Ziegenhain (Hessen)

Datei:Allgemeiner historischer Handatlas - Herzogtum Westfalen im 15. Jahrhundert.pngDatei:Schwalmstadt in HR.svg Ziegenhain ist seit 1970 einer von insgesamt 13 Stadtteilen von Schwalmstadt, der heute größten Stadt des nordhessischen Schwalm-Eder-Kreises in Nordhessen; entstanden ist Schwalmstadt, als die beiden Städte Treysa und Ziegenhain mit den umliegenden Dörfern zur Stadt Schwalmstadt fusionierten – etwa 30 Kilometer nordöstlich von Marburg gelegen (Ausschnitte aus hist. Karte von 1886 bzw. 1905, aus: wikipedia.org, CCO und Kartenskizze 'Schwalm-Eder-Kreis', NNW 2008, aus: commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0).

Ansicht von Ziegenhain – Stich von M. Merian, um 1655 (Abb. aus: wikipedia.org, gemeinfrei)

 

Erste schriftliche Hinweise auf die Existenz von Juden in Ziegenhain sollen bereits aus dem Jahr 1381 stammen. In den folgenden Jahrhunderte waren vermutlich aber nur sehr wenige Schutzjuden zeitweilig in Ziegenhain ansässig. Die neuzeitliche jüdische Gemeinde entstand Anfang des 18. Jahrhundert oder erst etwa 1800.

Ihren Betraum besaß die kleine, sozial schwache Gemeinde ab 1828 zunächst in einem Privathause; gottesdienstliche Zusammenkünfte fanden hier bis Anfang der 1850er Jahre statt. Obwohl diese Räumlichkeit bereits von Anfang an in einem schlechten Zustand war, dauerte es noch ein Vierteljahrhundert, ehe eine neue Synagoge eingeweiht werden konnte. Verzögert hatten den Bau zum einen die unzureichende Finanzlage der Gemeinde, zum anderen mussten bürokratische Hürden überwunden werden: ein zunächst ins Auge gefasster Synagogenbau nahe des christlichen Friedhofs wurde von der Stadtverwaltung abgelehnt. So konnte dann erst im Juni 1853 eine Synagoge in einem zweigeschossigen Fachwerkhaus in der Obergasse (Kasseler Straße) eingeweiht werden. Im bereits schon vorhandenen Vorderhaus waren im Erdgeschoss der Schulraum und das rituelle Bad, im Obergeschoss die Lehrerwohnung untergebracht. Im neu erstellten Hintergebäude befand sich der Betsaal mit der Frauenempore. Ein für den Synagogenbau aufgenommenes Darlehen konnte die Gemeinde nur unter schwierigsten Bedingungen bedienen. Die Synagoge, die 1903 anlässlich des 50jährigen Jubiläums umfassend renoviert wurde, blieb bis Anfang der 1930er Jahre Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens in Ziegenhain.

Im „Frankfurter Israelitischen Familienblatt" erschien am 26. Juni 1903 dazu der folgende Artikel 

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20198/Ziegenhain%20FrfIsrFambl%2026061903.jpg und weiter hieß es: " Nachdem die Klänge des Haudu in der Chanukkamelodie vorgetragen, verrauscht, bestieg Seine Ehrwürden Herr Provinzialrabbiner Dr. Munk - Marburg die Kanzel, um in meisterhafter nach Form und Inhalt gleich bedeutender Weise die Festpredigt zu halten. Chanukkaklänge, so führte Redner aus, waren es, die Ihr eben vernommen, ein Chanukkafest ist es, welches heute die Gemeinde Ziegenhain begeht, ... Ein fünfzigjähriges Jubiläum, eine Restaurierung gab hier den Anlass zu dem Feste. So ziemt es sich, einen Blick in die Vergangenheit und Zukunft zu werfen. Zum Schluß erflehte der Redner Gottes Segen über die Gemeinde und alle ihre Institutionen, über die, die zur Verherrlichung des Gotteshauses beigetragen, über den Vertreter der Königlichen Regierung, die Stadtbehörde, über alle Glieder der Menschheit. Nach dem Gottesdienst fand bis 7 Uhr Konzert statt, und damit auch die Jugend zu ihrem Rechte kam, um 9 Uhr abends Ball. Alle Besucher des schönen Festes haben schöne Stunden verlebt, wozu aber am meisten der Synagogenchor zu Marburg und sein bewährter Dirigent beigetragen haben, die unentgeltlich ihre Kraft in den Dienst der guten Sache gestellt haben. ..."

