses Privileg die Juden in Worms nicht vor den Gewalttaten anlässlich des 1.Kreuzzuges schützen: mehrere hundert Angehörige der jüdischen Gemeinde Worms mit ihren „Judenbischof“ Salomo ben Simson ben Elakim (Salman) fielen dem Pogrom durch marodierende Kreuzfahrer zum Opfer. Doch trotz dieses Massakers ließen sich alsbald wieder Juden hier nieder.
Anm.: Dieses sog. „Wormser Privileg“ wurde 1239 durch Friedrich II. auf alle Juden in Deutschland ausgeweitet.
„ ... Die Juden aber, da sie nun sahen wie die Christen sich gegen sie und ihre Kinder erhoben und kein Alter verschonten, ergriffen nun gegen sich selbst und gegen die eigenen Glaubensbrüder die Waffen, gegen die eigenen Kinder und Weiber, Mütter und Schwestern und töteten sich in gegenseitigem Morden. Mütter schnitten, was zu erzählen schon Sünde ist, mit dem Messer ihren saugenden Kindern die Gurgel ab, andere durchbohrten sie. Denn sie wollten alle lieber von eigenen Händen als durch die Waffen der Unbeschnittenen fallen ...”
aus: Aus der Geschichte Alberts von Aachen (von 1140)
Der um 1165 geborene Eleasar ben Juda ben Kalonymos, Sohn des Mainzer Rabbiners, wurde 1190 in Worms zum Rabbiner ernannt; an seiner neuen Wirkungsstätte gründete er eine Jeschiwa. Während des Pogroms von 1196 wurden seine Frau und seine beiden Töchter ermordet. Eleasar, der die Gemeinde Worms auf den Versammlungen der SchUM-Städte vertrat, verfasste auch diverse synagogale Schriften. 1238 verstarb er an seiner Wirkungsstätte und wurde auf dem Wormser Friedhof, dem Heiligen Sand begraben.
An städtischen Aufgaben waren die Wormser Juden mitbeteiligt, so u.a. auch am Schutz der Stadt; später kauften sie sich mit z.T. erheblichen Geldbeträgen von ihrer "Wehrpflicht" frei. Die während der ersten beiden Kreuzzüge 1096 und 1146 stark beschädigte Synagoge wurde 1174/1175 durch einen Neubau ersetzt.
Spätromanischer Synagogenbau in Worms (links: Modell, rechts: Rückansicht, Aufn. I., 2005, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Innenansicht der Männersynagoge (Aufn. 2009, aus: wikipedia.org, CCO)
Im Eigentum der jüdischen Gemeinde Worms befand sich seit dem ausgehenden 16.Jahrhundert eine zweibändige mittelalterliche Handschrift eines Machsor, die um 1270 gefertigt worden war.
Der Wormer Machsor (alle Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Anm.: Die beiden Bände des "Wormser Machsors" wurden 1957 auf Grund einer Vereinbarung zwischen der Stadt Worms und der "Jewish Trust Corporation" der Nationalbibliothek Israels abgetreten.
Der Standort der Synagoge in Worms änderte sich in all den Jahrhunderten nach Zerstörungen, Neuaufbau und Erweiterungen nicht; das Gebäude befand sich weiterhin in der Hinteren Judengasse 4. Daneben existierte seit 1875 in Worms die Neue Synagoge, auch „Levy’sche Synagoge“ genannt, in der zumeist konservativ eingestellte Juden tägliche Gottesdienst abhielten.
Zwei kleine orthodoxe Gruppierungen besaßen jeweils eigene Betstuben: Ab Ende der 1860er Jahre versammelte sich eine im „Haus zur Büchs“ (Judengasse 39); die andere Betstube - hier kamen zumeist aus Polen stammende Juden zusammen - befand sich im „Haus zur Kante“ (Judengasse 18).
Ab dem 13.Jahrhundert mussten die Juden in Worms isoliert von der übrigen Stadtbevölkerung in einem abgeriegelten Ghetto leben; das Judenviertel umfasste die Große und die Hintere Judengasse - zwischen Martinspforte im Westen und Judenpforte im Osten. Als „Leibeigene“ der Stadt Worms wurden ihnen zahlreiche Restriktionen auferlegt.
Die Verfolgungen des Jahres 1349 besiegelten das Ende der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde zu Worms; aufgehetzt von Flagellanten fielen Ende Januar 1349 Wormser Bürger über die Juden her, setzten den Synagogenbezirk und die Judengasse in Brand und erschlugen etwa 400 Juden. Diejenigen, denen die Flucht gelang, suchten Schutz in Heidelberg, Sinsheim und anderen Orten.
Mehrere Jahre später nahm die Stadt Worms aus finanziellen Motiven wieder jüdische Familien auf, die auf dem Gelände des zerstörten Judenquartiers erneut ihre Häuser aufbauten. Um 1380 sollen im Judenviertel etwa 180, um 1500 mehr als 250 Menschen gelebt haben.
Nach zwischenzeitlicher Stagnation des jüdischen Bevölkerungsanteils nahm dann gegen Ende des 16.Jahrhunderts die Zahl der in Worms lebenden Juden erheblich zu; so sollen um 1600 in etwa 100 Familien (mit ca. 700 Personen) in der Stadt gelebt haben; dies entsprach etwa 10% der Einwohnerzahl. Mit der stetigen Zunahme der Wohnbevölkerung in der Judengasse wurde es hier eng und dunkel, da sämtliche freien Stellen zugebaut wurden. - Nach einer erneuten kurzzeitigen Vertreibung aus der Stadt kehrten die Juden im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wieder hierher zurück - allerdings hatten sie für ihren Aufenthalt hohe Steuern zu entrichten.
Bekleidung jüdischer Bewohner in Worms, 16.Jahrhundert (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Ausschnitt aus hist. Karte, um 1650/60
Gegen Ende des 17.Jahrhunderts war die Lage der Juden in Worms äußerst bedrückend. Beim Einfall französischer Truppen 1689 ("Pfälzischer Erbfolgekrieg") wurde auch das Judenviertel - mitsamt der Synagoge - ein Raub der Flammen, obwohl die Judenschaft mit den Franzosen gegen eine Geldzahlung ein Sonderabkommen abgeschlossen hatte. Während die französischen Truppen die Stadt zerstörten, mussten Juden wie Christen die ausgebrannte, unbewohnbar gewordene Stadt vorübergehend verlassen. Nach mehrjährigem Exil kehrten auch die jüdischen Familien zurück; dabei ließ sich die Stadt deren Wiederaufnahme teuer bezahlen; weitere horrende finanzielle Auflagen führten dazu, dass den Juden ihre Ausweisung aus der Stadt drohte. Nur mit Hilfe der Intervention kaiserlicher Behörden konnte dies verhindert werden.
Zur Zeit der französischen Besatzung nach der Revolution von 1789 wurde der Ghettobezirk in Worms aufgelöst, doch blieben die jüdischen Familien zumeist hier wohnen.
Seit 1875 gab es in Worms eine neue Synagoge (Levy´sche Synagoge), die gegenüber der alten erbaut worden war und fortan von den orthodoxen Gemeindemitgliedern besucht wurde. Dieser Bau, der vom Getreidehändler Leopold Levy gestiftet worden war, war die Antwort darauf, dass seit Mitte des 19.Jahrhunderts liberale Vorstellungen bei der Ausgestaltung der Gottesdienste Einzug gehalten hatten, die aber nicht von allen Gemeindemitgliedern positiv aufgenommen wurden.
Nach dem Willen des Stifters blieb aber auch die „Neue Synagoge“ im Eigentum der Wormser Gemeinde, um ein Auseinanderdriften der beiden „Richtungen“ zu verhindern.
Neue Synagoge - Levy´sche Synagoge in der Judengasse (hist. Aufn. Stadtarchiv)
Längere Zeit in Worms amtierende Rabbiner waren: Samuel Levi (von 1778 – 1808), Jakob (Koppel) Bamberger (von 1823 bis 1864), Alexander Stein (von 1867 bis 1910) und Isaak Holzer (von 1910 bis 1935).