Zur Besorgung religiöser/ritueller Aufgaben war seitens der Gemeinde ein Lehrer verpflichtet. Die schulpflichtigen Kinder – Ende der 1860er Jahre waren es zehn – erhielten zunächst nur religiöse Unterweisung durch den angestellten Lehrer. Spätestens seit den 1870er Jahren bestand eine jüdische Elementarschule in Ziegenhain, die von maximal 25 Schülern besucht wurde.

aus: "Der Israelit" vom 28.2.1887 und 20.11.1924 

In der Gemarkung Niedergrenzebach - auf einer Anhöhe nördlich des Ortes - verfügte die Ziegenhainer Judenschaft über ein Begräbnisgelände, auf dem bis ca. 1850 auch Verstorbene aus Treysa beerdigt wurden.

Die Gemeinde unterstand dem Provinzialrabbinat Marburg.

Juden in Ziegenhain:

         --- 1646 ..........................   2 jüdische Haushaltungen,

    --- 1769 ..........................  32 Juden,

    --- 1791 ..........................  44   “  ,

    --- 1816 ..........................  15 jüdische Familien,

    --- 1825 ..........................  89 Juden,

    --- 1834/35 .......................  95   “  (in 15 Familien),

    --- 1861 ..........................  59   “  ,

    --- 1871 ..........................  78   “  (ca. 5% d. Bevölk.),

    --- 1885 .......................... 120   “  (ca. 6% d. Bevölk.),

    --- 1900 ..........................  83   “  ,

    --- 1905 ..........................  78   “  ,

    --- 1925 ..........................  57   “  ,

    --- 1933 ..........................  52   “  (ca. 2,5% d. Bevölk.),

    --- 1938 (Okt.) ...................  12   “  ,

    --- 1939 (Sommer) .................  keine.

Angaben aus: Hartwig Bambey/u.a., “Heimatvertriebene Nachbarn” - Beiträge zur Geschichte ..., Band 2, S. 423

 

Bis in die erste Hälfte des 19.Jahrhunderts waren die hiesigen jüdischen Familien - sie bestritten mehrheitlich ihren Lebensunterhalt als Kleinkaufleute und Viehhändler -  kaum in die meist konservative, bürgerliche Gesellschaft von Ziegenhain integriert.

                                  Anzeige im Kreisblatt vom März 1884

Durch Abwanderung, vor allem jüngerer Familien nach Nordamerika, schrumpfte die Ziegenhainer jüdische Gemeinde zusehends, sodass in den 1920er Jahren ihre Existenz ernstlich gefährdet war.

Gewerbliche Stellenanzeigen (1891/1903)

Der nach 1871 aufkommende Antisemitismus war auch in Ziegenhain spürbar und richtete sich gegen die dortigen jüdischen Geschäftsleute. Die Gebrüder Moritz und Karl Wallach betrieben das größte jüdische Geschäft vor Ort; es wurde 1908 nach Treysa verlegt.

                            Geschäftsanzeige der Gebrüder Wallach

Mit Beginn der NS-Zeit - Ziegenhain galt als Hochburg der NSDAP - begann die systematische Ausgrenzung der etwa 50 noch hier lebenden Juden. Am 30.März 1933 veröffentlichte die Judenschaft Ziegenhains im „Schwalmbote“ und anderen Regionalzeitungen eine Mitteilung, die die Situation beschönigte; u.a. hieß es :

Ziegenhain. Die jüdische Gemeinde Ziegenhain sandte heute das nachstehende Telegramm an die Redaktion einer führenden amerikanischen Zeitung:

“Die Juden von Ziegenhain, Bez. Kassel und Umgebung versichern an Eidesstatt, daß keinerlei Greueltaten an Juden verübt wurden. Die Regierung gewährt jedem Juden Schutz und sorgt streng für Ruhe und Ordnung. Die jüdische Gemeinde bittet um Bekanntgabe dieser Mitteilung an sämtliche Einwohner von USA sofort durch Rundfunk und Presse und um sofortige Aufhebung sämtlicher Protestversammlungen im Interesse der Juden Deutschlands. Die Juden Ziegenhains streiten für Wahrheit, Recht und Friede in Deutschland und der Welt.”

Schon Monate später erkannten die Ziegenhainer Juden die Fehleinschätzung ihrer Situation.