Der 1751 in Pfersee/bei Augsburg geborene Samuel Wolf Levi war der Sohn des Pferseer Landrabbiners. Nach einer humanistisch geprägten Ausbildung wurde Samuel Levi zum Rabbiner der jüdischen Gemeinde Worms berufen (1778) und hatte dieses Amt bis 1808 inne. Zwischenzeitlich lebte er mit seiner Familie in Mainz, nachdem französische Truppen 1792 das linke Rheinufer (damit auch Worms) besetzt hatten. In Folge der französischen Annexion verloren die jüdischen Gemeinden ihre politische Autonomie und wurden zu rein religiösen Gemeinschaften. Als einer der Teilnehmer des von Napoleon initiierten sog. „Großen Sanhedrin“ vertrat Samuel Levi die Wormer Gemeinde. Aus dieser Versammlung ging das heute noch bestehende „Consistoire central israélite“ hervor. Samuel Levi wurde 1808 als „Grand-Rabin“ mit dem Mainzer Departement betraut. Wenige Jahre später starb er an seiner letzten Wirkungsstätte.
Der als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geborene Alexander Stein (geb. 1843 in Grombach/bei Heilbronn) erhielt seine theologische Ausbildung in Karlsruhe und am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau. Nach seiner Promotion in Halle/Saale (1866) legte er im gleichen Jahr sein Staatsexamen ab. Im Alter von 27 Jahren wurde er 1867 zum Rabbiner nach Worms berufen; dieses Amt hatte er mehr als vier Jahrzehnte bis zum Eintritt in den Ruhestand (1910) inne. Sein Wirken in Worms brachte ihm hohe Anerkennung von kirchlicher und politischer Seite ein; so erhielt er u.a. das „Ritterkreuz Erster Klasse des Großherzoglichen Hessischen Verdienstordens" und wurde von seiner Gemeinde zum Ehrenrabbiner ernannt. Dr. Alexander Stein starb 1914 in Karlsruhe.
Stellenausschreibungen der jüdischen Gemeinde in Worms (2.Hälfte des 19.Jahrhunderts):
Anzeigen aus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 11.Juli 1851 und vom 17.April 1860
Anzeigen aus: "Allgemeine Zeitung des Judentums" vom 8.Juli 1873, vom 11.Jan. 1876 und vom 21.Febr. 1882
Jüdischer Friedhof "Heiliger Sand" (Aufn. Stefan Noack, 2016, aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Der alte jüdische Friedhof wurde im 11.Jahrhundert dicht vor der ehemaligen inneren Stadtmauer, am „Heiligen Sand“, angelegt; der älteste noch erhaltene Grabstein, der des Jakob ha-Bachur, stammt aus dem Jahre 1076.
Grabstein des Jakob ha-Bachur (Aufn. Dietrich Krieger, 2012, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Zu den bedeutendsten Grabdenkmälern dieser Begräbnisstätte gehören die nahe dem Eingang gelegenen Grabsteine von Meir von Rothenburg (gest. 1293) und Alexander ben Salomon Wimpfen (gest. 1307). Weitere Steine von Bedeutung liegen vor allem im sog. „Rabbinental“ und seiner Umgebung, so u.a. die Gräber von Rabbi Nathan ben Issak (gest. 1333), Rabbi Jakob ben Moses Halevi, genannt MaHaRil, (gest. 1427), Rabbi Meir ben Isaak (gest. 1511) und Elia Loanz, genannt Baal-Schem (gest. 1636).
Steine im "Rabbinental" Aufn. Jörg Bürgis, 2006, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 2.5
Der neue jüdische Friedhof an der Hochheimer Höhe - im direkten Anschluss an den neuen städtischen Friedhof - wurde einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg in Benutzung genommen; die im Jugendstil errichtete imposante Trauerhalle wurde 1911 eingeweiht.
Juden in Worms:
--- um 1095 .......................... ca. 400 Juden,
--- 1377 ................................. 180 “ ,
--- um 1500 .......................... ca. 250 “ ,
--- 1610 ............................. ca. 650 “ ,
--- um 1665 .......................... ca. 500 “ ,
--- 1722 ............................. ca. 600 “ ,
--- um 1745 .......................... ca. 500 “ (ca. 15% d. Bevölk.),
--- 1804 ................................. 400 “ ,
--- 1824 ................................. 666 “ ,
--- 1855 ............................. ca. 800 “ (ca. 8% d. Bevölk.),
--- 1890 ................................. 1.232 “ ,
--- 1905 ............................. ca. 1.300 “ ,
--- 1930 ................................. 1.150 “ ,
--- Juni 1933 ............................ 1.016 “ ,
--- 1935 ................................. 743 “ ,
--- 1937 (Herbst) ........................ 530 “ ,
--- 1938 (Dez.) .......................... 425 “ ,
--- 1939 (Jan.) .......................... 363 “ ,
(Mai) ........................... 313 “ ,
--- 1944/45 .......................... ca. 10 “ .
Angaben aus: Paul Arnberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Bd. 2, S. 419 f.
Stadtansicht, um 1900 (Abb. aus: wikipedia.org, CCO)
Kaiser-Wilhelm-Straße, um 1905 Abb. aus: akpool.de
In der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts gehörten die Wormser Juden noch überproportional der unteren sozialen Schicht an; doch gelang ihnen innerhalb zweier Generationen ein wirtschaftlicher Aufstieg, sodass sie nun mehrheitlich dem gehobenen sozialen Status zuzurechnen waren. Der Schwerpunkt ihrer ökonomischen Tätigkeit war der Handel, so der Frucht-, Tuch, Wein-, Textil- und Kurzwaren-, Leder- und Häutehandel. Ab 1850/1860 spielten zahlreiche jüdische Familien auch im politischen und wirtschaftlichen Leben der Stadt Worms eine relativ große Rolle.
Anfang der 1930er Jahre lebten in Worms mehr als 1.000 Einwohner israelitischen Glaubens. Noch vor dem reichsweit angeordneten Boykott kam es hier zu „Aktionen“ gegen jüdische Geschäfte, Verhaftungen von Juden und deren Einlieferung in das hessische Konzentrationslager Osthofen.
Worms. Durch die Staatspolizeistelle in Worms und Umgebung wurden, wie die Polizei bekannt gibt, eine größere Anzahl Juden in Haft genommen und dem Konzentrationslager zugeführt. Diese Maßnahme war zur Abwehr notwendig, weil sich das Judentum in letzter Zeit in herausfordernder Weise gegen den Staat und seine Einrichtungen benahm. .... In letzter Zeit wurde auch wiederholt festgestellt, daß Juden sich an christlichen Mädchen in sittlicher Weise vergangen haben ...
(aus der Lokalzeitung, Ende März 1933)
Die Ausgrenzung und Diskriminierung jüdischer Geschäftsinhaber blieben nicht ohne Konsequenzen, es kam zu Geschäftsschließungen bzw. Verkäufe an „arische“ Besitzer. Auch öffentliche Diffamierungen durch staatliche Behörden führten zu erzwungenen Geschäftsaufgaben, wie z.B. die der kleinen Textilhandlung von Jakob Zacharias.
Vorwurf der Steuerhinterziehung (Stadtarchiv Worms)
Passanten vor einem "Stürmer-Kasten"(Aufn. Bundesarchiv, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Zwischen 1933 und 1938 verließ weit mehr als die Hälfte aller Wormer Juden ihre Heimatstadt.
In den frühen Morgenstunden des 10.November 1938 scheiterte zunächst der erste Versuch von SA-Angehörigen, die alte Synagoge niederzubrennen; der Stunden später erfolgte zweite Versuch zerstörte die älteste durchgehend genutzte Synagoge in Europa vollständig. Noch 1934 hatte die Gemeinde das 900jährige Bestehen ihrer Synagoge gefeiert; in einer Denkschrift, die der Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinde Worms verausgabte, sind die Sätze zu lesen:
„ Im Monat Elul des Jahres 4794 (1034) ist unsere alte Synagoge vollendet worden, eine Stiftung des kinderlosen Ehepaares Jakob und Rahel; ihre Namen halten die in die Ostwand eingelassenen alten Gedenksteine für alle Zeiten fest. Die Wormser Synagoge ist die älteste und einzige in Deutschland und wohl auch in Europa, die vom hohen Mittelalter bis zur Gegenwart dauernd ihrer heiligen Bestimmung dient. ... Als Zeugnis für den ungebrochenen Lebenswillen der jüdischen Religionsgemeinschaft und für den Gottesgeist, der in ihr lebt und wirkt, ragt sie aus alter Zeit in die Gegenwart hinein.