Auch „Volksgenossen“, die weiterhin Kontakte zu Juden pflegten, wurden öffentlich angeprangert und bedroht. Wie ein Bericht des kommissarischen Landrates im Kreise Ziegenhain an den Regierungspräsidenten in Kassel deutlich macht, hatte die antisemitische Hetze des NS-Regimes - besonders bei der ländlichen Bevölkerung - noch nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. So schrieb der Landrat Wisch:

„ ... Der Jude ist ruhig, geht seinem Handel nach und findet überall noch Leute, die ihm die Waren abkaufen. Besonders der den Viehhandel betreibende Jude geht nach wie vor seinem Handel nach. Der Landwirt glaubt, ohne den Juden sein Vieh nicht loszuwerden. ... Der Jude hat auf dem flachen Lande nicht nur den Viehhandel sich zurückerobert, sondern er geht auch wieder von Haus zu Haus mit allerlei anderen Waren ... Man könnte fast sagen, er hat seine alte Frechheit zurückgewonnen. ... Es dürfte nicht mehr lange dauern, dann hat der Jude die Vormachtstellung im Handel usw. auf dem Lande wieder.”

(aus einem Schreiben an die vorgesetzte Behörde, vermutlich 1935)

Bereits am Abend des 8. November 1938 wurde die Synagoge in Ziegenhain verwüstet; wegen der angrenzenden Fachwerkhäuser verzichteten die Täter auf eine Brandlegung des Gebäudes. Allerdings war das Gebäude bereits längere Zeit vor dem Pogrom von einer „deutschen” Familie gekauft worden.

Aus der Ziegenhainer Kirchenchronik des Jahres 1938:

„ ... Der Kampf gegen die Juden nahm immer schärfere Formen an. Wer es möglich machen konnte, flüchtete ins Ausland. Ein großes Erschrecken ging durch die Gemeinde, als am 9.11.1938 die spontane Judenverfolgung im ganzen Land einsetzte. Läden wurden geplündert, Synagogen verbrannt und Menschen verfolgt. Auch in Ziegenhain wurden zwei Geschäfte von der SA geplündert, die Wohnungen demoliert und die Menschen durch die Straßen geschleppt. .... In der Stille hat manch einer sich hilfreich der Juden angenommen, sie mit den notwendigen Lebensmitteln versorgt usw. Aber diese Hilfe mußte in aller Vorsicht geschehen, weil man sonst selbst auch verfolgt wurde. ...”

Die letzten jüdischen Bewohner sollen Ziegenhain im Frühjahr 1939 verlassen haben

Nach Angaben der Gedenkstätte Yad Vashem/Jerusalem und des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden ..." wurden 34 gebürtige bzw. längere Zeit in Ziegenhain ansässig gewesene jüdische Bürger Opfer der "Endlösung" (namentliche Nennnung der betroffenen Personen siehe: alemannia-judaica.de/ziegenhain_synagoge.htm).

 Ehem. Synagogengebäude, Kasseler Str. (Aufn. J. Hahn, 2008)

Das ehemalige Synagogengebäude wurde in den 1980er Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Eine hier angebrachte Gedenktafel trägt die Sätze:

Dieses Haus ist die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Ziegenhain. Sie wurde bereits am 8. November 1938 geschändet. Seit 1677 lebten Juden in unserer Stadt. Während der Zeit nationalsozialistischer Gewaltherrschaft bis zum April 1939 wurden sie Opfer der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung.  Wir können uns unserer Geschichte nicht entziehen. Nur Erinnerung schafft Versöhnung und Frieden.

Im Namen der Bürgerinnen und Bürger. Der Magistrat. Schwalmstadt, Juni 1995. 

2024 wurden in Ziegenhain acht sog. "Stolpersteine" verlegt; davon allein fünf in der Muhlystraße, die an Angehörige der jüdischen Familie Baum erinnern.

[vgl. Treysa und Oberaula (Hessen)]

 

Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers STALAG IX A, einem der größten auf dem Gebiete des heutigen Bundeslandes Hessen, war von Sommer 1946 bis Spätherbst 1947 ein DP-Camp für polnische Juden untergebracht, die auf Grund der Pogrome 1946 aus ihrer Heimat geflohen waren. Das Camp Ziegenhain war für viele eine Zwischenstation auf ihrem Weg nach Palästina bzw. nach Nordamerika. Im Camp bestanden eine Synagoge, eine Mikwe, eine Elementarschule und eine koschere Küche. Nach dessen Auflösung wurde hier 1948 die Flüchtlingssiedlung Trutzhain erstellt.