Einst eine ‘Mutter in Israel’, hat unsere Gemeinde in ihrer langen und ereignisreichen Geschichte und glückliche Tage gesehen, aber mehr noch schwere, schmerzvolle Zeiten heroischen Leides und bekenntnistreuen Martyriums ...”
Die Außenmauern der Synagoge blieben bis 1941 noch stehen und wurden dann niedergelegt.
Brennende Wormser Synagoge (Stadtarchiv Worms - swr.de)
Ruinenreste der Synagoge, Aufn. nach 1945 (aus: wikipedia.org, gemeinfrei)
Die Neue Synagoge wurde in der Pogromnacht geschändet, 1945 durch Bomben beschädigt und 1947 abgetragen. Auch andere in jüdischem Besitz befindliche Gebäude wurden zerstört, so auch große Teile der wertvollen Sammlungen des jüdischen Museums; erhalten blieb dagegen das jüdische Gemeindearchiv.
Auch der alte jüdische Friedhof blieb erhalten. 1940 soll Himmler den Friedhof besucht haben und „beeindruckt“ (!) gewesen sein; dies schien auch der Grund dafür gewesen zu sein, dass lokale Behörden damals von einer Einebnung absahen.
Nach judenfeindlichen gewalttätigen Ausschreitungen im November 1938 wurden mehr als 80 Wormser Juden inhaftiert und in Gefängnisse bzw. Konzentrationslager gebracht. Nach dem Novemberpogrom verließ auch der hochbetagte Samson Rothschild, der sich als Lehrer und Historiker in Worms einen Namen gemacht hatte, die Stadt. In einem Schreiben an den Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinde verabschiedete er sich mit den Worten:
„ ... Noch wenige Tage und ich werde Worms verlassen, die Stadt, in der ich 48 Jahre als Lehrer an der städtischen Volksschule und 55 Jahre als Religionslehrer, Sekretär, Archivar und Hilfsvorbeter an den hohen Feiertagen gewirkt habe. Der Abschied fällt mir im Hinblick auf diese lange Zeit sehr schwer, denn, als ich 1872 meine Stelle als Religionslehrer bei der hiesigen jüdischen Gemeinde übernahm, traf ich eine blühende Gemeinde und jetzt verlasse ich leider Gottes eine sterbende Gemeinde. Der Rückblick würde mich mit tiefer Wehmut und Verzweiflung erfüllen, wenn nicht die Geschichte der Wormser Jüdischen Gemeinde beruhigend und versöhnend dazwischentreten würde. Wie oft haben sich nicht in der Geschichte der Wormser Jüdischen Gemeinde diese traurigen Verhältnisse, wie wir sie heute erleben, wiederholt und immer wieder sind den schrecklichen Zeiten wieder freundliche gefolgt. ...”
Etwa 140 Juden aus Worms wurden zwischen 1942 und 1944 deportiert; ein Transport ging nach Lublin, ein anderer nach Theresienstadt. Gegen Kriegsende sollen sich noch etwa zehn Personen jüdischen Glaubens in Worms aufgehalten haben.
Im Frühjahr 1958 wurde mit dem Wiederaufbau des alten Synagogengebäudes - nach Bauplänen aus dem 19.Jahrhundert - begonnen; es wurde konnte drei Jahre später eingeweiht werden. An der Außenwand ist folgende Inschrift angebracht:
Sie wurde 1034 errichtet und 1175 erneuert.
Die Frauensynagoge schloß sich 1213 an, die Raschi-Jeschiba 1624. 1185 entstand das Judenbad.
Oft in neun Jahrhunderten wurde diese ehrwürdige Stätte bei Stadtbränden und Verfolgungen zerstört. Zuletzt 1938.
Auf den alten Grundmauern in der überlieferten Form wiederaufgebaut, wurde sie am 3.12.1961 eingeweiht
Im Synagogenhof informiert eine weitere Tafel an die Neue Synagoge:
In der Judengasse 29, gegenüber der Alten Synagoge, wurde 1875 die Levy’sche Synagoge geweiht. Sie sollte der Einheit der Gemeinde dienen.
Am 10.November 1938 wurde sie durch Nationalsozialisten geschändet, 1945 durch Bomben beschädigt und 1947 abgetragen.
Ihr Schicksal sei Mahnung zu mehr Humanität und Toleranz, wie es das Anliegen des Stifters war.
Zum Gedenken an Leopold Levy (1801 - 27.Mai 1877) und seine Frau Cornelie geb. Loeb (1802 - 8.März 1871)
In den folgenden Jahren wurde das ehemalige Judenviertel in Worms saniert und weitgehend authentisch restauriert. Im „Raschi-Haus“, dem ehemaligen jüdischen Tanz- und Hochzeitshaus, ist seit 1982 das Stadtarchiv und das Judaica-Museum untergebracht. Es zeigt an historischer Stätte Dokumente zur jüdischen Geschichte und Zeugnisse des religiösen Lebens der Juden in Worms. Das Haus ist benannt nach Rabbi Salomon ben Isaak, genannt Raschi.
Raschi-Haus (Aufn. B.Bertram/Stadtarchiv Worms, 2017 (aus: wikipedia.org, CC BY-SA 3.0)
Eine Gedenktafel erinnert mit den folgenden Worten an die Grundsteinlegung des Raschi-Hauses:
SUCHET DER STADT BESTES Jeremias 29.7 Das Lehrhaus, dessen Gewölbekeller sich erhalten haben, gehörte zum Synagogenbezirk des mittelalterlichen Judenviertels. Es diente auch als Spital, Tanz- und Hochzeitshaus sowie seit dem 19.Jahrhundert als Altersheim. 1938 – 1942 wurde es für Wormser Juden zu einer Station auf ihrem Leidensweg in Vertreibung und Tod. 1971 musste der Bau abgetragen werden. Der 1982 fertiggestellte Neubau erhielt zu Ehren des berühmten Talmud-Kommentators Rabbi Salomo ben Isaak (1040-1105), der hier um 1060 studierte, den Namen Raschi-Haus.
Der „Heilige Sand“ ist der älteste erhaltene mittelalterliche jüdische Friedhof in Mitteleuropa; fast ein Jahrtausend lang wurde er als Begräbnisstätte genutzt. Zwar sind die meisten Grabsteine auf dem ca. 16.000 m² großen Areal nicht mehr vorhanden, doch zeugen immerhin noch knapp 2.400 Grabmale von der Bedeutung des „Guten Ortes“. Die bislang als nicht lesbar geltenden alten Grabtafeln - zumeist aus Sandstein - werden derzeit mittels neuester technischer Verfahren entziffert.
Eingangsbereich: Taharahaus und Handwaschbecken (Aufn. R.Dietrich, 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Aufn. Z thomas, 2022, aus. commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
Auf dem alten jüdischen Friedhof von Worms (Aufn. aus: worms.de) und zwei bekannte Grabsteine*
* Grabsteine des Rabbi Meir von Rothenburg (1293) und Alexander ben Salomo (genannt Süßkind Wimpfen, 1307)
2005 gedachten die Städte Worms und Troyes des 900.Todestages von Rabbi Salomon ben Isaak, genannt „Raschi“. Der berühmte jüdische Talmudkommentator studierte um 1060 im damals in ganz Europa bekannten Wormser Lehrhaus. Nach seinem Studium kehrte er nach Troyes zurück und gründete seinerseits ein Lehrhaus, das zahlreiche Schüler aufnahm. Der Ruhm des jüdischen Worms ging wesentlich auf seine Person zurück. 1105 verstarb Rabbi Salomon ben Isaak in Troyes.
Seit 2018 befindet sich auf dem „Heiligen Sand“ eine Stele, die das Bild des Religionsphilosophen Martin Buber trägt und an das 1933 stattgefundene Treffen zwischen ihm und dem evangelischen Theologen Karl Ludwig Schmidt erinnern soll.
Nach fast 20jähriger Sanierung wurde 2005 die aus dem Jahre 1911 stammende Trauerhalle auf dem israelitischen Teil des neuen städtischen Friedhofs in Worms-Hochheim wiedereröffnet.
Trauerhalle Worms-Hochheim (Aufn. T., 2016, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
Seit Juli 2009 ist das historische Gemäuer des „Hauses zur Sonne“ am Synagogenplatz neues Zentrum der jüdischen Gemeinde (hist. Aufn., Stadtarchiv).