 

Das auf einer Anhöhe nördlich von Niedergrenzebach liegende etwa 6.000 m² große jüdische Friedhofsgelände wurde letztmalig in den unmittelbaren Nachkriegsjahren genutzt.

http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20176/Ziegenhain%20Friedhof%20183.jpghttp://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20176/Ziegenhain%20Friedhof%20182.jpg

Teilansichten des jüdischen Friedhofs in Niedergrenzebach (beide Aufn. J. Hahn, 2008)

 

Mit der Verlegung von insgesamt 25 Stolpersteinen in Treysa und Ziegenhain war Schwalmstadt 2004 die erste Kommune in Hessen, die dem von Gunter Demnig initiierten Projekt zustimmte; es wurde hier von Schüler/innen des Schwalmgymnasiums getragen. So wurden damals in Ziegenhain zwei „Stolpersteine“ in die Gehwegpflasterung eingelassen, die dem jüdischen Ehepaar Heilmann gewidmet sind; sein Schicksal ist unbekannt.

der Stolperstein für Frau Heilmann vor dem Haus Kasseler Straße 28 in Ziegenhainder Stolperstein für Herrn Heilmann vor dem Haus Kasseler Straße 28 in Ziegenhain Aufn. G., 2019, aus: wikipedia.org, CC BY-SA 4.0

Weitere „Stolpersteine“ wurden dann noch in den Folgejahren verlegt (Abb. aus: schwalmgymnasium.de).

 

 

 

Weitere Informationen:

Paul Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn, Societäts-Verlag, Frankfurt/M. 1971, Bd. 2, S. 442 ff.

Thea Altaras, Synagogen in Hessen - was geschah seit 1945 ? Verlag K.R. Langewiesche Nachfolger Hans Köster Verlagsbuchhandlung, Königstein (Taunus) 1988, S. 61 - 63

Karl-Heinz Dörbecker, Die Juden in Ziegenhain in den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts (unveröffentlichtes Manuskript)

Dorothee Hoff (Bearb.), Die Emanzipation der Juden in Kurhessen - Eine Untersuchung über den Zeitraum 1750 - 1866 an Hand des Beispiels der Städte Treysa und Ziegenhain, in: Hartwig Bambey/u.a., “Heimatvertriebene Nachbarn” - Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Band 1, Verlag Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis, Schwalmstadt-Treysa 1993, S. 71 - 112

Hartwig Bambey (Bearb.), Juden als Gewerbetreibende im Kreis Ziegenhain 1930 , in: Hartwig Bambey/u.a., “Heimatvertriebene Nachbarn” - Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Band 1, Verlag Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis, Schwalmstadt-Treysa 1993, S. 205 - 215

Hans Gerstmann (Bearb.), Von Ziegenhainer Juden bis zu Trägern des “Gelben Sterns”, in: Hartwig Bambey/u.a., “Heimatvertriebene Nachbarn” - Beiträge zur Geschichte der Juden im Kreis Ziegenhain, Band 2, Verlag Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis, Schwalmstadt-Treysa 1993, S. 399 ff.

Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Hessen II - Regierungsbezirke Gießen und Kassel, Hrg. Studienkreis Deutscher Widerstand, VAS-Verlag, Frankfurt/M. 1996, S. 182 f.

Robert von Friedeburg, Kommunaler Antisemitismus: Christliche Landgemeinden und Juden zwischen Eder und Werra vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, in: M.Richarz/R.Rürup (Hrg.), Jüdisches Leben auf dem Lande, Schriftenreihe wissenschaftlicher Abhandlungen des Leo Baeck Instituts 56, Tübingen 1997, S. 139 - 172

Ziegenhain, in: alemannia-judaica.de (mit zahlreichen Angaben zur jüdischen Gemeindehistorie

Ziegenhain – Jüdische DP-Gemeinde, in: after-the-shoa.org

Auflistung der in Ziegenhain verlegten Stolpersteine, online abrufbar unter: wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Schwalmstadt

Schwalmgymnasium (Red.), Stolpersteine warten darauf verlegt zu werden ..., online abrufbar unter: schwalmgymnasium.de (2021)

Bernd Lindenthal (Red.), Gedenken an die Kaufmanns. Weitere Stolpersteine für Ziegenhainer Juden verlegt, in: „HNA – Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 2.12.2021

Bernd Lindenthal (Red.), 2004 wurden in Treysa hessenweit erstmals Stolpersteine verlegt, in: „HNA – Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 20.10.2022

Bernd Lindenthal (Red.), Acht neue Stolpersteine in Ziegenhain verlegt, in: „HNA – Hessische Niedersächsische Allgemeine“ vom 12.11.2024