Auf dem Wormser Güterbahnhofsgelände soll ein Gedenkort für die von hier aus erfolgten Deportationen von ca. 170 Juden und ca. 60 Sinti/Roma entstehen; die künftige Gedenkstätte - im Jahre 2009 vom Stadtrat beschlossen - soll ein Ort des Erinnerns, Mahnens und Lernens werden. Bis auf den heutigen Tag (Stand 2019) ist dieses Vorhaben nicht realisiert worden.
Auch in Worms weisen zahlreiche sog. „Stolpersteine“ auf die ehemaligen Wohnsitze verfolgter und ermordeter jüdischer Einwohner hin; sie wurden seit 2006 auf Initiative des Vereins „Warmaisa“ verlegt. Inzwischen sind ca. 270 dieser messingfarbenen Steinquader in das Gehwegpflaster eingelassen worden, die Verfolgten des NS-Regimes gewidmet sind (Stand 2024).
verlegt in der Gymnasiumstraße (Aufn. B., 2018, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
in der Hauptstraße (Aufn. A.Tewes, 2023, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0)
in der Hafergasseund Färbergasse
„Stolpersteine“ für das Ehepaar Gernsheim, das 1938 in den Tod getrieben wurde
Das Land Rheinland-Pfalz hatte das mittelalterliche jüdische Erbe der Städte Speyer, Worms und Mainz für die UNESCO-Welterbeliste vorgeschlagen. Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), die Oberbürgermeister der drei Städte sowie Vertreter der jüdischen Gemeinden unterzeichneten im Juni 2012 in Mainz eine Kooperationsvereinbarung als Grundlage für eine Bewerbung der sog. SchUM-Gemeinden. Das Weltkulturkomitee der UNESCO hat im Juli 2021 die Entscheidung getroffen, dass die SchUM-Städte Mainz, Speyer und Worms in die Weltkulturerbeliste aufgenommen werden. Am 1.2.2023 überreichte die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, im Rahmen eines Festaktes - im Beisein vom Bundespräsidenten - die offizielle UNESCO-Weltkulturerbe-Urkunde an die Landesregierung von Rheinland-Pfalz.
* Zeitgleich fand auch der Obergermanisch-Raetische Limes als Kulturerbestätte Anerkennung.
Hinweis: Auf der Vorschlagsliste für Weltkulturerbestätten stand auch Erfurt mit: „Alte Synagoge und Mikwe in Erfurt – Zeugnisse von Alltag, Religion und Stadtgeschichte zwischen Kontinuität und Wandel“. Im Sept. 2023 erhielt dann die thüringische Landeshauptstadt das Prädikat als "Weltkulturerbestätte" verliehen vgl. dazu: Erfurt (Thüringen)
In heutigen Ortsteilen der Stadt Worms gab es kleine jüdische Gemeinden, so in Abenheim, Heppenheim a.d.Wiese, Herrnsheim, Horchheim, Pfeddersheim und Pfiffligheim.
[vgl. Heppenheim a.d.Wiese, Herrnsheim, Horchheim und Pfeddersheim (Rheinland-Pfalz)]
Im Dorfe Abenheim gab es im 18./19.Jahrhundert eine israelitische Gemeinde, die im ersten Viertel des 19.Jahrhunderts bis zu 70 Angehörige zählte. Infolge von Aus- und Abwanderung befand sie sich um 1880 in Auflösung; die wenigen verbliebenen Mitglieder wurden der Kultusgemeinde Osthofen zugewiesen. Zu den gemeindlichen Einrichtungen hatten eine Synagoge mit Schule in der Wonnegaustraße (erbaut um 1850) und eine Mikwe gehört; zuvor war eine Betstube in einem Privathause benutzt worden. Offiziell wurde die Gemeinde Abenheim im Jahre 1901 aufgelöst.
Anzeige aus der Zeitschrift „Der Israelit“ vom 18.7.1901
Ende der 1930er Jahre lebte nur noch eine einzige jüdische Familie in Abenheim, die nach Mainz verzog.
Im Wormser Stadtteil Pfiffligheim existierte im Laufe des 19.Jahrhunderts zeitweilig eine winzige israelitische Gemeinde; ansonsten war die Zahl der Gemeindeglieder so klein, dass sie sich nach 1840 der Gemeinde Pfeddersheim angeschlossen hatten. So suchten die Pfiffligheimer Juden seit Mitte der 1840er Jahre die neue Synagoge in Pfeddersheim auf; doch an hohen Feiertagen wurden weiterhin Gottesdienste im heimischen Betraum - dieser befand sich im Erdgeschoss des Rathauses in der Landgrafenstraße – abgehalten. Auf Grund der gestiegenen Zahl der jüdischen Dorfbewohner wurde um 1855 der Bau einer Synagoge in Pfiffligheim erwogen; doch blieb es bei Vorüberlegungen. Die Pfiffligheimer Juden bildeten künftig nun eine gemeinsame Gemeinde mit denen in Pfeddersheim („Israelitische Gemeinde Pfeddersheim-Pfiffligheim“).
Stellenausschreibung (aus: "Der Israelit" vom 3.12.1891)
Verstorbene wurden seit den 1830er Jahren auf dem jüdischen Friedhof in Pfeddersheim beigesetzt.
vgl. dazu: Pfeddersheim (Rheinland-Pfalz)
Weitere Informationen:
Moses Mannheimer, Die Judenverfolgungen in Speyer, Worms und Mainz im Jahre 1096, Darmstadt 1877
Ephraim Carlebach, Die rechtlichen und sozialen Verhältnisse der jüdischen Gemeinden: Speyer, Worms und Mainz, Frankfurt a. M. o.J.
Samson Rothschild, Aus Vergangenheit und Gegenwart der Israelitischen Gemeinde Worms, 3. Aufl., Frankfurt a. M. 1905
Max Levy, Zur Geschichte der Wormser jüdischen Gemeinde, ihrer Friedhöfe und ihres Begräbniswesens. Gedenkschrift zur Eröffnung des neuen Friedhofs, Worms 1911
Samson Rothschild, Aus Vergangenheit und Gegenwart der Israelitischen Gemeinde Worms, Frankfurt/M. 1913
Richard Krautheimer, Die Synagoge von Worms, in: Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland, Heft 2/1935*, S. 87 - 99 (* Zum 900 jährigen Bestehen der Synagoge in Worms)
Max Dienemann, Die Geschichte der Einzelgemeinde als Spiegel der Gesamtgeschichte, in: "Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland", Heft 2/1935, S. 115 - 121
Isaak Holzer, Aus dem Leben der alten Judengemeinde in Worms nach dem ‘Minhagbuch’ des Juspa Schammes, in: "Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland", Heft 2/1935, S. 169 - 181
Philippine Landau, Kindheitserinnerungen (Privatdruck Dietenheim 1956)
Auszüge in: Monika Richarz, Bürger auf Widerruf - Lebenszeugnisse deutscher Juden 1780 - 1945, Verlag C.H. Beck, München 1989, S. 313 - 321
Otto Böcher, Die Alte Synagoge in Worms, Worms 1960 (Beiheft 18 des ‘Wormsgau’)
Ernst Roth (Hrg.), Festschrift zur Wiedereinweihung der Alten Synagoge zu Worms, Frankfurt/M. 1961 (erw. Nachdruck, Worms 2011)
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Johannes Götzen/Christine Bausch (Red.), Steinmeier nimmt sich Zeit für Worms und die jüdische Geschichte, in: "Wormser Zeitung“ vom 1.2.2023
Ansprache des Bundespräsidenten anlässlich der offiziellen Übergabe der UNESCO-Welterbe-Urkunde für die SchUM-Stätten vom 1.2.2023 (online abrufbar unter:bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2023/02/230201-Welterbe-SchUM-Staetten.html)
Ulrike Schäfer (Red.), 23 neue Stolpersteine werden in Worms verlegt, in: „Wormser Zeitung“ vom 6.2.2023
Gerold Bönnen (Bearb.), „… die Juden und übrigen Wormser“ - 950 Jahre Urkunde König Heinrichs IV. Für Worms, in: „Kalonymos - Beiträge zur deutsch-jüdischen Geschichte aus dem Salomon Ludwig Steinheim-Institut an der Universität Duisburg-Essen, Heft 1 (2024)
Ulrike Schäfer (Red.), Schulklasse bereitet Stolpersteinverlegung in Worms vor, in: „Wormser Zeitung“ vom 3.10.2024